In unseren Lesetipps geht es heute um Apple, Uber in Deutschland, die Pkw-Maut, Youtube und book-date. Ergänzungen erwünscht.
APPLE Golem.de: Apple-Patent: Smartphone-Kamera mit drei Sensoren: Apple hat sich ein Patent für eine neuartige Smartphone-Kamera gesichert. Diese Kamera soll nicht nur über einen, sondern über drei Bildsensoren verfügen. Jeder dieser Sensoren kann nur das Licht einer Grundfarbe aufnehmen. Darum wird das eintreffende Licht vor dem Auftreffen mit Hilfe eines Prismas in seine Grundfarben aufgeteilt. Bisher wurde diese Technik bei Smartphone-Kameras nicht eingesetzt, obwohl sie schon länger existiert.
UBER heise online: Uber bezahlt Fahrern den Personenbeförderungsschein: Obwohl der Fahrdienstvermittler Uber eine juristische Niederlage in Kauf nehmen musste, möchte das US-Unternehmen noch immer in Deutschland Fuß fassen. In Zukunft soll der Dienst von Fahrern ausgeführt werden, welche über einen Personenbeförderungsschein verfügen. Uber möchte sogar den Erwerb des Scheins für Fahrer finanzieren. Auch die Kosten einer Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer zum Taxi- oder Mitewagenunternehmer sollen übernommen werden.
YOUTUBE Broadmark: Fernsehen vs. YouTube: Das Fernsehen und Youtube sind schon seit längerer Zeit erbitterte Konkurrenten. Denn seitdem man auf Youtube Videos monetarisieren kann, werden Videos immer professioneller. Doch obwohl sich beides sehr ähnlich ist und von manchen Menschen schon als gleich gesehen wird, so handelt es sich beim Fernsehen und bei Youtube um zwei unterschiedliche Medien. Es gibt entscheidende Unterschiede in der Produktion, den Akteuren und den Einnahmequellen.
PKW-MAUT Deutscher Bundestag: Bundestag beschließt Einführung der Pkw-Maut: Am Freitag, dem 27. März 2015, stimmte der Bundestag dem Gesetzesentwurf zur Einführung der Pkw-Maut zu. 433 Abgeordnete stimmten für den Gesetzesentwurf, 128 stimmten dagegen und 6 enthielten sich. Ab 2016 soll die Abgabe von allen Haltern von im Inland und im Ausland zugelassenen Pkws für die Nutzung von Bundesautobahnen und Bundesstraßen eingefordert werden.
BOOK-DATE e-book-news.de: Wenn das Buch zum Date lädt – Interview mit Simona Dobrescu (book-date): Mit der Social-Reading-Plattform book-date werden Nutzer anhand ihrer Vorlieben an bestimmte Autoren, Verlage, Blogger oder Buchhändler vermittelt. Das Portal ist von Verlagen unabhängig. Gegründet wurde die Plattform von der Autorin und Literaturwissenschaftlerin Simona Dobrescu. Im Interview mit E-Book-News verrät sie etwas über ihre Motivation und was sie zur Gründung des Portals bewegte.
Die morgendlichen Lesetipps und weitere Linktipps am Tag können auch bequem via WhatsApp abonniert werden. Jeden Tag informiert dann Netzpiloten-Projektleiter Tobias Schwarz persönlich über die lesenswertesten Artikel des Tages. Um diesen Service zu abonnieren, schicke eine WhatsApp-Nachricht mit dem Inhalt „arrival„ an die Nummer +4917622931261 (die Nummer bitte nicht verändern). Um die Nachrichten abzubestellen, einfach „departure„ an die gleiche Nummer senden. Wir werden, neben dem Link zu unseren morgendlichen Lesetipps, nicht mehr als fünf weitere Lesetipps am Tag versenden.
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In unseren Lesetipps geht es um die Digitalisierung von Büchern, das Geheimnis der Passwörter, Uber, Erfahrungen mit dem Smart Home und Amazons Snapchat-Experiment. Ergänzungen erwünscht.
