In unseren Lesetipps geht es heute um Virtual Reality im Journalismus, das Filesharing-Urteil des BGH, Netzneutralität, ein Manager-Ranking und Twitter. Ergänzungen erwünscht.
VIRTUAL REALITY PBS: Is Virtual Reality the Future of Narrative Journalism?: Ganz so dunkel ist der Medienwandel dann doch nicht immer. Spannend ist es, wenn Leute im Journalismus mal über den Tellerrand schauen und nachdenken, wie denn andere Technologien vielleicht im eigenen Schaffen eingesetzt werden können. Virtuelle Realität ist einer der Trends der Zukunft, weshalb Meg Dalton der Frage nachgeht, ob den virtuellen Realitäten nicht eine mögliche Zukunft des Journalismus sind und was es braucht, um diese Dimension zu erobern.
FILESHARING Die Welt: Sieben Fragen und Antworten zum Filesharing-Urteil: Zur Freude der auf Abmahnungen statt Innovationen setzenden Musikindustrie, hat der Bundesgerichtshof in mehreren Filesharing-Fällen die Regeln zur Haftung von Mehrpersonenhaushalten bestätigt (Az.: I ZR 7,19,75/14). Kein gutes Signal für Anschlussinhaber, die entweder ihr WLAN solidarisch auch anderen zugänglich machen oder nicht wissen, wie man ein Netz sichert. Die dpa hat eine Übersicht der wichtigsten Fragen zu dem Urteil zusammengestellt, die Welt.de übernommen hat.
NETZNEUTRALITÄT Golem: „Das Internet gehört nicht uns“ stellt ein Netzbetreiber fest: Man kann Monopole nicht mit Monopolen bekämpfen. Eine wichtige Erkenntnis, die auf einer Diskussionsrunde des Verbands VATM auf der Branchenmesse Angacom in Köln entstand. Dienste wie Netflix oder YouTube, die die Infrastruktur der Netzbetreiber nutzen, seien „kein Problem, wenn der stark genug ausgebaut ist, spielt das keine so große Rolle„, erklärte Theo Weirich, Chef von Wilhelm.tel. Deshalb dürfe die Netzneutralität nicht zum Vorteil von großen Telekommunikationsunternehmen wie der Deutschen Telekom geopfert werden. Dies würde kleine Anbieter ausgrenzen und ein Monopol schaffen, unter denen am Ende auch die Kunden leiden werden, die keine Wahl mehr hätten, wenn sie Zugang zu bestimmten Diensten wollen.
RANKING Entrepreneur: The 10 Most Influential Leaders in Tech Right Now: Wer sind die einflussreichsten Leute in der Technologie-Branche? Juniper Research hat ein Ranking erstellt, dass auch die Visionen der Kandidaten berücksichtigt, inwiefern sie Innovationen fördern und wie groß ihr persönliches Kapital ist. Microsofts CEO Satya Nadella führt die Liste an, denn Windows Dienste plattformneutral zu gestalten, beeindruckte die das Ranking erstellende Firma. Ansonsten sind natürlich viele Bekannte auf der Liste, wie Uber-Gründer Travis Kalanick (Platz 4), Netflixs CEO Reed Hastings (Platz 5) oder Elon Musk (Platz 9).
TWITTER CNET: Snoop Dogg wants to be Twitter’s new CEO: Man könnte fast meinen, Nick Bilton hat seine ganz unterhaltsame Twitter-Biographie zwei Jahre zu früh geschrieben. Stand damals war Jack Dorsey der Unfähige bei dem Microblogging-Dienst und Dick Costolo die wichtige Führungsposition. Jetzt musste Costolo gehen und Dorsey kann sich Hoffnungen machen, wieder zurück in einer mit Macht gesegnete Position zu rücken. Wenn da nicht der Rapper Snoop Dogg wäre, der unter dem Hashtag #SnoopForCEO seine Kandidatur auf Twitter bewirbt. Wem das nicht Meldung genug ist, dem empfehle ich die Analyse von Kevin Kelleher auf PandoDialy und die Zusammenfassung weiterer Änderungen bei Twitter von Molly McHugh auf Wired.com, ansonsten bleibt eigentlich nur abzuwarten, wann Snoop Dog die Geschäfte übernimmt.
