5 Lesetipps für den 27. März

In unseren Lesetipps geht es heute um das Verbindunsgarrangement zwischen Netflix und Comcast, Algorithmen, Sprachen im Digitalen, die Geschichte hinter Oculus und Sexismus im Internet. Ergänzungen erwünscht.

  • VERBINDUNGSARRANGEMENT HIIG: Ein sozialwissenschaftlicher Blick auf den Verbindungs-Deal zwischen Netflix und Comcast: Auf dem Blog des Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft setzt sich Uta Meier-Hahn mit dem Verbindungsarrangement von Netflix und Comcast auseinander und geht der Theorie nach, dass der Aufruhr über diese Entscheidung in der Verunsicherung darüber liegt, dass wir nicht für uns als konsumierende Gesellschaft geklärt haben, ob es legitim ist, dass sich Netzakteure von Internetzugangsanbietern über Netzbetreiber bis zu Distributions-Netzwerken miteinander verbinden können.
  • ALGORITHMEN Pacific Standard: From the NSA to OKCupid, 5 Algorithms That Rule Your World: Auf der Website des Pacific Standard stellt Kyle Chayka fünf Algorithmen vor, die seiner Meinung nach die Welt kontrollieren. Es ist vielleicht in diesen Tagen nicht verwunderlich, dass Algorithmen der NSA zur Überwachung des Internets und Algorithmen zur Verschlüsselung noch vor dem Algorithmus der Suchmaschine Google oder Algorithmen für den Hochfrequenzhandel kommen, aber wieso der Algorithmus der Partnervermittlungswebsite OKCupid in den Top 5 ist, muss erklärt werden, was Chayka auch macht.
  • SPRACHEN The Guardian: Europe’s smaller languages fight to survive: Die Globalisierung und Digitalisierung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft stellt eine zunehmende Bedrohung für kleinere Sprachen dar, denn neben der englischen Sprache ist das Internet vor allem voll russischer, spanischer und chinesischer Inhalte. Doch im Digitalen liegt vielleicht auch die Rettung dieser Sprachen, wie Rihards Kalni?š vom baltischen Startup Talde erklärt.
  • OCULUS Time.com: The Inside Story of How Facebook Got Oculus VR: Facebook kauft Oculus für zwei Milliarden US-Dollar, ein Unternehmen, dass eine Brille für 3D-Gaming entwickelt hat. Spannend ist, was Facebook damit vor hat, aber bis das klar erkennbar ist, ist die Geschichte hinter dem Firmengründer Palmer Luckey genauso lesenswert. Auf Time.com stellt Lev Grossman die Geschichte des 21-jährigen vor, der bisher nur ein in seinen Fähigkeiten sehr limitiertes Gerät gebaut hat, dass aber Potenzial für mehr besitzt. Mark Zuckerberg hat das erkannt.
  • SEXISMUS PandoDaily: Belgium just banned sexism from the internet: In Belgien verbietet ein neues Gesetz Sexismus im Internet. Was zwar wie eine schwierige Aufgabe klingt, aber durchaus als positiv bewertet werden kann, hat aber natürlich eine dunkle Schattenseite, wie immer bei nationalen Regularien für das globale Internet. Das Gesetz gilt nämlich quasi weltweit, denn nicht die Gesetzgebung des Ursprungsland eines vermeintlich sexistischen Inhalts ist damit entscheidend, sondern das belgische Gesetz. Glaubt jemand in Belgien, einen Fall von Sexismus gefunden zu haben, kann er oder sie die Person, Nachrichtenseite oder das Unternehmen verklagen – in Belgien. Egal ob es es sich um einen kolumbianischen Blog, ein deutsches Unternehmen oder einer chinesischen Fotografin handelt.

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ist Coworking Manager des St. Oberholz und als Editor-at-Large für Netzpiloten.de tätig. Von 2013 bis 2016 leitete er Netzpiloten.de und unternahm verschiedene Blogger-Reisen. Zusammen mit Ansgar Oberholz hat er den Think Tank "Institut für Neue Arbeit" gegründet und berät Unternehmen zu Fragen der Transformation von Arbeit. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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