Rückblick und Ausblick auf Web 2.0 und social media aus der Sicht des scheidenden Netzpiloten-Autoren Jörg Wittkewitz.
Das Web 2.0 ist in die Jahre gekommen. Diejenigen, die in seinem Kielwasser zu Ansehen und Reichtum kamen, haben sich abgewandt. Sie verkaufen bestenfalls ein funktionales Verständnis dessen, was eine soziale Bewegung des global vereinigten Individuums hätte werden können. Das Tröstende daran ist, dass alle staunenden Zuschauer jetzt live bei der Entzauberung dabei sind. Offenbar ist die Ära der Projektionen zuende. Das lange bestaunte Web ist zum Alltag geworden.
Douglas Rushkoff hatte leider in Deutschland keine hohen Wellen geschlagen mit seinem aktuellen Buch „Program or be Programmed“. Aber mit dieser Keynote könnte er dem einen oder der anderen verständlicher werden. Es gibt etwas zu lernen. Be prepared for something way beyond bingo-bullshitting. Aus den Staaten etwas über Social Marketing und die Realität:
Zum diesjährigen Oops!-Award bezieht ein weiterer Experte aus den Medien Stellung, Ralph-Bernhard Pfister, Redakteur Digital/New Media bei W&V/Kontakter:
Was ist Ihrer Meinung nach der größte Fauxpas im Social Web 2011 und warum?
Einen ganz so klaren Favoriten wie im letzten Jahr sehe ich diesmal nicht. Auf jeden Fall verdient hätte den Oops! Award 2011 aber Henkel für den Pril-Design-Wettbewerb. Nicht etwa, weil es so viel schlimmer gewesen wäre als etwa Jung von Matts Tramp a Benz. Sondern deshalb, weil Henkel bei der Aktion einen klassischen Fehler nach dem anderen begangen hat – ein Lehrbuchbeispiel also, wie eine Marke nicht vorgehen sollte.
Das beginnt schon mit dem Konzept: Einer Marke muss klar sein, dass Nutzer keine crowdgesourcte Design-Abteilung sind, die nur unternehmenskonforme Vorschläge unterbreiten. Natürlich werden da bunte, witzige, abseitige und auch bizarre Vorschläge eintrudeln. Das muss mir klar, darauf muss ich eingestellt sein. Entweder gilt es dann, von vornherein klare Bedingungen zu formulieren – oder man produziert eben eine Palette im Hähnchen-Design. Was soll’s. Stattdessen dann hektisch in einen laufenden Prozess einzugreifen war der nächste Fehler. Gefolgt davon, dass weder die Eingriffe noch die anschließende Kommentare-Löschung ausreichend transparent und verständlich kommuniziert wurden. Da muss sich die Community verschaukelt vorkommen – was ziemlich genau das Gegenteil dessen bewirkt, worauf das Unternehmen abzielt.
Vom blauäugigen Konzept über das hektische Herumschrauben bis zum falsch geführten Aufklärungsdialog – ein Fehler nach dem anderen und alle vermeidbar. 2011 darf man den Anspruch haben, dass Marken es besser wissen.
Dieses Jahr sind auffallend viele große Unternehmen unter den Nominierten. Wie ist Ihre Erfahrung: Haben die Großkonzerne im vergangenen Jahr keine nennenswerten Fortschritte im Umgang mit dem Web 2.0 gemacht?
Der Wissensstand in Sachen Social Media lässt sich schlecht über einen Kamm scheren – manche sind sehr weit, andere stecken gerade mal den Zeh in die ihnen unbekannten Gewässer. Was gerade Großkonzerne aber im Social Web behindern kann, sind die aus ihrer Größe folgenden Strukturen. Social Media erfordert Mitarbeiter, die bei Bedarf schnell reagieren können und dürfen. Das geben die Entscheidungshierarchien und –Prozesse in vielen Unternehmen nicht her. Der kulturelle Umbruch ist etwas, mit dem sich gerade die großen Marken schwer tun.
