In unseren Lesetipps geht es heute um Snapchat-Konkurrent Beme, Trojaner-Baukästen, einen Sensor für Autofokus, das Fairphone 2 und einen API-Browser. Ergänzungen erwünscht.
BEME t3n: Snapchat-Konkurrent Beme: Bei diesem Social Network zeigst du dein wahres Ich: Mit der App Beme, hat der Social-Media Experte Neistat eine App gestartet, bei der die Nutzer anstatt sorgfältig inszenierter und bearbeiteter Fotos und Videos, ihr wahres Ich zeigen sollen. Auf Filter und Bearbeitungsmöglichkeiten wird komplett verzichtet. Die App startet eine Videoaufnahme, welche nach einigen Sekunden automatisch gepostet wird. Dadurch soll der Besitzer des Smartphones, den besagten Moment weiter genießen können, und muss diesen nicht für das Kurzvideo unterbrechen. Im Anschluss daran, ist es den anderen Nutzern genau einmal möglich, das Video anzusehen, bis dieses für immer verschwindet.
TROJANER heise online: Botnetz-Baukasten im Web veröffentlicht: Seit Jahren schon sind ZeuS-Trojaner im Umlauf, die häufig beim Online-Banking-Betrug zum Einsatz kommen. Ein Verwandter dieser Trojaner, welcher sich aus einem Programmier-Baukasten zusammensetzen lässt, ist ZeusVM. Der bisher auf dem Schwarzmarkt für 5000 US-Dollar verkaufte Baukasten zur Programmierung einen solchen ZeusVM-Trojaners, ist nun kostenlos im Web zu finden. Daher ist es nicht unwahrscheinlich, dass in Zukunft mehr solcher Trojaner auftauchen könnten.
AUTOFOKUS Golem: Toshiba: Winziger 16-Megapixel-Sensor mit Phasenvergleichs-Autofokus: Mit dem T4KC3 hat Hersteller Toshiba einen rückwärtig belichtenden CMOS-Sensor im Miniaturformat vorgestellt. Dieser ist für dünne Smartphones und Tablets geeignet. Die mit dem Sensor ausgerüsteten Kameramodule, können dank einiger Sensoren auf der Sensoroberfläche, einen Phasenvergleich-Autofokus nutzen. Da die Sensoren auf der Oberfläche des T4KC3 eingelassen sind, kann der Autofokus wie bei Spiegelreflexkameras oder einigen spiegellosen Systemkameras mit Hilfe eines Phasenvergleichs erfolgen.Diese erzeugen keine Bildinformationen, sondern dienen der Entfernungsbestimmung zum anvisierten Motiv.
FAIRPHONE Süddeutsche.de: Faires Smartphone: Fairphone 2 kann vorbestellt werden – Digital: Am Donnerstag startete der Verkauf des Fairphone 2. Dabei handelt es sich um ein Smartphone, mit einem hohen Anteil an fair abgebauten Rohstoffen, sozialverträglich produziert. Die Komponenten des Geräts sind modular und sollen so auch für Laien mit wenigen Handgriffen austauschbar sein. Die erste Generation des Fairphones, wurden von rund 60.000 Menschen gekauft, die Hälfte davon kam aus Deutschland. Bislang existiert das Fairphone 2 allerdings nur als Idee. Wer ein Modell erwirbt, finanziert den Anschub der Produktion mit und wird noch mindestens bis November auf sein neues Gerät warten müssen.
API t3n: Ein API-Browser für die perfekte Dokumentation: Swagger UI räumt auf: Wenn man die Funktionalität und Möglichkeiten einer API überschauen möchte, ist die Qualität der API-Dokumentation ausschlaggebend. Mit Swagger UI kann anderen Personen die API bereitgestellt werden, oder häufig genutzte Schnittstellen können dokumentieren werden. Für die Demo einer fertigen API-Dokumentation mit Swagger UI, kann im folgenden Artikel der Petstore besucht werden. Dort sieht man die UI mit der hinterlegten JSON-Datei. Die UI kann einmalig installiert werden und verschiedene JSON-Dateien laden, dabei beinhaltet allerdings die JSON-Datei die API-Beschreibung.
