In unseren Lesetipps geht es um Snapcash, den Freedom Act, den amerikanischen Medienwandel, mobile Karten und Journalismus-Tipps. Ergänzungen erwünscht.
MOBILES BEZAHLEN Golem: Mobiles Bezahlen: Snapchat und Square starten Snapcash: Die Instant Messaging Anwendung Snapchat kooperiert mit dem Zahlungssystemanbieter Square, um den neuen Dienst Snapcash einzuführen. Mit dieser App wird es möglich sein, sich gegenseitig mobil Geld zu senden. Snapchat greift somit einen Markt an, den bis dahin vor allem Anbieter wie Paypal oder Apple mit dem neuen Dienst Apple Pay dominiert haben. Durch die Zusammenarbeit mit Square soll die Anwendung sicher sein, persönliche Finanzdaten sollen nicht von Snapchat, sondern nur von Square gespeichert werden.
FREEDOM ACT ZDNet: Apple, Google, Facebook press Senate to pass Freedom Act, curbing NSA surveillance: Apple, Google, Microsoft und Facebook setzen sich dafür ein, dass noch in diesem Jahr ein Anti-NSA-Gesetz verabschiedet wird. Durch dieses sollen die Firmen in der Lage sein, besser über die Behörden-Anfragen zu berichten. Des Weiteren soll die NSA einen eingeschränkteren Zugriff auf Personen-Daten erhalten. Durch die Enthüllungen von Edward Snowden im Juni 2013 leiden viele amerikanische Technologie-Unternehmen unter Misstrauen im Ausland.
MEDIENWANDEL Deutsche Welle: Amerikanischer Medien-Herbst: Der DW-Redakteur Rainer Traube berichtet von dem enormen Druck, den er in amerikanischen Medienhäusern selbst miterlebt hat. Besonders die großen Unternehmen im Journalismus wie die New York Times müssen nun nach neuen Wegen suchen, um das fehlende Geld wieder rein zu bekommen. Während diese Medienhäuser mit dem Medienwandel zu kämpfen haben, profitieren neuere Medien wie Buzzfeed oder die Huffington Post von diesem. Für alle Medien heißt es aber, dass jetzt neue Wege gefunden werden müssen.
MOBILE KARTEN Netzwertig: Neudefinition des Webs: Karten sollen Apps und Websites ablösen: Die Erfinder des mobilen Browsers Wildcard möchten mit Karten, die bisher dominierende Form des mobilen Internets, Websites, Streams und Apps, ablösen. Dem Nutzer soll damit langes Suchen erspart bleiben, indem die einzelnen Karten übereinander gestapelt werden. Auf diese Weise sollen Millionen Webites integriert werden können, bei denn jeweils nur die wichtigsten Informationen angezeigt werden. Dieses System scheint aber besonders bei längeren Texten noch Probleme zu bereiten. Auch andere Dienste wie Google Now oder Tinder setzen auf Karten.
JOURNALISMUS Medienpraxis: Als Journalist starten: Tipps für frische Freie: Auf dem Blog Medienpraxis gibt Martin Hoffmanns von DIE WELT Tipps für den Einstieg in den Journalismus. Er sieht Twitter als wichtige Plattform an, um sich zu vernetzen und ein Gespür dafür zu entwickeln, welche Themen tatsächlich relevant sind. Wenn man noch Student ist, dann seien zudem die Projekte während der Universität entscheidender als die Vorlesungen an sich, da man hier Erfahrung sammeln und interessante Kontakte herstellen könne. Ebenfalls nicht zu unterschätzen seien Kenntnisse in Programmierung.
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In unseren Lesetipps geht es heute um die Digitale Agenda, die Deutsche Welle kündigt einer Bloggerin, BuzzFeed, Bürgerpflicht gegen Trolle und die Top 25 mobiler Apps. Ergänzungen erwünscht.
DIGITALE AGENDA EAID: Was bringt die Digitale Agenda für den Datenschutz und die Informationsfreiheit?: Über das Digitalprogramm der Bundesregierung namens „Digitale Agenda“ gibt es leider kaum was Gutes zu sagen, denn im Jahr 2014 hätte die Politik weiter sein sollen und sich Ziele setzen, die nicht schon das Erreichte anderer Länder unterbieten und sogar teilweise einen Rückschritt zum Koalitionsvertrag darstellen. Der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar hat sich mit dem Bereich Datenschutz und Informationsfreiheit beschäftigt und trotz des durchwachsenen Ergebnisses positive Anknüpfungspunkte entdeckt.
