Aus „Huawei antwortet“ wird „Huawei-Zukunftsversprechen“

Update zum Huawei Zukunftsversprechen (12.08.2019)

Aus „Huawei antwortet“ wird das „Huawei-Zukunftsversprechen“. Die temporäre Lizenz, die das US Bureau of Industry and Security dem Smartphone Hersteller zur weiteren Nutzung von Android für ihre Geräte eingeräumt hatte, läuft am 19. August aus. Doch einer Pressemitteilung des Herstellers zufolge, bleiben die bereits gegebenen Versprechungen – im ursprünglichen Artikel zu finden – nach wie vor gültig. Außerdem hat das Unternehmen bekanntgegeben, welche seiner Geräte ein Update auf Android Q erhalten. Eine Auflistung dieser Geräte findet sich auf der in diesem Artikel beschriebenen Website, die das Unternehmen passend zur derzeitigen Situation von „Huaweiantwortet“ auf „Zukunftsversprechen“ geändert hat.

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Einem internen Memo zufolge hat Huawei-Chef Ren Zhengfei laut einem Bloomberg-Bericht außerdem zugegeben, dass die US-Sanktion dem Unternehmen großen Schaden zugefügt hat. Sein eigenes Open-Source Betriebssystem Harmony OS hatte der Hersteller erst vor wenigen Tagen bekanntgegeben.

Artikel vom 17. Juni

Vor einiger Zeit wurde Huawei von der US-amerikanischen Regierung als Handelspartner auf die schwarze Liste gesetzt und hat daher mit erwarteten Geschäftseinbußen zu kämpfen. Auch die Marke Huawei hat Schaden genommen. So kursieren in den sozialen Medien etliche Gerüchte und Falschmeldungen über die Zukunft Huaweis. Als Reaktion darauf hat der chinesische Tech-Konzern eine Website online gestellt, auf der Huawei antwortet, so mit Gerüchten aufräumt und Klarheit verschafft.

Diese Gerüchte treffen laut Huawei nicht zu:

„Bald müssen Huawei Nutzer auf Apps wie WhatsApp, Facebook oder Instagram verzichten.“

Tatsächlich hat Facebook, der Mutterkonzern von WhatsApp und Instagram, verkündet, dass Huawei vorerst keine Erlaubnis mehr habe, Apps, die zu Facebook gehören, auf ihren Geräten vorzuinstallieren. Das hat natürlich viele Nutzer in Panik versetzt. Hauwei antwortet auf das Gerücht und demnach ist es so, dass Nutzer für Geräte, die bereits am Markt sind, die entsprechenden Apps ganz normal herunter laden können.

„Wer sein Huawei Smartphone oder Tablet zurücksetzt, verliert den Zugang zu Android Services und Google Apps.“

Auch dieses Gerücht trifft nicht zu. Der Zugang zu Android Services und Google Apps bleibt laut Huawei auch nach einem Zurücksetzen auf Werkseinstellungen erhalten.

„Bald gibt es keine Updates mehr für Huawei Smartphones.“

Das Gerücht, dass Huaweis Geräte bald nicht mehr mit Updates versorgt würden, ist laut dem Hersteller nichtig. So versorge man bereits oder gerade verkaufte Smartphones und Tablets weiterhin mit Sicherheits- und Softwareupdates.

„Android wird auf Huawei Smartphones automatisch deinstalliert.“

Auch das wird laut Huawei nicht passieren.

„Die aktuelle Situation beeinflusst die Garantie von Huawei Geräten.“

Die Garantien und Services sind nicht von der aktuellen Situation betroffen.

„Smartphones von Huawei taugen bald nur noch zum Telefonieren.“

Smartphones die derzeit am Markt sind, behalten all ihre Funktionen.

Die Zukunft Huaweis

Huawei antwortet auf all diese Gerüchte in Hinblick auf Smartphones, die bereits im Umlauf sind. Lediglich auf das siebte Gerücht antwortet Huawei in Hinblick auf die Zukunft. Es geht dabei um diese Befürchtung:

„Huawei verkauft bald keine Smartphones mehr.“

Das sei nach Angaben des Konzerns nicht der Fall und Huawei wird auch weiterhin in Forschung und Entwicklung investieren. Wie wir an anderer Stelle berichteten, hat der Hersteller für den Fall der Fälle sogar ein eigenes Betriebssystem in der Hinterhand. Hong Meng OS basiert dabei auf der Open-Source Variante von Android und ist in Folge dessen wohl auch mit Android-Apps kompatibel.

Chip-Hersteller stehen Huawei zur Seite

Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zur Folge hat der Konzern außerdem Rückendeckung von den führenden Chipherstellern aus den USA bekommen. So würden demnach Konzerne wie Intel oder Qualcomm gegenüber der US-Regierung argumentieren, dass die Huawei-Produkte gängige Chips benutzen und somit nicht dieselben Sicherheitsbedenken wie für 5G-Mobilfunktechnik gelten sollten. Auch eine Rolle könnten die Milliarden spielen, die von Huawei an die amerikansichen Chip-Hersteller fließen. So hat Huawei 2018 70 Milliarden Dollar für Komponenten ausgegeben. Davon sind 11 Milliarden an amerikanische Unternehmen geflossen – darunter Hersteller wie Qualcomm, Intel, Broadcom oder Micron Technology.

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Image by Huawei

liebt seit jeher Sprache, Kommunikation und Mathematik. Heute ist er Software-Entwickler für Mixed Reality und moderiert den Netzpiloten-Podcast Tech und Trara. Die (digitale) Welt ist für ihn ein Ort voller Möglichkeiten und spannender Technologien, die man ausprobieren, bearbeiten und hinterfragen kann.


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