Es kann noch immer abgestimmt werden unter diesem Link…
Brian Solis erklärt Robert Scoble in diesem Video seine Thesen, die er in seinem neuen gleichnamigen detailiert Buch darlegt: Stop Looking at Facebook and Twitter!
Seth Godin talks on companies and social networking. Two minutes video that replaces dozens of lectures and books on this subject… Weiterlesen »
Wie beeinflussen Soziale Medien wie Facebook und Twitter den Berliner Wahlkampf? Warum beeindruckt ein starker Social-Media-Auftritt mehr als ein klassischer Lebenslauf? Gehört dem Marketing in Sozialen Netzwerken die Zukunft? Diese Fragen und noch vieles mehr wird auf der Social Media Week in Berlin vom 19. bis zum 23. September erörtert…
Manch einer wird sich in den letzten Wochen schadenfroh die Hände gerieben haben. Rupert Murdoch, der einflussreichste Medien-Inhaber der Welt, hat eine phänomenale Schlappe hinnehmen müssen. Im Jahr 2005 hatte er das Soziale Netzwerk Myspace für 580 Mio. US-$ gekauft – sechs Jahre später hat er es für in Relation geradezu lächerlich anmutende 35 Mio. wieder verkauft. Wie konnte das passieren?
Jetzt ist es also soweit: Google+ landet in der Suchfunktion von Google, zumindest wenn man bei Google angemeldet ist. Denn dann erscheint in der social search Funktion des Werberiesen unter den angezeigten Links, ob und wer diesen Artikel schon einmal öffentlich bei Google+ mit anderen geteilt hat – zumindest wenn derjenige in den eigenen Circles einsortiert ist. Soweit, so gut. Aber Google will mit der Integration von Sozialen Netzwerken und seiner Suche noch weiter gehen: Quora, flickr und sogar wieder twitter sollen in social search integriert werden. Das erinnert an das selige Google Buzz…und auch twitter war ja schon mal an Bord. Mal sehen, ob social search ein Feature wird, dass wirklichen Mehrwert liefert. Zumindest kann man dann Eli Parisers „Filter Bubble“ live beobachten, wenn unter zwei von drei Links bekannte Gesichter und Namen auftauchen. Mehr hier.
Es kursieren enorme Zahlen durch die Welt der Medien, wenn es um den bevorstehenden Börsengang (IPO) von facebook geht. Allerorten tauchen dann Experten auf, die von solchen Wetten an der Börse abraten. Ältere Semester verweisen auf das bereits erlebte Platzen der ersten Web-Blase vor 10 Jahren. Aber vor 10 Jahren waren noch nicht solche Summen im Markt. Denn seit der Finanzkrise investieren Banken nicht mehr, indem sie Firmen und Staaten mit Schulden überhäufen. Es gibt daher Fantastilliarden freien Kapitals, und das muss einer Vernichtung zugeführt werden, sonst platzt das System. Die Motive liegen etwas weiter zurück…
Eine übersichtliche Infografik, die Social Media Dienste bestimmten Funktionen zuordnet:
Quelle: Fred Cavazza
Bei G+ ist eine Infografik erschienen, die die großen Player im Zuge des Social Media / Social Network Booms mit harten Zahlen kontrastiert: Geld….
Seit man nicht mehr 2.0 hinter irgendetwas schreiben soll, weil es die Kunden vergrätzt und seit man auch nicht mehr Social Media oder Social Network im Arbeitsumfeld einsetzen will (soll), hat man sich aus der Welt der Kleinkredite und Philantropie einen Begriff geklaut, der im Grunde Enterprise 2.0 abbilden soll: Social Business, aber diesmal hat eine Beraterfirma sich gedacht, dass sie diesen Begriff am besten ummünzt, damit man sich gern an sie erinnert. Sei’s drum, hier eine Infografik, die einen groben Überblick über das eigentlich gemeinte Themenfeld bietet:
Präsentation eines Vortrags von Kathrin Ulrich zum Thema Lernen am Arbeitsplatz vom 28. März:
Auch und gerade bei der Kommunikation via Social Media geht manchmal einiges schief; Konzeption, Personal oder Realisierung können aus dem Ruder laufen…
Gibt es gute Social Media Berater? Thomas Pfeifer und Bastian Koch meinen ja und nennen Anzeichen für gute Berater:
Social Media: Wie Sie mit Twitter, Facebook und Co. Ihren Kunden näher kommen.