DEUTSCHE WELLE NYTimes.com: German Broadcaster Fires Chinese Blogger: In China entwickelt sich für die Deutsche Welle eine kleine Staatsaffäre, die es in sich hat. Hauptakteure sind die Bloggerin Su Yutong, der mir aus langen Nächten des Politikstudiums bekannte Autor Frank Sieren und das Tiananmen-Massaker von 1989. Ytong wurde wegen kritischer Tweets gekündigt, in dem sie sich darüber beschwerte, dass weniger kritischen Artikeln, vornehmlich von Frank Sieren, mehr Platz eingeräumt wurde und dieser auch noch die Geschehnisse des Sommers 1989 relativierte. Eine heikle Entscheidung der Deutsche Welle, denn auch wenn Yutongs Art und Weise der Kritik gegenüber einem Kollegen unangebracht war, scheint ihre Kritik nicht unberechtigt zu sein.
BUZZFEED Badoink: Things Are Looking Good for BuzzFeed: Neuigkeiten stehen in Ivor Irwins Artikel über BuzzFeed nicht drin, aber er führt einem mit wenigen Worten nochmals vor Augen, wie extrem anders BuzzFeed funktioniert, wieso sie damit Erfolg haben und warum Algorithmen in Zukunft der wichtigste Aspekt für Medienunternehmen sein werden. Das die das einem nicht glauben, ist klar. Aber hier stand es dann, lange bevor es passierte. Zeitungen haben nur noch als Nischenprodukt eine Zukunft.
TROLLE Zeit Online: Lasst die Trolle verhungern: Einen x-ten „Füttere die Trolle nicht!“-Artikel würde ich hier kaum empfehlen, auch wenn er von Zeit Online-Chefredakteur Jochen Wegner kommt, aber es sind seine hier tiefer gehenden Gedanken, die den Artikel lesenswert machen. Er sorgt sich zwar darum, dass die nicht existierende Utopie „einer digitalen Agora, in der Gleiche mit Gleichen frei kommunizieren, ungefiltert und unverfälscht“ in Gefahr ist, trifft aber einen Punkt, wenn er als neue Bürgerpflicht ansieht, auch bei der Kommunikation im Internet eine Form von Courage zu zeigen, denn Gesetze wie ein „Vermummungsverbot im Internet“ würde mehr Freiheiten kosten als uns lieb wäre. Es liegt wohl an uns allen Trollen entgegen zu treten, wenn wir sie sehen, auch wenn das im Widerspruch zur Überschrift steht.
MOBILE FIRST Quartz: These are the 25 most popular mobile apps in America: Dan Frommer listet auf Quartz die 25 meistgenutzten Mobile-Apps in den USA auf und zu meiner Überraschung ist der von Facebook gekaufte Messenger WhatsApp nicht dabei, aber der Kik Messenger auf Platz 25. Ansonsten bleibst festzuhalten, dass Facebook die Liste mit Abstand anführt, Google aber die meisten Apps auf der Liste platzieren konnte und Yahoo sich ganz ordentlich anstellt. Microsoft sollte mal (wieder) alles grundlegend überdenken.
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Die Abwertung des Check-ins und der Split in zwei Apps sind umstritten, doch die Zahlen zeigen, dass der Schritt bitter nötig für Foursquare war. Es kann sich eigentlich niemand beschweren, dass die Veränderungen bei Foursquare überraschend kamen. Seit mehreren Monaten hat das Unternehmen die Pläne angekündigt, die App in zwei Teile aufzusplitten. Und doch sind die Hardcore-Nutzer geteilter Meinung, nachdem Foursquare im Mai den Check-in in die neue App Swarm ausgelagert und vor einer Woche den Relaunch der Haupt-App durchgeführt hat. Doch der Spagat hat dem Location Based Service zumindest vorerst den Kragen gerettet.
