In unseren Lesetipps geht es um Social Media in der Politik, Community im Journalismus, Datenschutz und Big Data, die Arbeitswelt, sowie Flickr. Ergänzungen erwünscht.
SOCIAL MEDIA Tagesspiegel: Die Kommunikation über Soziale Netzwerke steigt: Trotz der jährlichen Empfehlung in den Berichten der amtlichen Datenschützer, auf die Nutzung von Social Media zu verzichten, setzen immer mehr Ministerien auf die Kommunikation in den sozialen Netzwerken, wie Christian Tretbar im Tagesspiegel zeigt. Ob und wie aber kommuniziert wird, hängt von den jeweiligen Hausleitungen ab und nicht in den sozialen Netzwerken zu sein, kann auch eine Form von Medienkompetenz sein, wie ausgerechnet die Bundeskanzlerin zeigt (wobei sie als Person anders als ein Ministerium zu bewerten ist).
KRAUTREPORTER Zeit Online: „Das Produkt des Journalismus ist die Community“: Auf Zeit Online findet sich ein Interview von David Schmidt mit Jessica Weber und Frederik Fischer von den Krautreportern über das Thema Community. Ein immer wichtiger werdendes Thema im Journalismus, das besonders bei den Kraureportern ausgetestet wird, denn hier haben nur zahlende Abonnenten die Möglichkeit Kommentare zu lesen und zu schreiben. Und auch nur sie werden zu den bisher sehr interessanten Community-Abenden eingeladen, die für mich bisher, trotz der guten Texte, den eigentlichen Mehrwert einer Krautreporter-Mitgliedschaft ausmachen.
DATENSCHUTZ Blog von Tabea Wilke: Was ihr wollt: In ihrem Blog kommentiert Tabea Wilke ein Studienergebnis, wonach fast alle Internetnutzer bereit sind, ihre Daten den Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Wilke zeigt auf, dass wenn nicht Big Data das eigentliche Problem ist, also die Erhebung und Verarbeitung von Daten, sondern nur das Geschäft damit, die Unternehmen mit verstärkter Transparenz über den Umgang mit unseren Daten auf die gesellschaftliche Debatte um einen zeitgemäßen Datenschutz antworten müssen. Denn der Zielkonflikt steckt im Bereich Datenschutz und dem Geschäft mit den Daten und weniger unserer Nutzung von datenproduzierenden Diensten.
ARBEITSWELT Cicero Online: „Die westliche Unternehmenskultur beruht auf Stress, Schlafentzug und Burnout“: Auf Cicero.de finde sich ein interessantes Interview mit Arianna Huffington. Im Grunde geht es um ihr neues Buch, aber eben auch um das grundlegende Thema, die ihrer Meinung nach falschen Definition von Erfolg in unserer Gesellschaft und die moderne Arbeitswelt. Zwei Bereiche, die sich zumindest in den westlichen Industrienationen ähneln und laut Huffington neu gedacht werden müssen. Huffington erfindet das Rad nicht neu, doch der „Spitzen-Unternehmerin“, wie der Cicero schreibt, lohnt sich immer zuzuhören. Sie benennt interessante Punkte, die diskutiert werden können.
FLICKR CNET: Some photographers bristle over Flickr’s selling of photos: Auf CNET schildert Richard Nieva die neueste Kontroverse um Flickr und das mehr Nutzungsfreiheit bietende Lizenzmodell Creative Commons. Flickr hat angefangen, Leinwandkopien von Flickr-Fotos zu verkaufen. Wer sein Foto unter dem klassischen Copyright veröffentlicht hat, bekommt 51 Prozent des Gewinns. Die Fotografen, die ihre Fotos unter Creative Commons der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt haben, bekommen gar nichts. Der Ärger ist vorprogrammiert, hat aber nichts mit Creative Commons zu tun. Die meisten Fotografen haben nämlich gar nichts gegen die rechtskonforme Nutzung von Flickr, sondern hätten sich von Yahoo als Plattformbetreiber nur ein alle Fotografen fairer behandelndes Vorgehen gewünscht. Jetzt wirkt es so, dass die der Gesellschaft Freiheiten einräumenden Fotografen bestraft werden. Nicht von der Gesellschaft, sondern von Yahoo.