CHIEF-EDITOR’S NOTE: Wenn Ihnen unsere Arbeit etwas wert ist, zeigen Sie es uns bitte auf Flattr oder indem Sie unsere Reichweite auf Twitter, Facebook, Google+, Soundcloud, Slideshare, YouTube und/oder Instagram erhöhen. Vielen Dank. – Tobias Schwarz
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In unseren Lesetipps geht es heute um Fotografie, die Zukunft des Journalismus, Datenschutz bei WordPress, Cyberkriminalität und Filesharing. Ergänzungen erwünscht.
FOTOGRAFIE PetaPixel: An Interview with Photographer Arne Svenson: Der deutsche Datenschutz-Michel muss jetzt sehr stark sein: ein Gericht hat im August 2013 die Fotos des bekannten Fotografen Arne Svenson, der seine Nachbarn durch ihre Fenster fotografierte, als Kunst eingestuft (der Fall geht gerade in Berufung). Im Interview mit Ken Weingart spricht Svenson über seine voyeuristisch wirkende Fotokunst.
JOURNALISMUS OSK-Blog: „Journalisten hängen an Klickzahlen wie Junkies an der Nadel“: Deutschlands erster Social-Media-Redakteur am Newsdesk einer Regionalzeitung, Lars Wienand, erklärt im Interview für das OSK-Blog, welche Medien es zukünftig schwer haben werden und warum er beispielsweise eigene Magazine für YouTube und Instagram spannend fände.
WORDPRESS Tobias Gillens Blog: 6 Praxis-Tipps und Plugins für mehr Datenschutz beim WordPress-Blog: Gestern erklärte Sven Venzke-Caprarese beim Medien-Branchendienst turi2, wie man sein Blog sicherer und vor allem datenschutzkonformer gestalten kann. Tobias Gillen gibt auf seinem Blog sechs Ergänzungen mit den passenden Plugins und Praxis-Tipps zum Text von Venzke-Caprarese, den alle Blogger lesen sollten (beide Texte).
CYBERKRIMINALITÄT taz.de: Medien sind hilflos gegen Hacker: Längst sind nicht mehr nur internationale Wirtschaftsunternehmen von Cyberkriminalität bedroht, in den letzten Wochen waren vor allem europäische Medienunternehmen Ziele von Hacker-Angriffen. Eric Bonse zeigt auf taz.de auf, dass sowohl die Unternehmen als auch die Europäische Unternehmen vollkommen unvorbereitet sind, wenn es um derartige Attacken geht. Politikern wie EU-Digitalkommissar Günther Oettinger fällt auf Anhieb auch nur mehr Law-and-Order ein.
FILESHARING Zeit Online: Mit Popcorn auf den Eisernen Thron: In den letzten Monaten hätte man fast meinen können, dass der Trend zum Streaming und Dienste wie Netflix oder Amazon Prime unautorisiertes Filesharing fast überflüssig macht. Doch der Eindruck täuscht, denn mit Diensten wie Popcorn Time setzt die Szene etablierte Anbieter nur noch stärker unter Druck. Dies liegt vor allem an den Ländersperren, die im Internet immer noch wie ein Anachronismus wirken, wie Eike Kühl auf Zeit Online erklärt.
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In unseren Lesetipps geht es heute um WhatsApp, House of Cards, Interviews mit Juliane Leopold und Steffen Seibert, sowie das Leistungsschutzrecht. Ergänzungen erwünscht.
WHATSAPP Digiday: ‚WhatsApp alerts are easier said than done‘: Es ist eine Hassliebe, wie Ricardo Bilton auf Digiday schreibt. Einerseits sind Verlage von den Möglichkeiten fasziniert, die WhatsApp für die Content-Distribution bietet, andererseits sind nur sehr komplizierte Arbeitsabläufe nötig, damit das klappt. Wir selber testen seit Monaten WhatsApp und aus verschiedenen Gründen sehe ich das persönlich immer kritischer. Andere setzen darauf, ihre Leser trotz neuer Gewohnheiten des Konsums von Informationen zu erreichen.