Foursquare ist ein Urgestein der Mobile Apps und der Location Based Services. Der Check-In-Dienst hat am Anfang massiv auf das Gamification-Modell gesetzt und vor rund drei Jahren damit einen massiven Boom erlebt. Doch dieser Erfolg konnte nicht gehalten werden, wie die Zahlen von App Annie zeigen. Bis zum September 2013 schien alles okay und Foursquare bewegte sich konstant im oberen Bereich der App Charts. Doch dann folgte der kontinuierliche Abstieg von Platz 250 auf Platz 1.221 einen Tag vor dem Relaunch. Mit dem großen Update kam der Sprung zurück nach oben, immerhin auf Platz 457. Heute führt App Annie Foursquare sogar auf Platz 394. Die Zahlen beziehen sich auf alle Downloads unter iOS in den USA, in Deutschland ist die Entwicklung allerdings sehr ähnlich. Unter Android wird der Sprung nach oben nach dem Relaunch sogar noch deutlicher. Hier hat die App es in den USA zuvor noch nie über den Platz 600 hinaus geschafft, nach dem Relaunch schaffte es die App immerhin auf Platz 461. Für Deutschland liegen bei App Annie leider keine Zahlen im Gesamtkontext vor.
Swarm hat nach dem starken Launch auf Platz 62 für iOS in den USA allerdings eine gewaltige Achterbahnfahrt absolviert. Ende Juli stieg die App sogar auf Platz 11 auf, ist inzwischen aber wieder auf Platz 421 abgesackt. In Deutschland ist die Entwicklung unter iOS identisch – Android-Nutzer scheinen dagegen durchweg begeisterter von der neuen Check-in-App zu sein. Im Google Play Store ist Swarm konstant sehr weit oben in den Bestenlisten zu finden, egal ob in den USA oder Deutschland.
Insgesamt kann anhand der Download-Zahlen also festgehalten werden, dass der kontinuierliche Abstieg von Foursquare durch den Relaunch aufgehalten werden konnte und dass die Check-in-Auslagerung in Swarm ebenfalls geglückt ist. Allerdings muss auch festgehalten werden, dass die Download-Zahlen alleine noch nicht viel über die Nutzeraktivität in der App aussagen. Hierzu gibt Foursquare leider keine offiziellen Zahlen bekannt. Gegenüber Venture Beat hat ein Pressesprecher lediglich erklärt, dass am ersten Tag des Relaunch fünf Mal so viele Tipps abgegeben wurden, als am bisher besten Tag. Die Bewertungen in den App-Stores können ebenfalls Aufschluss über den Erfolg einer App geben. Nach dem Relaunch hat sich das Rating im Apple Appstore immerhin minimal von 1,5 auf 2 Sterne verbessert – für den Google Play Store gibt es diese Unterteilung leider nicht und so kann lediglich die Gesamtwertung eingesehen werden, die mit 4,1 Sternen auch über den 3,5 Sternen Gesamtwertung unter iOS liegen.
Klingt soweit tatsächlich nach einem Erfolg, zumindest auf kurze Sicht. Das große Ziel dürfte es sein, den Hauptkonkurrenten unter den Location Based Services, Yelp, zu verdrängen. Auch wenn vielen Hardcore-Nutzern immer noch der Check-in in der Foursquare-App fehlt, muss doch anerkannt werden, dass das große Makeover tatsächlich sehr gelungen ist und eine ziemlich mächtige App hervorgebracht hat. Im direkten Vergleich zu Yelp liefert Foursquare zumindest in Berlin deutlich bessere Ergebnisse und zeigt sich um einiges Vielseitiger. Ob dies reichen wird, um den Erfolg auch langfristig zu halten und auszubauen, bleibt abzuwarten – das letzte Wort in diesem Konkurrenzkampf ist sicher noch nicht gesprochen.
Die Smartphone-Apps Whisper und Secret locken Nutzer mit Anonymität, damit diese ihre Geheimnisse veröffentlichen und endlich wieder ehrlich im Netz kommunizieren. Doch wie anonym sind die User wirklich? Vielleicht ist es Facebook, vielleicht ist es die NSA, wahrscheinlich sind es beide zusammen: Angebot als auch Nachfrage nach Privatsphäre und Anonymität berücksichtigenden Internet-Angeboten steigt. Das sind Google-Alternativen wie DuckDuckGo oder Startpage, Verschlüsselungs-Dienste wie PGP oder TOR – oder neuerdings Smartphone-Apps, die den Nutzern Anonymität versprechen, damit sie so offen wie nirgendwo sonst online sprechen können. Die beiden derzeit populärsten sind Secret und Whisper.