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In unseren Lesetipps geht es heute um Qualität dank Flatrate, Creative Commons, Joss Whedon, die Idee des Knopfdrucks und Stefan Niggemeier im Interview. Ergänzungen erwünscht.
FLATRATE Süddeutsche.de: Alle Macht dem Kunden: Die Kulturflatrate war eine der besten Ideen, die in den letzten Jahren als Reaktion auf den digitalen Wandel diskutiert wurden. Doch analoge Denkweisen in der Politik und ihre Pfründe sichernde Rechteinhaber zerstörten erfolgreich jeglichen Fortschritt dieses Gedankens. Mit dem Ergebnis, dass wir heute für verschiedene Flatrates bezahlen, die Gelder allerdings auf die Konten von Technologieunternehmen gehen und nur Cent-Beträge bei den Künstlern ankommen. Matthias Huber erklärt auf Süddeutsche.de (für die meisten leider zehn Jahre zu spät), warum Flatrates auch für Qualität sorgen können und zeigt, wie toll eigentlich ein Flatrate-Konzept à la Kulturflatrate „made in Germany“ gewesen wäre.
CREATIVE COMMONS Politik Digital: Creative Commons in der ARD: Im vergangenen Jahr hat die ARD auf Beschluss der Redaktionskonferenz Online (RKO) eine Arbeitsgruppe Creative Commons gegründet, in der darüber nachgedacht wurde, ob Creative Commons (CC) ARD-kompatibel ist und inwiefern freie Lizenzen in den ARD-Anstalten genutzt werden können. Nun wurden Ergebnisse bekannt, die ich in einem Gastbeitrag auf Politik Digital kommentiert habe.
KREATIVITÄT Co.Create: Life And Work Lessons From Joss Whedon’s Biography: Selten bin ich der Meinung, dass über eine Person eine Biographie geschrieben werden muss, die nicht mindestens 70 Jahre alt ist, was heutzutage ja fast schon kein Alter mehr ist, in dem man schon ein Fazit ziehen kann. Bei dem Regisseur Joss Whedon möchte ich da fast eine Ausnahme machen, obwohl er in diesem Jahr erst 50 Jahre alt geworden ist. Doch sein Schaffen ist, wie es seine Biographin Amy Pascale treffend heraus gearbeitet hat, eine nahezu perfekte Anleitung für Kreative, besonders wie man mit dem Scheitern umgehen sollte. Jackie Snow erklärt auf Fastcocreate.com was wir alles vom Schaffer von „Buffy“ und „Firefly“ lernen können.
TECHNOLOGIE Berliner Gazette: Alles auf Knopfdruck? Wie Technik unsere Fantasien von Ermächtigung beflügelt: In der Politik verspricht man Wandel per Knopfdruck. Demokratie soll zum Computerspiel werden und einem Whistleblower wie Edward Snowden wird nachgesagt, die Welt mit einer „gewitzten Tastenkombination“ verändert zu haben. Auch Parteien haben diesen Traum. Doch können wir die Welt tatsächlich per Knopfdruck verändern? Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki geht dieser interessanten Frage auf eine sehr lesenswerte Art und Weise nach.
