Lesetipps für den 15. November

In unseren Lesetipps geht es um die Space Night mit Creative Commons Musik, eine neue Identität mit Hilfe des Deep Web, eine europäische Cloud, Gericht sieht Google Books als Nutzen für die Allgemeinheit und die Lobby nimmt Einfluss auf die Urheberrecht-Pläne der Großen Koalition. Ergänzungen erwünscht.

  • SPACE NIGHT Digitalfernsehen.de: „Space Night“ startet mit Creative Commons-Musik und HD-Bildern neu: In der Nacht zum Samstag wird die Kultsendung des Bayerischen Rundfunks, die „Space Night“, modernisiert und mit freier Musik, die unter Creative Commons lizenziert ist, neu starten. Möglich gemacht haben das konstruktive Proteste im Internet, die auf freie aber nicht kostenlose Inhalte setzten und den BR so zu mehr Fortschritt und Offenheit bewegten. Eine der wenigen netzpolitischen Erfolge im Jahr 2013.
  • DEEP WEB Motherboard: How Aaron Brown, a Fake Person, Was Created for Real on the Deep Web: Der Fotograf Curtis Wallen hat mit Hilfe des Deep Web, Bitcoin und Tor die Kunstfigur Aaron Brown erschaffen, die nicht wirklich existiert – außer im Digitalen. Aber Brown besitzt alles, was auch unsere Existenz amtlich bestätigt. Ein interessantes Kunstprojekt, dass nicht nur die Möglichkeit von Kriminalität aufzeigt, sondern wie unsere Gesellschaft etwas Offizielles anerkennt.
  • EU-CLOUD Futurezone.at: EU-Kommissarin Kroes warnt vor digitaler Abschottung: EU-Kommissarin Neelie Kroes hat in der Diskussion um europäische Cloud-Lösungen nach dem NSA-Skandal eindringlich vor einer nationalen Abschottung gewarnt. „Eine Fragmentierung wäre absolut das Ende für eine Erfolgsgeschichte“, betonte die für Digitales zuständige Vize-Vorsitzende der Europäischen Kommission am Donnerstag in Berlin. Zunächst soll ein technischer und rechtlicher Rahmen für eine gemeinsame europäische Cloud entstehen.
  • GOOGLE BOOKS Zeit Online: US-Gericht entscheidet, dass Google Bücher digitalisieren darf: Ein New Yorker Richter hat die Klage der US-Autorenvereinigung abgewiesen, die die Digitalisierung von Büchern durch Google als eine Form der Urheberrechtsverletzung betrachtete. Der Richter sieht aber darin einen Vorteil für die Allgemeinheit und eine Beschleunigung des Fortschritts „in Kunst und Wissenschaft, während es gleichzeitig die Rechte von Autoren und anderen Kreativen berücksichtigt.“
  • URHEBERRECHT Netzpolitik.org: Koalitionsverhandlungen beschwören den Geist von ACTA: Auf Netzpolitik.org hat Markus Beckedahl einen Teil des ihm zugespielten Zwischenstands der Verhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD veröffentlicht. Darin geht es um das Urheberrecht und besonders die Positionen der Unionsparteien schein von der Content-Lobby verfasst zu sein. Anstatt eine notwendige Modernisierung des Urheberrechts anzugehen, wird wohl lediglich die Rechtsdurchsetzung verschärft.

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ist Coworking Manager des St. Oberholz und als Editor-at-Large für Netzpiloten.de tätig. Von 2013 bis 2016 leitete er Netzpiloten.de und unternahm verschiedene Blogger-Reisen. Zusammen mit Ansgar Oberholz hat er den Think Tank "Institut für Neue Arbeit" gegründet und berät Unternehmen zu Fragen der Transformation von Arbeit. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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