5 Lesetipps für den 18. Dezember

In unseren Lesetipps geht es heute um Kritik am Leistungsschutzrecht, Clipkit, neue Bezahlmodelle im Online-Journalismus, den Datenschutz bei Google und Facebook und Kritik an Uber. Ergänzungen erwünscht.

  • LEISTUNSSCHUTZRECHT torial Blog: Kommentar: das Leistungsschutzrecht als Stellvertreterkrieg: Im torial Blog kritisiert Stefan Mey die dominierende Machtstellung von Google und stellt zeitgleich die Sinnhaftigkeit des in Deutschland aktiven Leistungsschutzrechtes infrage. Dieses hält er nämlich nur für eine Art Stellvertreterkrieg aus Sicht der Verlage, das aber an dem Kern des Problems vorbeigeht: Die Tatsache, dass Google die Macht hat, seine Besucher gezielt auf seine eigenen Inhalte weiterzuleiten und externe Anbieter dagegen kaum etwas ausrichten können. Google News hingegen, das vom Leistungsschutzrecht eingeschränkt werden soll, ist demnach nicht das Problem.

  • CLIPKIT Gründerszene: Clipkit-Gründer: „Man muss Veränderung aushalten können“: Für Gründerszene hat Clipkit-Gründer und CEO Cengiz Kurt ein Interview gegeben. Mit seinem entwickelten Video-Syndication-System möchte er Advertiser, Publisher und Produzenten von Videos zusammenführen und erreicht damit heute alleine im deutschsprachigen Raum 280 Millionen Aufrufe im Monat. Unter anderem erzählt Kurt, auf welche Weise sich sein Unternehmen im Bereich der Vermarktung von der Konkurrenz abhebt und berichtet vom Wachstum von Clipkit. Und einen Rat an andere Gründer hat er auch noch: man solle schnell Profis in sein Team integrieren, um die Basisprozesse abzusichern.

  • ONLINE-JOURNALISMUS Press Gazette: Five reasons why pay-per-view journalism is the way forward for freelances: Auf Pressgazette.co.uk schlägt David Nicholson vor, dass Online-Journalisten fortan nach dem Modell Pay-per-View bezahlt werden sollten. Die Bezahlung sollte also von der Höhe der erreichten Leser abhängen und nicht von der Zahl der geschriebenen Wörter. Als größten Unterschied zu früher sieht er die Beziehung zu den Lesern – vor allem durch Social Media. Die Huffington Post bezahle demnach bereits einige Autoren nach diesem System und andere wollen wohl nachziehen. Auf diese Weise wäre es möglich, dass einige Autoren, wie Gordon Kelly von Forbes aufgrund ihrer Erfolge sehr viel verdienen.

  • DATENSCHUTZ Süddeutsche.de: Geschäftsmodelle von Google und Facebook: Unternehmen wie Google, Amazon oder Facebook wissen wesentlich mehr über ihre Kunden als diese ahnen. Dabei kann Amazon beispielweise nicht nur auswerten lassen, was Kunden gekauft haben, sondern auch wonach diese gesucht haben. Bei Facebook geben inzwischen 1,3 Milliarden Menschen freiwilllig jede Menge Informationen über sich preis. Und mithilfe der integrierten GPS-Funktion in Android-Smartphones kann Google jederzeit feststellen, wo dessen Besitzer sich gerade aufhält. Da sind die Entwicklungen neuer Technologien wie Google Cars, mit dem Standort und Route eines Autos vermittelt werden, keine Überraschung mehr.

  • UBER Skift: Uber Insists It Is Assessing Its Driver Screening Process: Der amerikanische Online-Fahrdienstvermittler Uber ist mal wieder einiger Kritik ausgesetzt. Nachdem Anfang dieses Monats Vorwürfe aufkamen, ein Uber-Fahrer in Neu Delhi hätte eine Frau vergewaltigt, muss das Unternehmen sich außerdem damit auseinandersetzen, dass ein anderer Fahrer in San Francisco letztes Silvester ein Mädchen überfahren haben soll. Um die Sicherheitsprobleme fortan in den Griff zu bekommen, möchte das Unternehmen seine Fahrer jetzt besser überprüfen und notfalls mehr Geld investieren. Das bestätigte jetzt Philip Cardenas, der bei dem Startup, das 40 Milliarden Dollar wert ist, für die Sicherheit zuständig ist.

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hat in Hamburg Informationsmanagement studiert. Zur Zeit ist er Praktikant bei den Netzpiloten.


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