DIGITALISIERUNG Wired: Allen B. Riddell digitalisiert Bücher, deren Regelschutzfrist abgelaufen ist: Die Netzpiloten-Autorin Katharina Brunner berichtet auf Wired.de über die Digitalisierung von gemeinfreien Werken. Ab dem ersten Januar nächsten Jahres werden nämlich die Werke von 1280 Autoren gemeinfrei. Da der Aufwand, all diese Werke zu digitalisieren, sehr hoch ist, hat Allen B. Ridell nun ein Algorithmus entwickelt, der die Werke mit Wikipedia abgleicht und basierend darauf ein Ranking erstellt, welches angibt, welche dieser Werke für die Allgemeinheit am wichtigsten sind. Zwar ist der Algorithmus noch lange nicht perfekt, doch vereinfacht er die Arbeit der Freiwilligen, die die Werke mit viel Mühe digitalisieren.
PASSWÖRTER New York Times: The Secret Life of Passwords: Jeder hat sie, jeder benutzt sie täglich: Passwörter. Mit ihnen werden Dokumente, Daten und vieles mehr vor unerlaubtem Zugriff geschützt. Doch auch wenn diese somit hauptsächlich zweckmäßig verwendet werden, steckt hinter ihnen oftmals weitaus mehr. Wie Ian Urbina in einer Reportage für die New York Times untersucht hat, verstecken sich in den Passwörtern unsere persönlichen Hoffnungen und Träume, unsere liebsten Erinnerungen und die tiefsten Bedeutungen. Oft verraten die Passwörter sogar mehr, als unsere Accounts hinter ihnen.
UBER Gründerszene: 7 Gründe, warum Uber auf dem besten Weg zum Mobilitätsgiganten ist: In den letzten Tagen hatten wir bereits zwei Mal einen Artikel über den Taxi-Konkurrenten Uber in den Lesetipps. Auch heute wollen wir euch einen interessanten Artikel über das Startup nicht vorenthalten, denn über Uber wird momentan einfach viel spannendes geschrieben. So hat Gründerszene nun sieben Gründe genannt, warum Uber auf dem besten Weg ist, der nächste Mobilitätsgigant zu werden. Trotz der negativen Presse in dieser Woche seien die zukünftigen Aussichten weiter rosig, wie sowohl die Wachstumsaussichten als auch die Möglichkeit weiteres Kapital zu erhalten, zeigen.
SMARHOME Golem: Smarthome: Das intelligente Haus wird nie fertig: Das Smart Home ist im Trend. Doch ist der Aufbau und die langfristige Anwendung eines vernetzten und intelligenten Zuhauses auch praktikabel? Ein Erfahrungsbericht auf Golem erklärt die Vorzüge, aber auch Nachteile und Herausforderungen des Smart Homes. Von der Planung über die schrittweise Umsetzung zeigt der Bericht, dass einmal angefangen das Smart Home süchtig macht und man nicht mehr aufhören kann sein Zuhause nach und nach weiter zu vernetzen und intelligenter zu machen.
AMAZON CNet: Amazon uses Snapchat to send exclusive deals: In nur einer Woche findet der alljährliche „Black Friday“ statt. Der Online-Versandhändler Amazon versucht sich im Rahmen des Shopping-Events dieses Jahr an einer neuen Form der Promotion. Via der Instant-Messaging App Snapchat verschickt Amazon von nun an Geschenkideen, Empfehlungen und exklusive Deals. Der Versandriese verstärkt damit seine Präsenz in den sozialen Medien – vor allem im mobilen Segment. Mittlerweile kaufen bei Amazon mehr als die Hälfte aller Nutzer über mobile Endgeräte ein. Amazon möchte deswegen nun auch versuchen hierüber die Kunden zu erreichen.
