In unseren Lesetipps geht es heute um die Markteinführung von Googles Smartphone Project Ara, neue Canon-Printer zum Ausdrucken von Instagram Bildern, einen Patentantrag von Apple, vereinfachte Zwei-Faktor-Authentifizierung und ein Interview mit Frank Thelen. Ergänzungen erwünscht.
PROJECT ARA Mashable: Google delays its modular smartphone until 2016: Eigentlich sollte das modulare Smartphone Project Ara von Google dieses Jahr eingeführt werden, doch der Konzern muss den Termin für die Veröffentlichung wieder verschieben. Google spricht momentan davon, dass der Verkaufsstart irgendwann im nächsten Jahr stattfinden wird und die ersten Project-Ara-Smartphones doch nicht in Puerto Rico verkauft werden. Also hat die Suche nach einem Testmarkt nochmal von neuem begonnen – momentan wird nach einer Region innerhalb der USA gesucht, das ist alles, was bisher bekannt ist. Wann das Smartphone nun wirklich erscheint, liegt wohl in den Sternen.
CANON CNET: Three new Canon inkjets print Instagram pics directly from feed, comments included: Für diejenigen, die ihre Bilder von sozialen Diensten wie Instagram gerne direkt ausdrucken möchten, hat Canon neue Drucker geschaffen, mit denen dies möglich ist. Wenn man einfach mal durch ein paar Instagram-Bilder guckt und sich denkt “Das Bild würde ich mir gerne in meinem Zimmer aufhängen, oder in ein Fotoalbum kleben“, muss nicht mehr großartig einen Screenshot machen, alles zurecht schneiden und dann an einen Drucker anschließen. Das ist nicht nur bei Instagram möglich, sondern auch beispielweise bei Facebook, Twitter oder Dropbox.
PATENTANTRAG Golem.de: Edge: Apple will iPhone mit gewölbtem Display patentieren: Wie vor kurzem bekannt wurde, hat Apple im April 2015, kurz nachdem das Samsung Galaxy S6 Edge einen Monat davor vorgestellt wurde, einen Patentantrag eingereicht, der ein iPhone mit gewölbtem Glas beschreibt. Apple will dies jedoch anders nutzen, als Samsung: Der Konzern will den gewölbten Teil des Displays gar nicht zeigen, die Abrundung soll von außen nicht zu sehen sein. Das Gehäuse soll eckig sein, am Rand des Displays werden Symbole wie die Lautstärkeregelung eingeblendet und wie über einen normalen Touch-Screen bedient. Auch der Homebutton soll als ein virtueller Knopf auf der Displayoberfläche dienen, der, je nachdem, wie das iPhone gehalten wird, sogar mitwandert.
SOUND-PROOF t3n: Zwei-Faktor-Authentifizierung könnte deutlich einfacher werden: Forscher wollen Umgebungsgeräusche statt PINs verwenden: Schweizer Forscher haben sich überlegt, wie sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, bei der normalerweise zusätzlich zu einem Passwort noch eine PIN eingegeben werden muss, vereinfachen können – ihre Lösung: Beim Einloggen zeichnen der Rechner und das Smartphone die Umgebungsgeräusche auf, woraufhin im Anschluss beide Aufnahmen abgeglichen werden. Damit soll sichergestellt werden, dass sich beide Geräte tatsächlich an dem gleichen Ort befinden. Doch auch dieses System mit dem Namen “Sound-Proof” hat seine Schwächen – beispielsweise wenn sich ein Angreifer in der Nähe befindet, der sich somit ganz einfach Zugriff auf die Nutzerkonten verschaffen kann. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte aber wohl einfach bei der PIN bleiben.
INTERVIEW BASIC thinking: Interview mit “Die Höhle der Löwen”-Investor Frank Thelen: “Gründen ist ein arschharter Trip”: Frank Thelen, der vor der Sendung “Die Höhle der Löwen” für Investments in Wunderlist, Scanbot oder myTaxi bekannt wurde, erzählt im Interview mit BASIC thinking von seinem persönlichen Scheitern, wie hart es eigentlich ist, ein Unternehmen zu gründen und was hinter den Kameras der VOX-Serie stattfindet. Außerdem redet er über die “Gründer-DNA” – wer sollte ein Unternehmen gründen oder wer lieber nicht, was sollte man dabei beachten und riskieren?