INTERVIEW Horizont: „Die Huffington Post ist im Vergleich zur Bild…“: Für Horizont hat Netzpiloten-Autor Jakob Steinschaden den Medienjournalisten und BILDblog-Gründer Stefan Niggemeier interviewt. In dem Interview gehen beide die komplette Checkliste an zu besprechenden Themen des Medienwandels durch – von C wie Clickbaiting. über K wie Krautreporter bis P wie Paywalls. Dazu spendiert Niggemeier die wohl beste Einordnung der deutschen Ausgabe der Huffington Post: „Es ist keine Bereicherung des deutschen Medienmarkts. Die deutsche Huffington Post macht nichts anderes, als Inhalte, die andere schon haben, nochmal zu überdrehen und eine übertriebene Überschrift zu geben.„
Auf Startnext.de kann noch die nächsten 24 Tage das Crowdfunding-Projekt unserer Autorin Gina Schad unterstützt werden: „Durchgedreht mit…„.
In den Lesetipps geht es um Social Media für Millionen, digitale Bequemlichkeit, Automatisierung, Kritik am Urheberrecht und Google will europäischer werden. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es heute um Creative Commons, die Digitalisierung des Freistaats Bayern, Digital Natives im Journalismus, Debatte um Datenschutz-Gesetz und Apps zum schneller lesen. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es heute um Creative Commons, Streit um Innovation, Überwachung durch die NSA, Zensur in der Türkei und Netzneutralität. Ergänzungen erwünscht.
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Zuge der andauernden Debatte um eine Reform des Urheberrechts, digitale Selbstbestimmung und Medienwandel besitzen die oft totgesagten Netlabels mit ihrer freien Musik nach wie vor Relevanz.
The Black Atlantic, hier beim Cologne Commons-Festival 2010. Trotz mittlerweile ansehnlicher Erfolge – ausgedehnte Touren führten sie u.a. zum South by Southwest-Festival in Austin, Texas – ist die Band um Singer-Songwriter Geert van der Velde aus den Niederlanden überzeugte Nutzerin von Creative Commons-Lizenzen. (Bild: Simon Bierwald, CC-BY-NC-SA)
Ein Artikel, den ich im August 2012 für das Kölner Magazin Stadtrevue schrieb, trug die zugegebenermaßen optimistische Titelzeile „Maximale Verbreitung – Netlabels krempeln das Musikbusiness um“. Aktuelle und ehemalige Protagonisten der Netlabelszene kamen zu Wort und zur Unterstützung der formulierten These dienten die wissenschaftlichen Arbeiten von Patryk Galuszka, der das Potenzial alternativer Netzmusik untersuchte. Sein Fazit: Netlabels sind zwar ein Nischenphänomen ohne größere gesellschaftliche Relevanz, besitzen aber durchaus ein gewisses Potenzial zur Demokratisierung des Musikbusiness. Das haben Netlabels bisher nicht umgekrempelt, denn aus der Nische heraus war das bisher nicht möglich. Doch in der Zwischenzeit ist einiges passiert.
Mithilfe der frisch gegründeten Musikverwertungsgesellschaft C3S (siehe mein Netzpiloten-Interview mit Wolfgang Senges) kann hier noch einiges passieren. Und es wird freilich nicht nur um die vielbeschworene Aufmerksamkeitsökonomie durch kostenlose Downloads oder die Nutzung von Creative Commons-Lizenzen als Marketinginstrument gehen, sondern vielmehr um eine faire und selbstbestimmte Distribution eigener Werke jenseits von Bürokratie und anachronistischen Abrechnungs- und Vergütungsmodellen. Hier werden nicht nur Netlabels zur von Galuzska formulierten Demokratisierung der Musikindustrie beitragen, sondern auch Musikdienste wie Bandcamp oder Jamendo eine zunehmend größere Rolle spielen.
Ich definiere noch einmal aus meinem Verständnis heraus den Begriff „Netlabel“: Obwohl sie Musik meist zum kostenlosen Download anbieten, betreuen und promoten engagierte Netlabels ihre Künstler ebenso professionell wie traditionelle Labels. Sie stehen für ein eigenes musikalisches Profil und achten auf die Qualität ihrer Veröffentlichungen – inhaltlich wie technisch, von Mix über Mastering bis hin zum Artwork.
