In unseren Lesetipps geht es heute um Diekmanns digitalen Masterplan für Springer, der erste Google Glass-Porno, Googles TV-Stick Chromecast, das TV-Studio der Berliner Factory und Telefonica kauft E-Plus. Ergänzungen erwünscht.
Nutze Netzpiloten 1-Klick: Mit nur einem Klick werden dir bequem alle 40 Sekunden die hier besprochenen Seiten „vorgeblättert“ START.
Bild: Screenshot Titelblatt Bild-Jubiläumsausgabe
Eine „Frei-Bild für alle“ wollte die Axel Springer AG den Deutschen zum 60. Geburtstag des Blattes schenken. Und damit eine Wohltat ohnegleichen vollführen. Eine „publizistische Reise durch die Themenvielfalt von Europas größter Tageszeitung“ wurde versprochen. Dafür haben sich auch die Großen der öffentlichen Bühne ein Stell-dich-ein gegeben. Darunter der „Medienkanzler“ Schröder, der Traum aller Schwiegermütter Til Schweiger mit Ex-Ehefrau Dana sowie Prinz Charming Jürgen „Kloppo“ Klopp. Bild lässt sich feiern und feiert sich selbst. Mit großer Torte, Spring(er)burg und seinem prominenten Streichelzoo.
Gestern noch im TV-Tipp, ist die Doku „Bild.Macht.Politik“ inzwischen bereits auf YouTube online. Im Rahmen der Reihe „Die Story“ haben sich Christiane Meier, Sascha Adamek und Ulrike Schweitzer mal mit der BILD beschäftigt. Ob die BILD-Zeitung seriös oder nach wie vor ein Gossenblatt ist, ist die Frage, die im Zentrum steht. Mit viel Augenmerk ist man dabei auf den ein oder anderen Skandal eingegangen, den die Boulevardzeitung oftmals auch unbewiesen losgetreten hat, jedoch ohne ausreichend Kritik an die Springer-Leute selbst.
ttt – titel, thesen, temperamente hat gestern Abend einen interessanten Beitrag zur BILD-Zeitung gebracht. Er ist insofern interessant, da mir gar nicht klar war, dass die BILD mal tatsächlich auch bei der breiten Masse unbeliebt war.
Ein „Gossenblatt“. Das zumindest sagt man in diesem Videobeitrag.
Den Videobeitrag findet Ihr hier. Eine ausführlichere Doku wird heute um 22.45 im Ersten ausgestrahlt – Bild.Macht.Politik.
Bevor es das Internet gab, gab es das Outernet. Ihr erinnert euch noch, oder?
In Deutschland soll die Freiheit der Wikipedia durch ein automatisiertes Jugendschutz-Filter für Bilder eingeschränkt werden. Dieses Selbstbeschränkung kommt direkt von der amerikanischen Wikimedia Foundation und könnte zur Abspaltung der deutschen Online-Enzyklopädie führen. In Italien kommt es noch dicker: Ein neues Gesetz über Abhörmaßnahmen könnte das Ende des Internets bedeuten, wie wir es im Westen kennen. Chinesische Verhältnisse scheinen langsam weltweit einzukehren:
Es scheint so, als wäre das Internet ein Lackmus-Test für einige Demokratien bzw. Staaten, die diese Regierungsform bisher erfolgreich simulierten.
Ein Film von einem meiner Lieblingskanäle auf vimeo (Institut für Musik und Medien). Diese Arbeit entstand ausschließlich aus digitalen Fotos, teilweise wurden nachträglich Sounds zu den Bildern gestaltet, oder der Schnitt folgte der Musik. Ein Film von Maurice Braun, der für diese Ton- und Bildkomposition mit dem Visual Music Award 2007 ausgezeichnet wurde… Weiterlesen »
Bei rund 600 Millionen Mitgliedern, die bei Facebook registriert sind, bekommt die Bild-Zeitung jetzt ein unendliches Reservoir für neue Schlagzeilen. Die Wahrscheinlichkeit dürfte hoch sein, dass im Mark Zuckerberg-Imperium wohl alles unterwegs ist, was die Psycho- und Kriminalszene so zu bieten hat: Pädophile, Massenmörder, Amokläufer, Stalker, Diebe, Vergewaltiger, Heiratsschwindler, Bettnässer und auch Boulevard-Journalisten…
Gazopa gibt Orientierung im Meer der Bilder. Was mir dabei besonders gefällt, ist die Suche mittels einer selbstgezeichneten Vorlage. Leider noch nicht als Android-App vorrätig.