CHIEF-EDITOR’S NOTE: Wenn Ihnen unsere Arbeit etwas wert ist, zeigen Sie es uns bitte auf Flattr oder indem Sie unsere Reichweite auf Twitter, Facebook, Google+, Soundcloud, Slideshare, YouTube und/oder Instagram erhöhen. Vielen Dank. – Tobias Schwarz
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Mit der Fabric-Plattform hat Twitter eine Reihe Tools für Entwickler von Mobile Apps vorgestellt, die gleichzeitig eine Abkehr vom bisherigen Kerngeschäft. Mittwoch fand die erste Entwicklerkonferenz von Twitter unter dem Namen Twitter Flight statt und markiert einen gewaltigen Kurswechsel für das Unternehmen. Kern dieser Neuausrichtung ist die Fabric-Plattform, die die Tools Twitter Kit, MoPub und Crashlytics bietet. Mit dieser Plattform, die nahezu gar keine Verbindung zum bisherigen Kerngeschäft aufweist, will das Unternehmen App Entwickler für sich gewinnen. Ganz einfach wird dieses Vorhaben allerdings nicht, da Twitter genau diese Entwickler in der Vergangenheit mit API-Restriktionen vergrault hat.
Twitter Kit ist wohl das größte Alleinstellungsmerkmal für die Twitter-Entwicklerplattform. Mit dem Tool Digits können Entwickler den Nutzern erlauben, sich mit der Mobilfunknummer anstelle von E-Mail oder Social Network einzuloggen. Bisher stellte dies ein großes technisches Problem dar, da man sich weltweit mit vielen Mobilfunkbetreibern einigen muss. Viel zu viel Aufwand für App-Entwickler, aber für ein Unternehmen wie Twitter kein großes Problem – Digits wird in 268 Ländern und 28 Sprachen starten. Der Vorteil für Twitter ist, dass weder Google noch Facebook ein derartiges Feature im Angebot haben.
MoPub ist ein Ad Exchange-Dienst, den Twitter kurz vor dem Börsengang übernommen hat und der nun ein Bestandteil von Fabric wird, und zwar ein sehr wichtiger Bestandteil. Als Werbenetzwerk bietet MoPub nicht nur Entwicklern die Möglichkeit über Werbeeinblendungen in den Apps Geld zu verdienen, sondern auch Twitter selber endlich eine Möglichkeit der Monetarisierung, da das Unternehmen einen Anteil an den Werbeeinnahmen einbehält. MoPub setzt Facebooks Audience Network noch einen drauf, da es sich um ein Netzwerk der Netzwerke handelt, in dem laut Twitters Director of Mobile Platform, Jeff Seibert, tausende Werbetreibende in Echtzeit auf ihr Inventar bieten.
Crashlytics ist ein Analytics Tool für App-Entwickler, mit dem sich eine Vielzahl von Informationen sammeln und Optimierungen an der App vornehmen lassen. So kann man zum Beispiel die Performance der App testen, sehen, wie viele Nutzer die App gerade verwenden und Benachrichtigungen erhalten, wenn etwas schief geht. Mit dem Tool Answers soll dem Entwickler zudem gezeigt werden, welche Code-Zeilen für einen Absturz verantwortlich sind.
Mit der Fabric-Plattform versucht Twitter erstmals einen großen Einfluss darauf zu nehmen, wie Mobile-Apps entwickelt werden. Außerdem versucht das Unternehmen auf diesem Weg zu Facebook aufzuschließen, die seit einem guten Jahr ebenfalls um die Gunst der App-Entwickler buhlen, seit das Mobile-Server-Unternehmen Parse aufgekauft und mit Audience Network eine Werbeplattform gegründet wurde. Facebook hat bereits große Unternehmen im Boot, wie etwa McDonalds, Spotify oder Target – ob Twitter mit ähnlich namenhaften Partnern aufwarten kann, bleibt allerdings noch abzuwarten.