HOUSE OF CARDS CNET: Some ‚House of Cards‘ viewers do whatever it takes to watch: Dieser Lesetipp hat einen leichten Hauch von „Ich habe es euch doch gesagt!“. Ob es nun Kurzsichtigkeit oder die Notwendigkeit mit Lizenzen Geld einzunehmen war, dass die dritte Staffel von „House Of Cards“ hierzulande (und woanders) nicht auf Netflix zu sehen ist, ist ein Abonnenten beleidigender Fehler. Wer sich nicht durch einen Wechsel seiner IP-Adresse helfen konnte, war zu unautosisierter Nutzung gezwungen und das waren scheinbar nicht wenige, denn wenn es um Zugang geht, interessieren veraltete Urheberrechtsgesetze auch den anständigsten Bürger nicht mehr.
BUZZFEED Vocer: Katzencontent… unterlegt mit Katzengejammer: Hmm, auf Vocer.org gibt Larissa Sartori sehr viel Raum für den Ärger von Juliane Leopold auf die hierzulande oft kritischen Reaktionen zum Start von BuzzFeed Deutschland. Als kleiner BuzzFeed-Fan und alles andere als ein Vertreter des Journalismus alter Schule, fühle sogar ich mich auch von dieser Kritik angesprochen, deshalb an dieser Stelle eine kritische Nachfrage (die eigentlich von Sartori hätte kommen sollen): Wenn eine sehr gute Journalistin von Zeit Online sich mit anderen Journalisten zusammen tut, darf man nicht irrtiert sein, wenn diese Leute über Monate hinweg etwas vollkommen belangloses machen? BuzzFeed kann ab und zu Journalismus, spannender sind die Kompetenzen im Publishing und neuen Strukturen von Redaktionen, aber dafür war wohl keine Zeit mehr in diesem Interview.
STEFFEN SEIBERT Daniel Bouhs‘ Blog: “Da gehört die Bundesregierung auch hin”: Im Interview mit dem Medienjournalisten Daniel Bouhs spricht Regierungssprecher Steffen Seibert über die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Regierung in den sozialen Netzwerken,wie man mit Trollen umgehen soll, das Verhältnis zur journalistischen Berichterstattung der Presse und die neue Facebook-Seite der Bundesregierung.
LEISTUNGSSCHUTZRECHT Netzpolitik.org: Chronologie des Leistungsschutzrecht für Presseverlage: Vergangenen Freitag veranstaltete das Informationsportal iRights.info eine Diskussion zum Thema Leistungsschutzrecht für Presseverlage. Florian Gilberg von Netzpolitik.org war dabei und hat fleißig mitgeschrieben und für seinen Artikel auch gleich mal eine Chronologie des Gesetzes gemacht, dass sich die Presseverlage mit aller Macht gewünscht haben, es dann aber niemals selber anwendeten.
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In den Lesetipps zeigen wir heute unsere meistgelesensten Artikel des Jahres, in denen es um die Boerse.bz, WhatsApp, SIMSme, Tinder und Journalismus ging.
BOERSE.BZ Lars Sobiraj: Boerse.bz-Piraten schießen sich selbst ab: Eine der größten Herausforderungen in der digitalisierten Medienbranche ist es, sein Publikum wirklich zu kennen. Unser meistgelesenster Artikel des Jahres 2014 behandelt eigentlich ein Thema, dem ich es nicht zugetraut habe, bei uns auf so breites Interesse zu stoßen. An dem deutschsprachigen Filesharing-Forum Boerse.bz zeigt sich aber nahezu perfekt, dass es zwar vielleicht den Nutzern beim Thema unautorisiertes Filesharing um den Zugang zu Inhalten geht, den Betreibern solcher Portale aber ums Geld verdienen. Ein sehr unromantischer Widerspruch, den Lars Sobiraj akribisch herausarbeitet. Die Geschichte ist spannend, informativ dargestellt und scheinbar deshalb der diesjährige Liebling unserer Leser. Es geht in erster Linie um Qualität, eine mich für nächstes Jahr motivierende Lektion.