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In unseren Lesetipps geht es heute um eine Drohnenlieferung, einen merkwürdigen Patentantrag von Apple, Sofortüberweisung, PayPal’s Trennung von eBay und einen “geklauten” Instagram-Account. Ergänzungen erwünscht.
DROHNE Golem: Paketdienst: Drohne liefert in den USA erstmals Medikamente aus: Eine Drohne hat in den USA erstmals eine Lieferung von 4,5 Kilogramm Medikamenten und Verbandsstoffen zu einer abgelegenen Klinik geflogen. Da Drohnenlieferungen ohne Sichtkontakt bisher nicht gestattet sind, musste der Flug von der Flugsicherheitsbehörde genehmigt werden. Die Drohne flog nur drei Mal für jeweils drei Minuten vom Lonesome Pine Airport in Virginia zu der Klinik in Wise County Fairgrounds, eine recht kurze Distanz von circa einem Kilometer. Die Drohne landete nicht, sondern seilte ihre Lieferung ab.
APPLE t3n: Gruseliger Patentantrag: Apple will Ads nur denen zeigen, die es sich leisten können: Apple hat einen Patentantrag eingereicht: Demnach würden in der Zukunft nur noch den Leuten Werbeanzeigen angezeigt werden, die sich die entsprechenden Produkte auch leisten können, damit es wahrscheinlicher ist, dass diese auf die Anzeigen reagieren und die Angebote dann auch kaufen. Doch wie soll das gemessen werden? – Zum Beispiel über die Prepaid-Kreditkarte. Das Ziel dieser Art der Werbung ist, dass man keine Angebote vorgeschlagen bekommt, die man sich gar nicht leisten kann.
SOFORTÜBERWEISUNG BargeldlosBlog: Sofortüberweisung ist ein gängiges Zahlungsmittel: Aus dem Urteil des Landgerichts Frankfurt kann man herauslesen, dass 54 Prozent der 100 stärksten Online-Shops Sofortüberweisung einsetzten. In seiner Klage gegen die Deutsche Bahn-Tochter DB Vertrieb GmbH hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband dies bestritten: Das Verfahren der Onlineüberweisung sei weder “gängig” noch “zumutbar”. Es besteht aber noch Hoffnung, da das Landgericht Frankfurt das Zahlverfahren unzumutbar hält, da die Verbraucher “hochsensible Finanzdaten” wie TAN und PIN somit an Dritte weitergibt. Wie das Ganze ausgeht ist noch abzuwarten.
PAYPAL The Verge: PayPal is independent again and already worth more than eBay: eBay und PayPal haben sich offiziell voneinander getrennt. Das unabhängige PayPal ist jetzt ganze 50 Milliarden Dollar wert und damit knapp 43 Prozent mehr als eBay. eBay erwarb das Unternehmen in 2002 für gerade einmal 1,5 Milliarden Dollar. PayPal ist immer noch eine dominierende Macht, wenn es um Zahlungen über das Internet geht, bekommt aber auch Konkurrenz von Startups wie Stripe oder Bitcoin. Durch die Trennung hat PayPal jetzt die Chance, noch weiter zu wachsen.
INSTAGRAM Medium: How Instagram closed my account and gave it to a football celebrity.: Ein Mann mit dem selben Vor- und Nachnamen wie der Fußballspieler Andrés Iniesta teilte gerne Bilder von seinen Kindern, schönen Gebäuden in Madrid und leckerem Essen auf Instagram. Vor ein paar Tagen entschied die Plattform dann aber, seinen Account zu sperren, da er „die Nutzungsbedingungen verletzt hat“. Einige Tage danach wurde sein Account gesperrt und an den Fußballspieler André Iniesta vergeben, der dann bei den Abonnenten des Mannes in der “Abonnements”- Liste auftauchten, obwohl diese gar kein Fußball mögen.
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In den Lesetipps geht es um die Fußball-WM auf Twitter, Patenttrolle schaden Startups, Verbraucherschutz im Netz, Reputationsmanagement und wie Jurassic Park das Medium Film digitalisierte. Ergänzungen erwünscht.
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Google versucht seine Rankingkriterien schon länger „menschlicher“ zu gestalten. Ein neues Patent könnte den Algorithmus erweitern.
Das United States Patent 8271865, welches Google zugesprochen wurde soll den Suchmaschinen-Algorithmus um einen weiteren menschlichen Faktor ergänzen. Das Patent sieht vor, dass die Geschwindigkeit, mit der ein Text gelesen werden kann, gemessen und analysiert wird. Ob die Methode Anwendung finden wird, steht jedoch noch aus.
