Mit der Webseite March4Me können sich Pariser Aktivisten während der COP21-Konferenz online mobilisieren und mit anderen Demonstranten solidarisieren. // von Maren Jentschke
Die Webseite “March4Me”, die am 25. November 2015 online ging, erlaubt allen, die aus Sicherheitsgründen zum Auftakt des COP21 nicht auf die Straße gehen können, sich virtuell anderen Demonstranten anzuschließen. Von Berlin, über Kampala, Ottawa bis nach Sydney mobilisieren sich über 57 Demonstrationen weltweit. Per Mausklick kann nun symbolisch mitgelaufen werden.
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In unseren Lesetipps geht es heute um Social Media in der Landwirtschaft, das Guggenheim, Medienkritik, Angst und wie Gawker mit AdBlocking umgeht. Ergänzungen erwünscht.
SOCIAL MEDIA Badische Zeitung: Wie Bauern soziale Medien für sich nutzen können: In der Badischen Zeitung ist ein Interview mit der aus Weisweil stammenden Jutta Zeisset erschienen, die Expertin für die wohl ungewöhnliche Kombination Landwirtschaft und Social Media ist. In Zeiten peinlicher Fernsehsendungen mit Landwirten zeigt sie den Bauern, wie sie soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Instagram selber nutzen können.
GUGGENHEIM Open Culture: The Guggenheim Puts Online 1600 Great Works of Modern Art from 575 Artists: Im Jahr 1937 wurde die private Kunstsammlung der US-amerikanischen Industriellenfamilie Guggenheim der Öffentlichkeit zugänglich gemacht – seitdem sind verschiedene Guggenheim-Museen in der Welt entstanden, die den Menschen den Zugang zu moderner Kunst ermöglichen. Nun wiederholt das New Yorker Guggenheim diesen Schritt im digitalen Zeitalter und veröffentlicht mehr als 1.600 moderne Kunstwerke von 575 Künstlern im Internet.
MEDIENKRITIK Columbia Journalism Review: The Paris-Beirut debate: Terrorismus tötet Menschen auf der ganzen Welt, nicht nur in Paris. Doch die mediale Begleitung des Terrorangriffs von Freitagnacht ist nicht vergleichbar mit ähnlichen Tragödien. Das hat viel Kritik verursacht, besonders da es vor wenigen Tagen einen nicht weniger schlimmen Terrorangriff in Beirut gab. David Uberti vom Columbia Journalism Review setzt sich mit den Vorwürfen auseinander und erklärt das Verhalten der Medien.
#PARISATTACKS Berlin Sur Seine: Unser Feind ist die Angst: Auf dem französischen Blog Mediapart hat Edwy Plenel einen Leitartikel über die Folgen der Terrorangriffe auf die französische Gesellschaft veröffentlicht, den das deutschsprachige Blog „Berlin Sur Seine“ als Übersetzung zweitveröffentlicht hat. Ein lesenswerter Beitrag über die Angst und wie sie sich durch Offenheit überwinden lässt.
ADBLOCKER Digiday: Why Gawker doesn’t fight ad blockers: Gawker gehörte stets zu den interessanteren Blogs in den USA, mit ihrer neuen AdBlocker-Policy schaffen sie es wieder einmal, dass man sich mit ihnen beschäftigen kann. Und die meisten Presseverleger könnten sich auch wirklich ein Beispiel an Gawker nehmen, das sich nicht fragt, wie man AdBlocker umgehen kann, sondern wieso Nutzer überhaupt AdBlocker nutzen und wie man damit trotzdem als Medienseite arbeiten kann.
CHIEF-EDITOR’S NOTE: Wenn Ihnen unsere Arbeit etwas wert ist, zeigen Sie es uns bitte auf Flattr oder indem Sie unsere Reichweite auf Twitter, Facebook, Google+, Soundcloud, Slideshare, YouTube und/oder Instagram erhöhen. Vielen Dank. – Tobias Schwarz
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In unseren Lesetipps geht es heute um Social Media in Katar, aber auch bei Protesten, das Video von Paris, Polaroid und die Automatisierung unserer Arbeit. Ergänzungen erwünscht.
SOCIAL MEDIA I Carnegie: Protest in the Age of Social Media: Ds Autorenkollektiv Joshua A. Tucker, Megan Metzger, Duncan Penfold-Brown, Richard Bonneau, John Jost und Jonathan Nagler hat für Carnegie einen lesenswerten Artikel über Protest in Zeiten von Social Media geschrieben und anhand des letztjährigen Beispiels #EuroMaidan nachgewiesen, dass soziale Netzwerke vor allem als Infrastuktur von Protesten eine wichtige Rolle spielen. Für die Zukunft wird das wohl bedeuten, dass annährend jede Revolution auch in den sozialen Netzwerken stattfinden wird und diese mehr zum Erfolg beitragen werden.