Um zu verstehen, warum es Netlabels auch heute noch gibt und sie alles andere als tot sind, warum Betreiber wie Musiker anscheinend so verrückt sind, das alles auch noch vollkommen umsonst zu tun, hilft ein Blick auf ihren Ursprung. Netlabels sind heute – d.h. auch in den 2010er Jahren – immer noch so etwas wie die legitimen Nachfolger der Do it yourself Tape-, Vinyl- oder CD-R-Labels der achtziger und neunziger Jahre.
Damals wie heute wird Musik leidenschaftlich und gut produziert – auch außerhalb von professionellen Studios und ohne große Plattenfirma – und zwar der Kunst und nicht eines von vorneherein angepeilten kommerziellen Erfolgs wegen. Was früher selbstfinanziert auf Tapes, Vinyl oder CD-R unter die Hörerinnen und Hörer gebracht wurde, wird seit Anfang der 2000er Jahre zu deutlich geringeren Kosten im Netz publiziert und über Social Media distribuiert und promotet. Denn im Grunde sind freie Musik im Netz und Netlabel so alt wie das Netz selbst. Sie lassen sich bis zu den Mods, Sound- bzw. Sequenzerdateien des Amiga-Heimcomputers, verfolgen, die über die heute noch aktive Netaudio-Plattform scene.org geteilt wurden.
Nicht wenige – darunter wichtige und sehr gute – Netlabels stellten den Betrieb ein, doch es sind auch zahlreiche neue hinzugekommen. Betrachten wir das Ganze einmal unter dem Aspekt der Konsolidierung: Meinem Eindruck nach hat das Netaudio-Massenphänomen „schnell produzierte und veröffentlichte elektronische Musik“ deutlich nachgelassen und speziell im vergangenen Jahr wurde mehr und mehr freie Musik aus den zuvor unterrepräsentierten Genres Indie, Alternative, Pop, Rock, Folk und Punk veröffentlicht – so viel wie noch nie zuvor. Es scheint als habe auch diese Sparte die Phänomene Netaudio und Creative Commons für sich entdeckt.
Zum Schluss noch eine Anmerkung zu Freier Musik, die vielen, aber vielleicht nicht allen Leserinnen und Lesern bekannt sein wird: Im Verständnis der partizipierenden Musikerinnen, Musiker und Netlabels gilt hier die Philosophie der freien Software mit dem Leitspruch „Frei wie in Freiheit“: Freier Umgang mit eigenen und fremden Werken, freie Zugänglichkeit, Recht auf Remix. In Abgrenzung zu „Frei wie in Freibier“ muss freie Musik nicht gratis sein (kann es aber sein). Oder anders gesagt: Es steht Euch offen, die Bands, Musikerinnen und Musiker zu unterstützen, indem ihr die Musik mit anderen teilt, Konzerte besucht, ihr Vinyl, ihre CDs oder Merchandising-Artikel kauft oder beim Download bezahlt oder spendet.
Und damit dieser Artikel nicht ohne Musik endet – hier noch einige Empfehlungen für den gepflegten Einstieg in eine der schönsten Nischen des Netzes:
Podcasts: Machtdose – FreeQuency – Music Manumit – Klangboot
Blogs/Magazine: Progolog – Netlabelism – Free Music Archive – Stadtrevue Netzmusik
In unseren Lesetipps geht es um die Space Night mit Creative Commons Musik, eine neue Identität mit Hilfe des Deep Web, eine europäische Cloud, Gericht sieht Google Books als Nutzen für die Allgemeinheit und die Lobby nimmt Einfluss auf die Urheberrecht-Pläne der Großen Koalition. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es heute um den Shutdown und die Space Night, moderne Arbeit, Snapchat gibt Fotos an ermittelnde Behörden weiter, einen Körper-Hacker und Glenn Greenwald verlässt den Guardian. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es um Facebooks Nutzerzahlen in Deutschland, eine Spende an kleine Buchhandlungen, Linux als Zukunft des Gaming, Kritik am neuen Personalausweis und ein Foto, dass um die Welt geht. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es heute um Musik-Streaming, neue Funktionen von Google Glass, Wahlkampf statt PRISM-Aufklärung, Kim Dotcom plant einen sicheren E-Mail-Dienst und das Schulbuch-O-Mat ist fertig. Ergänzungen erwünscht.
