In unseren Lesetipps geht es heute um Sprachbarrieren im Internet, Microsoft vs. Limux, Telepathie, Überwachung durch den BND und die Debatte um Clickbait. Ergänzungen erwünscht.
SPRACHBARRIEREN Quartz: Why you probably won’t understand the web of the future: Es ist das wohl spannendste Thema des Internets in den nächsten 15 Jahren und langsam kommen alle wichtigen Akteure darauf: Sprachgrenzen im Internet. Zur Zeit ist Englisch die dominierende Sprache im Internet und auch das Deutsche macht einen großen Teil des Internets aus, doch in Zukunft werden andere Sprachen im Internet relevanter. Auf Quartz zeigt Leo Mirani auf, dass hinter der Überwindung von Sprachbarrieren nicht nur ein Dienst an der miteinander vernetzten Menschheit steckt, sondern auch der Glaube an neue Wachstumsmärkte im Netz.
LIMUX Linux Magazin: Limux vs. Microsoft in München: Jahrelang galt München als Musterbeispiel für den langen und harten Weg des am Ende doch erfolgreichen Umstiegs der Verwaltung von einem proprietären Betriebssystem auf das offene Limux, ein extra für die Stadt entwickeltes Betriebssystem auf Basis von Linux. Im letzten Jahr war Limux erfolgreich in die Verwaltung integriert, doch der in diesem Jahr neu gewählte Bürgermeister Dieter Reiter (SPD) will das Projekt seines Vorgängers Christian Ude nun rückgängig machen. Auf Linux-Magazin.de zeichnet Markus Feilner den ganzen Fall auf – samt seiner Ungereimtheiten.
KOMMUNIKATION Vox: Telepathy is now possible using current technology: Am Ende ist es weniger wahr gewordene Science Fiction als zuerst vermutet, aber Forscher der Washingtoner Universität haben es geschafft, dass zwei Menschen telepathisch zusammen arbeiten. Einer der beiden Teilnehmer eines Experiments hat ein Computerspiel gesehen, aber keinen Controller, denn der wurde von einer Person kontrolliert, die nicht das Spiel sehen konnte. Beide waren aber durch Elektroden miteinander verbunden und schafften es so, dass Spiel gemeinsam zu spielen. Es gab bereits diverse Telepathie-Experimente, die auch erfolgreich waren, aber genauso wie jetzt die Schwachstellen aufzeigten. Auch jetzt war die größte Erkenntnis, dass Telepathie in Zeiten des Internets wohl nicht praktikabel genug ist.
ÜBERWACHUNG Süddeutsche.de: BND will verschlüsselte Verbindungen überwachen: Im Vertrauensgremium des Bundestags hat der Auslandsgeheimdienst Bundesnachrichtendienst nach Informationen der Süddeutschen Zeitung, NDR und WDR insgesamt 300 Millionen Euro gefragt, um die Überwachung im Internet auszubauen. Dabei will der Geheimdienst neben den sozialen Netzwerken auch durch SSL und HTTPS geschützte Verbindungen überwachen und gezielt gegen Verschlüsselungstechniken vorgehen.
CLICKBAIT Digiday: The many different ways publishers define ‚clickbait‘: Letzte Woche „überraschte“ BuzzFeed mit der Einschätzung, dass man selbst kein Clickbait betreibt. Chefredakteur Ben Smith begründete das damit, dass hinter der Überschrift Content stehen muss, der das Versprechen des Titels hält, damit er geteilt wird. Dies sei für ihn kein täuschendes Locken der Leserschaft, andere mögen gerade bei diesem Medium widersprechen. Doch Ricardo Bilton zeigt auf Digiday auf, dass die verschiedensten Medienakteure auch sehr unterschiedliche Definitionen von Clickbait haben und das dies nichts schlechtes sein muss.
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In unseren Lesetipps geht es heute um die neue Chefin vom Dienst beim Time Magazin, Microsofts unendliche Probleme, den Erhalt des digitalen Kulturerbes, IBM setzt auf Linux und die Netzgemeinde. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es um Facebooks Nutzerzahlen in Deutschland, eine Spende an kleine Buchhandlungen, Linux als Zukunft des Gaming, Kritik am neuen Personalausweis und ein Foto, dass um die Welt geht. Ergänzungen erwünscht.
