WhatsApp: iOS-Version noch in diesem Jahr mit Abo-Modell

Bisher gab es zwei verschiedene Bezahl-Modelle für den beliebten Instant Messenger WhatsApp, die je nach Plattform unterschiedlich ausfallen. Noch im laufenden Jahr angeglichen werden und auch iOS-Nutzer werden sich bald mit dem Abo-Modell anfreunden müssen.

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Eine SMS zu verschicken wirkt fast schon wie ein Relikt aus einer vergangenen Zeit, auch wenn die modernen Smartphones diese Fähigkeit noch besitzen, nutzt inzwischen fast jeder die Alternative namens WhatsApp. Während sich Android-, BlackBerry und Windows Phone-Nutzer zunächst gefreut hatten, dass der Dienst im Vergleich zu Apples iOS kostenlos ist, kam nach einem Jahr die ernüchternde Erkenntnis, dass dies nur auf die ersten 12 Monate zutrifft und daraufhin 0,79 Euro pro Jahr fällig werden – für die iOS-App wurden bisher von Anfang an einmalig 0,89 Euro verlangt.

Gegenüber dem Niederländischen Journalist Alexander Klopping bestätigte das Unternehmen nun, dass auch die iOS-Version der beliebten SMS-Alternative auf das Abo-Modell umgestellt wird. Die Veränderung wird allerdings nur neue Nutzer betreffen, wer also bereits einmal für die App gezahlt hat, wird nach der Umstellung nicht erneut zur Kasse gebeten. Ein genauer Termin wurde nicht genannt, nur dass diese Umstellung noch in diesem Jahr stattfinden soll, man diesbezüglich aber sehr entspannt sei, hieß es. Ob unter iOS auch die vorzeitige Verlängerung um 3 oder gar 5 Jahre möglich sein wird, die kürzlich unter Android eingeführt wurde, ist nicht bekannt.

Sehr wahrscheinlich scheint derzeit die Einführung des Abo-Modells zeitgleich mit der Veröffentlichung der nächsten großen Versionsnummer WhatsApp 3 (derzeit Version 2.8.7), die zudem neue Features mit sich bringen wird. Im Gespräch sind die Mitnahme der Rufnummer, ein Videochat sowie ein Gaming-Service, wobei letzteres vom Unternehmen selber nicht kommentiert wurde.

Mit dem Wechsel auf ein Abo-Modell wird das Zahlungsmodell auf allen angebotenen Plattformen einheitlich gestaltet und die weitere Nutzung des Dienstes ohne lästige Werbeeinblendungen gewährleistet – dafür ist der Betrag von unter einem Euro sicherlich nicht zu viel verlangt.


Image by Whatsapp (all rights reserved)


ist Wahl-Berliner mit Leib und Seele und arbeitet von dort aus seit 2010 als Tech-Redakteur. Anfangs noch vollkommen Googles Android OS verfallen, geht der Quereinsteiger und notorische Autodidakt immer stärker den Fragen nach, was wir mit den schicken Mobile-Geräten warum anstellen und wie sicher unsere Daten eigentlich sind. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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1 comment

  1. Viel verlangt ist es wirklich nicht. Die 80 Cent sind echt bezahlbar :)
    Aber betrachtet man es von der anderen Seite, ist es schon etwas frech. Die sammeln durch das kostenlose Tool Millionen von User und jetzt zahlt jeder einen Euro.

    Aber für den einzelnen User ist es fast unwichtig. Nur verlangt Google ja immernoch (und Apple auch) eine Kreditkarte, oder? Ausser diese iTunes-Karten.
    Also für Leute die auf Free-Software wertlegen ist es nicht so gut.

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