Anhand von vielen Praxisbeispielen von kleinen bis großen Unternehmen zeigen die Autoren, wie man Social-Media-Strategien im Unternehmen platziert und pragmatisch umsetzt.
Der Link zum Buch http://www.awl.de/3019
Werbeagenturen, Media-Berater und andere Marketingmenschen könnten in absehbarer Zeit genau da hingehen, wohin vor ein paar Jahren die Druckvorlagenhersteller und Schriftsetzer gegangen wurden: ins Arbeitsamt. Denn junge Frauen machen jetzt selber Werbung. Wer schon immer geglaubt hat, dass viele junge Leute extreme Materialisten sind, der mag nun Recht bekommen. Denn Haul-Videos sind der letzte Schrei im Web. Junge Mädchen setzen sich vor ihre Webcam, halten die erbeuteten Stücke aus der letzten Schnäppchen-Tour in die Kamera und erzählen wo und wie sie das gute Stück ergattert haben.
Die Konzerne sind entzückt. Denn so kann youtube endlich zum fast kostenneutralen Verkaufsmultiplikator genutzt werden. Es könnte sogar sein, dass einige Mädchen ganz inoffiziell bezahlt werden von diversen Firmen und Einzehändlern. Denkbar ist das, sogar möglich. Aber es erfüllt nicht den Tatbestand der Schleichwerbung, weil Social Media keine offizielle Dienstmarke vom heiligen Stuhl des Qualitätsjournalismus erhalten hat. Daher muss die Sonntagsausgabe dieser Videos mit 20seitigen McRonalds-Werbung auch nicht in allen großen Bahnhöfen kostenlos verteilt werden. So eine Art der Auflagensteigerung haben die Mädels gar nicht nötig. Endlich ist die gesamt Web-Jugend dort angekommen, wo die Amerikaner schon immer waren: „We are americans: we don’t think, we shop.“ Wann nun die Jungs nachziehen und ihre smartphones, sneakers und hoodies in die Kamera halten ist sicher bald Gegenstand einer Dissertation… Mehr dazu hier und hier. Und ein Beispiel nach dem Klick: Weiterlesen »
Das Facebook-Profil gehört mittlerweile zum guten Ton, aber seit Arbeitskollegen, Mutti und Co. in der Freundesliste sind, ist es mit der heiligen Privatsphäre vorbei. Für alle, die lieber wieder mit Gleichgesinnten plauschen wollen, haben wir vier hoffnungsvolle Alternativen aus USA aufgestöbert:
Auf Snabbo networked die Generation Baby-Boomer ganz entspannt vor sich hin. Auf der einfach gehaltenen Plattform, mit poppiger Oberfläche, finden die in den 50ern und 60ern Geborenen Schulfreunde wieder, stellen alte Schwarz-Weiß-Fotos ein oder lassen die ein oder andere Teenie-Liebschaft wieder hochkochen. Und das alles ganz ungestört und abseits von Facebook – denn auf Snabbo schielen weder Kinder und Enkel auf die Online-Aktivitäten.
