In unseren Lesetipps geht es heute um Trolle gegen Reddit, Apple Music, Pornhub will ins Weltall, Transparenz in den Medien und Datenhehlerei. Ergänzungen erwünscht.
REDDIT The Verge: If this is the beginning of the end of Reddit, then Reddit deserves to die: Reddit setzt zum ersten Mal seine neuen Richtlinien gegen Belästigungen durch und schließt ein paar Subreddits. Der Mob läuft Sturm und spricht von Zensur. Durch Abwanderung wollen sie Reddit jetzt zerstören, wenn es nicht wieder der vermeintlich unkontrollierte Ort wird, der es für viele einmal war. Doch Reddit war nie ein Ort der freien Meinungsäußerung, wie T.C. Scottek in seinem Artikel auf The Verge erklärt. Elitäre Trolle löschten nach eigenen Vorstellungen wie sie wollten. Sollte Reddit nachgeben bzw. den Abgang dieser Trolle nicht verkraften, dann hat es auch nicht verdient, länger zu existieren.
APPLE MUSIC t3n: Warum Apple Music erfolgreich werden wird, obwohl es ein minderwertiges Produkt ist: Die hochgelobte Revolution bleibt mit Apple Music aus, findet Moritz Stücker in seinem Kommentar auf t3n zurecht. Das Produkt ist dem wohl bekanntesten Streaming-Dienst Spotify unterlegen und trotzdem erfolgreich sein, denn Apple ist mit seinem iPhones, iPads und diversen Notebooks viel zu groß, um nicht schnell eine relevante Nutzerzahl aufzubauen. Doch das, diese Anmerkung sei mir hier gestattet, kann am Ende dem Thema Streaming allgemein auch nur nutzen, weshalb auch andere Unternehmen grundsätzlich von Apple Vorstoß profitieren werden.
PORNHUB Digital Trends: Pornhub wants to film a sex tape in space: Zurzeit gibt es sehr viele Projekte, die ins Weltall wollen. Dazu gesellt sich jetzt auch die Erotikvideo-Webseite Pornhub, die an sich öfters durch ungewöhnliche und teilweise individuelle Ideen auffällt. Pornhub möchte einen Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo starten, um 3,4 Millionen US-Dollar einzunehmen. Ziel ist es, ins Weltall zu fliegen und dort einen Porno zu drehen. Kann man machen.
TRANSPARENZ Carta: Vom Nutzen der Transparenz: Transparenz ist kein Selbstzweck, bringt es der österreichische Journalist Konrad Mitschka bei Carta auf den Punkt. Medien, gerade öffentlich-rechtliche, sind im Diskurs um das rechte Maß an Transparenz in zweierlei Hinsicht berührt. Einerseits sollen sie Sachverhalte transparent machen, andererseits selbst transparent sein. Aber es gilt, Asymmetrien zwischen Marktteilnehmern zu verhindern.
DATENHEHLEREI Technology Review: Startup will im Dark Web nach gestohlenen Daten suchen: Es ist an sich das „Follow The Money“-Prinzip: ein US-amerikanisches Startup durchsucht das sogenannte Dark Web, also alles was Google im Netz nicht kennt, nach Angeboten für den Kauf von fremden Daten. Ein gutes Zeichen für Datendiebstahl, was dadurch wiederum aufgedeckt werden soll, denn oft wissen Unternehmen gar nicht, dass sie gehackt sind. Das macht diese Daten u.a. so wertvoll. Mit der Erkenntnis eines Angebots können Unternehmen aber schneller Gegenmaßnahmen treffen.
CHIEF-EDITOR’S NOTE: Wenn Ihnen unsere Arbeit etwas wert ist, zeigen Sie es uns bitte auf Flattr oder indem Sie unsere Reichweite auf Twitter, Facebook, Google+, Soundcloud, Slideshare, YouTube und/oder Instagram erhöhen. Vielen Dank. – Tobias Schwarz
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In unseren Lesetipps geht es heute um die Vorratsdatenspeicherung, die Zukunft von Facebook, Fashionblogger, Social Media und Terrorismus, sowie Crowdfunding. Ergänzungen erwünscht.
