ShortRead: ZPÜ plant Erhöhung der Urheberrechtsabgabe

Die deutsche Zentralstelle für Überspielungsrechte (ZPÜ) plant eine Erhöhung der Tarife für Smartphones und Tablets – die Kosten könnten auf die Nutzer abgewälzt werden. Laut einem Bericht von „Spiegel Online“ plant die Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) eine Erhöhung der Tarife für Smartphones und Tablets. Die jetzt geplante einseitige Erhöhung der Tarife sieht vor, dass rückwirkend ab dem 1. Januar 2011 rund 36 Euro pro Mobiltelefon mit Touchscreen und einer Speicherkapazität von mindestens 8 Gigabyte, 16 Euro für Mobiltelefone mit Touchscreen und einer Speicherkapazität von weniger als 8 Gigabyte und 12 Euro für Mobiltelefone ohne berührungsempfindlichen Bildschirm gezahlt werden muss. Das Geld stellt eine Art Urheberrechtsabgabe für Smartphones dar, mit der Verwertungsgesellschaften wie die Gema oder die VG Wort für legale „private Kopien“ von Inhalten auf Handys entschädigen werden wollen. Bislang haben sich den Bericht zufolge die Hersteller nicht auf Verhandlungen über diesen Tarif eingelassen, weshalb die ZPÜ Unternehmen wie Apple, Google, Samsung, Nokia und HTC mit einer Klagewelle drohen soll. Der Branchenverband Bitkom kritisierte die Forderung der ZPÜ.


Image (adapted) „P1i Outside“ by Bernard Goldbach (CC BY 2.0)


ist Coworking Manager des St. Oberholz und als Editor-at-Large für Netzpiloten.de tätig. Von 2013 bis 2016 leitete er Netzpiloten.de und unternahm verschiedene Blogger-Reisen. Zusammen mit Ansgar Oberholz hat er den Think Tank "Institut für Neue Arbeit" gegründet und berät Unternehmen zu Fragen der Transformation von Arbeit. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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