AUTOMATISIERUNG t3n: Die Digitalisierung macht uns arbeitslos – zum Glück!: Bei t3n schreibt Stephan Dörner, dass die digitale Revolution endlich an dem Punkt angekommen ist, in der auch die geistige Arbeit von der Automatisierung betroffen ist und wir uns als Gesellschaft die entscheidende wirtschaftspolitische Frage des 21. Jahrhundert angehen müssen: Wie verteilen wir die Früchte der Automatisierungsdividende? Die Gewerkschaft ver.di will dazu in diesem Jahr den Diskurs beginnen.
SOCIAL MEDIA II BBC: WhatsApp now clear social media leader in Qatar, including for news: Bei der BBC schreibt Damian Radcliffe über eine Studie des Ministeriums für Information- und Kommunikationstechnologie von Katar, dass sich mit der Nutzung von Social Media im eigenen Land auseinandergesetzt hat. Interessant ist, dass WhatsApp und Instagram in der arabischen Bevölkerung Katars die beliebtesten DIenste sind und das mit Abstand. Facebook zum Beispiel kommt nur auf Platz 5, knapp vor Snapchat und mit nur halb so vielen Nutzern wie WhatsApp.
VIDEO Associated Press: Witness to Paris officer’s death regrets video: Nicht ein bestimmtes Foto wird uns von den Terroranschlägen in Paris in Erinenrung sein, sondern ein mit dem Smartphone gemachtes Video, dass die Hinrichtung eines französischen Polizisten zeigt. Sofort kam die Frage auf, wieso man bewaffnete Männer filmt, zufällig den Mord aufzeichnet und dann das Video ins Internet stellt. Im Gespräch mit der Associated Press äußert sich der Urheber, spricht vom Schockzustand, der Reue nach dem Upload und entschuldigt sich dafür. Doch auch wenn das Video nach 15 Minuten wieder offline genommen wurde, war es bereits unkontrollierbar viral. Ab dem Moment oblag die Verantwortung, wie schon immer, den Medien und den Umgang mit diesem Video, was einige Medien besser und andere schlechter geschafft haben.
POLAROID Time: „We’re ‚Curators of Innovation‘ Now“: Wir alle kennen Polaroid, ein Unternehmen, dass man sofort mit Fotograie verbindet, mit besonderen Fotoapparten und einem spezillen Format von Bildern. In Zeiten von Smartphones und Instagram kann man mit seiner beeindruckenden Geschichte aber nichts mehr gewinnen. Das Unternehmen musste das in den letzten Jahren auf die harte Tour lernen und scheint jetzt mit einer neuen Vision des Unternehmens wieder da zu sein. Auf der diesjährigen CES zeigte sich Polaroid als „Kurator von Innovation“, wie es Scott Hardy im Gespräch mit dem TIME-Magazin nennt.
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Bevor im Dezember die größte Internetkonferenz Europas wieder in Paris stattfindet, geht LeWeb auf Europatour und kommt zum Start nach Berlin! // von Tobias Schwarz
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Am Samstag, den 6. September 2014, findet zum zweiten Mal die Lange Nacht der Startups in Berlin statt. Natürlich wird auch Netzpiloten.de mit vor Ort dabei sein, aber besonderer Ehrengast in der Spreemetropole wird die LeWeb sein, Europas größte Internetkonferenz. Diese geht nämlich auf Startup-Tour und startet in Berlin, bevor es weiter nach Stockholm, Paris und Barcelona geht. Gesucht werden dabei die vielversprechendsten Startups Europas, die sich der LeWeb in nur 90 Sekunden langen Pitchs präsentieren können. Danach haben die Zuschauer 5 bis 10 Minuten Zeit für Fragen, bevor eine Jury aus lokalen Kennern der jeweiligen Startup-Szenen die Gewinner für das Finale auf der LeWeb 2014 in Paris bekannt geben wird. Dort werden auch die Netzpiloten mit dabei sein und die Gewinner des Berliner Wettbewerbs begleiten.
Wenn Evolution zur Devolution wird. Ein Kunstprojekt aus Paris polarisiert im Web.
