Will.i.ams Smartwatch „Puls“ – davon profitiert die ganze Branche

Die Wearables-Branche kommt langsam in die Gänge. Dass Superstar Will.i.am jetzt eine eigene Smartwatch auf den Markt bringt, hilft nicht nur ihm, sondern der gesamten Branche. // von Julian Heck

Will.i.am präsentiert seine Smartwatch Puls

Der Wearables-Markt hat täglich Neuigkeiten parat. Besonders Smartwatches dominieren die Meldungen. Eine jüngste Studie von Juniper Research geht davon aus, dass in fünf Jahren rund 100 Millionen Geräte über die (virtuelle) Ladentheke gehen. Für 2014 geht IDC von etwa einem Fünftel aus (19 Millionen Geräte).

Während die Smartphones derzeit immer größer, beziehungsweise die Tablets kleiner werden, sich also zu sogenannten Phablets entwickeln, schwemmt mit Smartwatches gerade eine andere Welle kleiner Geräte auf den Consumer-Markt. „Wir werden nicht mehr vor dem PC sitzen, sondern den Computer direkt an unserem Körper tragen„, hat Professor Wolfgang Wahlster, Chef des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, im Interview mit der Saarbrücker Zeitung gesagt und damit erläutert, wohin die Reise gehen wird.

Mit der Präsentation der Apple Watch vor wenigen Wochen, wurde der Grundstein für einen Smartwatch-Boom gelegt. Einfach deshalb, weil es Apple ist. Mit der Zeit stellte sich heraus, dass Apple mit seiner Smartwatch nicht nur ein tolles Technik-Gadget vorgestellt hat, sondern auch ein Mode-Accessoire.

Und auf diesen Zug springt nun auch der „Black Eyed Peas“-Star Will.i.am auf. „Puls“ heißt seine Smartwatch, die er in dieser Woche vorgestellt hat. Obwohl Will.i.am betont, dass es sich hierbei nicht um eine Smartwatch handeln soll („not a watch“), sondern auch – oder sogar vor allem – ein Mode-Accessoire ist, kann es sich auch technisch sehen lassen. Wie auch die neue Samsung Gear S besitzt „Puls“ ein 3G-Modul und ist damit auch vollständig ohne Smartphone nutzbar – und damit auch zum Telefonieren fähig. Wifi und Bluetooth gibt es natürlich ebenfalls wie einen Beschleunigungssensor und Schrittzähler. Facebook, Twitter und Instagram sind als Apps vorinstalliert.

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Dass der US-Star, der übrigens auch eine eigene Modelinie hat und bei Intel „Director of Creative Innovation“ ist, eine Smartwatch auf den Wearables-Markt wirft, könnte auch für andere Hersteller vorteilhaft sein. Ähnlich wie bei der Apple Watch, die der Branche einen ordentlichen Schub verleihen wird, kann auch Will.i.ams Uhr positive Effekte auf den Smartwatch-Markt haben. Vor allem auch deshalb, weil US-Stars wie Will.i.am eine große Anzahl an Fans haben, für die sie so etwas wie Vorbilder sind. Wie sich die Apple Watch oder Will.i.ams Puls tatsächlich auf den Markt auswirken werden, werden die zukünftigen Verkaufszahlen zeigen.

Dieser Artikel ist ein Ergebnis der Kooperation von Netzpiloten.de mit dem Branchendienst Techletter, der auch Newsletter zu den Themengebieten Smart Home, Wearables und Connected Car anbietet.

ist freier Journalist, Dozent und Lehrbeauftragter an der Hochschule Darmstadt. Er schreibt über die Themen Medien, Technik und digitale Wirtschaft. Zu seinen Auftraggebern gehören unter anderem etailment.de, LEAD digital, Mobilbranche, das Medium Magazin, MobileGeeks.de und die Friedrich-Ebert-Stiftung. Vom Medium Magazin wurde der Südhesse 2013 unter die "Top 30 bis 30" Nachwuchsjournalisten gewählt. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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