In unseren Lesetipps geht es heute um ein Interview mit Julian Assange, Freelancer in den USA, online Geld verdienen, David Bowie und Masturbation. Ergänzungen erwünscht.
ÜBERWACHUNG Pando: Wikileaks meets Surveillance Valley: An interview with Julian Assange: Mit Angst lassen sich stets gute Geschäfte machen. Die Bestsellerlisten beweisen dies regelmäßig. Auch Julian Assange ist auf diesen Zug aufgesprungen und warnt in seinen Büchern vor den Unternehmen des Silicon Valleys. Auch wenn dies meiner Meinung nach oft in unsachliche Kritik ausartet, das Thema an sich ist wichtig. Man sollte über den Einfluss und die Macht der Unternehmen nachdenken, mit denen wir tagtäglich vernetzt sind. Joseph Flatley hat mit Assage telefoniert und seine Theorie des Surveillance Valley besprochen.
FREELANCER Bloomberg Business: Why an Ex-Google Coder Makes Twice as Much Freelancing: Nicht jeder kann Programmieren und wenn, dann auch nicht gleich so gut, dass er/sie 1.000 US-Dollar pro Stunde verdient. Geschichten wie die von James Knight und Martin Langhoff, die als Freelancer mehr verdienen als bei Firmen wie Google festangestellt zu sein, sind doch selten. Aber der Trend zum Freelancing, oft auch zeit- und ortsunabhängig, nimmt zu. In den USA sind es bereits mehr als 53 Millionen Menschen, die so ihr Geld verdienen und das mit den unterschiedlichsten Jobs. Die meisten von ihnen sind digital und ermöglichen eine neue Arbeitswelt.
SOCIAL MEDIA The Hustle: Meet the People Making a Full-Time Living From Instagram, Kickstarter, and Teespring: Von Menschen, die auf YouTube und Instagram aktiv sind und dadurch (nicht gerade wenig) Geld verdienen, haben wir schon öfters gelesen. Es fasziniert, dass man durch die nicht als Arbeit wahrgenommenen Aktivitäten mit nicht als wertvoll betrachteten Interaktionen in den sozialen Netzwerken des Internets wirklich Geld verdienen kann. Eine sehr altbackene Sichtweise auf Wertschöpfung, geprägt von industriellen Vorstellungen von Produktion. Tam Pham stellt auf The Hustle verschiedene Plattformen vor – u.a. Teespring, Udemy, Airbnb und Kickstarter – und auf ihn aktiven Akteure vor, die so Geld verdienen.
DAVID BOWIE Political Economy Research Centre: The Political Economy of David Bowie: Das Schöne an Geschichte ist, dass sie sich rückblickend gut erklären lässt. Alles wirkt, als ob es nie hätte anderst kommen können. Will Davies hat sich das Leben von David Bowie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts angeschaut und mit der Wirtschaftsgeschichte verglichen. Und siehe da, es gibt interessante Übereinstimmungen, so als ob die politische und wirtschaftliche Situation direkten Einfluss auf die Entwicklung und das Leben des Künstlers Bowie hatte. Zumindest interessant zu lesen und der Frage nachzugehen, ob Kunst wirklich einmal der direkte Ausdruck unserer Gesellschaft war oder ob wir das nur im Nachgang so deuten.
MASTURBATION Everyday Feminism: 7 Myths About Women and Masturbation It’s Time to Unlearn Right Now: Eigentlich sind Frauen keine besonderen Menschen. Zumindest nicht mehr als Männer. Sie atmen die gleiche Luft, schauen sich ebenso Pornos an, müssen Nahrung zu sich nehmen, rauchen, masturbieren, hören Musik. Unsere männlich geprägte Gesellschaft, und so auch die Medien, machen vor allem aus dem Thema Masturbation ein größeres Themas als es ist, wie Suzannah Weiss in ihrem Artikel für Everday Feminism erklärt und über sieben Mythen um Masturbation und Frauen aufklärt. Schönes Fazit: Frauen sollten einfach das machen, was sie wollen. Und wer nicht, frage ich mich.
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In unseren Lesetipps geht es heute um den Deal von Netflix und Epix, Neuerungen bei YouTube, die Frauenquote bei Twitter, eine neue iPad-App und negative Kommentare in den sozialen Netzwerken. Ergänzungen erwünscht.
NETFLIX B2C: Netflix Ends Epix Deal, Says Goodbye To Hunger Games And Transformers: Netflix wird den Deal mit Epix, der nächsten Monat ausläuft, nicht verlängern. Also, wer darauf gewartet hat, Filme mit Transformers: Age of Extinction, The Hunger Games: Catching Fire, oder World War Z zu sehen, bleibt leider leer aus. Der Kanal Epix, ein Joint Venture aus MGM, Lionsgate und Paramount Pictures wird den eigenen Service bei dem Konkurrenten Hulu anbieten, während Netflix eigenen Content erschaffen will.
YOUTUBE iafrica.com: YouTube to get paywall soon?: Bei YouTube wird es demnächst eine große Veränderung geben: Es wird eine Bezahlfunktion geben, mit der User werbefreie Videos sehen können. Außerdem wird es eine Offline-Funktion und Premium Content geben. Die Videoplattform wird auch den Dienst Music Key weiter ausbauen, der jetzt schon seit einiger Zeit in der Beta-Phase ist und der eher mit gemischten Reaktionen angenommen wurde.
FRAUENQUOTE The Verge: Twitter sets public goals for increasing diversity in its workforce: Twitter möchte mehr Diversität am Arbeitsplatz schaffen. Dazu möchte der Konzern mehr Frauen, auch in höheren Positionen, einstellen will. “Wir möchten, dass der Aufbau unseres Unternehmens die riesige Bandbreite der Personen, die Twitter nutzen, wiederspiegelt”, so Janet Van Huysse, die Vize-Präsidentin im Bereich Diversität und Einbindung. Letztes Jahr gab Twitter bekannt, dass 70 Prozent der Beschäftigten und 79 Prozent der Führungspersonen Männer sind.
APP Mashable: iPad app reveals the hidden waves of Wi-Fi and cell signals flowing around us: Wer kennt es nicht: Man sucht mal wieder nach einem WLAN-Signal, wäre es nicht aber interessant zu sehen, wie diese Signale von Hotspots in der Nähe um einen “herumschwirren”? Genau das soll eine App zeigen: Richard Vijgen hat die App Architecture of Radio erschaffen, die zusätzlich zu den Wi-Fi-Signalen auch noch Signale von Mobilfunkmasten und Beobachtungssatelliten darstellen soll. Bisher ist die App noch nicht auf dem Markt, soll aber für iOS im Dezember und für Android Anfang 2016 erscheinen.
KOMMENTARE ZEIT ONLINE: Facebook: Melden, anzeigen, anprangern: Momentan sind die sozialen Netze voll mit rassistischen oder pöbelnden Kommentaren. Hiergegen können aber nicht nur die Betreiber und Behörden vorgehen, auch die Nutzer sollten das tun. Bundesjustizminister Heiko Maas hat deshalb die Europazentrale von Facebook um ein Gespräch gebeten, ginge es nach ihm solle das soziale Netzwerk in Zukunft aktiver und auch viel schneller gegen diese Inhalte und Kommentare vorgehen – doch auch die User sollten zum Beispiel solche Kommentare melden.
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In unseren Lesetipps geht es um Amazon, Schleichwerbung auf YouTube, die Zukunft von Facebook, Anonymität und programmierende Frauen. Ergänzungen erwünscht.
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Dass die Tierschutzorganisation Peta oftmals mit doch sehr radikalen Marketing-Manövern die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich lenken will, ist hinlänglich bekannt. Dass sie dabei allerdings mit ihren Kampagnen für die eigenen Belange, andere Missstände vorteilhaft darstellt, stört die Verantwortlichen gar nicht.
Wenn ich in der letzten Zeit einen Blick über den großen Teich wage, möchte ich mir kräftig die Augen reiben und hoffen, dass dies alles nur ein schlechter Traum sei: Eine schier unglaubliche Zahl an Gesetzesentwürfen wurde in den letzten Monaten in den USA von überwiegend republikanischen Abgeordneten auf den Weg gebracht, die nur auf eines abzielen: das Recht auf körperliche Unversehrtheit und ausreichende gesundheitliche Versorgung von Frauen einzuschränken. Die US-Amerikaner_innen sprechen in diesem Kontext schon von einem War on Women (“Krieg gegen Frauen”)… Weiterlesen »
Seit etwa zehn Jahren gilt die so genannte “freiwillige Selbstverpflichtung” für Unternehmen, die dem Zwecke dient, den Frauenanteil in Führungspositionen zu steigern. Diese Selbstverpflichtung sei, laut Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU), “krachend gescheitert”. Sie fordert, dass eine gesetzliche Quote her müsse – jetzt! – die in den nächsten fünf Jahren umgesetzt werden soll (wir berichteten).
Ein kurzer Blick in die Statistiken bringt Klarheit in den undurchsichtigen Wirtschaftssumpf: In den Vorständen der deutschen Unternehmen ist der Frauenanteil sage und schreibe zwei Prozent. Das ist ein Witz. Aber weil wir uns so an die Unterrepräsentanz weiblicher Führungskräfte gewöhnt haben, hilft hier vielleicht mal ein Perspektivwechsel, um dem Thema etwas mehr Brisanz zu verleihen.
Wenn wir die Frauenquoten-Debatten mal für eine Minute ruhen lassen und darüber nachdenken, warum die von der Leyens und Schröders dieser Welt noch nie die eigentlich viel dramatischere Quote – die Männerquote – thematisiert haben, merken wir schnell: Eine Männerquote von 98% in den deutschen Vorständen könnte keine der Ministerinnen plausibel erklären, ohne über die Strukturen des Arbeitsmarktes, Diskriminierung, Sexismus und nicht zuletzt das verlässliche Old Boys Network zu sprechen. Aber das wäre ja unbequem. Dann würde es ja nicht mehr nur um Quoten gehen. Dann müssten wir uns gesamtgesellschaftlich die Frage stellen, ob wir so leben und arbeiten wollen. 50 – 60 Stunden die Woche unter Erfolgsdruck schuften? Familienfeindliche Strukturen? Eine nach einer männlichen Erwerbsbiographie ausgelegten Arbeitswelt? Nicht sehr attraktiv, mit oder ohne Quote… Weiterlesen »
Der Spiegel berichtet in einem aktuellen Artikel über ein Frauenhaus in Masar-i Sharif (Nord-Afghanistan) und gibt einen düsteren Einblick in die Situation afghanischer Frauen knapp neun Jahre nach Einmarsch der US-amerikanischen Truppen im Oktober 2001. Der so genannte “Krieg gegen den Terror” und die im Rahmen dieses Krieges durchgeführte Operation Enduring Freedom (“Operation andauernde Freiheit”) hat so einige ihrer hoch angepriesenen Ziele nicht erreicht. Die unter dem Deckmantel von Menschen- und ja, insbesondere Frauenrechten! – eingesetzte Strategie hat den Afghanerinnen, wenn überhaupt, nur theoretisch genutzt. Der systematischen Entrechtung der Frauen durch das Taliban-Regime (1996 – 2001) wurde zwar mit der neuen Verfassung von 2004 entgegengesteuert (sogar eine Frauenquote gibt es im Parlament), aber “es sind vor allem die Frauen in den Städten, die von den Entwicklungen profitieren”, so Reinhard Erös, Gründer der Entwicklungshilfe-Organisation “Kinderhilfe Afghanistan”, in einem Artikel der Sueddeutsche. Mehr als 85 Prozent der afghanischen Bevölkerung lebt allerdings in ländlichen Gebieten…
Seit die Details über eine Kooperation von Google und Verizon langsam ins Internet tröpfeln, macht der Ruf nach Netzneutralität wieder die Runde – den Unterzeichner_innen der Initiative Netzneutralität nach zu urteilen, sind es aber vor allem Männer, die sich dafür interessieren. Dabei zeigt ein Blick auf den Hintergrund von Netzneutralität, sowie die bisher bekannt gewordenen Ideen des Google-Dokuments, dass es gerade für die feministisch-queere Webszene von großer Bedeutung sein wird.