VORRATSDATENSPEICHERUNG Golem.de: Vorratsdatenspeicherung in den Niederlanden verboten: Die Niederlande entwickeln sich zum netzpolitischen Vorzeigeland. Erst wird in den Niederlanden die Netzneutralität gesetzlich verankert und wie zuletzt auch konsequent durchgesetzt, jetzt wird das dortige Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung außer Kraft gesetzt, denn die Speicherung verletzte das Recht auf Achtung des Privatlebens, wie ein Gericht nun befand. Das würde übrigens auch in Deutschland passieren, sollte die Vorratsdatenspeicherung wieder eingeführt werden, wie es CDU/CSU und viele Innenpolitiker der SPD wollen.
FACEBOOK t3n: Das Ende von Facebook, wie wir es kennen: Beim Thema Dienste eines Unternehmens auf verschiedene Apps zu verteilen, denke ich immer mit einem weinenden Auge an Foursquare und die Swarm-Katastrophe. Dass das aber bei Facebook zum Beispiel wiederum Sinn macht und erfolgreicher funktioniert, zeigt Martin Weigert in seiner Kolumne auf t3n. Strategisch werden Apps wie WhatsApp, der Messenger oder Instagram wertvoller für Facebook als das eigene soziale Netzwerk.
BLOGOSPHÄRE LesMads: Läuft Instagram den Blogs den Rang ab?: Im Newsletter des Socialmediawatchblog habe ich diesen interessanten Artikel gefunden, in dem eine Modebloggerin aufzeigt, dass das Blog an sich für die Fashionbloggerszene an Wert verliert, denn der vor allem visuelle Content wird eher auf Instagram (und wahrscheinlich auch Pinterest) veröffentlicht und geteilt. Eine interessante Entwicklung, die zumindest mir, der das Blog jedem sozialen Netzwerk vorziehen würde, ein ganz anderes Verständnis von Medien offenbart.
SOCIAL MEDIA BuzzFeed News: How ISIS Uses Twitter To Recruit Women: Morgen erscheint von mir ein allgemein gehaltener Artikel über Social Media nutzende Terroristen in der Printzeitung „Der Freitag“. Nicht mehr berücksichtigen konnte ich die Erkenntnisse dieses interessanten Artikels von Ellie Hall, die in der gewöhnungsbedürftigen Darstellunsgweise von BuzzFeed erklärt, wie die Terroristen des IS zum Beispiel Twitter nutzen, um Frauen in westlichen Ländern zu rekrutieren.
CROWDFUNDING ReadWrite: Should we crowdfund ReadWrite? [Und sollten wir Netzpiloten das auch machen?]: Gigaom ist weg. Das Blog wird nicht nur uns fehlen. Wenn so etwas passiert, gehen alle Blog-Betreiber wohl in sich und stellen sich die gleiche Frage: Wie kann ich dieses Schicksal von meinem Blog abwenden? Owen Thomas von ReadWrite fragt sich, ob sich sein Blog per Crowdfunding von der Leserschaft mitfinanzieren lassen soll. Die Frage stellen wir uns bei den Netzpiloten natürlich auch. Was meint Ihr? Mit Flattr haben wir nach zwei Monaten nicht einmal zwei Euro eingenommen. Würde jeder unserer Leser pro Monat einen Euro geben, könnten wir unser Angebot aber um ein Vielfaches ausweiten. Was wir jetzt noch nicht wissen ist, ob Ihr uns mit Geld helfen wollt und wenn ja, wie Ihr das machen wollt. Über Kommentare würde ich mich sehr freuen.
Die morgendlichen Lesetipps und weitere Linktipps am Tag können auch bequem via WhatsApp abonniert werden. Jeden Tag informiert dann Netzpiloten-Projektleiter Tobias Schwarz persönlich über die lesenswertesten Artikel des Tages. Um diesen Service zu abonnieren, schicke eine WhatsApp-Nachricht mit dem Inhalt „arrival„ an die Nummer +4917622931261 (die Nummer bitte nicht verändern). Um die Nachrichten abzubestellen, einfach „departure„ an die gleiche Nummer senden. Wir werden, neben dem Link zu unseren morgendlichen Lesetipps, nicht mehr als fünf weitere Lesetipps am Tag versenden.
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In unseren Lesetipps geht es heute um den Blogger Raif Badawi, Twitter, ein Troll vor Gericht, Amanda Palmer und Crowdfunding, sowie digitale Bibliotheken. Ergänzungen erwünscht.
