Ecosia – die Suchmaschine für den Umweltschutz

Für gewöhnlich überspringe ich Youtube-Werbung nach den ersten fünf Sekunden. Meine Aufmerksamkeitsspanne reicht da meist nicht mal für einen 15-sekündigen Spot. Bei der Werbung für den Dienst von Ecosia (zur Webseite) bin ich allerdings ausnahmsweise hängen geblieben und verrate euch wieso.

Beim Surfen Bäume pflanzen

Mit einer Suchmaschine zum Umweltschutz beitragen klingt erst mal komisch, ist aber so! Die Grundidee von Ecosia ist also ganz leicht. Ihr nutzt Ecosia als Ersatz für die bisherige Suchmaschine eurer Wahl, wie beispielsweise Google. Ähnlich wie bei der Konkurrenz werden dann für jeden Suchbegriff auch entsprechende Anzeigen gezeigt. Wenn ihr dann auf eine der Anzeigen klickt, bekommt Ecosia eine Vergütung dafür, welche dann für das Pflanzen eines Baumes genutzt wird. Das selbsternannte Social Business verspricht mit den Einnahmen der Klicks auf Werbeanzeigen in ihren Suchergebnissen pro Klick einen Cent-Betrag an Aufforstungsprogramme zu spenden. Insgesamt fließen rund 80 Prozent der Werbeerlöse in solche Programme.

Seit der Gründung Ende 2009 hat das Social Business bereits über 17 Millionen Bäume durch das Klicken auch Suchmaschinenanzeigen finanzieren können. Das Ziel ist bewusst hoch angesetzt. Irgendwann sollen durch die Ecosia-Einnahmen eine Milliarde Bäume gepflanzt werden. Derzeit werden diverse Projekte in Mittel- und Südamerika, Afrika und Südostasien unterstützt, über die man sich auf dem zugehörigen Blog auf dem Laufenden halten kann.

Ecosia: So funktioniert’secosia

Das Angebot könnt ihr nutzen, indem ihr einfach auf der Website vorbeischaut und sie dort als eure Standard-Suchmaschine einrichtet. Der Suchmaschine liegt die Suchfunktion von Microsoft Bing zugrunde. Bing ist nach Google die zweitgrößte Suchmaschine der Welt und beliefert mit ihrer Suchfunktion auch Yahoo! Search. Ganz im Sinne der Philosophie von Ecosia war es dann auch erfreulich, als Microsoft – somit auch Bing – sich im Mai 2012 freiwillig dazu verpflichtet hat, kohlenstoffneutral zu arbeiten.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Klicktipps.


Image (adapted) „Lost In The Wilderness“ by Asso Myron (CC0 Public Domain)

ist Spezialistin für Videospiele. Nach ihrem Bachelor in Medienwissenschaft in Erlangen und ihrer Zeit als Redakteurin bei den Netzpiloten in Hamburg ist sie jetzt freie Autorin. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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