SoundCloud: Musik diskutieren mit den Soundtüftler-Kollegen

SoundCloud ist ein Musiksharing-Dienst für Musik in der Entstehung: Songs, die noch in Arbeit oder gerade erst frisch released sind können hier hochgeladen und zwischen Künstlern, Kollegen und Labels (sowie dem ein oder anderen web-affinen Fan) diskutiert werden. Die großen Datenmengen beim Produzieren von Musik machen es notorisch kompliziert, gemeinsam von unterschiedlichen Orten an einem Track zu arbeiten. Hier soll SoundCloud die Zusammenarbeit vereinfachen. Social Networking-Features runden das Musiknetzwerk ab.

10 Invites für die private Beta gibt’s nach dem Sprung.

Wie funktioniert SoundCloud?
SoundCloud ist im Prinzip recht simpel: Track hochladen, kommentieren lassen, mit Gleichgesinnten connecten und diskutieren. Kern des Dienstes ist das Kommentieren der Tracks, hierum dreht sich alles: Dazu können User nicht nur jeden Track kommentieren, sondern tatsächlich in den Song hineinkommentieren: Der Kommentar wird an der entsprechenden Stelle des Liedes angezeigt.

Die Kommentare sind in Textformat (kein Audio) und erlauben das Kommentieren einzelner Elemente eines Songs. Ohne selbst je in der Musikbranche gearbeitet zu haben: Das scheint tatsächlich ein sehr sinnvolles Feature. Zu jedem Track gibt es kurze Hintergrundinfos (Dateiformat, Künstler etc.) sowie ein paar Statistiken (wie oft wurde der Song gehört, wie oft kommentiert?).

 

Für wen ist SoundCloud?
SoundCloud richtet sich an Musiker und Soundtüftler, die hier ihre neuen Tracks hochladen und an ihren Freunden und Fans testen können. Der Nutzerkreis rekrutiert sich derzeit „größtenteils aus ziemlich berühmten Elektronik-Künstlern und –Labels“, so SoundCloud-Gründer Alexander Ljung gegenüber Blogpiloten.de. Über die Grenzen elektronischer Musik wolle man sich längerfristig zwar hinausentwickeln, dabei die hohe Qualität aber beibehalten.
Ob SoundCloud wohl das Hochladen urheberrechtlich geschützer Musik zu verhindern weiß? Hoffen wir’s – denn daran kann bekanntlich jedes noch so ambitionierte Projekt scheitern.

Blogpiloten-Urteil
SoundCloud merkt man seinen frühen Entwicklungsstand noch an, doch ist das keine Schande – immerhin ist der Dienst noch in der privaten Beta. Dem internationalen Team mit Hauptquartier in Berlin („We’re a few people who moved from Stockholm to Berlin“) merkt man den Spaß am Projekt und an der Musik sofort an. Das User-Interface könnte sicher noch ein wenig mehr poliert werden, sieht aber schon recht aufgeräumt aus. Für die breite Masse von Nutzern ist der Dienst eher nicht. Aber gerade in der Spezialisierung auf eine recht enge Nische von Künstlern und Soundtüftlern liegt eine Chance für SoundCloud.

10 Einladungen zum privaten Betatest
SoundCloud hat uns 10 Invites für unsere Leser gegeben – wer zuerst kommt, mahlt zuerst:

  • http://soundcloud.com/guestlist/80198c7927
  • http://soundcloud.com/guestlist/5085acc3da
  • http://soundcloud.com/guestlist/db12bb47d3
  • http://soundcloud.com/guestlist/5f3875927b
  • http://soundcloud.com/guestlist/9787e42f87
  • http://soundcloud.com/guestlist/a21e77bb03
  • http://soundcloud.com/guestlist/6e8e89028d
  • http://soundcloud.com/guestlist/021f1627ad
  • http://soundcloud.com/guestlist/b3f90eb52b

war Netzpiloten-Projektleiter von 2007-2010. Heute hilft er als freier Berater Unternehmen, ihre Strategien erfolgreich ins Netz zu übertragen. Über Social Media und digitale Kultur schreibt und twittert Peter auch privat unter TheWavingCat.com. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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