Muxtape: Alte Tradition in neuem Format

In Zeiten digitaler Musik und CDs zum Downloaden scheint es fast vergessen, ein Relikt aus der Zeit von Kassettenrekorder & Co: Die Rede ist vom Mixtape, heute vermutlich nur noch verstaubt in einigen Schubladen oder alten Autoradios vorzufinden. Vorbei sind die Zeiten, in denen man sich gegenseitig Kassetten mit liebevoll zusammengestellten Musiktiteln überreicht hat. Damit das Mixtape nicht ganz in der Versenkung verschwindet, ist das Social Web jetzt durch Muxtape bereichert worden. Hier können eigene Mixtapes erstellt und mit anderen geteilt werden.

Wie funktioniert Muxtape?
Die Anmeldung ist nach dem Ausfüllen dreier Felder erledigt und es kann sofort losgehen. Jedem User steht genau ein eigenes Mixtape zur Verfügung. Bis zu zwölf Songs im mp3-Format können hochgeladen und in der gewünschten Abfolge angeordnet werden. Ausgeschlossen sind laut Nutzungsbedingungen mehrere Songs vom gleichen Künstler und Album, sowie Songs, für deren Verwendung auf Muxtape keine Erlaubnis besteht. Im Test gab es allerdings mit dem Upload mehrerer Titel eines Künstlers bzw. Albums keine Probleme.

muxtape_screenshot1.jpg

Hat man alle gewünschten Lieder hochgeladen und sortiert, kann man die eigene Zusammenstellung unter http://username.muxtape.com aufrufen und anhören. Die Songs laufen als Dauerschleife, für Ungeduldige ist auch das Vor- und Zurückspielen einfacher als mit dem Kassettenrekorder. Mit den Pfeiltasten kann man sich in der Zusammenstellung bewegen. Und wenn das Mixtape nicht mehr gefällt, kann es jederzeit verändert oder gelöscht und neu erstellt werden.

Für wen ist Muxtape gedacht?
Muxtape richtet sich an alle, die ihrer Playlist gerne eine persönliche Note verleihen, anstatt nur auf „zufällige Wiedergabe“ zu klicken und an diejenigen, die eine alte Tradition in neuem Format wieder aufleben lassen möchten. Nicht zuletzt auch an alle Menschen, die anderen mit ein paar ganz gezielt ausgewählten Musiktiteln eine Freude machen wollen.

Blogpiloten-Urteil
Einfacher als bei Muxtape kann man es wohl kaum gestalten: Anmelden, hochladen, anhören. Der Upload der Titel dauert zwar eine Weile, allerdings kann man sich in der Zwischenzeit ja schon einmal den nächsten Song überlegen. Das Abspielen auf der eigenen Mixtape-Seite läuft völlig problemlos und ist, wie alles Vorherige auch, sehr leicht zu bedienen.

Weitere Features sollen in nächster Zeit folgen, heißt es im Muxtape-Blog, also darf man erst einmal gespannt bleiben, welche Veränderungen und Erweiterungen noch folgen werden. So bleibt an dieser Stelle erst einmal nur noch übrig, es mit den Worten von Olli Schulz & der Hund Marie zu sagen: „Nimm mein Mixtape, Babe. Ich hoffe, dass es dir gefällt!“


Screenshots by ”Muxtape”


studiert Politikwissenschaft, Medienwissenschaft und Germanistik an der Universität Trier. Seit Beginn ihres Studiums beschäftigt sie sich auch mit Web2.0 und Onlinemedien.


Artikel per E-Mail verschicken
Schlagwörter: , ,

1 comment

  1. Danke das ihr es mir nochmal in Erinnerung ruft. Bin letzte Woche schonmal kurz via Nerdcore draufgewesen. Werd es mir jetzt mal genauer reinziehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert