In unseren Lesetipps geht es um die Netzneutralität auf europäischer Ebene, Programmierung für Mädchen, YouTube-Videos auf Facebook, den Sprachassistenten auf Windows 10 und Nordkoreas Cyber-Krieg. Ergänzungen erwünscht.
NETZNEUTRALITÄT Zeit Online:Spezialdienste: Bundesregierung will Netzneutralität mit Hintertür: Auf europäischer Eben will die Bundesregierung sich für eine Verankerung der Netzneutralität einsetzen. In dem vorgelegten Papier, lehnte sich diese deutlich an die Position des europäischen Parlaments an. Sogenannte Spezialdienste sollen nur unter engen Auflagen erlaubt werden. Kehrseite bleibt allerdings ein großes Schlupfloch der Provider: Diese Dienste können aus der Beschränkung von Datenvolumina und Übertragungsgeschwindigkeiten ausgenommen werden.
PROGRAMMIERUNG Bits-N-Kids: Nicht nur zur Weihnachtszeit: ‘Made with code’ will Mädchen zum Programmieren bringen: Mit „Made with code“ sollen Mädchen in Richtung IT bewegt bzw. das Thema Entwicklung interessanter gemacht werden. Hierbei will das Programm Mädchen inspirieren, sich stärker für Programmierung zu interessieren. Dabei werden auf der Website verschiedene kleine Programmierprojekte angeboten, die sich an den Interessen junger Mädchen orientieren.
FACEBOOK OnlineMarketingRockstars: Diskriminiert Facebook YouTube zugunsten eigener Videos?: Facebook ist mit seiner eigenen Bewegtbild-Plattform schon seit einiger Zeit aktiv. Nun allerdings werden immer mehr Stimmen laut, dass Facebook seinem Konkurrenten YouTube den Hahn abdreht. Nutzer beschweren sich, dass Videos von YouTube nicht mehr einfach zu teilen sind. Dies merke man auch an den Klickzahlen, die bei YouTube nach und nach nach unten gehen. Dieser Vorgang sei angeblich schon seit mehreren Monaten feststellbar.
MICROSOFT t3n: Windows 10: Microsoft bringt Sprachassistentin Cortana auf Desktop-PCs: Microsoft bringt mit Windows 10 die Sprachassistentin Cortana auf die Desktop-PCs. Laut dem aktuellen Zeitplan wird sich die Veröffentlichung des neuen Betriebssystems zwar noch etwas hinziehen (Frühherbst 2015), allerdings steht jetzt schon fest, dass eine neue Sprachassistentin schon mit an Bord sein wird. In dem Video von Tech-Blog wird gezeigt, wie das Ganze schon funktioniert.
CYBER KRIEG 20 Minuten: Nordkorea bildet Cyber-Krieger aus: In einem geheimen „Büro 121“ rekrutiert Nordkorea Cyber-Krieger, welche Cyber-Angriffe gegen den Nachbarn Südkorea, die USA und andere nicht befreundete Länder planen und durchführen. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 30.000 Computer in südkoreanischen Banken durch Schadsoftware lahmgelegt.
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In unseren Lesetipps geht es um Coworking, wie unsere Bildung sein müsste, Uber, ein Denkmal für die Wikipedia und Smart Guns bei der Polizei. Ergänzungen erwünscht.
COWORKING Deskmag: Neue Fraunhofer-Studie zur „Faszination Coworking“: Dass die meisten Coworking Spaces einfach irgendwie „cool“ sind, wissen inzwischen wohl die meisten, die je damit in Berührung gekommen sind. Doch – was genau ist es, was diese Faszination des Coworking ausmacht? Worauf sollten Coworking Spaces achten, um eine solche Anziehungskraft zu entfalten? Wie reagieren herkömmliche Unternehmen auf die Sogwirkung, die Coworking offenbar auslöst? Ist eine Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Coworking Spaces denkbar? Diese und eine Reihe weiterer Fragen wurden vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation untersucht und in einer aktuellen Studie veröffentlicht.
BILDUNG Ramen.io: Technology and the Humanities: Die Digitalisierung wirkt sich auch auf verschiedenste Art und Weise auf die Bildung aus. Doch die Antworten der Politik geraten gedanklich oft zu kurz: Ein Laptop für jedes Kind, Informatik als Pflichtfach, mehr Medienkompetenz in der Schule (zumindest für die Schüler, aber zu selten für die Lehrer). Auf Ramen.io kommentiert Blossom-Geschäftsführer Thomas Schranz diese vermeintlichen Lösungen und bietet auch interessante Alternativen an.
UBER Slate.com: Uber says its drivers make great money, but its math just doesn’t add up: Auf Slate.com setzt sich die Wirtschaftsjournalistin Alison Griswold mit der Mathematik hinter und vor allem in Uber auseinander. Kernfrage ist, wie viel eigentlich die Fahrer verdienen, denn Ubers Angaben scheinen doch mit über 90.000 US-Dollar im Jahr etwas hoch. Was an den Aussagen der mit 17 Milliarden US-Dollar bewerteten Firma dran ist, kann im sehr gut recherchierten und aufgebreiteten Artikel nachgelesen werden.
WIKIPEDIA CNET: A Wikipedia monument? It’s true (we’re pretty sure): In der polnischen Stadt S?ubice, direkt gegenüber von Frankfurt/Oder, steht nun das erste Denkmal für die Wikipedia, mit der die Initiatoren ein Zeichen für die Bedeutung von freiem Wissen setzen wollen. Eingeweiht wurde es bereits letzte Woche Mittwoch, weshalb ich mich gerade frage, wieso ich erst sechs Tage später auf der Website eines US-Mediums davon lese. Neben dem Ausflugstipp an unsere Leserschaft aus Berlin und Brandenburg, kann die Meldung auch als Warnung gesehen werden, seine Filter mal neu zu justieren.
ÜBERWACHUNG Golem.de: US-Polizei testet Onlineüberwachung von Dienstwaffen: Auf Golem.de schreibt Nico Ernst über einen Test in zwei US-amerikanischen Polizeidienststellen: die Dienstwaffen von Polizisten werden um ein kleines Griffstück ergänzt, dass durch Sensoren u.a. das Ziehen und Abfeuern der Pistole in Echtzeit erfassen und an die Behörde funken. Was eine rechtliche Entlastung der Polizei bringen soll, stellt aber ebenso eine Form der Onlineüberwachung von für die Polizei arbeitenden Individuen dar. Es ist zum Glück unwahrscheinlich, dass es etwas ähnliches in Europa geben wird.
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In unseren Lesetipps geht es heute um Schulbücher im Netz, Drohnen von Facebook, Lokaljournalismus, Sicherheit in der Cloud und das Unternehmen Nintendo. Ergänzungen erwünscht.
BILDUNG deutschlandradiokultur: Schulbücher aus dem Netz: Viele Schulbücher sind im Prinzip nach ein paar Jahren schon wieder veraltet. Daher recherchieren viele Lehrer ihre Unterrichtsmaterialien lieber selbst im Netz zusammen. Einen Lehrer hat diese Arbeit so geärgert, dass er eine Internet-Plattform für Bücher gegründet hat. Doch sind Schulen schon für den Schulbuch-O-Mat bereit?
FACEBOOK t3n: Facebook schickt Internet-Drohnen ab 2015 in die Luft: Ab 2015 soll auch der Internetriese Facebook Drohnen in die Lüfte schicken. Diesen Zeitplan stellte das Unternehmen vergangenen Montag vor. Die unbemannten Flugobjekte sollen über dem Flugverkehr fliegen und die Größe eines kommerziellen Flugzeuges haben. Die ersten Tests mit den Internet-Drohnen in kontrollierter Umgebung plant Facebook 2015.
JOURNALISMUS Juliane Wiedemeier: Endstation Winzerfest: Lokalzeitungen sind langweilig geworden. Von Feuerwehrfesten bis hin zu Kirmesberichterstattungen wird jedes Thema aufgegriffen, was irgendwie Platz im Lokalteil findet. Das Internet allein ist eigentlich gar nicht Schuld am Aussterben der Zeitungen. Die Zeitungen selbst schaufeln ihr eigenes Grab, findet Juliane Wiedermeier.
CLOUD iRights: Datentresor für die Cloud: Die Cloud ist in vielen Bereichen schon fast undenkbar. Fotos, Videos und andere Daten werden von zu Hause und von unterwegs in den virtuellen Speicher geladen. Das ist zwar praktisch, aber was ist mit dem Datenschutz? Die richtige Verschlüsselung gibt es, nur welche davon sicher ist, muss geprüft werden. Anbieter und Möglichkeiten im Check!
NINTENDO Süddeutsche: 125 Jahre Nintendo – Spielkarten für die Mafia, Videospiele für die Massen: Vor 125 Jahren startete ein Erfolgsunternehmen – Nintendo. Seit Jahrzehnten ist das Traditionsunternehmen für seine Videogames berühmt. Heute machen dem Konzern vor allem Smartphones das Leben schwer. Kostenlose Spaß- und Minispiele ruinieren das Geschäft. Nun muss sich Nintendo neu erfinden, um zu bestehen.
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In unseren Lesetipps geht es heute um die Netzkultur während der Ukraine-Krise, Spiele-Entwickler auf dem Markt, Facebook-Eltern, Programmierung als Schulfach und Regeln in der Kommentarfunktion. Ergänzungen erwünscht.
JOURNALISMUS Politik Digital: Netzhysterie und Ukraine-Krise: Wenn es um den Konflikt in der Ukraine geht, sind viele Online-Foren voll von Halbwahrheiten, vereinfachten Sichtweisen und offenen Verschwörungstheorien. Doch dieses Phänomen einfach nur als digitales Grundrauschen abzutun, ist gefährlich. Damit sich vermeintlich alternative Narrative nicht durchsetzen, bedarf es eines kritischen Journalismus – der sich auch vor Selbstkritik nicht scheut.
GAMES Golem.de: Wooga: Die Kunst, ein Spiel zu killen: Nicht jede gute Idee wird sofort zum Kassenschlager im Gamestore. Eine optimale Einschätzung für Spiele-Entwickler und für deren Spiele ist nicht oft gegeben und kommt in vielen Fällen auch zu spät. Woran Entwickler merken, dass ihr Projekt keine Marktchancen hat, und was sie daraus lernen können, erklärt Adam Telfer von Wooga.
FACEBOOK Fotos von Kindern auf Facebook?: Nicht nur die Großeltern bekommen die neusten Bilder von den Enkeln. Mittlerweile posten viele Eltern die Bilder ihrer Kleinen auch auf Facebook, Twitter und Co. Dass die Kinder irgendwann auch mal wachsen und älter werden, vergessen die meisten Erziehungsberechtigten. Was mit unbedenklichen Fotos anfängt, könnte sich Jahre später zum Cybermobbing entwickeln.
BILDUNG Handelsblatt: Der Transformer: Algorithmen in der Grundschule: In England ist es nun soweit, dort beginnt man Programmierung als verbindliches Schulfach einzuführen. Was dort nun für die Schüler zwischen 5 und 15 Jahren zum Alltag wird, ist in Deutschland kaum vorstellbar. Hierzulande investiert man Geld weiterhin in Papier.
NETZKULTUR Süddeutsche.de: Warum das Netz eine neue Streitkultur braucht: Von antisemitischen Äußerungen bis hin zu rassistischen Reaktionen in sozialen Netzwerken – Kommentare im Netz brauchen klare Regeln, damit ein fairer Umgang untereinander gewahrt bleibt. Ein Plädoyer für eine bessere öffentliche Streitkultur von Dirk von Gehlen.
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Wenn die Zukunft wirklich digital sein sollte, dann muss sich etwas ändern und dafür müssen wir schon bei den Kindern ansetzen: Program or be programmed. Informatikunterricht. Gab es schon in den 80ern an meiner Schule, hatte ich nicht, denn, ihr erinnert euch, meine Eltern führten auf meinem Rücken und mit meiner Unterstützung damals den Kulturkampf gegen Computer, obwohl wir später sogar zu den ersten gehörten, die BTX zu Hause hatten, aber das ist eine andere Geschichte.
Tablets, Smartboards. Ein Thema, das Eltern erregt und elektrisiert. Aktuell mal wieder aufgrund eines Schulmodells in Hamburg. Was haben wir im Elternrat auch um die weitere Einführung von Smartboards gerungen, wie fehlgenutzt auch immer die in der Praxis teilweise werden.
Was mich ärgert (ich kam darauf aufgrund einer Diskussion mit Hansjörg Schmidt, den ich nicht nur aber auch als Netz- und Medienpolitiker in Hamburg schätze und der nicht die Ursache des Ärgers ist), ist aber, wenn die beiden Dinge miteinander verknüpft werden. Oder gar in einem Atemzug genannt. Und das hängt mit einem Thema zusammen, zu dem Nico Lumma neulich was schrieb, das ich nicht wiederfinde, weil die Suche in seinem Blog für mich unbrauchbar ist. Der Idee, dass alle Schülerinnen eine Programmiersprache lernen sollten, dass es wie Fremdsprachen zum Basiscurriculum einer höheren Schule gehöre.
Update: Hier beispielsweise, sagt Nico, habe er das geschrieben, wie sonst auch überall immer (hier, hier und hier). Danke. Lesen.
Mit dem ersten meiner vier Kinder bin ich ja nun fast einmal durch das Schulsystem hindurch. Ok, in Hamburg. Und die anderen drei durchlaufen es. Und nun wechseln wir nach Schläfrig-Holstein in die Schulen, wenn alles klappt.
In keinem Fall meiner Kinder ist eine aus meiner Sicht auch nur rudimentär angemessene Mediennutzung Teil ihres Unterrichts gewesen. Aktueller Höhepunkt war, dass Tertius auf meine Anregung hin sein Baumtagebuch, das er im Nawi-Unterricht anfertigen muss, als Blog führt (was ihn, wie überraschend, tatsächlich motiviert, was eine handschriftliche Papiervariante nicht gekonnt hätte) – aber es keine Lösung dafür gab, wie er dieses Tagebuch dann in der Schule vorführt (außer es auszudrucken, was ja auch keine Lösung sein kann), obwohl der Lehrer die Idee mit dem Blog gut fand. Der Computer im Bioraum ist irgendwie nicht online oder so. Bereits vorher erlebte ich bei einem der beiden Großen so himmlische Dinge wie eine Lehrerin, die für die Bebilderung eines Referats empfahl, diese Bilder doch „von Google“ zu nehmen.
Kopf –> Tisch.
Meine Befürchtung ist – und die ist sicher nicht völlig aus der Luft gegriffen, denn ich beteilige mich ja nun schon seit mehr als zehn Jahren an der Elternmitarbeit in Schulen und mache noch länger mit bei Schulpolitik -, dass es zwar total wichtig ist, schon diese rudimentären Dinge glattzuziehen im Unterricht, aber der Fokus auf Smartboards und Tablets dazu führt, das weit wichtigere und dringendere Thema Informatik, Programmieren, Verständnis für Programme und Sprachen vollständig zu verdrängen. Dass die Frage der technischen Ausstattung der Schule sozusagen Symbolpädagogik für alles ist, was mit „dem Computer“ (und das heißt für die Generation der aktuellen Eltern und Lehrerinnen allzu oft auch noch „dem Internet“) zu tun hat. Smartboards da – alles ist gut.
Nix ist gut. An den Schulen meiner Kinder gibt es recht viele Smartboards. Aber keinen qualifizierten oder qualifizierenden Informatikunterricht. Geparkt im Wahlpflichtbereich in der Mittelstufe (Klasse 9 und 10) finden einige wenige uninspirierte und nicht inspirierende Einheiten statt, in denen einfache Spiele programmiert werden. Eine privatempirische Stichprobe in einer zehnten Klasse eines Gymnasiums ergab, dass keiner der Schüler (Mädchen wählten das Fach nicht) sich erinnern konnte, welche Sprache sie benutzt hatten oder warum. Oder für sich hätte behaupten wollen, er hätte was gelernt. Mag Pech sein, das glaube ich aber nicht. Vielleicht liegt es auch daran, dass dann die naturwissenschaftlichen Profile in den Oberstufen es so schwer haben, genug Schülerinnen zusammenzubekommen. Naja.
Ohne bisher Erfahrungen damit gemacht zu haben, finde ich den Weg, den die beiden Oberstufen in Eutin gehen, ganz interessant. In dieser kleinen „Stadt“ in Ostholstein werden meine Kinder ab dem Sommer wohl zur Schule gehen. Dort gibt es jeweils naturwissenschaftliche Profile in der Oberstufe, die als eines der beiden profilgebenden Fächer Informatik haben. Ob Informatik eine Naturwissenschaft sei, will ich hier mal nicht diskutieren – aber die Profile werden sehr gut angewählt. Informatik wird hier in der so genannten Eingangsstufe (früher: Klasse 11, heute: Klasse 10) neu aufgenommen, gleich auf einem Niveau, das für Jugendliche interessant ist, gleich mit fünf Wochenstunden, gleich so, dass es auch in die Abiturprüfung läuft. Einer meiner Jungs wird das wählen, dann werde ich es beobachten können. Primus hätte auch Lust dazu, aber da ihm das erste Jahr fehlt, kann er das nicht mehr aufholen, weil sein Informatikunterricht in der Mittelstufe im Vergleich dazu nur Killefitz war.
Fazit, vorläufig: Meine Kinder brauchen keine Computerräume in der Schule und kein iPad oder so einen Kram. Meine Kinder brauchen Lehrerinnen, die selbst wissen, was mit internetbasierten Medien im Unterricht möglich ist. Und meine Kinder brauchen das Angebot eines qualifizierten Informatikunterrichts, der keine Medienerziehung ist sondern eher Fremdsprachenunterricht. Mit den gleichen Abstufungen und Zielen wie anderer Fremdsprachenunterricht – denn nicht alle meine Kinder werden fließend eine andere Sprache sprechen oder gar Bücher schreiben in dieser Sprache. Aber alle sollen Code lesen können und wissen, wie sie rausfinden, wie man da was rausfindet.
Update: Ich habe den Gedanken noch einmal weitergeführt und in die Bildungsdebatte eingeordnet. Hier entlang, wenn ich bitten darf.
tl;dr
Program or be programmed (Rushkoff)
Dieser Beitrag erschien zuerst auf Haltungsturnen.de.
In unseren Lesetipps geht es um Google in der Schule, den Erfolg von Musik auf Vinyl, DuckDuckGo vs. Google, die neue Silk Road, die Zukunft des sozialen E-Commerce und die re:publica 2014. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es heute um das neueste Patent von Jeff Bezos bei Amazon, Reddit, wie Chats angeblich soziale Netzwerke ersetzen, die Debatte um Freiheit im Internet und Bildung im digitalen Zeitalter. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es heute um Native Advertising auf Tumblr, digitalen Altruism, die Pläne der Großen Koalition für die digitale Bildung, die Telekom setzt anstatt Drosselung auf Volumentarife und Facebook zieht Nachrichten den viralen Beiträgen im Newsfeed vor. Ergänzungen erwünscht.
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In seiner Kolumne beschäftigt sich Nico Lumma mit dem Medienwandel und Kompetenzen die damit einhergehen. Nicht nur im Beruf, sondern auch in der Schule und Familie. Ich habe mir damals, als wir nix hatten, Programmieren selber beigebracht, auf einem Commodore C64. Dazu habe ich ein, zwei Bücher gelesen, eine C64 Zeitschrift jeden Monat verschlungen und ansonsten viele Zeilen Code von anderen Programmierern gelesen und so versucht, zu verstehen, warum da etwas funktioniert. Ich bin eigentlich nie über write-only Code hinausgekommen, es tat, was es sollte, aber man hat nur schwer verstanden, wieso eigentlich. In der Schule sollte uns irgendwann das Programmieren mit einer Computersprache beigebracht werden, die speziell für Kinder und Jugendliche entwickelt worden war. Bei Logo konnte man eine kleine Schildkröte über den Bildschirm laufen lassen, um Striche zu zeichnen. Nun ja, ich war in der 7. Klasse und so richtig begeistert war ich davon nicht, vor allem nicht nach meinem Selbststudium, das mir ermöglichte, es auf dem Bildschirm krachen und blinken zu lassen.