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Nach Protesten gegen die geplante Absetzung der Sendereihe „Space Night“, entschied sich der Bayerische Rundfunk Anfang 2013 zu einer Neukonzeptionierung mit freier Musik. Marco Trovatello fasst das innovative Projekt zusammen.
Am Montag, 5. August 2013, wird der Bayerische Rundfunk (BR) eine erste Version der neuen Space Night-Website freischalten, auf der Musiker und Komponisten ihre Soundtracks für zukünftige, neue Folgen hochladen können. “Die ‘neue Space Night’ dürfte damit die erste Fernsehserie weltweit sein, bei der ein zentraler Bestandteil der Folgen – die Musik – durch die Community im Internet generiert wird”, teilte Redakteur und Projektleiter Thomas Hausner mit. Unter seiner Regie entstanden auch die vier bisherigen, überwiegend mit Creative Commons(CC)-Musik neuvertonten Space Night-Folgen.
Creative Commons Quatar hat ein neues Erklärvideo über Creative-Commons-Lizenzen veröffentlicht. Was diese Lizenzvergabe so wertvoll macht, wird hier anschaulich dargestellt.
Dieser Motivationsfilm für Creative Commons wurde im Rahmen des Wikimedia Ideen-Wettbewerbs „WissensWert“ 2010 zur Förderung Freien Wissens mit sieben weiteren Projekten aus 93 Einsendungen von der Community und einer Jury auserwählt und finanziell unterstützt. – www.creativecommons.de –
Dieser Film steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0
Unported Lizenz http://creativecommons.org/licenses/by/3.0.
Creative Commons: heute erklärt vom elektrischen Reporter! Viel Spaß mit dem Beitrag: „Urheber 2.0 – Was tun, wenn keiner kauft?“
Heute seht ihr ein australisches Erklärvideo zum Thema Creative Commons. Es wurde von Creative Commons Aotearoa New Zealand, mit Unterstützung von InternetNZ herausgebracht.
Das Video gibts nach dem Click!
In der feinen, aber oft etwas isolierten Netzgemeinde sind Creative Commons schon gut etabliert. Immer wieder stößt man auf Bilder, Videos und Texte, die zur Weitergabe animieren, statt sie zu verdammen. Verlässt man aber diesen Kreis netzaffiner Menschen, sieht es ganz anders aus. Der Grund ist weniger fehlendes Wissen, sondern Angst. Ein paar Gedanken zur Verbesserung und Überzeugungsarbeit – mit Schwerpunkt auf Journalisten, aber auch für andere Bereiche einsetzbar. Weiterlesen »
Es gibt Themen im Netz, die sind immer irgendwie präsent und trotzdem schwer zu fassen. Software-Patente gehören dazu. Vor einigen Wochen ist ein englischsprachiger Dokumentarfilm angetreten, das Thema auch Laien näher zu bringen: „Patent Absurdity„, veröffentlicht unter CC BY-ND. Wie jeder gute Dokumentarfilm versucht „Patent Absurdity“ nicht, Neutralität vorzugaukeln – hier ist klar, dass man auf Seite der Patente-Gegner ist. Aber worum geht es eigentlich? Ich habe mir für euch den Film angeschaut und meine Eindrücke aufgeschrieben. Weiterlesen »
Im Netzpiloten-Interview erklärt Michelle Thorne von Creative Commons International, warum Lizenzen vom Typ „einige Rechte vorbehalten“ so wichtig sind und warum es sich auch für Urheber lohnt, über Lizenzen nachzudenken.