RAIF BADAWI Heise Online: Gabriel will sich in Riad für Blogger einsetzen: Das ist zwar nur eine kurze dpa-Medlung, aber eine, die man gelesen haben sollte: „Vizekanzler Sigmar Gabriel hat zu Beginn seiner Reise nach Saudi-Arabien versprochen, sich für die Freilassung des inhaftierten Bloggers Raif Badawi einzusetzen.“ Man sollte stets auf die Worte und folgenden Taten von Politikern achten, besonders wenn der Budneswirtschaftsminister hier den Spagat zwischen Achtung der Menschenrechte und den wirtschaftlichen Interesse der ihn begleitenden Unternehmen schaffen will.
TWITTER NYTimes.com: Study of TV Viewers Backs Twitter’s Claims to Be Barometer of Public Mood: Über die Bedeutung von Twitter kann man wahrscheinlich endlos diskutieren. Für mich persönlich – als jemand, der was mit Medien macht – ist es sehr wichtig. Weniger als Werkzeug für mehr Reichweite statt als Instrument zur Selbstdarstellung und Vernetzung mit den für mich relevanten Leuten. Offensichtlich kann Twitter aber als Secondscreen-Netzwerk viel über das Verhalten von Firstscreen-Nutzern aussagen, wie eine Nielsen-Studie jetzt ermittelt haben möchte.
TROLLE CNET: Man trolls lawyer on Web, lawyer sues (guess who wins): An sich klingt die Geschichte einfach: ein Unbekannter trollt einen US-amerikanischen Anwalt und schreibt falsche Bewertungen über ihn. Der Anwalt schafft es, diesen Troll zu identifizieren und erfolgreich zu verklagen. Jetzt wird es aber komplizierter: der Troll ist ein junger Brite, der offensichtlich in keinerlei Verhältnis zu dieser Anwaltskanzlei steht und behauptet, sein Gmail-Konto sei gehackt worden. Wie entscheidet man da? Und da wird es interessant: auf die hohe Sicherheit von Google bei Passwörtern vertrauend, wird der junge Brite schuldig gesprochen, denn es sei wahrscheinlicher, dass er der Troll ist als das sein Konto gehackt worden wäre.
AMANDA PALMER Süddeutsche.de: Crowdfunding – Vom Fan zum Mäzen: Amanda Palmer ist quasi der Prototyp des vom Internet lebenden Künstlers. Ihren Erfolg kann sicher nicht jeder kopieren, sie ist aber der Beweis, dass es funktioniert und das gesamte System der Musikbranche und der wirtschaftlichen Abhängigkeit von der reinen Lizenzierung von Nutzungsrechten überdacht werden sollte. Amanda Palmer möchte ihre Werke in Zukunft kostenlos im Internet veröffentlichen und hat deshalb ihre Fans gebeten, ihr eine Art Grundeinkommen zu zahlen, was auch Tausende taten. Es ist nicht der erste MIndchanger in puncto Crowdfunding, den Palmer erfolgreich versucht hat.
BIBLIOTHEKEN ZBW MediaTalk: „Bringt die Inhalte zum Nutzer!“: Bibliotheken galten als eines der ersten „Opfer“ der Digitalisierung, besonders da sie sich wie so gut wie jeder andere nur langsam anpassten. Das EU-Projekt EEXCESS möchte diese Entwicklung für Bibliotheken zu einem Erfolgsfaktor machen, wie Maren Lehmann schreibt. Das Programm möchte eine Grundlage für wissenschaftliche Bibliotheken sein, ein zeitgemäßes Angebot für Recherchen anzubieten, dass nicht Google Scholar ist.
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In der siebenten Folge von „Durchgedreht mit…“ spricht Jo Schick über das lineare Fernsehen, Kulturformate im Internet und seine ganz eigene Durchgedrehtheit:
Die Crowdfunding-Kampagne von „Durchgedreht mit…“ auf Startnext.de war leider nicht erfolgreich. Trotzdem wird Gina Schad das Projekt beenden, weshalb Spenden immer noch willkommen sind. Wer auch jetzt noch „Durchgedreht mit…“ finanziell unterstützen möchte oder Fragen hat, kann sich bei uns melden, damit wir den Kontakt vermitteln.
