Wearables: Weihnachtsgeschenke für den Early Adopter

Wenn in diesem Jahr unter dem Weihnachtsbaum kein Smartphone oder Tablet liegt, dann bestimmt ein Wearable – ganz passend zum Vorsatz, sich mehr zu bewegen. Sie gehören eindeutig zu den Technik-Trends 2014 und werden auch 2015 für jeden Menge Gesprächsstoff sorgen. Wearables sind groß im Kommen, sie sind das nächste große Ding. Es wäre also kein Wunder, wenn unter dem ein oder anderen Weihnachtsbaum eines liegen würde. Die Frage ist nur: Welches soll es sein?

Tech-Liebhaber greifen bitte zur Smartwatch

Das lässt sich natürlich nicht pauschal beantworten. Aber man könnte grob zusammenfassen: Technik-Freaks, die zu den Ersten gehören wollen und sich damit auch ganz gerne schmücken, die sollten – wenn nicht zu mehreren Dingen – zu Smartwatches greifen. Mit der LG G Watch R oder der Motorola Moto 360 sind zwei runde Smartwatches erschienen, die einer Uhr noch am meisten ähneln und trotzdem mit Funktionen nicht sparen. Der Nachteil an diesen beiden und vielen anderen Modellen: Sie benötigen ein Smartphone an ihrer Seite, um viele ihrer Funktionen überhaupt nutzen zu können. Der Grund: Sie besitzen kein 3G-Modul und oft auch kein GPS-Modul, womit sie alleine nicht internetfähig sind. Wer eine Standalone-Uhr sucht, der sollte sich das Schmuckstück von Samsung anschauen. Die Galaxy Gear S ist auch ohne Smartphone brauchbar und hat ein besonderes, gebogenes Display. Allerdings ist die Gear S wahrscheinlich nichts für schmale Frauen- (oder Männer-) Arme.

Das Vorsatz-Gadget: Fitnesstracker

Weil Weihnachten ja bekanntlich kurz vor dem neuen Jahr liegt und für das neue Jahr gerne tolle Vorsätze formuliert werden, sind Fitnesstracker eine empfehlenswerte Wearables-Kategorie. Mit den Armbändern können Schritte und Kalorien gezählt, die gelaufene Distanz und sogar der Puls gemessen werden. Jede Menge Gesundheitsdaten, die man für sich nur noch auswerten und nutzen muss. Und wer das nicht alleine schafft, der kann beispielsweise zu einer Software wie KiQplan greifen, die als Personal- und Motivationscoach einspringt. Wenn es dann nicht mit den Abnehm- und Bewegungsvorsätzen klappt…

Alternativ: der Gutschein

Alle diejenigen, die weder eine existierende Smartwatch noch gewöhnliche Fitnesstracker überzeugt, sollten vielleicht noch etwas abwarten und sich einen Gutschein wünschen. Gerade werden beispielsweise jede Menge Tracker entwickelt, die nicht als Armband, sondern als Socke, Schuh, T-Shirt oder Stirnband getragen werden. Oder wie wäre es mit ein bisschen Virtual-Reality? Man kann davon ausgehen, dass im Laufe des nächsten Jahres die VR-Brille von Oculus erscheinen wird. Und auf die Datenbrille Google Glass warten ja auch noch einige. Achso: Die Smartwatch von Apple soll ja auch im Frühjahr erscheinen. Wer ein bisschen mehr Geld in der Kaffeekasse oder einen lieben Weihnachtsmann hat, der kann für 4.000 bis 5.000 Dollar bei der Gold-Version der Apple Watch zugreifen.

Dieser Artikel ist ein Ergebnis der Kooperation von Netzpiloten.de mit dem Branchendienst Techletter, der auch Newsletter zu den Themengebieten Smart Home, Wearables und Connected Car anbietet.


Image (adapted) „MWC Barcelona 2013 – Sony SmartWatch“ by K?rlis Dambr?ns (CC BY 2.0)


ist freier Journalist, Dozent und Lehrbeauftragter an der Hochschule Darmstadt. Er schreibt über die Themen Medien, Technik und digitale Wirtschaft. Zu seinen Auftraggebern gehören unter anderem etailment.de, LEAD digital, Mobilbranche, das Medium Magazin, MobileGeeks.de und die Friedrich-Ebert-Stiftung. Vom Medium Magazin wurde der Südhesse 2013 unter die "Top 30 bis 30" Nachwuchsjournalisten gewählt. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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