Es gibt einen Kongress namens Online Handel. Da hat der Zukunftspapst Gerd Leonhard mal die ganz dicke Kristallkugel mitgebracht und uns allen verkündet, dass es ab jetzt nicht mehr reiche, in einer Suchmaschine gefunden zu werden, man müsse auch im Social Web auffindbar sein. Offenbar existiert dieses Social Dingsbums abgekoppelt von den Crawlern, Robots und Spider-Technologien von Larry und Sergey. Und sogar das brandneue Thema Cyberwar darf auf so einer Konferenz nicht fehlen (anyone stuxnet?). Und auch Amir Kassaei hat eine Zukunftsvision mit facebook. Aber beginnen wir mit dem Wiedergängner namens Cyberwar…
Die größten Blog-Skandale 2010 – Die Top 5 unserer Leser zur Abstimmung
Unser „Oops! Award 2010“ geht in die nächste Runde: aus allen Vorschlägen unserer Netzpiloten-Leser für spektakuläre und unvergessene Blog-Skandale haben wir die Top 5 mit den meisten Nennungen ausgewählt. Hier stellen wir euch die Anwärter auf den diesjährigen Supergau noch einmal vor. Anschließend gibt es das Online-Voting zur Abstimmung. Der Skandal mit den meisten Stimmen wird mit dem „Oops! Award 2010“ bedacht. Wer in den Kommentaren mitwählt und auf den späteren Sieger tippt, nimmt an einer großen Verlosung der Netzpiloten teil. Hauptgewinn sind 5 Kult-Kopfhörer „Oboe“ von WeSC (legendäre StreetCouture).
Wir freuen uns über rege Beteiligung und sind gespannt, wer das Rennen macht!
Mitmachen könnt ihr unten per Kommentaren oder einfach am Ende des Textes klicken beim twtpoll
Nachdem wir vor ein paar Wochen schon Social Commerce definiert und die beiden größten Player Etsy und DaWanda verglichen haben, geht’s jetzt ans Eingemachte. Wir machen unseren eigenen Shop. Ein paar Empfehlungen gegen Stolpersteine – und wenn ihr eigene Empfehlungen habt, meldet euch in den Kommentaren!
Ideen sind das A, gute Präsentation ist das O
Ganz am Anfang steht eine simple Frage: Was verkaufe ich eigentlich? Ein paar Dinge fallen direkt schon mal raus, wenn man die Nutzungsbedingungen anschaut, mit denen viele Social-Commerce-Plattformen aufwarten. Meistens dürfen nur selbstgemachte oder alte Dinge verkauft werden. Als nächste Empfehlung gilt: Erst mal gucken, was man am besten kann und was einem selbst gefällt. Was würde ich kaufen, was würden meine Freunde kaufen? Wird etwas Ähnliches schon verkauft, und wenn ja, zu welchen Preisen und mit welchem Erfolg? Wie kann ich mich davon unterscheiden? Und wenn ihr eine eigene Idee habt, die noch von niemandem realisiert wurde, dann überlegt euch gut, was daran das Besondere ist, das ihr unbedingt hervorheben solltet.
Social Commerce heißt auch, die Produktvielfalt mit dem Erscheinungsbild in Einklang zu bringen
Etsy und DaWanda – die beiden Anbieter stehen für Social Commerce: Während andere nur hier und da Elemente in ihre Shops einfügen, setzen sie voll auf die Kraft des sozialen Kaufens und Verkaufens. Das Konzept ist schnell erklärt: DaWanda und Etsy wollen dem Handwerker oder der Bastlerin von nebenan ihren eigenen Shop geben. Zugelassen sind ausschließlich selbstgemachte Produkte, Materialien oder Dinge aus der guten alten Zeit. Finanzieren tut sich dieser Service zum einen durch die Einstellgebühr: Jeder Verkäufer muss pro eingestelltem Artikel einen Betrag bezahlen. Etsy verlangt derzeit 20 (US-)Cents, DaWanda setzt auf ein abgestuftes System zwischen 10 und 30 (Euro-)Cents. Zum anderen gibt es eine Verkaufsprovision: 3,5 % des Verkaufspreises gehen an Etsy, DaWanda verlangt 5 %. Wer sein Produkt gerne auf der Startseite anpreisen möchte, findet dafür verschiedene weitere Preismodelle.