Mit der Abkehr vom bisherigen Kernprodukt könnte es Twitter endlich gelingen erwachsen zu werden und ernsthaft Geld zu verdienen. Monetarisierung war bisher nicht der Fokus des Unternehmens, weshalb das Unternehmen gerade bei den Anlegern oft in die Kritik geraten ist. Ganz einfach wird das Unterfangen allerdings auch mit einer so mächtigen Plattform wie Fabric nicht, Entwickler für die neue Plattform zu gewinnen, denn in der Vergangenheit hat Twitter sich nicht gerade als entwicklerfreundlich gegeben. 2012 hat das Unternehmen eine API-Begrenzung eingeführt, die Anbietern von Twitter-Clients ein Nutzerlimit auferlegt und somit einige Erfolgsgeschichten zu einem jähen Ende gebracht hat. Hier wird einige Arbeit nötig sein, um die Wunden zu heilen und die Entwickler auf die eigene Seite zu ziehen.
In unseren Lesetipps geht es heute um frisches Geld für MyTaxi, Facebooks Payment-Service, unser digitaler Alltag nach PRISM, eine API für Google+ und Mylos Chancen. Ergänzungen erwünscht.
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Foursquare ist mit seinen weltweit 30 Millionen Nutzern ein eher kleines soziales Netzwerk, doch durch die mehr als 5 Millionen Check-ins pro Tag verfügt das Unternehmen aus New York über eine der wertvollsten Datenbanken der Welt.
Die mit Ortsangaben aus aller Welt gefüllte Datenbank wird immer mehr zum wichtigsten Kapital des Unternehmen, ungeachtet der vergleichsweise geringen Anzahl an Nutzern. Schon jetzt bauen die meisten sozialen Dienste im mobilen Internet auf das Wissen von Foursquare – selbst Konkurrenten wie Facebook und Twitter.
More Than Maps, ist eine neue Serie aus dem Hause Google, die die Arbeit von Entwicklern rundum die Google Maps API unterstreicht.
Die Wege sind vielfältig. So nutzt man die Schnittstelle um beispielsweise Unternehmen zu gründen, die den Umweltschutz vorantreiben oder die die infrastrukturelle Entwicklung ihres Landes verbessern wollen. Ab sofort werden wöchentlich auf Googles Geo Developers Blog tolle Erfolgsgeschichten präsentiert. Die ersten fünf Startups, die mit den Google Maps arbeiten, seht Ihr hier.
Immer wieder schön, wenn Web 2.0-Dienste die Sprachen anderer Web 2.0-Dienste lernen. Seit heute kann die beliebte Fotocommunity Flickr Links zu Bildern direkt in den Microblogging-Platzhirsch Twitter schicken. Das geht über die „Bloggen!“-Funktion für bereits veröffentlichte Bilder oder über eine spezielle E-Mail-Adresse, die Bilder automatisch sowohl auf Flickr als auch auf Twitter postet.
Die amerikanischen Vorwahlen halten die Kommentatoren auf Trab. Einen weniger gefilterten Blick auf das Duell zwischen Clinton, Obama & Co bietet derweil Politweets.
Das Twitter-Mashup ist simpel: Links werden die jüngsten Kommentare über die demokratischen Kandidaten angezeigt, rechts die Tweets zu Republikanern. Nicht nur ein großer Spaß, Politweets lässt auch erahnen, was für eventbezogene Projekte dank Twitters offener Schnittstellen noch möglich wären. Mal sehen, was uns im nächsten Bundestagswahlkampf erwartet…
Noch nicht mit Twitter vertraut? Eine kurze Videoerklärung gibt’s hier.
(via mashable)
Wie sag ich’s meinen Eltern? Blogger erklären deinen Eltern Begriffe aus der Webwelt.
Heute: Phil von Sassen (www.sassen.org) erklärt die API.
Weitere Begriffe gefällig? Alle Artikel aus der Reihe Wie sag ich’s meinen Eltern?