Denn bisher werden alle Daten im Internet gleich behandelt, von technischen Problemen wie etwa Serverausfällen einmal abgesehen. 1 MB Text wird genauso schnell verarbeitet wie 1 MB Video oder 1 MB Skypekonferenz. Dafür zahlen einerseits die Websurfer_innen bei ihrem Provider, auf der anderen Seite die Webseitenanbieter ihre Serverkosten. Mit dem Argument des ständig steigenden Datenaufkommens, gibt es wiederholt Vorstöße der Telekommunikations-unternehmen, für bevorzugte Datenübertragungen extra Geld zu verlangen. So könnte etwa Google dafür zahlen, dass seine Suchmaschine stets erreichbar ist, während Bing lange Wartezeiten in Kauf nehmen muss. Andererseits könnten Surfer_innen die Wahl haben zwischen einem Grundangebot an Webseiten auf der einen und dem „kompletten” Internet auf der anderen Seite… Weiterlesen »
ComScore hat im Juni dieses Jahres eine Studie mit dem Titel Women on the Web: How Women are Shaping the Internet veröffentlicht, in der Zahlen und Statistiken zu Phänomenen aufgelistet sind, die ein Großteil der internetaffinen Menschen wahrscheinlich kaum überrascht: Der so genannte Gender Gap – die Ungleichheit des Zugangs zur Online-Welt in Hinblick auf Geschlecht – schließt sich zunehmend. Von den Internetuser_innen weltweit sind heute 54% männlich und 46% weiblich. In Singapur, den USA, Kanada, Neuseeland und Russland sind mindestens 50% oder mehr der Nutzer_innen weiblich, in Indien und Indonesien sind deren Anteile mit jeweils 28% und 35% am geringsten.
Obwohl Frauen und Männer im Internet in vielen Teilen der Welt quantitativ fast gleich stark vertreten sind, unterscheidet sich deren Nutzungsverhalten – wenn auch in vielen Bereichen nicht dramatisch: Weltweit verbringen Frauen mehr Zeit mit E-Mails, Instant Messenger (IM), Fotoseiten und insbesondere auf sozialen Netzwerken wie Facebook oder StudiVZ.
Mehr und mehr Frauen in der Altersgruppe 45+ nutzen verstärkt soziale Netzwerke und E-Mails, wohingegen ältere Männer in diesem Alter weniger Interesse zeigen. IM spielt in Ländern Lateinamerikas eine erstaunlich wichtige Rolle, was wahrscheinlich der Tatsache geschuldet ist, dass die Bevölkerung im Vergleich zu anderen Ländern recht jung ist. Insgesamt verbringen Frauen und Männer in den meisten Online-Kategorien wie ,Multimedia’, ‚Onlineshopping’, ‚Suchmaschinen’ oder ‚Spiele’ ähnlich viel Zeit, wobei sich die Art der Nutzung unterscheiden kann, z.B. welche Suchmaschinen genutzt werden, was und wie viel gekauft wird oder welche Spiele gespielt werden. Auch auf Twitter tümmeln sich in etwa so viele Männer wie Frauen und unterscheiden sich in ihrem Nutzungsverhalten dahingehend, dass Frauen weniger eigene Tweets schreiben und häufiger nach Angeboten oder Kommunikation Ausschau halten…
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Immer mehr Frauen fangen mit dem Bloggen an, eine Studie hat nun den weiblichen Teil der Blogosphäre untersucht. // von Rike Albrecht
Frauen und Technik – man, äh frau hört es doch bei jeder Gelegenheit. Aber im Internet sind auch Frauen mehr und mehr aktiv. Emanzipation via Web 2.0? Oder doch nur Erfüllung klassischer Rollenklischees? BlogHer und Compass Partners wollten das und Ähnliches herausfinden und erhoben die 2008 Social Media Study in den USA, die sich mit dem Verhalten von Frauen im Bereich Social Media auseinandersetzt. Die zentrale Frage: Auf welche Weise sind Frauen in der Blogosphäre aktiv?
Seit geraumer Zeit entstehen nach dem Motto des Web 2.0 viele Communities für die unterschiedlichsten Zielgruppen. In diesem Zusammenhang scheinen Frauen potenzielle Ansprechpartner zu sein. Im letzten Jahr eroberten viele Netzwerke den Internetmarkt, die speziell für Frauen gegründet wurden. Nun will auch die Entertainment-Community „Erdbeerlounge“ durchstarten.