In unseren Lesetipps geht es heute um die Netzpolitik der Großen Koalition, den Stand der Paywall bei US-Medien, Hacker unterstützen den Journalismus, die Sondersitzung des Bundestags zur NSA und Finnland denkt über Programmierkurse an Grundschulen nach. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es um die gewünschte Netzpolitik des Bundesinnenministeriums, unser kulturelles Erbe, digitale Bildung, die Debatte um ein Internetministerium und vom GCHQ gefälschte LinkedIn-Profile. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es heute um den Relaunch von Mister Wong, was ein gutes Social TV ausmacht, die Preise für das Musik-Streaming, ein Blog von Hobby-Detektiven und den digitalen Wandel in der Bildung. Ergänzungen erwünscht.
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Der österreichische Schriftsteller Oskar Kokoschka sagte, dass ihm aus der Schulzeit nur seine Bildungslücken in Erinnerung geblieben sind. Ähnlich wird es wohl einmal den Kindern von Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach gehen, die in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft leben werden, ohne die notwendige Ausbildung bekommen zu haben.
Informatikunterricht. Gab es schon in den 80ern an meiner Schule, hatte ich nicht, denn, ihr erinnert euch, meine Eltern führten auf meinem Rücken und mit meiner Unterstützung damals den Kulturkampf gegen Computer, obwohl wir später sogar zu den ersten gehörten, die BTX zu Hause hatten, aber das ist eine andere Geschichte. Tablets, Smartboards. Ein Thema, das Eltern erregt und elektrisiert. Aktuell mal wieder aufgrund eines Schulmodells in Hamburg. Was haben wir im Elternrat auch um die weitere Einführung von Smartboards gerungen, wie fehlgenutzt auch immer die in der Praxis teilweise werden.
In seiner Kolumne beschäftigt sich Nico Lumma mit dem Medienwandel und Kompetenzen die damit einhergehen. Nicht nur im Beruf, sondern auch in der Schule und Familie.
Der große Aufreger der vergangenen Woche war die Ankündigung der Telekom, nicht nur ihre Flatrates künftig mit einer Volumenbeschränkung zu versehen, sondern auch noch ihre eigenen Dienste gegenüber Diensten der Konkurrenz zu bevorzugen. Argumentativ wollte die Telekom die Aufregung dadurch begrenzen, dass sie a) darauf verwies, dass derzeit nur 3% der Telekom-Kunden die Schwelle von 75 Gigabyte erreichen würden, die zur Drosselung führen würde, und dass b) die Regelung erst ab 2016 eingeführt werden würde.
Junge Leute erkennen die Vorteile von Technologie in gesellschaftlichen Lebensbereichen und fordern ein Recht darauf ein, damit auch Alte und einkommensschwache Bürger am digitalen Wandel teilhaben können.
Am 10. Dezember 1948 haben sich die Vereinten Nationen zusammengeschlossen und die Erklärung der Menschenrechte verabschiedet. Darin enthalten sind Punkte wie die Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit oder auch die Gleichberechtigung. Seitdem wurde die Menschenrechtscharta ständig erneuert. Es kamen beispielsweise hinzu: der Pakt über Bürgerliche und Politische Rechte sowie der Pakt über Wirtschaftliche, Soziale und Kulturelle Rechte. Weiterlesen »
Manfred Spitzer kommt in seinem Buch Digitale Demenz nicht nur zu falschen Schlüssen. Es stellt auch eine Bedrohung für das bisher Erreichte in Bildung und Kindererziehung dar.
Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer kommt am Schluss seines Buches „Digitale Demenz“ zu einem resoluten und unmissverständlichen Urteil: „Digitale Medien führen dazu, dass wir unser Gehirn weniger nutzen, wodurch seine Leistungsfähigkeit mit der Zeit abnimmt.“. Ich muss ein Geständnis machen. Es war quälend und für mein Gehirn sicherlich eine Belastung. Das Spitzer-Werk wurde von mir in digitaler Version konsumiert und ich spürte förmlich die Schrumpfung meines Geistes. Weiterlesen »
Computerunterstütztes Lernen oder auch e-Learning ist eines der großen Themen, das Medienwissenschaftler und Bildungsexperten nicht erst seit gestern umtreibt. Klar ist, dass der Computer und alle seine Ableger in Verbindung mit dem Internet große Chancen eröffnen auf Wissen zuzugreifen und es zugänglich zu machen. Auf der anderen Seite streiten sich aber auch die Geister, wie viel Konsum dieser digitalen Medien gut für uns ist und vor allem wie der Aufbau der Infrastruktur von Print auf Digital finanziert werden soll. Möchte man aber über vorteilhafte Entwicklungen sprechen, dann kann man aktuell kaum ein geeigneteres Beispiel heranziehen als den Einfluss des iPads in der Bildung.
Der Tablet-Computer iPad hat in seiner kurzen Lebenszeit von in etwa zwei Jahren einen beeindruckenden sowie rasanten Einfluss ausgeübt, dessen Einzug vor allem auch in den Universitäten und Schulen weltweit zu spüren ist. Wofür andere Medienträger wie Computer, Laptop, DVD-Player oder gar der Videoplayer lange Zeit brauchten, um von den Bildungseinrichtungen anerkannt und genutzt zu werden, hat das iPad nur wenig Monate gebraucht um Akzeptanz zu finden. Oft genug haben sich Schulträger in der Vergangenheit erst dann einem Fortschritt geöffnet, wenn dieser schon längst wieder durch andere Innovationen ersetzt wurde. Das hing zum einen damit zusammen, dass alteingesessene Strukturen nicht in Frage gestellt worden und zum anderen aber auch dass den meisten Schulen, gerade in Deutschland, ganz einfach das Geld für eine flächendeckende Anschaffung neuer Geräte fehlte.
Am vergangenen Wochende war ich in Köln beim neunten Educamp – einem Barcamp über Bildung mit den Neuen Medien. Hier kommt mein kleiner Rückblick – mit Lernapps ohne Programmierkenntnissen, Screencasts in der Schule, digitalen Lerntypen, der Identität in digital sowie einigen Überlegungen zum Verhältnis von Medien, Wissen und Lernen.
Es war mein zweiter Besuch bei einem Educamp – 2009 verschlug es mich nach Ilmenau, die anderen passten zeitlich nicht oder waren zu weit weg. Ausreden, ich weiß. Beim Kölner Educamp konnte ich sie beim besten Willen nicht gelten lassen, und so möchte ich euch hier meine persönlichen Erlebnisse auf dem neunten Educamp schildern. Ihr könnt einzelne Themen gerne überspringen, wenn sie euch nicht interessieren – die Überschriften geben genügend Anhaltspunkte.
Podcasts sind seit ihrem großen Hype im Jahr 2005 in der Netzlandschaft angekommen. Doch sind es nicht einfach nur Audiosendungen im Internet, sondern nicht selten spielen interessante Konzepte im Hintergrund eine Rolle. Ein Beispiel dafür ist die AG Podcasting, bei der Andreas Auwärter an der Universität Koblenz das Medium in Bildungskontexten einsetzt. Wir waren vor Ort…
Bild: Hörstoff über RSS – das Podcast-Logo von Peter Marquardt (Lemotox, CC BY SA)
Sehenswert: diese gezeichnete Video, das einen Vortrag von Sir Ken Robinson visualisiert, Experte für Bildung und Kreativität. Aus der Reihe „RSA Animate“, die schon in unserer Good-School-Liste vorgestellt wurde.