WHATSAPP Jakob Steinschaden: 18 Tipps, die die Messaging-App erträglich machen: Warum Facebook ungefähr 19 Milliarden US-Dollar für den stets viel kritisierten und alles andere als seriös mit Nutzerbeschwerden umgehenden Messenger-Dienst WhatsApp zahlte, wird bei den vielen Nutzern klar. Inzwischen nutzen pro Tag über 500 Millionen Menschen den Dienst, um sich kurze Texte und Fotos hin und her zu schicken. Die BBC, der SFR und auch wir verschicken inzwischen Nachrichten via WhatsApp, denn an dem Messenger kommt zur Zeit niemand vorbei. Kein Wunder, dass Jakob Steinschadens Artikel mit 18 Tipps für den Messenger, unser zweitbeliebteste Artikel im Jahr 2014 wurde.
SIMSME Tobias Gillen: Deutsche Post scheitert an überflüssiger „E-WhatsApp“: Deutschland, wo das Internet in diesem Jahr sich erst langsam aufmachte, dass Merkelsche Neuland zu entdecken, gehört sicher nicht zu den Vorreitern der Digitalisierung. Es verwundert deshalb eigentlich auch nicht, dass der eben besprochene Messenger WhatsApp nicht von hier kommt. Nationale Konkurrenz sollte der Messenger SIMSme machen, eine Entwicklung der Deutschen Post. Doch die App floppte und das wohl aus guten Gründen, wie der viel diskutierte Testebericht von Tobias Gillen zeigte. Ähnlich wie schon die De-Mail, zeigte die Post nur, dass große Unternehmen kein Hort an Innovation sind, Datenschutz zwar in der Presse viel diskutiert wird, aber kein Feature ist, dass die Nutzer wirklich haben wollen, wenn es immer noch schneller, besser und schicker geht.
JOURNALISMUS Martin Hoffmann: Die neuen Nachrichtenkonkurrenten im Netz: Den fünften Platz belegt der Artikel „Journalismus: Die neuen Nachrichtenkonkurrenten im Netz“ von Martin Hoffmann, der damals noch für den MDR arbeitetet und heute Leiter der Social Media-Abteilung bei Welt.de ist. Die lesenswerte Auflistung über die zu erwartenden Trends im Journalismus, entstand aus einem Vortrag bei der „Zukunftswerkstatt Radio-Nachrichten“ im MDR-Landesfunkhaus Magdeburg, der zeigte dass die Zukunft des Journalismus nicht aus Deutschland kommen wird, denn es fehlt hierzulande an wirklichen Innovationen. Das Zeit Online mit Memes experimentiert oder auf Stern.de schon einmal ein GIF zu sehen war, ist nämlich nicht wirklich ein sogenannter Game Changer. Hoffen wir, dass das Jahr 2015 uns vielleicht doch noch überrascht.
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In unseren Lesetipps geht es heute um Podcast statt Kirche, die Blogging-Plattform Medium, Filesharing, Gerüchte in Social Media und Kunst auf Instagram. Ergänzungen erwünscht.
PODCAST Slate: Are Christian podcasts replacing church?: Fast möchte man einen Unterpunkt der berühmten Rule 34 aufmachen, denn es scheint so, dass es, egal welcher christlichen Glaubensauslegung man angehört, es einen passenden Podcast für einen gibt. Im Slate-Special zu Podcasts schreibt Ruth Graham über Podcasts als Teil des Kommunikationsalltag bei US-amerikanischen Christen. Wie schon das Radio, durch das seit den 1920er Jahren Gottesdienste übertragen wurde, werden auch Podcasts nicht für leere Kirchen sorgen, aber es ermöglicht eine Auseinandersetzung mit seinem Glauben durch die unterschiedlichsten Podcasts aus der ganzen Welt.
