Google Babble: Messenger soll alle Google-Dienste zusammenfassen

Google plant offensichtlich einen neuen, allumfassenden Messenger namens Google Babble. Er soll alle einzelnen Dienste umfassen und im gesamten Google-System zum Tragen kommen.

Google (Bild brionv [CC BY-SA 2.0], via Flickr)

Google versteht es aktuell ganz gut, sich in den Schlagzeilen zu halten. Erst löste die Einstellung des beliebten RSS-Dienstes Google Reader in exakt 100 Tagen weltweite Proteste aus. Dann machte der Suchmaschinenkonzern seinen Notiz-Dienst Keep öffentlich zugänglich und erntete damit heftige Kritik. So etwa von „SPIEGEL ONLINE“, wo Konrad Lischka die Keep-Funktionalität nicht über der eines Post-its einstufte.

Doch nun scheint es auch wieder gute Neuigkeiten aus Mountain View in Kalifornien zu geben, wo Google seinen Googleplex-Unternehmenssitz hat. Wie „Geek.com“ in einem Beitrag berichtet, plane Google eine neue Chat-Anwendung namens Babble.

Diese soll, so die Quelle, alle bisherigen einzelnen Chat-Dienste zusammenfassen und es möglich machen, aus jeder Anwendung heraus den gleichen Chat aufzubauen. So soll man beispielsweise genauso gut von Google+ aus mit seinen Kontakten in den direkten Dialog treten können, wie auch von GMail. Zudem würde das die Hangout-Funktion erweitern, die bisher an Google+ geknüpft ist. Babble soll nämlich in jedem Google-Dienst die gleich aussehen und die gleichen Funktionen haben, von Fotos teilen bis zur Hangout-Funktion.

Das Ende von nervigem Switchen

Das macht es den Nutzern massiv einfacher, da ein nerviges Switchen zwischen den einzelnen Diensten nun wegfällt. Um einen Google+-Kontakt zu erreichen, muss man Google+ nicht mehr öffnen. Man kann einfach in der jeweiligen Anwendung bleiben, in der man gerade ist. Laut „Geek.com“ soll Babble eine gute Qualität und Performance aufweisen. Eine offizielle Vorstellung kann für die Google Entwickler-Konferenz I/O erwartet werden, auch wenn das bisher nicht offiziell bestätigt wurde.

Über den Namen kann man natürlich streiten. Babble erinnert eher an ein Kinderspielzeug, als an einen ernstzunehmenden Messenger. Wenn es wirklich so gut funktioniert und Google Talk, Google+-Hangouts, Google Drive, Google Voice und den Google+-Messenger verbindet, sei er Google aber verziehen.


Teaserimage by Franziska Meusel (CC BY-SA 2.0)


Image by brionv (CC BY-SA 2.0)


war von 2012 bis 2015 Autor der Netzpiloten. Seither arbeitet er als Geschäftsführer von BASIC thinking, schreibt Bücher und pflanzt dadurch Bäume. Zudem hat er das Online-Magazin Finanzentdecker.de gegründet. Am besten ist er über Facebook, Twitter und Instagram zu erreichen.


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