Sir Ken Robinson referiert eine Stunde zum Thema Kreativität und Erziehung bzw. Bildung. Ein echter Leckerbissen. Robinson war früher mal Kunstprofessor, berät aber seit einigen Jahren viele internationalen NGOs und supranationale Organisationen wie die UNESCO, die EU und den Europarat. Außerdem ist er im angelsächsischen Raum als Buchautor bekannt geworden (The Element: How Finding Your Passion Changes Everything, Out of Our Minds:Learning to be Creative)
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Wer seit einigen Jahrzehnten auf dieser Welt ist, der hat das Paralleluniversum der Parteienpolitik schnell als Interessenvertreter der einflußreichen Branchen- und Industrieverbände entlarvt. Dass die Parteien die Steuergelder nach wenig nachhaltigen, kaum gerechten und selten sinnvollen Aspekten verteilen, ist eine Binsenweiheit. Die Kanzlerin hat Hunderte Milliarden ohne jede Bedingung in die Banken geschenkt. Ihr Vorgänger öffnete unser Land für Derivathandel und Hedge-Fonds. Es besteht kein Anlaß zur Hoffnung, dass von den Parteien humane Handlungen ausgehen, die das Zusammenleben auf Erden ausgleichend fördern. Aber wir können selbst etwas tun. Nehmen wir doch die Radikalliberalen ernst und handeln einfach selbstbestimmt und stolz ohne Betrachtung der mediokren Personen, die sich für ein Amt in diversen Aufsichtsräten einschleimen müssen, weil sie es nicht anders schaffen, dorthin zu kommen.
Ein tolle Beispiel wie man nicht die Bildung der Banken sondern die der Kinder untertützen kann, machen uns die Amerikaner vor. Auf donorschoose.org geben Lehrer ihre Vorhaben, ihren Bedarf und ihren Standort ein. Man kann sogar angeben, wie bedürftig die jeweilige Gemeinde ist, in der sich die Schule befindet, was bei den stolzen Datenschützern in Deutschland sicher einen Ansturm der Entrüstung bedeuten würde, weil die Kinder bei der Veröffentlichung stigmatisiert würden.
Aber angenommen das könnte man anonymisieren, dann würde so jeder, der will, die Schule in seinem Ort, in seinem Viertel oder irgendwo weit weg ein schönes Projekt unterstützen. Die Kindern könnten so die teuren Bahnreisen (warum sind die noch immer nicht kostenlos für Klassenfahrten? Wo leben wir eigentlich?), Eintrittskarten für Weltraumcenter oder Wissenschaftsausstellungen bezahlt bekommen. Ich brauche bei genauer Betrachtung zunächst kein betterplace, dass die großen Projekte in der weiten Welt unterstützt. Ich bräuchte im Gegenteil ein hyperlokales Spendenportal, in dem ich etwas unterstützte, dass ich möglicherweise bei Überzahlung/Überspendung sogar zu einem Spendenfest besuchen könnte. Es wird langsam Zeit, dass wir das Jammern und die ewigen Talkshows als Profilneurosenküche einfach kommentarlos beiseite legen und anfangen…
Aber wo sind die Lehrer, die sich tolle Projekte ausdenken, die online beschreiben und ein Konto dafür einrichten? Und wo sind die Software-Firmen, die sich so ein Projekt ausdenken und es als bestmögliche CSR-Maßnahme auch noch in die Gazetten dieser Welt bringen, damit viele mitmachen.
Heute morgen bin ich auf ein Video aufmerksam geworden, das ganz schön das aktuelle Problem der Bildung und Ausbildung Jugendlicher veranschaulicht. Zwar am Beispiel der USA, aber in weiten Teilen, denke ich, übertragbar auf Deutschland und andere Länder. Es entsteht und besteht bereits eine große Kluft zwischen der Art und Weise wie Jugendliche mit Blogs, Podcasts, Wikis, Online-Communities etc. umgehen, und dem Wissen, das Lehrkräfte in diesen Bereichen mitbringen. Aber jetzt erstmal: Einschalten, mitlesen, nachdenken! Weiterlesen »