Des Artistes sind die einzigen, denen ich vollumfänglich das Recht einräume, den Platz auf T-Shirts zu bedrucken. Da ich mittlerweile Hirnerweichung erleide bei all den coolen Sprüchen und lustigen Grafiken, ist das hier wirklich und in allem Ernst das Beste auf dem T-Shirt-Markt seit der Erfindung der kontrolliert-biologischen Baumwolle als Fellersatz. Künstler: Ai Weiwei und viele andere. Und die unterstützen auch noch Doctors Without Borders/Médecins Sans Frontières (MSF). Hinsurfen und den Laden leerräumen. Die sind bei mytheresa.com – dort gibt es auch nette Schmücke. So geht übrigens Constructive Capitalism.
Lebenslanges Lernen und Social Media. So werden wir in Zukunft lernen! Weiterlesen »
SchülerVZ – der Ableger des Studenten-Netzwerk StudiVZ – machte in den letzten Monaten durch wie sein großer Bruder durch streitbare PR-Kampagnen auf sich aufmerksam. Nun wird das Schüler-Netzwerk zu einem Fall für den Staatsanwalt: Der Vater einer 13-jährigen hat Anzeige gegen den Betreiber sowie den Holzbrinck-Verlag als Eigentümer gestellt. Grund sei die Verbreitung pornographischen Materials sowie Volksverhetzung.
Erst im Juli war SchülerVZ wegen jugendgefährdender Inhalte von der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Dienste verwarnt worden.
[tags]studivz,schuelervz,social,gesetz[/tags]
Der deutsche Social Bookmarking-Service ‚Mr. Wong‘ geht nach Amerika.
Dort zumindest schickt man eine lokalisierte Version ins Rennen, Mister Wong selbst bleibt weiterhin Deutscher.
Mister Wong stellt sich damit dem direkten Wettbewerb mit del.icio.us, furl, ma.gnolia und Co.
Vor dem offiziellen Launch der US-Version allerdings gab es noch eine schlechte Nachricht. So musste das Unternehmen sein Logo-Maskottchen in Rente schicken. Nicht, weil der Mr. Wong ein schlechter Link-Diener war, sondern vielmehr, weil man sich in den USA Rassismus-Vorwürfen ausgesetzt sah.
Auf die reagierte man umgehend – was ein geteiltes Echo hervor rief.
Nun sucht Mister Wong ein neues Logo. Und will dafür über einen Wettbewerb 12.000 Dollar an drei mögliche Gewinner ausschütten.
[tags]wong,social[/tags]
Jeremiah Owyang listet in seinem Weblog Dinge, die ein Unternehmen über Social Media wissen sollte.
BWL 2.0-Blogger Matthias Schwenk greift diese auf und fasst den Eintrag auf Deutsch zusammen.
Als Social Media werden Plattformen bezeichnet, die zum gegenseitigen Austausch von Meinungen, Eindrücken und Erfahrungen dienen. Also Foren, Weblogs, Podcasts, Vlogs, Wikis und Social-Bookmarking-Dienste wie del.ico.us oder Mister Wong.
[tags]social,medien,business[/tags]
Aus Yigg, dem Freizeitprojekt, wird ein Unternehmen: Wie der deutsche Digg.com-Clone in seinem Weblog mitteilte, wird aus Yigg eine GmbH. Dazu hat man Geld von Jobpilot-Gründer Dr. Roland Metzger sowie dem Risiko-Kapitalgeber Baytech Venture Capital entgegengenommen. Die neuen finanziellen Mittel sollen dem Ausbau der Plattform zugute kommen.
Seine Freunde muss man nicht verkaufen, um beim neuen Social-Network 7just7 eine Million Euro zu kassieren. Nicht ganz jedenfalls.
Um den ausgelobten Betrag auf das eigene Bankkonto überwiesen zu bekommen, reicht es, eine Million Freunde zu sammeln.
Zweifel, ob man dies schafft, haben auch Robert Basic und Julian Ulrich.
Aufmerksamkeit erregt das Netzwerk damit allerdings mehr als das ebenfalls vor einigen Tagen gestartete neue UndDu von Web.de …
[tags]unddu,7just7,social,network[/tags]
C|Net will den Quellcode seines aufgekauften Social-Networks Consumating offenbar veröffentlichen.