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In unseren Lesetipps geht es heute um die Zukunft von Büchern und Bibliotheken, wie die New York Times arbeitet, Fragen an Crowdspondent und Gedanken über das Silicon Valley. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es heute um das Silicon Valley und Hollywood, einen Abschiedsbrief an De:Bug, zweimal über Roboter sowie die Zukunft von Büchern. Ergänzungen erwünscht.
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Laut einer Studie des Marktforschungsinstitut Ipsos sind E-Books voll im Trend – die Mehrheit der Deutschen will sie aber deutlich günstiger als gedruckte Bücher. Für die von der Gutscheinplattform Deals.com beauftragten Studie hat das Marktforschungsinstitut Ipsos über 1.005 Studienteilnehmer nach ihren Lesegewohnheiten gefragt. Interessant ist, dass im Vergleich zum Vorjahr 10 Prozent mehr Deutsche E-Books lesen, dass ihn aber der durch die Buchpreisbindung festgelegten Preis dafür zu teuer ist. In Deutschland wird sich dieser Preis nicht ändern, denn die Buchpreisbindung ist ein von den Verlagen hart verteidigtes Politikum.
E-Books werden immer beliebter
Das Portal für kostenlose Gutscheine und Rabatte, Deals.com, hat bereits zum zweiten Mal das E-Book-Leseverhalten der Deutschen unter die Lupe genommen. Fazit: E-Books werden immer beliebter. Während noch vor einem Jahr nur jeder dritte Deutsche schon mal ein E-Book gelesen hat, liegt die Zahl der Nutzer mittlerweile bei 41 Prozent. Auch wenn elektronische Bücher weithin bekannt sind, werden sie dennoch wenig gelesen: Nur ein Drittel (32 Prozent) der E-Book-Nutzer liest E-Books mehrmals die Woche oder sogar täglich – 42 Prozent nur einmal im Monat oder seltener. Jeder Zehnte behauptet allerdings, mehr zu lesen, seitdem er E-Books nutzt.
Was die Wahl des Mediums angeht, so geht der Trend ganz klar zu spezialisierten E-Readern. Vor allem die Beliebtheit von Notebooks und PCs als Medium für den Lesestoff sank im Vergleich zum Vorjahr: Nur noch 26 Prozent lesen E-Books auf diesen Geräten (49 Prozent 2012). Der Amazon Kindle wird von jedem vierten E-Book-Leser genutzt (Anstieg gegenüber 2012 von 16 auf 25 Prozent 2013). Auch iPads (12 Prozent) und andere Tablets (17 Prozent) erfreuen sich großer Beliebtheit. Das mobile Lesevergnügen scheint bei den Deutschen vor dem Zugang an sich zu E-Books entscheidend zu sein.
Politikum Buchpreisbindung
Die noch relativ geringe Nutzung von E-Books ist vor allem auf die zu hohen Geräte- und E-Book-Preise zurückzuführen. Jeder Vierte behauptet, dass ihm E-Books und E-Reader zu teuer sind (je 23 Prozent). Ganze 59 Prozent sagen ganz klar: E-Books sollten im Vergleich zum gedruckten Buch deutlich günstiger sein. Mehr als jeder Dritte behauptet, er würde sich eher für ein E-Book entscheiden, wenn es nur halb so viel kosten würde wie ein gedrucktes Buch (38 Prozent). Jeder Siebte liest derzeit sogar ausschließlich kostenlose E-Books (14 Prozent). Rund 60 Prozent der Deutschen fordern also deutlich günstigere Preise bei E-Books. Doch dazu wird es nicht kommen.
Die Buchpreisbindung sorgt dafür, dass von den Verlagen festgelegte Preise für sämtliche in Deutschland verlegten Bücher einzuhalten sind. Außerdem gilt die Buchpreisbindung für „Produkte, die Bücher, (…) reproduzieren oder substituieren und bei Würdigung der Gesamtumstände als überwiegend verlags- oder buchhandelstypisch anzusehen sind sowie kombinierte Objekte, bei denen eines der genannten Erzeugnisse die Hauptsache bildet“, wie zum Beispiel E-Books. Still und leise wird deshalb bei den laufenden Koalitionsverhandlungen von CDU/CSU und SPD auch über die Buchpreisbindung geredet. Gegenüber Deutschlandradio Kultur nannte der frühere Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) auch „die Zukunft der Buchpreisbindung“ als ein Thema der laufenden Verhandlungen in der Arbeitsgruppe. Eine Änderung ist nämlich kaum zu erwarten.