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Veranstaltung verpasst, verworfen oder vorgemerkt fürs nächste Mal? Die Netzpiloten fragen Gäste, Mitwirkende und Macher wie es diesmal für sie gelaufen ist.
Zum sechsten Mal fand in Berlin die Secure Linux Administration Conference (SLAC)statt. Alle zwei Jahre liefert sie praxiserprobte Anleitungen und Hinweise, um Fehler im Ansatz zu vermeiden. Neue Anregungen, gute Argumente und praktische Erfahrungen sorgen für einen stress- und risikofreien Serverbetrieb. Die SLAC ist keine Grundlagen-Konferenz, sondern richtet sich an routinierte Berufsadministratoren, greift deren Sorgen und Nöte des Admin-Alltags auf und gibt Antworten auf die neuen Herausforderungen. Eine Fachkonferenz von Profis für Profis in kollegialer, lockerer Atmosphäre – dafür steht das Team von Heinlein Support. Die Secure Linux Administration Conference (SLAC) ist das präzise Know-how-Update für Administratoren und IT-Leiter.
Cloud Computing ist das trendigere Speichern von Daten und aus Computertechnischer Sicht gar nicht mehr wegzudenken. Doch wem kann man wirklich vertrauen wenn es um sensible Daten geht? Natürlich traut sich jeder nur selbst über den Weg und so dachte auch Frank Karlitschek, der es uns in seinem Open Source Projekt ermöglicht eine eigenen Cloud zu generieren.
Linux feierte am 17. September 1991 sein Debüt, nachdem der Entwickler Linus Torvalds die erste Version, mit der Versionsnummer 0.0.1. fertigstellte. Linux wurde damals zunächst noch als Freax bezeichnet und war anfangs nicht viel mehr als ein modifiziertes Minix-System. Nach 20 Jahren ist es jedoch gewachsen und für viele Techies, das Betriebsprogramm schlechthin. Zum nachträglichen Geburtstagsgruß gibt’s ein Video zur Geschichte von Linux und ein paar Zahlen zum Vergleichen. Linux – Then and Now!
Eine Infografik (nach dem Click) der Linux Foundation zum 20jährigen Jubiläum. Lieben Dank an alle Linux-Entwickler, die es ermöglicht haben, dass ich nach dem Apple-Desaster namens OSX(Intel) und Microsoft mit ubuntu und debian endlich wieder eine schönes, stabiles und wirklich hilfreiches Betriebssystem nutze, das sogar meine Mutter erfreut und mir Dutzende freie Wochenenden ohne Anrücken im familiären Umfeld wegen Computerproblemen beschert hat. Wer von Euch keine Lust mehr auf teure Intel-Dosen mit altem Unix hat oder einfach nur mit kostenloser Software auf der sicheren Seite sein will, weil er oder sie mit seinem Rechner Geld verdient, versucht mal ubuntu, debian, opensuse oder eines der anderen Linux-Kinder…
Wer folgenden Text von Jan Ozer (englisch) liest, der wird sich verwundert die Augen reiben. In dem ausführlichen Test treten HTML5 und Adobe Flash 10.1 gegeneinander an auf OSX und den bekannten Windows-Versionen. Die Ergebnisse sind spannend. Denn bei der Vorstellung des iPad gab es einiges Gepolter rund um die Nicht-Unterstützung von Flash-Videos. Apple hatte sich früh und umfassend für die Zukunft in Gestalt von HTML5 und all seine Vorteile ausgesprochen. Diese Vorteile liegen aber offenbar darin, dass Flash auf der verbreiteten Windows-Plattform sehr wohl von der Hardwareunterstützung durch eine Grafikkarte profitiert. Dieses Feature fehlt aber bei den Apple-Plattformen. Insofern könnte diese Strategie des HTML5-Hypes eine Schwäche der Apple-Plattformen kaschieren. Auch Linux unterstützt die Hardwarebschleunigung von Flash nicht. Und das, obwohl mittlerweile viele Grafikkarten die Videounterstützung per Fabrik mitbringen. Was also hat man von all den tollen Funktionen neuer Notebooks, Netbooks und Desktop-PCs, wenn nur eine Plattform davon im Alltag Gebrauch macht?