Consumating ist ein „Social Network mit Beschäftigungstherapie“ für die eigenen Mitglieder. So finden wöchentlich Wettbewerbe statt und Nutzer können mit Tags versehen werden, aufgrund derer man Gleichgesinnte finden kann.
[tags]social,network,consumating[/tags]
Ralf Graf setzt sich in seinem Weblog mit den sich vermehrenden Social Bookmark-Services auseinander, und vor allem mit den Auswirkungen die diese auf das Design haben: Mehr und mehr kleine Buttons für ein Dutzend Bookmark-Services erobern Blogs und aus dem Serviceangebot wird schnell die „LamerBar 2.0„.
[tags]social,buttons[/tags]
Mit einer neuen 3D-Welt will die Wiener Firma Avaloop der beliebten Online-Welt „Second Life“ entgegen treten. „Papermint“ ist eine Welt ganz nach dem großen Vorbild, welche man jedoch ohne Einschränkungen kostenlos nutzen darf. Das Projekt will sich zukünftig über kostenpflichtige Inhalte – etwa Gebrauchsgegenstände, die man für seinen Avatar erwerben kann – und Werbung großer Firmen finanzieren. Direkt vom Start weg ist Coca-Cola als Hauptkooperationspartner mit an Bord.
Bis zum 25. 2. ist „Papermint“ noch in einem stark begrenzten Beta-Test zu begehen. Die Server für die neue Welt sind werktags nur zwischen 16:00 und 22:00, am Wochenende von 10:00 bis 22:00 Uhr geöffnet.
Dazu gibt es in Wien ab Samstag eine Ausstellung zum Launch des Spiels.
[tags]3d,social,second life,papermint[/tags]
Das Kürzel WTF steht eigentlich für einen weniger sauberen Ausdruck der Verwunderung. Nun hat die Blog-Suchmaschine Technorati das Kürzel für sich entdeckt und seinen neuen Service so benannt.
Im Gegensatz zum allgemeinen Verständnis des Ausdrucks fragt Technorati mit dem Kürzel allerdings „Where’s the Fire?“
Das Konzept dahinter erinnert ein wenig an soziale News-Portale wie Digg.com oder yigg.de, basiert aber nicht (nur) auf eingestellten Inhalte der Nutzer, sondern macht es möglich, Suchergebnisse von Technorati zu bewerten.
Wie genau es funktioniert erklären u.a. Philipp Lenssen und „limited„.
[tags]technorati,social,wtf[/tags]
Mit einem neuen Programm will der deutsche Blog-Hoster myblog seine Nutzer künftig schneller über Aktivitäten in deren Weblogs informieren. Mit dem „myblog Connector“ können Windows-Nutzer sich über neue Kommentare, Gästebucheinträge und weitere Aktivitäten in ihrem Blog informieren lassen.
Das Programm nistet sich in der rechten unteren Ecke des Desktop (in der Systembar) ein und zeigt in einem kleinen Fenster an, wenn sich etwas im Blog tut.
„myblog.de ist wahrscheinlich der erste und einzige Blog-Anbieter“ mit einem solchen Angebot, schreibt myblog-Betreiber Nico Wilfer in seinem Weblog.
Doch der Yahoo Messenger hat für die Community 360° eine ähnliche Funktion. Und auch der MSN Messenger zeigt Aktualisierungen von befreundeten Weblogs des Microsoft-Blogservice Live Spaces an.
[tags]social,weblogs,hosting[/tags]
MyBlogLog ist ein Social Network, das Blogger und ihre Leser miteinander verbinden will. Jetzt wurde das vor nur vier Monaten ans Netz gegangene Start-Up für schätzungsweise 10 bis 12 Millionen Dollar von Yahoo gekauft.
Bereits im November wurde über einen Verkauf spekuliert, nun ist er über die Bühne gegangen.