Freie Filme für freie Menschen – so könnte man den Grundgedanken des Open-Source-Film formulieren. Der erste deutsche Open-Source-Film ist das Road-Movie „Route 66“ (2004) aus dem Hause VEB-Film, das mit seiner Anspielung auf die „Volkseigenen Betriebe“ den Gedanken der Open-Source bereits im Namen trägt. Wir sprechen mit Stefan Kluge, Regisseur und Betreiber des Labels VEB-Films, über seinen Werdegang und den Open-Source-Film. Das Interview steht natürlich unter einer CC BY-SA Lizenz.
Blogpiloten: Du bist eigentlich Informatiker. Wie bist du zum Film gekommen?
Stefan Kluge: Das war eher Zufall. Ich habe schon immer gerne fotografiert und Computerspiele gemacht, dann aber Informatik studiert. Nach dem Studium bin ich in die Staaten gegangen und habe mir dort ein Auto gekauft. Das war ein spektakulärer Oldtimer, ein riesiges schweres Eisenschwein. Und das musste ich wieder zurückbringen, als ich die Staaten verlassen habe – an den, bei dem ich es gekauft hatte. Ich habe zwei Freunde aus Deutschland gebeten, rüberzukommen und den Rückweg zu filmen. Da haben wir dann „Route 66“ draus gemacht, mit dem ich in den Film reingestolpert bin. Der Film kam beim Release gut an, und ich bin dabei geblieben.
Das Netz ändert unser Leben, und es ändert auch unsere Kunst. Ein Beispiel dafür ist der Open Source Film, der den Ansatz der Open Source Software auf die Herstellung und Distribution von Filmen überträgt. Open Source Filme stehen unter einer freien Lizenz, etwa unter Creative Commons. Die Rohmaterialien der Filme können von jedem heruntergeladen werden. Die Dateien müssen dabei in einem Format zur Verfügung gestellt werden, das eine Bearbeitung mit freier Software erlaubt. Somit wird es möglich, dass jeder die Werke bearbeiten und neue Versionen zur Verfügung stellen kann. Die bisher erschienenen Filme kann man IMHO in drei Kategorien einteilen.
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„Open Everything“ heißt die erweiterte Version der Open Source-Bewegung. Das Konzept: Nicht nur Fotos, Texte, Programmcodes oder Filme können per Creative Commons lizensiert werden, sondern auch Werke aus anderen Bereichen, zum Beispiel aus Kunst oder Design. Michelle Thorne, Mitarbeiterin bei Creative Commons International in Berlin, stellt Creative Commons und Open Everything auf dem atoms&bits-Camp vor. Weiterlesen »
Nach einer aktuellen Studie von Creative Commons tendieren Flickr-Nutzer dazu, ihren Werken verhältnismäßig restriktive Rechte zuzuteilen. Drei Viertel der Nutzer (76%) schließen kommerzielle Verwendung ihrer Werke aus, bzw. verlangen für diesen Fall persönliche Vereinbarungen. Anders sieht das Bild aus, wenn es um kreative Abwandlungen geht: etwa zwei Drittel (63%) erlauben Bearbeitungen ihrer Bilder. Weiterlesen »
Gestern wurden die deutschen Creative Commons auf die Version 3.0 aktualisiert. Mit der neuen Version wird aktuellen Entwicklungen in der Gesetzgebung Rechnung getragen. In der Pressemitteilung werden die Änderungen ausführlich vorgestellt, hier eine kurze Version ohne juristische Gewähr:
Was sind die Creative Commons?
Die Creative Commons sind verschiedene Lizenzmodelle, die es Kreativen ermöglichen sollen, frei über die Verwendung ihrer Werke zu bestimmen. Die Modelle sind Kombinationen der folgenden Merkmale:
Damit bilden die Creative Commons eine hervorragende Möglichkeit, eigene Werke zu veröffentlichen. Der Kreative kann frei über die Verwendung bestimmen; der Interessierte kann entscheiden, ob er das Werk unter den gewählten Bedingungen verwenden darf oder mit dem Kreativen Rücksprache halten muss.