In der sechsten Folge von „Durchgedreht mit…“ spricht Dietmar Schwarz, der seit 2012 die Intendanz der Deutschen Oper in Berlin leitet, über den Diskurs mit dem Publikum auf Facebook, Blogs über klassische Musik und die Möglichkeiten der Digitalisierung:
In unseren Lesetipps geht es heute um Interaktion auf YouTube, den IT-Gipfel, Crowdfunding, Sprache im Digitalen und die Pressefreiheit im Bundestag. Ergänzungen erwünscht.
YOUTUBE Broadmark: Wo die Interaktionshölle YouTube Deutschland hinführt: Auf Broadmark.de schreibt der Blogger Jan Karres über die Folgen der Fokussierung von YouTube auf Interaktion. Diese ist für die YouTuber wichtig, denn sie wirkt sich auf das Ranking von YouTube als Suchmaschine aus und hat so Auswirkungen auf die Reichweite. Doch die Kommentare können immer mehr zum Problem für die YouTube werden, denn auf Quantität statt Qualität zu setzen, erfordert ein umfassendes Community Management. Karres erklärt in dem Beitrag, wie er das händelt.
IT-GIPFEL Heise Online: Ein Gipfel von Gestern: Auf Heise.de findet sich die wohl zur Zeit realistischste Einschätzung des IT-Gipfels der Bundesregierung: „Doch der IT-Gipfel ist kein Ort für Diskussionen oder gar Entscheidungen, sondern eine Verkündungsveranstaltung. Wie ein viel zu lang geratenes Pressestatement, bei dem die wichtigsten Akteure keine Fragen und Infragestellungen zulassen, wird dort die Weisheit verkündet – oder zumindest das, was die hohen Damen und Herren dafür halten.“ Was die Bundesregierung und Wirtschaft bei ihrem „IT-Gipfel“ am Dienstag in Hamburg geboten haben, war alles andere als eine Spitzenvorstellung, meint Falk Steiner.
CROWDFUNDING Zeit Online: Die Crowd, die nicht misstraut: Manches scheint zu schön, um wahr zu sein. Diese Weisheit setzt sich in letzter Zeit verstärkt auf Crowdfunding-Plattformen durch, denn unter dem Begriff Scampaign gibt es immer mehr Geld einsammelnde Projekte, die nicht im Ansatz halten, was sie versprechen. Auf Sueddeutsche.de erklärt Eike Kühl die logische Konsequenz von erfolgreichen Crowdfunding-Kampagnen, die es geschafft haben, viel Geld einzusammeln: Betrugsversuche und Hochstapler. Kein neues Phänomen des Internets, denn Investitionsgelder ergaunernde, vermeintliche Erfinder gab es auch schon immer. Jetzt eben auch im Internet.
SPRACHE Vocer: “Facebook und all der Scheißdreck”: In einem Gastbeitrag auf Vocer wirft „Next Level Publishing“-Gründer Jan Klage einen Blick auf die Digitalisierung unserer Sprache. Im zweiten Teil der Vocer-Artikelserie geht es darum, was “Facebook und all der Scheißdreck” (Günter Grass) mit unserem Wortschatz anstellen. Soviel sei schon hier verraten, sie wächst um neue Begriffe aus neuen Bereichen, ein natürlicher Prozess, den „Verarmungspessimisten“ gerne übersehen.
PRESSEFREIHEIT Telemedicus: Zur rechtlichen Zulässigkeit satirischer Berichterstattung aus dem Bundestag: Noch ist das Problem mit der Akkreditierung von durch die Verwaltung des Bundestags nicht genehmer Presse nicht gelöst (Was sich diesen Herbst aber noch ändern wird. Stay tuned!), weshalb es nach Bloggern wie mich im Frühjahr nun die ZDF-Sendung „Heute Show“ getroffen hat. Jonas Kahl kommentiert auf Telemedicus erneut das Vorgehen der Bundestagsverwaltung und zeigt auf, wie gefährlich eindimensional für ein Organ unserer Demokratie, im dem dem Volk gewidmeten Haus ein Grundrecht wie die Pressefreiheit ausgelegt wird.
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In der fünften Folge von „Durchgedreht mit…“ spricht Crowdfunding-Experte und Karma-Ökonom Van Bo Le-Mentzel über sein aktuelles Crowdfunding-Projekt und wie die Digitalisierung seine Arbeit als Architekt verändert hat:
Auf Startnext.de ist die Crowdfunding-Kampagne von „Durchgedreht mit…“ gestartet. Die nächsten 12 Tage kann unsere Autorin Gina Schad und damit Vielfalt im Journalismus unterstützt werden!