Der Erhalt der Buchpreisbindung ist eine fast unumstößliche Forderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, für den „der feste Ladenpreise zum Erhalt einer intakten Buchhandelslandschaft“ beiträgt. Die Bundesregierung hat bisher, besonders unter dem scheidenden Kulturstaatsminister Bernd Neumann, daran auch nichts ändern wollen. Auch auf Europa-Ebene ist keine Initiative zu erwarten, wie die französische Kulturministerin Aurélie Filippetti im Interview mit der FAZ bekräftigt. Laut Filippetti steht die Buchpreisbindung beim geplanten USA/EU-Freihandelsabkommen nicht zur Debatte: „Das ist nicht verhandelbar„.
Mauern statt Windmühlen?
Ein chinesisches Sprichwort sagt: „Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen.“ und der Wind stürmt regelrecht im Buchhandel, denn die Branche befindet sich im Umbruch. Die Buchpreisbindung stellt dabei eine Mauer dar, ein gesetzlicher Schutzmechanismus, der scheinbar den Kunden immer mehr ein Dorn im Auge wird, aber auch Internethändler, allen voran Amazon. Das die für das Unternehmen wertvollen E-Books in Deutschland trotz wachsender Verbreitung des eigenen E-Readers noch nicht wie in den USA die Verkaufszahlen gedruckter Bücher überholt haben, liegt vor allem an dieser ganz besonderen Mauer. Bisher um geht Amazon die Schranke mit der Veröffentlichung verlagseigener Bücher, bei denen Amazon die Preise selber festlegen kann.
Doch politisch ist die Sache wohl erst einmal nicht zu ändern. Zwar erkennt die EU-Kommission E-Books nicht als Kulturgüter an, sondern bewertet sie als Software-Dienstleistungen (weshalb übrigens in Deutschland der normale Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent gilt), doch Deutschland und Frankreich zeigen beim Thema Kulturpolitik keinerlei Sympathien für marktliberalere Vorstellungen. Eine fortschrittliche Veränderung ist zur Zeit nur denkbar, wenn Bücher in erster Linie als E-Book erscheinen, die Verlage dem Preiskampf gegen Amazon verlieren oder es eine Reform des Urheberrechts geben wird, die den Handel mit gebrauchten E-Books, ähnlich wie bei gedruckten Büchern, ermöglicht, denn so könnte die Preisbindung offiziell aufgehoben werden. Interessant wird zu beobachten sein, ob die Kunden auf unautorisierte Filesharing-Plattformen ausweichen, mehr fremdsprachliche E-Books kaufen oder Amazons niedrigen Preisen folgen. So oder so, der deutsche Buchhandel wird ohne eine alle Interessen berücksichtigenden Regelung wahrscheinlich hinter seiner Mauer ausgehungert werden.
Culture&Video heute mit einer überfälligen Erklärung, zur Abwechslung mal Literatur und zwei Geburtstagen.