„My girlfriend wants me to pretend to break into her house and rape her.“ – „He broke up with me on Valentine`s Day, the day I was going to announce my pregnancy.“ – „When I look at porn I tend to stare at the female. Does that make me a lesbian?“ Nein, solche Postings liest man bei Facebook, wo Hurra-Meldungen und schöne Urlaubsfotos dominieren, eher nicht. In der Smartphone-App Whisper (gratis für iPhone und Android) aber findet man unzählige solcher Status-Updates. Wer sie geschrieben hat, erfährt man in der Regel aber nicht, denn die App will es den Nutzern ermöglichen, anonym oder unter einem Decknamen zu schreiben. So soll ein Social Network entstehen, in dem die Nutzer frei von sozialem Druck ihre ehrliche Meinung veröffentlichen können, quasi ein virtueller Beichtstuhl. Allerdings einer, bei dem Millionen mitlesen und auch antworten können. Per Chat oder Direktnachricht kann man den anderen Tipps, Ratschläge, Beileid oder auch Häme zukommen lassen. In den USA ist Whisper bei Teenies mittlerweile so populär, dass sich Risikokapitalgeber darum reißen, bei der dahinter stehenden Firma WhisperText LLC von Michael Heyward und Brad Brooks investieren zu dürfen. Gerüchten zufolge soll die App bereits auf 100 Millionen Dollar Marktwert geschätzt werden und pro Monat 2,5 Milliarden Page Views verzeichnen.
Während es bei Whisper stark um die Vernetzung zu Fremden geht, dreht sich die App Secret (gratis für iPhone) darum, anonym Gedanken mit Bekannten zu teilen. Statusmeldungen wie „My hair looks best when I don´t wash it for two days„, „Sometimes I feel alone, even when I´m with people who love me.“ oder „When I see happy couples, I can´t help but want what they have.“ werden anonymisiert an Kontakte aus dem Smartphone-Adressbuch geschickt, die ebenfalls Secret installiert haben. Wer hinter den Postings steckt, bleibt geheim. „Wir haben Secret entwickelt, damit Menschen wieder ehrlich zu sich selbst sein können„, schreiben die Macher Chrys Bader und David Byttow, die zuvor bei Google, Square oder Medium tätig waren. Wie auch bei Whisper sind Venture-Kapitalisten schnell hellhörig geworden: 1,3 Millionen US-Dollar investierten große Namen wie Kleiner Perkins und Google Ventures in Secret.
Doch wie geheim sind diese beiden neuen Apps wirklich? Soll man ihnen tatsächlich seine dunkelsten Geheimnisse anvertrauen? Bei Whisper etwa wird sehr wohl die IP-Adresse der Nutzer mitgespeichert, wie Forbes schreibt: Diese wird etwa dafür verwendet, um Trolle sperren zu können, kann aber im Falle des Falles auch an Behörden weiter gegeben werden. Außerdem läuft die Kommunikation von Whisper über die Server von TigerText, weil deren Programmierschnittstelle (API) genutzt wird. Und schließlich arbeitet seit kurzem auch der Blogger Neetzan Zimmerman für die App. Seine Aufgabe ist es, die Posts der Nutzer möglichst viral über Facebook, Twitter und Konsorten im Social Web zu streuen. Immerhin soll mit der App einmal Geld verdient werden, und dann werden zudem Werbe-Netzwerke ins Spiel kommen, die ebenfalls an Nutzerdaten kommen werden wollen. Bei Secret, wo man sich per E-Mail-Adresse anmeldet, sieht es ähnlich aus. Zwar betonen die Macher in einem Blog-Eintrag den technischen Aufwand, den sie zur Anonymisierung der Nutzer betreiben, doch in den Nutzungsbedingungen liest man Gegenteiliges: Die App liest etwa die UDID-Nummer oder die GPS-Position des Smartphones mit, außerdem werde Tracking-Pixel verwendet, um das Nutzungsverhalten zu analysieren.
Wer also seine Geheimnisse den beiden Apps flüstert, sollte nicht von 100-prozentiger Anonymität ausgehen. Gegenüber den anderen Nutzern mag man maskiert bleiben – doch Behörden oder Cyberkriminelle könnten die Identität der User feststellen. Und damit gilt weiterhin: Echte Geheimnisse bleiben nur im Analogen echte Geheimnisse.
In unseren Lesetipps geht es um spannende Hacks, die NSA, den Umgang mit Twitter und Apps, die zur Lösung von Aufgaben helfen könnten.