MEDIUM Fortune: Q&A with Evan Williams, co-founder of Medium and Twitter: Ende Oktober hat Dr. Erik Meyer auf Netzpiloten.de die Blogging-Plattform Medium vorgestellt, die nach zwei Jahren inzwischen einen enormen Bedeutungszuwachs erlebt hat. Inzwischen bloggt sogar der US-Präsident Barack Obama nicht mer auf LinkedIn, sondern verkündet neue politische Vorhaben gleich auf Medium. Erin Griffith hat sich mit Twitter- und Medium-Mtgründer Evan Williams getroffen und über sein neuestes Unternehmen gesprochen.
FILESHARING Golem: Schließung von Pirate Bay fast ohne Effekt auf Torrentszene: Auf Golem.de bringt Achim Sawall eine klassische „Told You So“-Geschichte: „Die Stilllegung von The Pirate Bay hat fast keine Auswirkungen auf den Tausch von illegalen Filmkopien im Internet.“ Auch wenn The Pirate Bay inzwischen alles andere als eine idealistische Gruppe ist, mit der man leicht sympathisieren kann, möchte man sich nur über den weiteren Beweis freuen, dass etwas aus dem Internet nicht durch Repressionen klein zu kriegen ist. Zwar hat die Content-Industrie ihre Angebote in den letzten Jahren gerade aufgrund von Seiten wie The Pirate Bay verbessert, beim Kampf gegen Piraterie opfern sie aber noch zu gerne unsere Freiheit.
SOCIAL MEDIA The Conversation: Why rumours about the Sydney siege spread on social media: In der britischen Version des akademischen Medienblogs The Conversation erklärt Alfred Hermida am Beispiel der Geiselnahme in Sydney, warum gerade Gerüchte in den sozialen Medien gut funktionieren. Auch wenn Hermida es nicht explizit anspricht, gerade weil Menschen für Gerüchte via Social Media empfänglich sind, haben Medien eine höhere Verantwortung im Umgang mit Informationen. Aber Klickzahlen wird das nicht bringen und Respekt lässt sich schlecht monetarisieren. Ich bin trotzdem guter Hoffnung.
INSTAGRAM Monopol: Gibt es auf Instagram gute Kunst?: Auf Monopol geht Jerry Saltz, Chefkritiker des New Yorker Magazine, der rhetorischen Frage nach, ob es Kunst auf Instagram gibt und präsentiert selbstverständlich im Anschluss einige sehenswerte Künstler, die die von Facebook aufgekaufte Foto-Plattform als Marketing- und Distributionskanal nutzen. Dabei entdeckt er, und das ist wohl der oft unterschätzte Mehrwert von Instagram, vor allem unbekannte Kunst von unbekannten Künstlern. Instagram scheint ein unendlicher tiefer Talentpool für Galeristen, Händler und Kuratoren zu sein, die das aber wohl noch gar nicht wissen.
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Google versucht mit kleinen Anzeigen über Suchanfragen nach unautorisierten Streams, legales Streaming zu pushen. // von Tobias Gillen
Suchmaschinen stehen immer irgendwie dazwischen – oder konkreter: Google steht zwischen Rechteinhabern und Nutzern, die gerne geschütztes Material schauen möchten. Nun versucht man mit Werbung zu legalen Streams gegen unautorisierte Streams vorzugehen – mit fraglichem Optimismus.
In unseren Lesetipps geht es heute um die zu kritisierende Netzpolitik der Großen Koalition, die Zukunft von BitTorrent, Airbnb, die Neuausrichtung von Fox und DRM-freie E-Books. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es heute um die Faszination und Beliebtheit von Instagram, die Bedeutung von Algorithmen, Yahoos Suchmaschine und Filesharing. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es heute um Project Zero von Google, Twitter will nach Hamburg, Filesharing, AirType und Microsoft forscht zu Machinenlernen. Ergänzungen erwünscht.
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In den Lesetipps geht es um verhinderte Aufklärung durch die Bundesregierung, Kommentare via Facebook, den Alaska Dispatch, wo Fotos geteilt werden und den Kampf gegen Filesharing. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es um die erste Selfie-Gallerie, den Zitatestreit im deutschen Verlagswesen, Filesharing-Suchmaschine isoHunt schließt, was Zeitungsmacher von Google lernen können und soziale Netzwerke in China. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es heute um Do Kils Rebranding von Spreadshirt, die Macht der Nutzer, Filesharing-Alternativen, die Zukunft des Journalismus und das Silicon Valley debattiert um Innovation. Ergänzungen erwünscht.