In unseren Lesetipps geht es heute um Journalismus durch Crowdfunding, die Berliner Foto-Plattform PicsaStock, Kritik an Bonaverde, Facebook und die Medien sowie den Newsletter „My little Paris“. Ergänzungen erwünscht.
DURCHGEDREHT MIT… Startnext.de: Durchgedreht mit…: Auf Startnext kann die Interviewreihe „Durchgedreht mit…“ unserer Autorin Gina Schad unterstützt werden. Die Videointerviews mit dem Schwerpunkt Kultur und Internet befragen Künstler und Kreative zu ihren aktuellen Projekten. Im Mittelpunkt steht dabei folgende Frage: Wie hat die Digitalisierung die Arbeitswelt des jeweiligen Interviewpartners verändert? Wir Netzpiloten haben die ersten Videos unterstützt, ich habe gestern dann als erster Startnext-Nutzer eine Spende getätigt und Ihr solltet das jetzt auch machen. Hier kann sich die Crowd für journalistische Vielfalt mit Niveau einsetzen und etwas über die Realität der Digitalisierung lernen, abseits des alles verurteilenden F.A.Z.-Feuilletons und schönfärberischen Parteitagsreden.
PICSASTOCK Venture Village: Testing PicsaStock, a platform that lets you sell your Instagram & co. pictures: Auf Venture Village stellt unsere Autorin Felicitas Hackmann die Berliner Fotoplattform PicsaStock vor, bei der Nutzer ihre mobilen Fotografien hochladen und lizenzieren können. Im Zeitalter der Mobile Photography haben Smartphone-Fotografen, die wir inzwischen nun einmal alle sind, die Möglichkeit mit ihren Fotografien auch etwas Geld zu verdienen. Und die Uploads der Mitglieder von PicsaStock zeigen, wie hoch die Qualität der Bilder inzwischen ist. Hier können übrigens auch Originale von mir gefunden werden. ;-)
BONAVERDE t3n: Schlittert Bonaverde ins Crowdfunding-Desaster?: Ende Juli schlossen wir unseren Artikel über das Berliner Startup Bonaverde, das die erste Röst-Mahl-Brüh-Kaffeemaschine der Welt entwickelt, mit den Worten „Wir sind gespannt, was uns noch erwartet.“ Auf t3n zeigt uns Daniel Hüfner, wie die Crowdfunding-Erfolgsgeschichte weitergeht: da die Produktion der Kaffeemaschine offenbar mehr Probleme als erwartet macht, wurde nun das Design-Konzept vollständig verändert. Zum Ärger der Unterstützer. Besonders interessant ist die Reaktion von Kickstartern, die den Spagat zwischen Projekturhebern und Unterstützern versuchen.
FACEBOOK Digiday: How Facebook is courting publishers: Auf Carta.info habe ich gestern darüber geschrieben, wie sehr Medien von Facebook abhängig sind, heute liefert John McDemott auf Digiday.com einen weiteren Beleg dafür. Facebook gibt den Ton in den meisten Redaktionen an und wenn man ein internationales Medium ist, bekommt man sogar Schulungen von Facebook, wie Content aufbereitet sein sollte. Das lässt sich Facebook natürlich vergüten, die Medien bekommen dafür mehr Daten über ihre Leser, was ankommt und was nicht. Sich nur aber auf Facebook und Instagram zu verlassen, ist ein gefährlicher Kurs.
NEWSLETTER t3n: So macht man aus einem Newsletter ein Unternehmen mit 14 Millionen Euro Umsatz: Auf t3n hat Birthe Ziegler in einem Gastbeitrag der Online Marketing Rockstars über den französischen Newsletter „My little Paris“ berichtet. Was für Fany Péchiodat als private Mail an 50 Freunde begann, ist inzwischen ein richtiges Unternehmen mit mehr als 1,5 Millionen Newsletter-Abonnenten und einem Jahresumsatz von 14 Millionen Euro. Ein Erfolgsgeschichte, die zeigt, was man außerhalb Deutschlands schon lange weiß: mit Werbung in Newslettern lässt sich noch Geld verdienen.
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