Ein entspannteres Leben mit Remente

Hast du schon einmal von einem digitalen Coach gehört? Es gibt ja schon länger virtuelle Trainer, die über dein Smartphone zu dir sprechen, sei es beim Sport oder bei der Ernährung. Nachdem ich mich mal im App Store umgesehen habe, was es noch so für digitale Alltagsbegleiter gibt, bin ich auf Remente gestoßen.

Remente soll meinen Alltag besser strukturieren. Die App soll mich produktiver machen und mir dabei helfen, meine Persönlichkeit zu entwickeln. Nun ja, das kling ja am Anfang erst einmal sehr weit hergeholt. Daher wollte ich mich selbst davon überzeugen und herausfinden, inwiefern mich diese App – oder besser: Wie sie mein Leben verändern soll.

Remente verändert mein Leben…

Eine niedliche Eule holt mich, nachdem ich die App auf mein Smartphone geladen habe, ab. Ein Bild eines chaotischen Zimmers soll mir noch einmal zu verstehen geben, dass ich etwas ändern soll. Okay, Remente, mache ich! Also melde ich mich an und bin gespannt, was jetzt passieren wird.

Als erstes werde ich von der App aufgefordert, meine einzelnen Lebensbereiche zu bewerten und mitzuteilen, wie ausgeglichen ich bin. Dafür bewerte ich von einer Skala von eins bis zehn meine Lebensbereiche wie beispielsweise Familie, Job, Entspannung oder Fitness. Da ich persönlich sagen muss, dass bei mir die Entspannung etwas zu kurz kommt, entscheide ich mich, nachdem Remente mich fragt, auf welchen Fokus ich diese App legen möchte, für den Bereich Entspannung.

Anschließend wähle ich ein Ziel, welches mir Remente zwischen mehreren Möglichkeiten aufweist. Ich entscheide mich für: Wie werde ich produktiver in sechs Tagen. Dadurch soll ich lernen, wie ich weniger Zeit für Dinge aufwende, die ich nicht machen möchte und wie ich dadurch mehr Zeit für schönere Dinge finde. Wenn ich das Ziel annehmen möchte, muss ich es nur anklicken und von jetzt an erwartet mich eine Woche, in der ich einiges für mich und mein Leben lernen kann.

Zu Beginn musst du ein Ziel auswählen, welchem du in den nächsten Tagen entgegeneiferst; Screenshot by Jennifer Eilitz

Das Ziel ist gewählt – es kann losgehen. Bevor ich beginne, muss ich mir eine Erinnerung einrichten, indem ich morgens und abends an meine gesteckten Ziele erinnert werde. Ich kann leider nicht schauen, welche Aufgaben mich in den nächsten Tagen erwarten, denn dafür brauche ich die Premiumversion.

Anschließend richte ich mir meinen Tagesplan ein. Hierbei stehen mir mehrere Aufgaben zur Verfügung, die ich einzuhalten habe. Beispielsweise soll ich Apps von meinem Smartphone löschen, die ich nicht weiter nutze. Gut, okay, tue ich! Weiterhin warten auf mich noch drei weitere Aufgaben für den Tag. Unter anderem soll ich mir ein neues Projekt suchen – ich weiß zwar nicht, was das mit Entspannung zu tun hat, wenn ich mir mehr Arbeit aufbrumme, aber ich möchte wissen, wie es weitergeht…

Mein Tag mit Remente

Ich kann mir meinen ganzen Tag anzeigen lassen und diesen genauer planen. Wenn mir die Aufgaben nicht reichen, kann ich jederzeit verschiedene Aufgaben hinzufügen und (hoffentlich) erreichen. Remente zeigt mir, zu welcher Uhrzeit ich wieder ein Ziel erreicht habe und kann zudem noch meine Stimmung dokumentieren. Habe ich negative Emotionen wie Stress, Müdigkeit oder Gereiztheit durchlebt oder positive wie Freude, Glück oder Motivation, so kann ich alles angeben, was mich den Tag über begleitet und es noch einmal kommentieren. Das Ganze wird dann anhand von Stimmungsbarometern aufgezeichnet, sodass ich nach einer längeren Nutzung auch genügend Material zum Auswerten habe.

Sobald ich Fortschritte mache, kann ich diese in meinem zu Beginn angegebenen Lebensbereiche-Diagramm anpassen. Habe ich Remente eine Woche lang genutzt, kann ich mir zudem eine Wochenauflistung anzeigen lassen, um meine Erfolge genauer zu durchleuchten. Du musst nicht immer dasselbe Ziel verfolgen, sondern kannst auch immer wieder neue Ziele anlegen. Wenn du beispielsweise Sport und Fitness als Ziel eingetragen hast, macht es sogar Sinn, wenn du die App mit der Google Fit-App verbindest und Remente deinen Bereich noch besser zuschneiden kann.

Zusammengefasst…

Gelungen finde ich vor allem die Übersicht der App und wie sie aufgebaut ist. Sie ist einfach zu bedienen und überhaupt finde ich das Design passend. Ich kann alles protokollieren und aufzeichnen, meine Stimmung festhalten und meine Ziele abarbeiten. Die App erinnert mich natürlich noch regelmäßig daran, und zeigt mir immer wieder meine Bilanzen auf. Was mich allerdings noch nicht so sehr überzeugen konnte, ist die Auswahl an Zielen. Das mag daran liegen, dass vieles nur in der Premiumversion nutzbar ist.

Wer sich selbst ein Bild von der App machen und sich ein paar Ziele für die nächsten Wochen stecken möchte, für den lohnt sich auf jeden Fall ein Blick auf die App. Der Aufbau macht die Nutzung sehr einfach und nach längerem Nutzen kann man viele Dinge über sich und den eigenen Alltag lernen.

Remente gibt es sowohl für Android als auch für Apple kostenlos zum Download.


Image by George Dolgikh via stock.adobe.com

kommt aus der Lüneburger Heide, hat Bibliotheks- und Informationsmanagement an der HAW in Hamburg studiert und arbeitet jetzt bei den Netzpiloten als Social Media Managerin. Wenn sie nicht gerade für die Netzpiloten schreibt, dann schreibt sie an ihren Romanen, die im Bookshouse und Edel Elements Verlag erscheinen. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


Artikel per E-Mail verschicken
Schlagwörter: , , , , ,