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Der Betreiber der Download-Seite TorBoox, der illegal E-Books zum Download anbietet, versuchte die Verleger zur Kooperation gegen Amazon zu zwingen. E-Books gelten vielfach als zu teuer. Außerdem verlangte SpiegelBest, so das Pseudonym des Betreibers, dass sämtliche Strafanzeigen gegen ihn aufgehoben werden. Dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels schlug er die Einführung eines Flatrate-Modells vor. Weil die Verleger nicht kooperieren wollen, bleibt die Website im Graubereich. Schon im Oktober soll bei TorBoox ein eigenes Flatrat-Modell an den Start gehen.
In unseren Lesetipps geht es um die Volkskunst der digitalen Gesellschaft, Filesharing, Jeff Bezos’s Nein zur Paywall, Social Media und sogenannte Experten. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es heute um legales Filesharing, Social TV-Ausnahmen, Microsofts Zukunft nach Ballmer, Google kauft Patente für Google Glass und digitales Marketing. Ergänzungen erwünscht.
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In den Lesetipps geht es heute um Praktika bei Google, Filesharing in Facebook, die Zukunft von Creative Commons, Google Trends für Deutschland und Marketing mit Twitter. Erlesene Links zu einigen Perlen im Web: Blogposts, Artikel und Nachrichten, die uns wichtig erscheinen. Ergänzungen erwünscht.
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Das E-Book-Geschäft in Deutschland wächst weiter dreistellig – und knackte 2012 erstmals die 100 Millionen-Euro-Marke. Vom E-Lese-Boom profitieren allerdings nicht nur Verlage und Buchhändler, sondern auch E-Book-Piraten.
Besser als jeder normale Wettbewerber es vermag, besetzen sie Nischen, die auf legale Weise bisher nicht ausgefüllt werden – der aktuelle Piraterie-Studie „Gutenberg 3.3“ zufolge stellen die digitalen Freibeuter sogar umfassende Flatrate auf die Beine, gegen Bezahlung, versteht sich.
Facebook-Groups for Schools – welche Rolle spielt das neue Feature von Facebook – und wie reagiert StudiVZ darauf? Eine Analyse.
Facebook war ursprünglich als reines Netzwerk für Studierende gedacht. Kann sich jemand noch erinnern, dass man 2005 eine Emailadresse einer amerikanischen Universität benötigte, um sich bei Facebook ein Profil zu machen? Bekanntermaßen waren die Studis der amerikanischen Ivy-League-Unis die ersten, welche das Facebook bevölkerten. Ziel war es, das Facebook exklusiv zu machen und dadurch einen künstlichen Hype zu erzeugen.
Das Internet umfasst derzeit mehr als eine Billion Seiten. Sich hier zurecht zu finden, geht nur über Suchmaschinen. Sie sind unser Zugang zum Web und all seinen Informationen. Laut Alexa, dem Analyseanbieter für Fragen rund um Webseitenaufrufe, sind die Hälfte der meistbesuchten Seiten im Netz Suchmaschinen. Allen voran Google, Yahoo und der chinesische Suchmaschinen-Riese Baidu.com. Diese Seiten leisten einen großen Anteil in Bezug auf Wissensvermittlung und auch der Meinungsbildung. Werden Wissenslücken doch zunehmend über Suchmaschinenanfragen geschlossen. Umso mehr stellen sich in dem Zusammenhang auch die Fragen: Wie viel Macht darf eine solche Suchmaschine im Netz eigentlich haben und ist es schlau, dass diese Macht zentral in einem privatwirtschaftlichen Unternehmen gebündelt wird? Gerade auch im Bezug darauf, dass diese Unternehmen auch staatlicher Kontrolle unterliegen, sollten vorherrschende Strukturen überdacht und Alternativen geschaffen werden. Für die Antwort dieser Fragen gibt es Licht am Ende des Tunnels. Erstmalig…
Beim Microblog Twitter war es bisher nur für einen kleinen Teil der Nutzer möglich Bilder zu teilen, nämlich denen die externe Dienste hinzugezogen haben. Eine Neuerung in der Tweetbox ändert das nun.
