5 Lesetipps für den 15. Oktober

In unseren Lesetipps geht es heute um das Leistungsschutzrecht für Presseverlage gegen Buchverlage, der DJV kritisiert die deutsche Huffington Post, Sobooks vs. Amazon, politische Kommunikation und die Zukunft des Fernsehens. Ergänzungen erwünscht.

  • LEISTUNGSSCHUTZRECHT Tagesspiegel: Wer zitieren will, soll zahlen – das soll auch für die Buchbranche gelten : Gegner waren die US-Internetfirmen, erste Opfer aber die Nutzer – das Leistungsschutzrecht für Presseverlage war ein Reinfall, doch der Spuk geht noch weiter. Mit der FAZ richtet sich jetzt ein Presseverlag gegen die Buchverlage und möchte kurze Ausschnitte aus Buchkritiken künftig lizenzieren. Der Lizenzierungswahn, der die angebliche geistige Leistung der Presseverlage schützen sollte, beschädigt in Wahrheit das Konzept der geistigen Leistung.
  • HUFFINGTON POST W&V: HuffPo bringt Journalistenverband mit „Knebelverträgen“ in Rage: Hierzulande sieht sich die deutsche „Huffington Post“ seit ihrer Ankündigung einer starken Kritik ausgesetzt. Der Deutsche Journalistenverband kritisiert darüber hinaus, dass die Autoren die Rechte an ihren Texten abtreten und außerdem die volle Haftung dafür übernehmen müssen. „Knebelverträge“ wirft die Journalistenvereinigung der „HuffPo“ vor.
  • SOBOOKS Neunetz.com: Social-Reading-Plattform Sobooks konkurriert mit Amazon: Mit Sobooks starten Sascha Lobo und Christoph Kappes ein Verlagsexperiment, dass auf E-Books im Social Media-Zeitalter setzt. Auf der Plattform werden E-Books zum Verkauf und gemeinsamen Lesen angeboten. Marcel Weiss stellt auf seinem Blog eine Argumentation auf, dass Sobooks aber nicht mit anderen Verlagen konkurriert, sondern mit Amazon.
  • KOMMUNIKATION Medienpolitik.net: Politik kommuniziert zu stark aus einer Innensicht heraus: In einem Gespräch mit medienpolitik.net äußert sich Klas Roggenkamp zum Einfluss des Wahl-O-Maten und Social Media auf das Wahlergebnis der jüngsten Bundestagswahl. Politik, so Roggenkamp, mache oft den Fehler, sehr stark aus einer Innensicht heraus zu kommunizieren, die schnell einen “Information Gap” verursacht.
  • SOCIAL TV Zeit Online: Stille Ankündigung des grundlegenden Umbruchs für die Fernsehindustrie: RTL war gestern, die ARD – vorgestern: Auf Zeit Online erklärt Alina Fichter, wie eine ganze Generation sich vom Fernsehen abwendet und im Netz neue Formen der Unterhaltung findet. In Deutschland sind die Umbrüche noch bescheiden, doch auch die wenigen YouTube-Stars hierzulande sind eine stille Ankündigung des grundlegenden Umbruchs für die Fernsehindustrie.

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ist Coworking Manager des St. Oberholz und als Editor-at-Large für Netzpiloten.de tätig. Von 2013 bis 2016 leitete er Netzpiloten.de und unternahm verschiedene Blogger-Reisen. Zusammen mit Ansgar Oberholz hat er den Think Tank "Institut für Neue Arbeit" gegründet und berät Unternehmen zu Fragen der Transformation von Arbeit. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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