Wilkommen bei der SXSW – der größten und bedeutendsten Technologie-Messe. Wo Startups und neue Spielereien das Licht der Welt erblicken und alte Haudegen vor einer „hacked democracy“ warnen.
Adrian Rosenthal und Lucas Mohr waren auf der South by Southwest (SXSW) und haben sich die aktuellen Trends im Bereich der politischen Kommunikation angeschaut. Ein Bericht aus Tausend und einer App. Die vielleicht wichtigste Veranstaltung im Bereich digitaler Kommunikation, die South by Southwest (kurz SXSW), findet jedes Jahr Anfang März in Austin, Texas statt. Was ursprünglich als Festival zur Förderung lokaler Bands und Filmemacher begann, ist heute als Geburtsstunde bekannter Startups wie Twitter und Foursquare bekannt und hat dieses Jahr mehr als 25.000 Besucher angezogen.
Selbstreflexion durch Apps und Tools – Was Timehop, Rewind.me und futureme.org über dich aussagen können.
Weißt du noch, was du letzten Sommer getan hast? Und vor allem, was du davon im Social Web geteilt hast? Klar, die Facebook-Timeline kann dir helfen dies herauszufinden. Ausführlicher geht es aber auch mit einigen Apps, die mit dir auf eine Zeitreise gehen und vielleicht sogar helfen, mehr über dein Nutzerverhalten und dich selbst zu erfahren.
Als Apples iOS-Maps floppten und Google sich lächelnd zurückgelehnte, war die Zeit reif für einen Dritten – Nokia. Doch die haben das Machtvakuum nicht genutzt.
Es hat ein wenig gedauert bis sie da war, aber schlussendlich schlug das Release der Google-Maps-App für iOS, am Mittwoch-Abend, dann doch ein wie eine Bombe. Binnen weniger Stunden kletterte die Applikation ganz nach oben in die iTunes-Charts. Die Bewertungen waren grandios. Fast ausschließlich fünf Sterne wurden da vergeben. Das lässt nicht nur Apple blöd aussehen. Der größte Loser dürfte wohl Nokia sein. Die haben es nämlich nicht verstanden, in dem Gerangel, das Machtvakuum für sich zu nutzen.
Der Fortschritt macht selbst vor den entlegensten Orten der Welt keinen Halt mehr. Jetzt soll auch der brasilianische Regenwald ans Netz gehen.
Denken Leute an den brasilianischen Regenwald, dann assoziiert man damit zivilisationsfreie Gegenden, undurchdringlichen Urwald und den reißenden Amazonas. Man denkt an menschenleere Gebiete. Völlig abgeschnitten, von der industrialisierten Welt. Höchstens bewohnt von ein paar Ureinwohnern, die seit Jahrhunderten kaum bis gar nicht am technologischen Fortschritt unserer Gesellschaft teilnehmen. Wenig interessant für die Technikindustrie oder anderen Marktteilnehmern.
Olympia 2012 steht an. Und ja, mal abgesehen von weniger erfreulichen Nachrichten wie dem Link-Embargo der Homepage, der Twitter-Zensur, Raketenwerfern auf Hausdächern und ein paar anderen zweifelhaften Umständen freuen wir uns doch auf neue Rekorde und phänomenale Höchstleistungen. London 2012 ist definitiv eines der Highlights dieses Jahres und insofern gehört diesem Event auch ein klein wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Des wegen präsentieren wir hier einmal einen Ausschnitt aus dem neuesten Olympic-2012-Guide von Netted by the Webbies. Vier interessante Links seht hier im kleinen Überblick. Und den Rest verlinken wir zum Schluss.
Die technische Wirklichkeit von Kunden entwickelt sich momentan schneller als die Ideen in Führungsetagen. Eine Personalie könnte diesen Missstand beheben.
Was mit der App-Technologie begann, werde sich auf andere Sektoren auswirken: Immer mehr Benutzerfreundlichkeit und bessere Interface-Anpassung an den Menschen, so das Credo von Management-Professor Lutz Becker, der an der Karlshochschule lehrt. Hier liege die Sprengkraft und disruptive Wirkung des iPhone-Konzeptes von Steve Jobs. „Jede Applikation will eine etwas andere Benutzeroberfläche, keine fest in Plastik gegossenen Knöpfe, sondern ein für den jeweiligen Bedarf optimiertes Interface“, erläutert Becker.