In der unteren Ecke der Tweetbox findet Ihr jetzt zwei Symbole, eine kleine Kamera für den Upload und einen Kompass für die Auswahl des Standortes. Als Host dient das Photosharing-Portal Photobucket, welches sich hier scheinbar einer tollen Koorp. mächtig gemacht hat und bereits seit dem 12. Juli diesen Jahres besiegelt ist.
Filesharing ist der Musikindustrie ein Dorn im Auge – und je deutlicher wird, wie schwierig es ist, das Teilen und Kopieren von Musik im Zaum zu halten, desto schärfer werden die Maßnahmen, die die Industrie ergreift, um es zu unterbinden. Die Musikmultis mögen sich jedoch nicht nur darauf beschränken, Kopierer zu verklagen oder Bittorrent–Trackerseiten wie Pirate Bay den Prozess zu machen – in den vergangenen Jahren haben sie begonnen, auch auf die Politik Einfluss zu nehmen. Weiterlesen »
Interview mit Sascha Lobo zum Thema Filesharing auf der Konferenz all2gethernow 2010
Zum zweiten Mal findet derzeit die Fachmesse Alltogehternow im Rahmen der Berlin Music Week statt. Seit Montag stellen mehr als 250 Redner aus der Musik- und Kreativbranche neue Ideen und Strategien in über 100 Workshops, Sessions, Barcamps, Panels und Lectures vor. Schwerpunktmäßig wurde die Konferenz in drei Module Camp, Kongress und Forum unterteilt, die je an zwei Tagen vom 6. bis zum 11. September in der Kulturbrauerei und auf dem Flughafengelände Tempelhof stattfinden. Besonders das Camp, welches den Auftakt der Alltogethernow machte, verstand sich dabei als eine Plattform, auf der „auf Augenhöhe“ diskutiert werden sollte. Das hierbei auch mal die Fetzen fliegen können, zeigten Deutschlands bekanntester Blogger Sascha Lobo und Blogger Marcel Weiß von „neunetz.com“ am Montag in ihrer Diskussion zum Thema Filesharing. Das Gespräch knüpfte an eine vorab im Internet geführte Diskussion der beiden an, ob Filesharer als „schmierige Egoisten oder Wegbereiter der Kreativbranche“ zu verstehen sind. Das Interview wurde mit Sascha Lobo kurz nach dem Schlagabtausch geführt.
Sascha Lobo, die Diskussion um Filesharing wird von zwei Positionen polarisiert, die auch von Euch beiden vertreten werden: die einen sehen Musikstücke als Kulturgüter an, die es zu entlohnen gilt. Die anderen wollen nicht bezahlen, weil sie damit argumentieren, dass die heutigen Technologien die digitalen Güter inflationär im Netz verteilen und damit den Mehrwert von Musikproduktionen zunichte machen…
Die Oscar-Gewinner sind bekannt, die Filme werden uns gerade in Deutschland aber noch das ganze Jahr über begleiten. Wer nicht warten will, bis die Filme ins Kino kommen, kann wie schon im letzten Jahr alle Oscar-nominierten Filme aus (hierzulande illegalen) eigens angelegten Filesharing-Sites wie Oscartorrents.com besorgen.
Während die Macher hinter einiger dieser Seiten, die schwedische Gruppe Piratebay, sich derzeit vor Gericht (bislang recht erfolgreich) verteidigt, wurden die Filmdownloads durch Oscar-Parties in der echten Welt ergänzt. So gab es weltweit Pirate2Pirate-Partys mit Downloadstationen, von denen einige auch jetzt noch in Betrieb sind.
Auch in Berlin gibt (gab?) es mindestens eine dieser sogenannten Pirate2Pirate Kopimi Stationen. Ein kurzes Video folgt nach dem Klick.
Rechtsanwalt Christian Weber klärt auf: Was ist erlaubt, was ist strafbar?