Wiko View 2 Plus und View 2 Go im IFA 2018 Hands-On: Diese starken Franzosen fackeln nicht lange

Mehr Akku und ein neues Display – das sind die beiden Features, auf die der französische Smartphonehersteller Wiko bei seinen neuen Modellen Wiko View 2 Plus und View 2 Go setzt. Wir durften die beiden Modelle auf der IFA 2018 ein wenig genauer unter die Lupe nehmen.

Wiko View 2 Plus und View 2 Go: Die Reihe wird fortgesetzt

Der Markt für Smartphones ist mittlerweile gut abgedeckt – da ist es schwer, noch eine wirklich neue Innovationsstufe zu erreichen. Gerade im Mittelklasse-Bereich kämpfen die Marken um die Aufmerksamkeit der Kunden. Die Schwierigkeit, ein aufregendes Phone für moderates Geld zu bauen, bleibt ein wichtiger Punkt bei den Entwicklern.

Der französische Smartphonehersteller Wiko hat mit seiner View-2-Reihe schon gut vorgelegt. Schmale Displayränder, ein knackscharfes Bild und der edle Look im silbrigen Kleid lassen die Mittelklasse-Phones der gesamten Reihe wertig wirken. Diese wird jetzt mit zwei neuen Modellen erweitert: Das View 2 Plus und das View 2 Go wollen mit einem Vollbild-Display und hoher Leistung punkten.

Wiko View 2 Plus und View 2 Go: Außen hui

Wiko legt bei seiner Präsentation viel Wert auf die Optik: der Glas-Korpus, der beide Modelle umgibt, sorgt für den glänzend-edlen Look. Die beiden neuen Modelle kommen in diversen Farben auf den Markt: Anthrazit, Gold und ein irisierendes Bunt mit dem Namen Supernova sollen die Käufer des View 2 Plus zum Kauf reizen. Das View 2 Go kommt in Anthrazit, Deep Bleen, Cherry Red und ebenfalls Supernova-Bunt auf den Markt.

Und tatsächlich: Beide Modelle spiegeln und glänzen, dass es eine Freude ist. Zumindest bis zum nächsten Griff in die Tasche. Denn leider sieht man bei den beiden Modellen Fingerabdrücke recht schnell. Die berüchtigte Wischbewegung am Jackenärmel oder an der Hose, der andere Hersteller den Kampf angesagt haben, ist hier noch immer Standard.

Das Wiko View 2 Plus von hinten

Kamerafeatures: Für Spielkinder gut geeignet

Der 19:9 Vollbild-Display, der in beiden Geräten verbaut ist, wirkt beim ersten Hands-On gut verbaut und macht einen recht guten Eindruck. Der Display wirkt jedoch im Gegensatz zu den Vorgängermodellen View 2 Pro und View 2 etwas kleiner, da am oberen Rand ein größerer Balken mit Kamera und Selfie-Kamera designt wurde. Zur Auflösung hat Wiko im Press-Kit noch nichts verraten.

Das View 2 Plus ist mit einer Hauptkamera im Dual-Design ausgestattet, die mit 12 Megapixeln eine recht anständige Leistung abliefert. Dem View 2 Go wurden auch 12 Megapixel zuteil, hier wurde jedoch keine Dual-Funktion verbaut. In beiden Modellen findet der Sony IMX486 Kamerasensor Platz, der für den besonderen Fotospaß sorgen soll.

So setzt eine KI eine Reihe Echtzeit-Filter auf, mit denen ihr eure Portraits verschönern könnt. Wie viele von den bunten und leicht verrückten Filtern man wirklich davon braucht, ist sicherlich Geschmackssache – vielleicht hätte hier eine App auch gereicht, die für den entsprechenden Partyspaß sorgt. Aber auch die HDR-Funktion und der Portrait-Blur, mit dem der Hintergrund etwas unscharf gerechnet wird, funktioniert zufriedenstellend. Die Frontkamera kann sich mit 8 Megapixeln auch stabil halten.

Auch unter schwachen Lichtbedingungen will die View 2-Reihe herausstechen: Mit 1,25 μm Pixel und einem Phasen-Autofokus soll hier für gute Bildqualität gesorgt werden. Diesen Modus konnten wir am hellen Messestand vor Ort jedoch nicht ausprobieren. Wiko spendiert den Frontkameras außerdem eine Zeitraffer- und Zeitlupen-Funktion, mit denen sich prima herumspielen lässt. Außerdem kommt das View 2 Go mit einer Face-Unlock-Methode daher, die sich an Vorbilder wie das iPhone anlehnt. Diese Funlktion konnten wir jedoch bei der Präsentation noch nicht testen.

Das Display des Wiko View 2 Plus

Wiko View 2 Plus und View 2 Go: Starke Leistung und stabiler Akku

Wiko hat beiden Modellen eine gute Portion Leistung gegönnt: 1,8 GHz-Qualcomm Octa Core-Prozessoren sollen beim View 2 Plus mit 4 GB RAM und beim View 2 Go mit 3 GB RAM für eine anständige und flüssige Performance sorgen. Beide Geräte werden mit einem 4000 mAh-Akku betrieben – keine Standardware also, denn hier finden sich in den Regalen noch Telefonakkus mit kaum mehr als 3.500 mAh. Die Entscheidung, hier auf Power-Performance zu setzen, finden wir gut. Beide Modelle laufen mit Android Oreo, das mit einem Google-Konto für mehr Speicherplatz verknüpft ist.

Der Speicherplatz ist mittels einem Steckplatz für die SD-Karte beim Plus-Modell auf bis zu 256 GB erweiterbar, das View 2 Go kann man bis zu 128 GB erweitern.

Die beiden Modelle gibt es ab September im Handel. Das Modell View 2 Plus soll 249 Euro kosten, das Modell View 2 Go kommt sogar für schlanke 159 Euro in die Märkte.

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Images by Anne Jerratsch

ist freischaffende Autorin und Redakteurin bei den Netzpiloten. Sie ist Historikerin, Anglistin, Kinonerd, Podcasterin und Hörspielsprecherin. Seit das erste Modem ins Elternhaus einzog, treibt sie sich in allen möglichen Ecken des Internets herum. Sie twittert als @keksmadam und bloggt bei Die Gretchenfrage. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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