Was die Creative Commons-Lizenzen sind und wie genau sie funktioneren hat die Presseagentur dpa klasse aufbereitet: „Kopieren erwünscht: Creative Commons frischt Urheberrecht auf„.
Für Onlinemusik war 2007 ein gutes Jahr, zumindest aus Verbrauchersicht. Nicht nur gibt es immer mehr frei verfügbare Musik unter einer Lizenz der Creative Commons, die gerade ihr fünfjähriges Bestehen gefeiert haben. Auch haben mittlerweile drei der vier großen Musiklabels haben aufgehört, nur per DRM kopiergeschützte Musik im Netz anzubieten, was von jeher für alle Beteiligten eher ärgerlich war.
Zeit, einen Schlussstrich unter das Kapitel DRM zu ziehen, dachte sich Wired-Kolumnist Eliot Van Buskirk. Im Selbstversuch kündigte er all seine Abos und Mitgliedschaften in Onlinemusikdiensten, die weiterhin auf nutzerfeindlichen Kopierschutz setzen, namentlich Yahoo Music Unlimited, Rhapsody und Napster. Resultat dieses (sehr lesenswerten) Experiments? Das Kündigen des Napster-Accounts ist ganz und gar nicht einfach. Insgesamt 30 Minuten und 32 Sekunden dauerte es, die Kundenbeziehung zu beenden.
Die Kündigung dürfte sich dennoch gelohnt haben: Immerhin kann der Wired-Autor mit der Musik, die er bei den nicht-DRM-Labels kauft, endlich tun, was er will. Sogar eine CD brennen oder sie auf einen beliebigen MP3-Player ziehen.
Creative Commons, das erfolgreiche alternative Lizenzmodell, wird fünf Jahre alt. Wir gratulieren und wünschen weiterhin alles Gute. Vielen Dank für alles, Creative Commons!
So ein Geburtstag will ordentlich gefeiert werden – unter anderem in San Francisco, Peking und Belgrad. Da soll natürlich auch Berlin nicht fehlen.
Der ABC-Podcast „Law-Report“ beschäftigt sich mit den Vor- und Nachteilen einer Lizensierung unter Creative Commons. Eine sehr ausgewogene Sendung und damit eine gute Grundlage für eine weiterführende Diskussion zum Thema!
Die Sendung gibt es als Mp3 oder als Transkript (beides auf englisch).
Im Rahmen eines Pilotprojekts stellt der NDR seit heute ausgewählte Beiträge des Medien-Magazins Zapp und der Satire-Sendung Extra 3 unter einer Creative-Commons-Lizenz ins Netz. Somit darf jeder diese Sendungen kopieren und weiterverbreiten, solange es dabei nicht um Profit geht.
„Die Inhalte, die wir im Netz zur Verfügung stellen, haben unsere Zuschauer über die Rundfunkgebühr bereits bezahlt. Weil wir über das Internet speziell junge Zielgruppen erreichen, ist der Einsatz von Creative-Commons-Lizenzen für uns besonders interessant. Auf diese Weise tragen wir veränderten Nutzungsgewohnheiten Rechnung“, so NDR Intendant Prof. Jobst Plog.
Freie Inhalte sind sexy. Das gilt zumindest, wenn man Michelle Thorne von Creative Commons glaubt, obwohl sie dafür andere Worte wählt: Inhalte im Netz frei zu Verfügung zu stellen hat für alle Beteiligten Vorteile, wie Michelle uns im Interview auf dem Barcamp Berlin dargelegt hat.
Uns hat sie jedenfalls überzeugt. Deshalb stellen wir ab sofort alle Inhalte der Blogpiloten unter eine Creative Commons Lizenz (Für Experten: by-nc-sa 2.0).