Destination Check: Welches Event darf man 2014 nicht verpassen?

Das Jahr 2014 ist noch nicht einmal zwei Wochen alt, da stehen schon wieder die ersten Veranstaltungen im Kalender und das Jahr ist ja noch lang. Wir haben Svenja Goebel, Ela Kagel, Krystian Woznicki und Andreas Weck gefragt, auf welche Veranstaltung sie sich 2014 am meisten freuen und die Vier haben uns auch geantwortet: OKfest, Einbruch der Dunkelheit, re:publica, Workaround2, der European-Pirate-Summit und die Social Media Week Berlin sind ihre Highlights in diesem Jahr.

Svenja Goebel, Community Managerin bei Motor-Talk.de


Am allermeisten freue ich mich dieses Jahr wieder auf die Social Media Week Berlin, weil sie spannend wie kaum eine andere Veranstaltung ist, unterschiedlichste Menschen zusammen kommen und man sich über alles rund um Mobile, Technik und Social Media austauschen kann. Das Ganze in einem herrlich entspannten Rahmen in teilweise ungewöhnlichen Locations. Auch wenn der Termin noch nicht feststeht, wird das Community Camp wieder eine feste Größe in meinem Kalender sein. Community und Social Media Manager aus ganz Deutschland treffen sich zu einem Wochenende, das ganz dem Erfahrungsaustausch gewidmet ist. Von skurrilen Erfahrungen bis hin zu Expertenwissen wird wieder alles dabei sein.


Krystian Woznicki, Gründer und Herausgeber der Berliner Gazette


Ich freue mich auf „Einbruch der Dunkelheit„, eine internationale Konferenz am 25. und 26.1. in Berlin, die den NSA-Skandal und die Debatte darüber nochmal auf ein neues Level bringt. Die Konferenz sieht Überwachung in einem breiteren Kontext als die bisherigen Diskussionen. Bislang wird das Thema weitgehend auf eine staatsrechtliche und verfassungsrechtliche Perspektive reduziert. Darüber hinaus rückt bei „Einbruch der Dunkelheit“ die gesellschaftliche und kulturelle Dimension von Überwachung ins Blickfeld. Was nützen die besten Gesetze, wenn die große Mehrheit in Deutschland keinen ausgeprägten Sinn für Privatheit hat? Was nützen transparentere Geheimdienste, wenn rundumdigitalisierte Selbstausleuchtung u.a. in sozialen Netzwerken zu einer neuen gesellschaftlichen Norm wird? Ich freue mich auf die Konferenz, die ich gemeinsam mit dem Berliner Gazette-Team kuratiert habe, weil wir dort versuchen wollen, erforderliche Gesetzes- und Lifestyle-Korrekturen zusammenzudenken.


Ela Kagel, Kunstkuratorin und Managing Partner des Supermarkt


Ich freue mich dieses Jahr auf das OKFest, das in Berlin stattfinden wird, weil es ein spannendes Aufeinandertreffen von Open Knowledge Initiativen aus aller Welt sein wird und ich gespannt bin, wie die Vielzahl von Themen organisiert und präsentiert werden wird. Dann noch auf WORKAROUND 2 (Selbstbeschäftigung, Selbstmanagement & Neue Arbeitsformen) bei uns im SUPERMARKT, weil wir uns noch intensiver mit neuen Organisationsformen von Arbeit auseinandersetzen und von internationalen Best Practice Projekte lernen wollen und noch auf die re:publica 14, weil das immer die beste Gelegenheit ist, all die Menschen die ich sowieso treffen wollte, zu sehen und mich mit ihnen auszutauschen.


Andreas Weck, Redakteur für Social Media und Netzpolitik bei t3n


Das Jahr 2014 wird wieder mit einigen Veranstaltungen glänzen – da bin ich mir sicher. Allerdings werden es nicht unbedingt die großen, medienwirksam inszenierten Events sein, die mein Interesse wecken, sondern eher die kleinen Kongresse. Hier ein Beispiel: Im vergangenen Jahr war ich Gast auf dem European-Pirate-Summit (EPS) in Köln. Das Startup-Event hat mir besonders gut gefallen und die pompöse TechCrunch-Disrupt in Berlin inhaltlich locker in den Schatten gestellt. Neben den üblichen Pitches, haben sich die Macher nämlich auch mit wichtigen Fragen des Netzes beschäftigt, die nicht zuletzt für junge Gründer relevant sein dürften – beispielsweise zur Späh-Affäre und was sie für die junge Cloud-Branche tatsächlich bedeutet. Zudem bin ich dort Zeuge einer regen und sehr interessanten Diskussion zum HighTech-Gründerfond geworden. Dabei stand die Frage im Raum, ob er seiner Aufgabe technisch-innovative Unternehmen zu unterstützen genügend nachkommt oder ob er mit großen Investitionen in beliebige e-Commerce-Buden wie windeln.de, die ihm anvertrauten Steuergelder falsch verteilt. So viel Lust auf Diskurs macht Spaß – ich hoffe sehr, dass ich in diesem Jahr wieder die Zeit finde in die Domstadt zum EPS zu fahren.


Image (adapted) “republica 2013 121 #rp13“ by Blogging Dagger (CC BY-SA 2.0)


ist Coworking Manager des St. Oberholz und als Editor-at-Large für Netzpiloten.de tätig. Von 2013 bis 2016 leitete er Netzpiloten.de und unternahm verschiedene Blogger-Reisen. Zusammen mit Ansgar Oberholz hat er den Think Tank "Institut für Neue Arbeit" gegründet und berät Unternehmen zu Fragen der Transformation von Arbeit. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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