Am Beispiel der Kundendialoge könne man das schon heute sehen. Eine App lokalisiert, personalisiert und bringt punktgenaue Informationen. „Sie ist zudem günstiger als ein Callcenter. Für den Anwender ist allerdings die Vereinfachung entscheidend“, betont Becker. Diese Erkenntnisse seien allerdings in vielen Chefetagen deutscher Unternehmen noch nicht angekommen.
Denkt man an Smartphone-Apps denkt man an tolle Funktionen, aber oftmals auch an Daten die im Hintergrund abgegriffen werden. Doch das muss nicht sein. Es gibt auch eine Menge Applikationen die den Verbraucher stärken und den Konsumenten vor den Handlungsweisen der Industrie schützen wollen. Eine neue Webseite die diese Smartphone-Apps jetzt u.a. listet, heißt www.verbraucher-apps.de und ist das Ergebnis der heute frisch entstandenen Initiative Verbraucher Apps (IVA).
Seit dem Release des Open Graph und der Einführung des Frictionless Sharing tummeln sich verschieden sinnvolle sowie sinnlose Apps im Hintergrund des Facebook-Kosmos. Was sie alle gemein haben ist, dass man, um sie nutzen zu können, mehrere Einwilligungen geben muss, damit die Anwendungen einwandfrei laufen. Manche sind nötig und manche sind freiwillig. Das ehrt die Anbieter und nicht zuletzt auch Facebook. Denn entgegen damaligen Zeiten, wird augenscheinlich die Privatsphäre nun doch höher gehalten und nicht jeder Datenzugriff wird zum unumgänglichen Konsens.
Ich selber bin außerdem ein Freund des Open Graph, denn für mich bietet diese Funktion doch einen großen Mehrwert. Durch dieses Feature können Entwickler nämlich erst die oftmals nützlichen Anwendungen in Facebook implementieren. Umso mehr freute es mich zusätzlich auch, dass die vergangenen Bemühungen der amerikanischen Federal Trade Commission Wirkungen gezeigt haben und Anbieter ihre Funktionen innerhalb der Anwendung nutzerfreundlich gestalten mussten. Zu meinem Bedauern tut sich mir nun leider in der letzten Zeit das Gefühl auf, dass die Bemühungen durch technische Konflikte ausgehebelt werden.
Windows hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona seine Beta-Version von Windows 8, auch „Consumer Preview“ genannt, vorgestellt. Microsoft geht damit einen großen Schritt nach vorne, denn das Unternehmen verabschiedet mit der Version altbewährtes und geht in direkte Konkurrenz zu Android und iOS. Mit guten Gründen. Anwendungen werden nämlich heutzutage kaum noch per Standrechner oder Laptop, sondern mehr und mehr durch Smartphones und Tablets ausgeführt. Wurde der Begriff „App“ vor einigen Jahren beispielsweise noch kaum im Sprachgebrauch genutzt, dominiert er gegenwärtig jede Diskussion. Ich habe mich mal oberflächlich mit dem Betriebsprogramm auseinander gesetzt und erzähle euch mal meine Eindrücke zur Bedienung und zum Desktop.
Passend zur IFA und zum Thema „Fernsehen und Internet“ gibt es hier einmal drei coole Apps die euch helfen sollen, Internetfernsehen auf eurem Apple Gerät zu realisieren. Die Rede ist von den Applikationen Zattoo, QTom und Remote – drei kostenlose, sehr hilfreiche und gut funktionierende Apps, die mit positivem Kundenfeedback aufwarten.
Wer sich schon immer mal alle Zahlen und Fakten zu den mobilen Plattformen im vergleich ansehen wollte, hat hier ein Chance, alles Wisenwerte im Überblick zu sehen : Weiterlesen »
Apples Applikationen-Plattform iOS hat seinen 500.000 App freigegeben. Diese Infografik soll einen Überblick geben über die Entwicklung der Plattform seit der Gründung am 10. Juli 2008 bis zum 11. Mai 2011. Interessante Daten zu den durchschnittlichen Preisen, den Kategorien sowie zu den Top-Sellern findet man hier leicht und verständlich aufbereitet. Da fällt mir nur noch ein, meinen herzlichen Glückwunsch zu diesem Meilenstein zu wünschen. Auf die nächsten 500.000 Apps! Weiterlesen »