Evolution kann ein kontroverses Thema sein für einige. Das Kunstkollektiv Maentis nimmt sich dieser Sache an und illustriert verschiedene Szenarien des beliebten „March of Progress“-Klassikers in gekonnt humorvoller und manchmal auch herausfordernder Art und Weise. Dabei gehen die Macher auch auf die Frage ein, kann Evolution auch zur Devolution werden? Maentis möchte 99 dieser Grafiken in ebenfalls 99 Tagen erschaffen. Derzeit sind sie gerade einmal bei einem Drittel des Zieles angelangt.
Die französische Künstlerin Mademoiselle Maurice hat ihre ganz eigene Vorstellung von westlicher Street Art. Inspiriert vom japanischen Origami hat sie im städtischen Raum in und um Paris kreative Regenbogen-Orgami-Street-Art erschaffen. Gefällt dir was du siehst? Dann schau dir doch auch mal die „Geological Street Art“ von Paige Smith an, die wir auf „thisiscolossal.com“ gefunden haben. Mindestens genauso cool!
Wer schon mal eine Enduro bewegt hat, kann sich vielleicht, eventuell, also nur ganz am Rand, nein…eigentlich kann sich das niemand vorstellen, was hier zusehen ist.
Keiner. Weiterlesen »
Dieser Film zeigt den zugegeben etwas sehr eiligen Weg eines Geliebten zu seiner Geliebten eines sehr frühen Morgens in den 1970ern in Paris. Gedreht vom Kult-Regisseur Claus Lelouch…
In Paris hat Lawrence Lessig letzte Woche die Keynote gehalten für den seltsamen Event rund um Sarkozy und das „demokratische“ Web. Hier der Vortrag in der gewohnten Lessig-Art, also Slides der Präsentation plus seinen Vortrag aus dem off.
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Letzten Dienstag startete Sarkozy einmal mehr in seiner unnachahmlichen Art einen ganzen Blumenstrauß an operativer Hektik, um Wählerstimmen einzufangen. Das Vehikel das diesmal dran glauben musste, war kein nordafrikanischen Volk sondern die Webwelt. Und so lud seine PR-Agentur allerleirauh zu einem Stelldichein der digitalen Dingsbumse. Jeff Jarvis, Googles Chefdiplomat Eric Schmidt und Wikipedia-Oberguru Jimmy Wales sowie andere Firmenlenker, die ein hübsches Feuerwerk an Marketing-Raketen bei allen Veranstaltungen im ehrwürdigen Louvre anzündeten. Die geladenen Web-Experten hatten Chancen, sich bzw. ihre Bücher an den Mann zu bringen und so verbrachte man zwei Tage auf dieselbe Art und Weise in der jeden Freitagabend ältere Schauspieler teure öffentliche TV-Produktionen und Autobiographien anpreisen. Es gab einen Livestream und kaum Diskussionen zu wesentlichen Themen, die man als sachliches Gespräch oder gar Diskurs bezeichnen könnte…
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1. Die Fashion Week in Paris ist um, aber hier noch ein Rückblick auf einer der wichtigsten Schauen in einer der schönsten Locations an der Seine: Die Chanel Show im Grand Palais. Die New York Times war da.
2. Jedes Jahr im November überzeugt Modefilialist H&M einen Designer von Weltrang, eine Kollektion zu erstellen. Dieses Jahr kooperiert Lanvin mit den Schweden. Eine kleine Vorschau gibt es bei Fashion Lover.
3. In der Mode geht schon lange alles. Wer da noch auffallen möchte muss sich schon was einfallen lassen. Refinery 29 hat die schrägsten Auftritte bei Modenschauen zusammengesucht.
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Die französische Webkonferenz LeWeb 08 geht in die zweite Runde und auch heute gibt es einen Liveblog auf Berlinblase.de. Wer lieber gleichzeitig zusieht und mitliest, dem sei Berlinblase.de/live/ empfohlen: Dort läuft auf einer Seite der Videostream, auf der anderen wird live gebloggt.
Zum Liveblog geht’s nach dem Sprung.
In Paris beginnt heute die Konferenz LeWeb, organisiert von Seesmic-Gründer Loic Le Meur. Hier trifft sich die internationale Web 2.0 Szene und diskutiert ein Thema, das auf den ersten Blick zunächst nichts mit Technologie zu tun hat: Love.
Was ihn dazu gebracht hat, dieses Motto auszusuchen, erklärt Loic im Video:
Wer nicht live dabei sein kann, muss trotzdem nichts verpassen: Mehrere Video-Livestreams und die Berichterstattung auf Berlinblase.de geben einen guten Überblick über die Geschehnisse.
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