Seit Anfang Februar können sich Frauen in der Erdbeerlounge vernetzen, miteinander diskutieren und das Neueste aus der Welt der Stars und Sternchen erfahren.
Wie hebt sich diese Community von den anderen ab?
Die kreativen Köpfe haben sich richtig ins Zeug gelegt. Jede Internetnutzerin kann sich, auch als Nichtmitglied, im Magazin über die typisch frauenaffinen Themen informie. Unterteilt ist das Magazin in vier Kategorien:
Doch die Erdbeerlounge bietet mehr als nur das Magazin. Als Userin stehen einem sehr viele Möglichkeiten offen, das Netzwerk für sich und seine Interessen zu nutzen. Es bietet also einen großen Mehrwert.
Wie funktioniert die Erdbeerlounge?
Jedes Mitglied der Community bekommt die Chance, das eigene Profil individuell zu gestalten. Jedes Erdbeermädel kann sich zwischen vier Layouts für sein Portrait entscheiden. Wer gern etwas mehr über sich preisgibt, kann sich mit drei Tags beschreiben, Interviewfragen beantworten und Tops oder Flops angeben. Über die herkömmlichen Kommunikationsfunktionen wie „persönliche Nachrichten“ oder „Pinwandeinträge“, bietet die Erdbeerlounge den Userinnen ein vielfältiges Angebot, selbst aktiv in der Community mitzuwirken.
Wie diskutieren die Erdbeermädels?
In der Kategorie Erdbeertalk kann man sich in vier Foren über Verschiedenes austauschen. Es gibt den Erdbeertalk, den Beichtstuhl, die Gruppentherapie und die Diskussion zum „Thema des Tages“. Spannend sind die Foren Beichtstuhl und Gruppentherapie, da hier die Erdbeermädels anonym über ihre Sorgen und Probleme reden können sowie unvoreingenommene Antworten der Mitglieder erhalten.
Frauen haben aber nicht nur Sorgen und ein hohes Mitteilungsbedürfnis. Nein, auch der Spaß und die Unterhaltung dürfen nicht zu kurz kommen. Die Communitymitglieder können in der Kategorie Unterhaltung bei verschiedenen Modulen verweilen. Es gibt die Möglichkeit, bei der Wahl zwischen Frosch oder Prinz zu entspannen, etwas über seine Persönlichkeit bei dem neuesten Erdbeertest herauszufinden oder eine Partie „Wer ist berühmter“ zu spielen.
Blogpiloten-Urteil:
Mich persönlich haben die Features „Steht mir das?“ und „Meine Lieblingssachen“ begeistert. Die Nutzerinnen bekommen via Votings Feedback von den anderen bzw. können sich über die neuesten Trends austauschen und eine Wunschliste zusammenstellen, die man seinen Freundinnen zugängig machen kann. Vielleicht werden die nächsten Geburtstagswünsche auch wirklich erfüllt?!? Also wenn ihr mich fragt, aus der Perspektive einer Frau erhält die Erdbeerlounge das Prädikat gut. Schaut doch einfach mal vorbei!
Screenshots by ”erdbeerlounge”
Ein durchaus immer einmal wieder diskutierter Punkt auf Konferenzen und bei der Ausgabe von Toplisten jeglicher Art ist die scheinbare Unterrepräsentanz von Frauen in der Blogwelt.
Doch, sind wirklich weniger Frauen im deutschen Blogdorf anzutreffen?
Darüber sprach onlinejournalismus.de mit dem Sozialwissenschaftler und Blogger Jan Schmidt.
[tags]statistik,frauen[/tags]
Kathrin Klette hat sich in der Netzeitung einigen deutschen Bloggerinnen gewidmet und porträtiert diese kurz. Wir hatten bereits im März gefordert: Frauen an die Macht!
Jens Schröder – Betreiber der Top-Liste Deutsche Blogcharts – hatte bereits Ende letzter Woche „mit Erschrecken […] festgestellt, dass sich in den ‚deutschen blogcharts‘ mittlerweile nur noch 5 Frauen befinden“ und darauf hin eine „Deutsche Bloggerinnencharts“ veröffentlicht.
[tags]frauen,charts[/tags]