Nokia 8.3 5G: „Agenten-Smartphone“ für Bond-Fans

Die Lizenz zum Töten erhaltet ihr damit zwar nicht. Trotzdem könnt ihr euch mit dem neuen Nokia 8.3 5G wie ein 00-Agent fühlen. Das Mittelklasse-Smartphone dient MI6-Spionin Nomi (Lashana Lynch) als „Diensttelefon“ im jüngsten James-Bond-Streifen „Keine Zeit zu sterben“. Für Aufklärungsmissionen aller Art dürften vor allem die Schwachlicht-Fähigkeit der Hauptkamera und schneller 5G-Datentransfer von Vorteil sein. Wer auf dieses Agenten-Equipment verzichten kann, zieht drei weitere neue Mobiltelefone in Betracht, mit denen Nokia ins Modelljahr 2020 startet. Dazu gehören die günstigen Smartphones Nokia 5.3 und Nokia 1.3 sowie das Musik-Handy Nokia 5310. Als erste Geräte sind das Nokia 1.3 und das Nokia 5.3 erhältlich.

Nokia 8.3 5G mit Quad-Kamera und Riesen-Display

Von der bedeutendsten neuen Eigenschaft des Nokia 8.3 5G dürften vorerst die wenigsten Nutzer Gebrauch machen. Denn Nokias erstes Gerät mit dem neuen Mobilfunkstandard kann in den meisten Regionen weiterhin nur mit 4G surfen, weil das Netz noch zu lückenhaft und die Tarife sehr teuer sind. Doch auch die weitere Ausstattung des 650-Euro-Geräts kann sich sehen lassen.

Highlight ist eine Quad-Kamera. Deren Weitwinkel-Haupteinheit löst maximal 64 Megapixel auf, kombiniert zwecks besserer Qualität aber in der normalen Foto-Automatikmodus vier Pixel zu einem. Im Video-Modus schraubt die Software die Auflösung auf Wunsch bis auf drei Megapixel runter. Weil die kombinierten Pixel dann mit 2,8 Mikrometer vergleichsweise groß sind, sollen sie auch bei sehr wenig Licht noch für rauschfreie und scharfe Bilder sorgen. Komplettiert wird das Kamera-Quartett des Nokia 8.3 5G durch eine Ultraweitwinkel-Einheit (zwölf Megapixel), einer Makro-Kamera (zwei Megapixel) und einem Tiefensensor für die Simulation künstlerischer Hintergrundunschärfe.

Das fast rahmenlose 6,81-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung bietet so viel Fläche, dass es sich nicht hinter einem Samsung Galaxy Note 10 lite verstecken muss. Hinter dem Display rechnet ein schneller Mittelklasse-Prozessor vom Typ Snapdragon 765G. Ihm zur Seite stehen üppige acht Gigabyte Arbeitsspeicher. Apps, Fotos und Videos speichert ihr auf dem 128 Gigabyte fassenden Festspeicher oder optional auf einer bis zu 512 Gigabyte großen MicroSD-Karte.

Für eine lange Ausdauer sollte der mit 4.500 Milliamperestunden großzügig bemessene Akku sorgen, den ihr per USB-C aufladet. Zum noch nicht näher genannten Marktstart erscheint das Nokia 8.3 5G mit Android 10. Nokia-Markeninhaber HMD Global verspricht, das Betriebssystem mindestens zwei Jahre mit Updates zu aktualisieren. Den grünlich schimmernden Gehäuseton, in dem das Nokia 8.3 5G erscheint, nennt Nokia „Polarnacht“. Das Smartphone kommt im dritten Quartal, also pünktlich zum Start des James-Bond-Films im November.

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Nokia 8.3 5G vorne und hinten
„Polarlicht“ – anders konnte die grünlich schimmernde Gehäusefarbe des finnischen Smartphones Nokia 8.3 5G ja gar nicht heißen. Image by HMD Global

Nokia 5.3: Bessere Kamera und größeres Display für die „mittlere Mittelklasse“

Die 5 steht in Nokias Produktsortiment für die goldene Mitte aus Preis und Leistung. In diesem Modelljahr hat der Hersteller die Produktreihe im Vergleich zum Vorgänger Nokia 5.1 besonders stark aktualisiert. Statt einer einzelnen Rückkamera fotografiert und filmt das Nokia 5.3 jetzt mit vier Einheiten. Außerdem ist die Diagonale des HD-Displays von 5,5 Zoll auf 6,55 Zoll gewachsen.

Die Weitwinkel-Einheit (13 Megapixel) und die Ultraweitwinkel-Einheit ergänzen eine Makro-Kamera und ein Tiefensensor. Damit fällt die Hardware des Kamera-Quartetts ist erwartungsgemäß schwächer aus als beim Nokia 8.3 5G. Softwareseitig ist die Kamera-App aber mit KI-gestützter Szenenautomatik, Nachtmodus und Porträtmodus inklusive künstlerischer Hintergrundunschärfe zeitgemäß ausgestattet.

Für ausreichendes Rechentempo im Alltag sorgen ein Snapdragon-665-Prozessor und vier Gigabyte Arbeitsspeicher. Der Festspeicherplatz umfasst 64 Gigabyte. Per MicroSD-Karte könnt ihr bis zu 512 Gigabyte Speicher nachrüsten, egal ob ihr zur Single- oder Dual-SIM-Variante greift.