Jede Woche auf’s Neue stellt sich die Frage, ob ein tolles Video neu genug ist. Worüber ich selbst seit Montag lache oder nachdenke, hat bestimmt auch schon seinen Weg auf andere Monitore oder in andere Mittagspausen gefunden. Auch das Video mit einer jungen Frau ohne Handy hat die Runde gemacht. Sie beobachtet, wie alle Menschen in ihrer Umgebung lieber mit ihren Telefonen kommunizieren, Bilder machen oder Videos aufnehmen, als mit ihr zu reden. Niemand nimmt wahr, was um ihn herum passiert. Das Mädchen sieht irgendwie unglücklich darüber aus und eine ganze Online-Welt paternalistischer Besserwisser stimmt das Klagelied auf die modernen Zeiten an (bis heute fast 20 Mio. Abrufe). Dabei scheint niemandem der Titel des Videos aufzufallen: I Forgot My Phone. Und auf einmal sieht der Clip anders aus: Hätte die hübsche Hauptdarstellerin ihr Telefon nicht liegen gelassen, würde sie dazu gehören. Vielleicht ist sie gar so traurig und genervt, weil sie jetzt gerade gern ein Foto geschossen oder ihren Status upgedated hätte. Interessante Gespräche scheint es in ihrem Freundeskreis ja nicht zu geben.
Vom 4. bis zum 15. September findet in Berlin das 13. internationale literaturfestival statt. Es hat seit langer Zeit schon den Ruf, mehr ein Forum für Gespräche oder zum Kennenlernen interessanter Autoren zu sein als eine Leistungsschau des Literaturbetriebs wie die Buchmessen in Frankfurt und Leipzig. Auch Filme werden im Rahmen des Festivals gezeigt: Die liebenswerte Dokumentation Erlesene Welt stellt drei besondere Menschen vor, die in Umzugskartons, auf Booten und Kamelen Bücher zu den entlegensten Winkeln der Welt bringen. arte zeigt den Film der Grimme-Preisträgerin Elisabeth Schwehm am 13. Oktober. Mitternachtskinder nach einer Vorlage von Salman Rushdie ist ebenfalls auf dem Festival zu sehen. Der weiltweit gefeierte Autor wird in einem Gespräch mit Eva Mattes auch seine vor Kurzem erschienene Autobiografie Joseph Anton vorstellen.
Gestern hatte Skat Geburtstag. Jedenfalls wurde der Begriff erstmals am 4. September 1813 erwähnt. Gut, dass es Tage gibt, an denen man nicht lange nach einem Grund suchen muss, um einen Sketch von Loriot anzuschauen.
Und noch ein Geburtstag: Heute vor 67 Jahren wurde Freddie Mercury in Sansibar geboren. Zwei gut gemachte Dokumentarfilme gibt es über das Leben des großen Künstlers. Queen aus dem Jahr 2009 ist eine solide arte-Dokumentation, lohnt sich aber vor allem wegen der ersten 30 Sekunden: Ringo Starr ein bisschen Off-Topic. Freddie Mercury: The Great Pretender hat Furore gemacht (hier leider mit französischen Untertiteln bei Myvideo und hier auf DVD erhältlich) . Die Dokumentation aus dem letzten Jahr enthält jede Menge neues Material: Schnipselchen der Kollaberationen mit Rod Stewart oder Michael Jackson und viele bisher unentdeckte Aufnahmen. Auf seinem 39 Geburtstag ging es im legendären „Travestie-Lokal Mrs. Henderson’s“ heiß her, auch die Outtakes zum Videodreh von I Want To Break Free sind köstlich. Die BBC-Doku hat keine Scheu vor der Schwulenikone Mercury, unerlässlich für ein ehrliches Porträt des 1991 an den Folgen von AIDS gestorbenen Sängers.
Der britische Künstler Jonathan Callan, schafft beeindruckende Skulpturen, aus gerollten und gewickelten Büchern. Damit das Ganze auch hält und in sich Bestand hat, verschraubt er diese, so dass der Eindruck entsteht, der Bücherhaufen wäre aus einem zusammenhängenden Material. Mehr dazu seht Ihr hier.