[tags]yahoo,weblogs,social[/tags]
Kein anderes Thema wurde bisher in deutschen Weblogs so intensiv und ausdauernd diskutiert wie das Social Network StudiVZ. Das Berliner Start-Up polarisiert: Einmal auf der menschlichen Seite, einmal auf der technischen.
So hört man nun zwar keine kleinen Skandale um videofilmende Chefs oder zensierte Kommentare im Firmen-Blog, doch die Themen werden nicht unbedingt kleiner: Stalker treiben sich auf der Plattform herum und Sicherheitslücken werden nach und nach aufgedeckt.
Vorläufiger Höhepunkt: Eine Phishing-Attacke gegen StudiVZ zwang das Team, die Plattform gestern tagsüber abzuschalten. Trotzdem glaubt man bei StudiVZ auch weiterhin: „Alles wird gut„.
Johnny Haeusler hat zum Thema StudiVZ ein Interview mit Martin Weber führen können, dem Geschäftsführer von Holtzbrinck Ventures, dem derzeit größten Investor bei den Berlinern.
Seit fast vier Wochen nun hält das Thema StudiVZ deutsche Weblogs in Atem. Der Druck, der entsteht und langsam auch in die großen Medien „schwappt„, ist groß und entlädt sich auch an den (kleinen) Investoren.
[tags]studivz,social,skandal[/tags]
Mit einer viralen Kampagne versucht Dawanda.com sein derzeit noch in einer geschlossenen Beta befindliches Portal – rund um „social commerce“ – in Weblogs zum Thema zu machen.
Dazu hat man die Buchstaben des eigenen Firmennamens an sieben Blogger geschickt. Der Erfolg allerdings hält sich offenbar in Grenzen …
[tags]dawanda,social,commerce[/tags]
Das Social Network StudiVz war in den letzten Wochen einem ständigen Dauerfeuer aus der Blogwelt ausgesetzt (siehe Blogpiloten hier und hier).
Das scheint – auch wohl, weil die Kritik mittlerweile auch in etablierte Medien schwappt – zu wirken: Gestern hat sich Gründer Ehssan Dariani im Unternehmensweblog öffentlich entschuldigt. Danach ging Mit-Chef Michael Brehm auf die viel diskutierte Investoren-Struktur von StudiVz ein.
Und doch stellt sich eine Frage: Hat StudiVz aus den Fehlern gelernt, wurde der Druck von Öffentlichkeit und Investoren zu groß oder ist an den Gerüchten um einen möglichen Verkauf an das Vorbild facebook.com wirklich etwas dran?
[tags]studivz,social,business[/tags]
Die Blogwelt kommt beim Thema StudiVZ einfach nicht zur Ruhe. Neben der Expansion des StartUp nach Europa gerät inbesondere StudiVZ-Gründer Ehssan Dariani ins Sperrfeuer der deutschen Bloggerszene: Zum einen, weil Dariani gern mit der Videokamera in der Welt umher läuft und dabei filmt, was ihm vor die Nase kommt. Egal ob Frauen (in betrunkenem und nüchternen Zustand) oder das WC im StudiVZ-Hauptquartier.
Für Feuer sorgt allerdings auch – reichlich verspätet offenbar – ein Fehltritt Darianis vor einigen Monaten: Unter der URL ‚voelkischer-beobachter.de‘ bzw. ‚voelkischerbeobachter.de‘ hatte der Gründer eine Party-Einladung im Stile des NSDAP-Organs online gestellt, inklusive eines geänderten Logos bei dem der Reichsadler auf dem StudiVZ-Logo thront.
Nun fragt man sich, ob soviel Unüberlegtheit schlecht bei Nutzern, Investoren oder doch nur Bloggern ankommt. Und ob Dariani etwas gelernt hat. Oder einen PR-Manager braucht.
Und während hier die Leitungen glühen und ‚StudiVZ‘ die Rangliste der Top-Suchen bei Technorati anführte fragen sich die englischen Blogger, was ‚StudiVz‘ nun eigentlich ist …
[tags]studivz,community,social[/tags]