Die Ressourcen der Erde sind für jeden frei zugänglich, doch wem stehen sie zu? Die 3Sat Reportage vom 18.02. gibt die Antwort: Der Gemeinschaft. Reines Wasser, klare Luft, Wissen, Informationen und fruchtbarer Boden sind eigentlich zu Genüge vorhanden. Der falsche Umgang mit ihnen ist der Grund dafür, dass die natürlichen Ressourcen und der Zugang zu ihnen immer knapper werden. Wie also in Zukunft damit umgehen? Eine Antwort lautet Teilen. Das hat in der Vergangenheit funktioniert, warum also nicht auch in der Zukunft? Seit jeher haben Menschen abseits von Staat und Markt knappe Ressourcen, wie Flüsse, Wälder und Fischgründe gemeinschaftlich bearbeitet und so den Verbrauch jedes Einzelnen gesenkt. Nur so konnte der nachhaltige Erhalt sichergestellt und trotzdem eine hohe Lebensqualität gewährleistet werden. Was in der Vergangenheit auf der Gemeindewiese funktionierte, klappt auch heute im urbanen Viertel oder sogar im Digitalen. Teilen und Tauschen wird als Trend wiederentdeckt. Ob die gemeinschaftliche Nutzung von Wohnungen, Autos und Kleidern, Künstler die ihre Werke im Netz öffentlich verfügbar machen oder die Bemühung Wasser und Strom wieder in Bürgerhand zu bringen, alles beinhaltet das Prinzip, dass wir gemeinsam und miteinander besser leben können.
Linktipp: „WEM GEHÖRT DIE WELT – WACHSTUM DURCH TEILEN„, u.a. mit der Musikerin Zoe.Leela und Netzpiloten-Autor Marco Trovatello.
Crowdfunding ist dabei eine kleine Revolution loszutreten. Das glauben zumindest zum einen die Macher der ersten Crowdfunding-Doku in Spielfilmlänge „CAPITAL C“, aber auch angesehene Forscher wie der MIT-Professor Eric von Hippel, der da sagt: „Crowdfunding ist ein wichtiger Beitrag zur Demokratisierung der Innovation – der größte Paradigmenwechsel seit der industriellen Revolution“.
Dass so manches Projekt ohne Crowdfunding womöglich gar nicht erst entstanden wäre, liegt dabei auf der Hand. Gerne erinnere ich mich beispielsweise an den Film „CHI LA VISTO – Wo bist du?“ von Claudia Rorarius zurück. Wir berichteten darüber. Rorarius gab damals zu wissen, wie es beispielsweise in der Filmwelt oft dazu kommt, dass tolle Projekte wegen unzureichender Finanzierung es nie bis an die Kinokasse schaffen. „Zwar werden unabhängige, deutsche Produktionen in der Herstellung massiv gefördert, im Vertrieb dagegen bleiben die kleinen Filme seit einigen Jahren auf der Strecke“, resümierte die Regisseurin damals. „Bei ca. 190 deutschen Filmen pro Jahr sind die Mittel bei weitem nicht ausreichend, um alle Produktionen entsprechend zu unterstützen“. Crowdfunding half Ihr damals dabei Ihr Spielfilmdebüt zu realisieren.
So wie Claudia Rorarius ging es vielen ideenreichen Kreativen. Davon handelt jetzt auch die erste Crowdfunding-Doku in Spielfilmlänge „CAPITAL C – how the crowd liberates itself“.
Nicht erst seit Banksy ist Street Art zum Lifestyle-Objekt der Begierde im Social Web geworden. Es werden Graffitis geteilt, „abgründige“ Straßenmalereien“ wie z.B. die von Joe Hill & Max Lowry und viele weitere atemberaubende Kunstwerke. Einen dieser Künstler seht Ihr hier einmal im Profil. Die Dokumentation „In Bed with Invader“ zeigt den französischen Street-Art-Meister Invader bei der Arbeit. Sein Markenzeichen… Space Invaders an Häuserwänden. Und zwar nicht nur in Paris. Inzwischen auf der ganzen Welt…
Über die Ostertage bin ich auch auf „The Radiant Child“ aufmerksam geworden. Die Doku handelt von Jean-Michel Basquiat, einem Graffiti-Künstler aus dem New York der 80iger Jahre. Basquiat wurde recht schnell bekannt in der New Yorker Kunstszene und galt später sogar als Inspirationsquelle für den nicht weniger bekannten Keith Haring sowie Kenny Scharf. Die Doku ist sehr beeindruckend. Zu kaufen gibt es sie natürlich bei Amazon. Jedoch ist sie auch auf YouTube in mehreren Teilen veröffentlicht worden. Mehr dazu auch bei Whudat.
Bunte Bilder und pulsierende Sounds begleiten die Macher von Real Scenes Berlin, die sich in dem 18-minütigem Video durch die Geschichte Berlins der 90er Jahre, bis in die heutige Gegenwart bewegen. Die Dokumenation ist der dritte Teil der Real Scenes-Reihe von Resident Advisor und thematisiert die Entwicklung und die Kommerzialisierung der Musik und ihrer Bewegung seit dem Mauerfall.
Die Cyberwar-Doku von Dienstag auf arte zum Staunen oder Wieder-Ansehen:
Gefunden via Nerdcore: Radical Jesters, eine Dokumentation über Media Hoaxers und Culture Jammers. Was man darunter versteht, kann man in diesem Beitrag bei Associated Content nachlesen. In der Doku werden 11 Culture Jammers vorgestellt, die über ihre öffentlichen Interventionen und Hacks sprechen. Den kompletten Film gibt es auf der Seite http://radicaljesters.com/.