Computerunterstütztes Lernen oder auch e-Learning ist eines der großen Themen, das Medienwissenschaftler und Bildungsexperten nicht erst seit gestern umtreibt. Klar ist, dass der Computer und alle seine Ableger in Verbindung mit dem Internet große Chancen eröffnen auf Wissen zuzugreifen und es zugänglich zu machen. Auf der anderen Seite streiten sich aber auch die Geister, wie viel Konsum dieser digitalen Medien gut für uns ist und vor allem wie der Aufbau der Infrastruktur von Print auf Digital finanziert werden soll. Möchte man aber über vorteilhafte Entwicklungen sprechen, dann kann man aktuell kaum ein geeigneteres Beispiel heranziehen als den Einfluss des iPads in der Bildung.
Der Tablet-Computer iPad hat in seiner kurzen Lebenszeit von in etwa zwei Jahren einen beeindruckenden sowie rasanten Einfluss ausgeübt, dessen Einzug vor allem auch in den Universitäten und Schulen weltweit zu spüren ist. Wofür andere Medienträger wie Computer, Laptop, DVD-Player oder gar der Videoplayer lange Zeit brauchten, um von den Bildungseinrichtungen anerkannt und genutzt zu werden, hat das iPad nur wenig Monate gebraucht um Akzeptanz zu finden. Oft genug haben sich Schulträger in der Vergangenheit erst dann einem Fortschritt geöffnet, wenn dieser schon längst wieder durch andere Innovationen ersetzt wurde. Das hing zum einen damit zusammen, dass alteingesessene Strukturen nicht in Frage gestellt worden und zum anderen aber auch dass den meisten Schulen, gerade in Deutschland, ganz einfach das Geld für eine flächendeckende Anschaffung neuer Geräte fehlte.
Was ist vor ein paar Tagen passiert? Die Meldung des Tages aus Sicht der Buchverlage kam aus New York: Das dortige Bezirksgericht lehnte das Google Book Settlement ab, womit der Konzern künftig für die Digitalisierung von Literatur in jedem Fall die Zustimmung der Rechteinhaber braucht.
Siehe da: das Internet ist kein rechtsfreier Raum … Ich finde das Urteil gut, weil bestehendes Recht eingehalten werden muss. Es sollte sich niemand darüber hinweg setzen dürfen, wie wir das ja bspw. in der Weltpolitik leider täglich anders erleben. Wenn der Rechtsrahmen nicht mehr passt, weil bspw. neue Technologien Märkte umkrempeln, dann muss in jedem Falle erst das Recht angepasst werden, ehe man anders agieren kann. Sonst endet man in der Willkür.
So weit, so selbstverständlich. Interessant ist es nun, sich die Reaktionen auf dieses Urteil anzusehen. So hat der Justiziar des Buchbranchen-Verbandes Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Dr. Christian Sprang, neulich der Buchbranchen-Verbandsplattform Boersenblatt.net ein Interview gegeben, in dem er zunächst das Urteil gutheißt und die Perspektiven von Googles Projekt einschätzt:
Google wird sich sicher die Frage stellen müssen, ob sich der Aufwand für die Massendigitalisierung noch lohnt, wenn das Verfahren auf „Opt-in“ umgestellt wird. (…) Die Autoren und Verleger können sich das Urteil in Gold einrahmen
Dann aber folgt Wunderliches – im Überschwange des “Sieges”?: Weiterlesen »
Wer kennt das Problem nicht? Hier ein interessantes Sachbuch, da ein schöner Schmöker, dort noch ein netter Roman und nachdem man das entsprechende Buch gelesen hat, stellt man es zu den anderen ins Regal. So sammelt sich im Laufe der Zeit ein ganzer Haufen Bücher an, die man vermutlich nie wieder braucht und die eigentlich nur Platz wegnehmen. Was also tun? Die alten Bücher in einen Karton packen und im Keller verstauben lassen und sich neue kaufen? Wem diese Lösung nicht mehr reicht (oder auf Dauer zu teuer wird), für den gibt es bereits seit 2006 BookMooch – eine Tauschbörse für Bücher, ins Leben gerufen von John Buckmann. Gegenwärtig sind etwa 65.000 User registriert, wobei die Statistiken von BookMooch vermuten lassen, dass nur etwa ein Drittel von ihnen aktiv ist.