Ein Funkadapter soll Apples Produkte mit dem Zubehör verbinden. Ist das das Ende des teuren Adapterchaos?
Apple bittet richtig zur Kasse wenn es um die zahlreichen Kabel-Adapter der hauseigenen Produkte geht. Mit einem jetzt zugesprochenen Patent, das eine Funkverbindung zwischen iPods, iPhones und iPads mit den jeweiligen Zubehören sicherstellen soll, könnte sich das ändern. Ob Apple damit wirklich einen Kurswechsel vornehmen wird, bleibt fraglich.
Es war ein Paukenschlag Freitagnacht. Das kalifornische Gericht hat Apple Recht gegeben und Samsung dastehen lassen wie einen Idioten. Gewohnheiten und Vorgehensweisen, die lange vor Apples iPhone in Gebrauch waren, sind nun quasi zu Erfindungen und Ideen von Steve Jobs und Konsorten mutiert. Das Patentrecht hat einmal mehr gezeigt, dass nicht jeder gleich ist vor Gericht. Oder ist es doch so? Steve Jobs hat viel gelernt von Bill Gates: Man muss nicht der Erste sein, der etwas erfindet und umsetzt, man muss nur der Erste sein, anderen vorzuwerfen etwas kopiert zu haben.
Der Einfluss der Apple-Patente auf Android ist schon lange Gesprächsstoff bei den Adepten der mobilen Internetwelt, hier ein kleines Video (auf englisch) aus Barcelona vom MWC 2012 dazu, welche Firma die Patente wie umgeht: Weiterlesen »
Seit gestern ist es fast amtlich: Das amerikanische Justizministerium scheint nichts gegen den Google/Motorola-Deal einzuwenden. Damit haben Page und Brin nun Motorola und eben dessen 17.000 Patente, denn Motorola besitzt wesentliche Patente, die tief im Kern der mobilen Gegenwart und Zukunft liegen (Basistechnologien für 3G und 4G). Als Microsoft und Apple den Patentkrieg gegen Android mit den Nortel-Patenten einläuteten, war man im Google-Lager immer bemüht, auf die Fragwürdigkeit solcher Patentstreitigkeiten hinzuweisen. Fair use, war das meistgenannten Stichwort. Es wird interessant zu sehen, ob und wie Google nun seine Patentmacht fair gegenüber all den anderen Playern im mobilen Kommunikationsmarkt ausspielt.
Als Google mitteilte, dass sie einfach dieselbe Patentstrategie weiterfahren wird, die auch schon Motorola nutzte, war klar, dass es weiterhin Verfahren gegen Apple geben würde, die in bestimmten Ländern den Verkauf von iPhones erschweren, wenn nicht verhindern werden…
Im Alltag der Web-Gemeinde wird jedoch eine andere Tatsache vielleicht schneller bemerkbar werden, nämlich die, dass Google nun auch weiterhin den Videocodec H.264 torpedieren wird via Microsoft. Zu diesem Codec hatte Google einst das eigene Format WebM als Konkurrent entwickelt. Die Begründung damals war, man müsste eine Alternative zu H.264 haben, falls irgendjemand (Motorola ?) mit seinen Patenten dem neuen Codec H.264 gefährlich werden würde. So hat Google schon früh vorhergesehen, dass es sich gegen Google in der Zukunft wappnen musste. Klingt spooky? Schlimmer als das. Am Patentwesen soll der Wahn genesen. So ein Verhalten hat ja schon Apple an den Android-Kunden Samsung und HTC statuiert. Mal sehen, ob Google jetzt mit gleicher Münze zurückzahlt. Mehr hier…
Im umkämpften Markt des mobilen Zugangs zum Web entwickelt sich alles zu einem statischen Stellungskrieg. Apple und Google positionieren sich in den Schützengräben mit einer Artillerie an Patenten. Aktuell hat Google leichte Vorteile, denn Apple hatte zusammen mit Microsoft und einigen anderen Firmen neulich noch 4,5 Milliarden Dollar für läppische 6000 Patente hingelegt, von denen einige auch das mobile Web betreffen. Google bekam 17.000 Patente, die fast alle im mobilen Bereich einsetzbar sind. Zusätzlich läuft das Geschäft mit Milestone und Defy nicht rosig, aber beide Smartphones haben ihre Fans…