„Content Curation is King“, titelt t3n-Redakteur Andreas Weck seinen Artikel über die Möglichkeiten für Unternehmen, ihr Markenprofil durch kuratierte Inhalte zu schärfen.
Auch auf externe Portale und Produkte zu verlinken, würde die Beliebtheit steigern und auch zeigen, „dass es bei der eigenen Marke immer etwas Spannendes zu entdecken gibt“. Weck beschränkt sich bei seinem lesenswerten Text auf Unternehmen, doch auch die Medien können durchaus vom Kuratieren interessanter Inhalte und Links profitieren, wie das Beispiel Storify zeigt.
In den letzten Monaten ist eines klar geworden: Journalisten schreiben Artikel und vergessen dann schlagartig das, was sie da veröffentlicht haben. Dialoge zwischen Leser und Journalist auf den Websites großer Verlage kommen daher praktisch nie vor. Dass dem Qualitätsjournalismus sowie dem traditionellen Journalismus damit mindestens 123 Chancen durch die Lappen gehen, dürfte auf der Hand liegen. Journalisten sind Sender. Punkt. Wenn andere eine Meinung zu etwas haben wollen, dann ist das kein Anlaß für Journalisten in medias res zu gehen. Und das, obwohl der Begriff Medien schon einen leichten Hinweis darauf bietet, dass sich die Medien exakt in der Mitte zwischen Quelle der Nachricht und der Senke, also dem Leser oder Zuschauer befinden. Man hält sich zurück. Noblesse Oblige.
Allerdings entsteht an genau dieser Schnittstelle ein Vakuum durch die elegante Zurückhaltung. Da bisher nur die Journalisten darunter leiden, gibt es wenig Hoffnung, dass sich dies ändert. Es sei denn, man erschafft an dieser Stelle etwas Neues… Weiterlesen »