Es gibt nicht nur in Deutschland viele PR-Berater und PR-Experten, die mit dem Thema Social Media Umsätze generieren, die sie vorher nie hatten. Aber viel mehr Agenturen versuchen mehr oder weniger erfolgreich die wegbrechenden Umsätze seit dem Siegeszug des Web durch das Thema Web 2.0 und Social Media aufzufangen. Brian Carter hat nun zu diesem Thema einen bemerkenswerten Beitrag ins Netz gestellt.
Er vertritt darin die These, dass PR-Menschen nicht selten den Bereich Social Media in einer Weise „verschmutzen“, der weder den alltäglichen Besuchern noch den engagiert professionellen Arbeitern nutzt. Denn sie verwirren sowohl diejenigen, die Social Media und Soziale Netzwerke einfach so nutzen als auch die Menschen, die dafür zu zahlen bereit sind.
Er nennt sie „Ignorant Opportunists“ und charakterisiert sie mit den folgenden Eigenschaften: Kein Hintergrundwissen in Marktforschung und Marketing (was ich für nicht so tragend halte), keine Erfahrung in Social Media vor 2008 (was wirklich ein wichtiger Punkt ist), der sinkende Umsatz hat sie zum Thema Social Media getrieben (ja, da kenne ich eine Menge), sie favorisieren twitter vor allem anderen (twitter ist ja auch toll, oder) und, was wahrscheinlich der größte Fehler ist: Sie glauben, dass alle Social Media Aktivitäten unter den PR-Hut gehören. Vor allem der letzte Punkt lässt erkennen, dass ihnen die Begriffe HR, Organisationsentwicklung und Unternehmenskultur völlig abgehen. Dass die PR-Umsätze gefallen sind, dürfte demgegenüber vielen aufgefallen sein (Quelle 1, 2, 3).
Brian Carter geht von den harten Fakten aus und den Diskussionen rund um ROI bei PR-Maßnahmen, im speziellen bei Social Media.
Er vergleicht die Kompetenz von arbeitslosen Immobilienmaklern und die der PR-Berater für den Komplex rund um Social Media. Dabei kann er kaum erkennen, dass PR-Menschen besser vorbereitet wären für den Dialog mit den Webnutzern. Er wirft allerdings ein, dass Makler immer mit den Interessenten reden. PR-Menschen wären aber klassischerweise Leute, die nur Informationen gesendet hätten. Presseinformationen wurden und werden nicht selten wie Brandbomben über den Redaktionen abgeworfen und man hofft, dass wenig Blindgänger darunter sind. Dialog mit den Journalisten hat es selten gegeben und wenn dann nur, um nachzufragen, ob denn auch die Informationen angekommen seien und ob man ein Belegexemplar haben können… Weiterlesen »