Die Pausetaste ist Dein Freund. Trust me!
Wie auf der Konzernwebsite von Axel Springer, bei Turi-2 und bei der Frankfurter Rundschau zu lesen ist, wird Bild.de Anfang Dezember in Kooperation mit Lidl die Bild.de-Leserreporter-Video-Kamera (Hersteller: Logitech) zum Preis von 69,99 Euro anbieten. Damit soll wohl das umstrittende Leserreporter-Modell auf den Bereich Video weiter ausgeweitet und noch mehr Menschen zum „Bürgerjournalismus“ animiert werden. Ich meine: Es (ver-)führt zum Verfall eines verantwortungsvollen Umgangs miteinander. Was meint ihr?
Für einen kleinen Skandal sorgte Alan Posener – Chefkommentator der „Welt am Sonntag“ – vor einer Woche, als er Kai Diekmann – Chefredakteur des Schwester-Blattes BILD – in seinem Welt.de-Weblog heftig kritisierte.
Der Eintrag stand nur kurz online: Die „Welt“ reagierte schnell und löschte ihn. Was selbst bei Angestellten nicht gut ankam. Daraus nun „lernt“ die „Welt“ und schickt künftig alle Weblog-Einträge durch die Redaktionsschleife. Wie „Welt“-Online- und „Welt am Sonntag“-Chefredakteur Christoph Keese nun im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ ankündigt, wird man zukünftig alle Weblogs auf „Welt“-Online redigieren, bevor sie online gestellt werden.
Auch die beiden bloggenden Journalisten Thomas Knüwer – vom „Handelsblatt“ – und Stefan Niggemeier – vom BILDBlog – äußern ihre Meinung zur zukünftigen „Weblogkontrolle“.
Daniel Große wünscht auf Medienrauschen „allen ´Welt´-Bloggern viel Geduld beim Freischalten ihrer Einträge„, Thomas Arndt befürchtet ein kommendes Glaubwürdigkeitsproblemund das Trierer Medienblog sieht Selbstzensur.
Die Nachricht hat (der Journalist) Don Alphonso genutzt und redigiert einen Weblog-Eintrag von Robert Basic.
[tags]welt,weblogs,bild[/tags]
Unter diesem Motto hat Deutschlands bekanntestes Weblog, das BILDBlog, heute eine Aktion gestartet, die man als Gegenbewegung zu den schon mehrmals angeprangerten Leser-Reportern der BILD verstanden wissen will. Denn die fotografieren offenbar ohne Rücksicht auf Verluste nicht nur Unfälle und Kneipenbesuche, sondern auch Stars und Sternchen unter solcher Bedrängung, dass diese sich bereits anwaltlich wehren.
Die Aktion soll darauf aufmerksam machen und Kai Dieckmann unter Druck setzen, „schließlich ist Kai Diekmann Chefredakteur der BILD-Zeitung. Unter seiner Verantwortung ruft seit einiger Zeit auch BILD die Leser dazu auf, Fotos zu machen“, da könne man – vor allem, weil Diekmann (wie inzwischen gerichtlich bestätigt wurde) offenbar „bewusst seinen wirtschaftlichen Vorteil aus der Persönlichkeitsrechtsverletzung anderer sucht“ – versuchen, ihn mit gleichen Waffen zu schlagen, argumentieren die BILDBlog-Autoren.
Peter Turi, ehemals kress.de-Vorarbeiter und heute selbst Blogger, findet die Aktion zynisch, und es ist fraglich, ob sich das BILDkritische Weblog von Stefan Niggemeier und Christoph Schultheis mit der Aktion einen Gefallen tut. Aufmerksamkeit ist ihnen jedoch allemal sicher …
[tags]bild,medien,aktion,weblogs[/tags]