Der 4.000 Milliamperestunden fassende Akku sollte euch weit in den zweiten Nutzungstag oder darüber hinausbringen, bevor ihr ihn per USB-C aufladet. Android 10 ist zum voraussichtlichen Marktstart am 4. Mai 2020 schon auf dem Nokia 5.3 drauf. Zwei Jahre Updates sind sicher, sodass der Preis von 209 Euro für die günstigste Speicherausstattung fair ausfällt. Das Nokia 5.3 ist ab sofort in der Schweiz und ab dem 20. Mai in Deutschland erhältlich.

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Nokia 5.3 alle Farben
Das Nokia 5.3 kommt mit Vierfach-Kamera auf der Rückseite, 6,55-Zoll-Display und in den drei Farben Grün, Schwarz, Sand. Image by HMD Global

Nokia 1.3: Einfaches Smartphone für 109 Euro

Ihr sucht nur ein einfaches Smartphone für WhatsApp, Surfen und Telefonieren zum kleinen Preis? Dann kommt das Nokia 1.3 (Test) infrage. Zum Preis von 109 Euro bietet es kein technisches Chichi, aber genug Leistung für den digitalen Alltag.

Mit einer Displaydiagonale von 5,71 Zoll gehört das Nokia 1.3 zu den kompakteren Smartphones. Angesichts einer maximalen Helligkeit von 400 Nits sollte der in HD aufgelöste Bildschirm auch im Außeneinsatz noch gut abzulesen sein.

Unter der Haube rechnet ein Prozessor aus dem unteren Preis-Leistungsregal vom Typ Snapdragon 215. Damit trotz des wenigen Arbeitsspeichers von einem Gigabyte nichts ruckelt, kommt als Betriebssystem Android 10 in der Go Edition zum Einsatz. Software und Apps sind darin abgespeckt, erfüllen aber ihren Zweck. Wollt ihr Apps, Fotos und Videos speichern, sind mit dem 16 Gigabyte kleinen Festspeicher keine großen Sprünge drin. Hebt euch daher etwas Geld für eine MicroSD-Karte auf, die bis zu 400 Gigabyte groß sein kann.

Von der Acht-Megapixel-Kamera auf der Rückseite und der Fünf-Megapixel-Kamera vorne solltet ihr logischerweise nicht die Qualität eines Nokia 8.3 5G erwarten. Für Fotonotizen und Erinnerungsbilder mit bloßem Beweischarakter dürfte es aber reichen.

Der Akku des Nokia 1.3 fasst passable 3.000 Milliamperestunden. Vom Micro-USB-Ladekabel dürftet ihr daher mindestens einen Tag die Finger lassen können. Das Nokia 1.3 ist seit dem 6. April 2020 erhältlich. Ihr könnt dabei zwischen einer schwarzen, grünen oder sandfarbenen Optik wählen.

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Nokia 1.3 alle Farben
Für 109 Euro bietet das Nokia 1.3 genügend Leistung für WhatsApp, Surfen und Telefonieren. Image by HMD Global

Nokia 5310: Musik-Handy für Nostalgiker

Nach dem Nokia 3310 lässt HMD Global einen weiteren Klassiker wiederauferstehen. Mitte der 2000er-Jahre waren „Musik-Handys“ mit eingebautem MP3-Player und Schnellstarttasten der letzte Schrei. Neben den Walkman-Handys von Sony erfreuten sich Nokias Geräte aus der Xpress-Reihe einiger Beliebtheit. Später klauten Smartphones den im Vergleich simplen Musik-Handys Show. Inzwischen scheinen sich wieder genügend Nutzer nach Geräten zu sehnen, die die funktional nicht überfrachtet sind. Wer sich das wünscht, sollte sich das Nokia 5310 ansehen und anhören.

Dabei handelt es sich um ein klassisches Handy in Barrenform, dessen 2,4-Zoll-Display ihr mit Tasten statt mit Wischgesten bedient. Ausgestattet mit FM-Radioempfänger und MP3-Player tritt es standesgemäß die Nachfolge der Xpress-Modelle an. Ihr lauscht dem Nokia 5310 entweder mit den zwei nach vorne gerichteten Lautsprechern oder über Kopfhörer. Die Lauscher verbindet ihr wahlweise per Bluetooth oder Klinkenkabel. Separate Tasten erlauben euch ein Lied vor und zurück zu wechseln, zu pausieren und die Lautstärke zu ändern.

Audio-Dateien kommen über eine Speicherkarte auf das Gerät, die bis zu 32 Gigabyte groß sein darf. Die Karte gehört jedoch nicht zum Lieferumfang, ihr müsst sie schon selbst kaufen. Das Nokia 5310 soll in Schwarz-Rot und Weiß-Rot noch im März 2020 zu einem bislang unbekannten Preis in den Handel kommen. Ob es auch nach Deutschland kommt, steht nicht fest.

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Nokia 5310 Schwarz-Rot und Weiß-Rot
Comeback für Nokias Musik-Handys. Das Nokia 5310 steht in der Tradition der Xpress-Produktreihe. Image by HMD Global

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