In unseren Lesetipps geht es um Facebook vs. YouTube, Milliardäre und Zeitungen, FCCs Netzneutralitäts-Pläne, Social Bots und das drohende Ende der Beziehung zwischen Google und Uber. Ergänzungen erwünscht.
FACEBOOK Venture Beat: Facebook creamed Google at social networking. Now it wants to win at video, too: Dass Facebook den Kampf der sozialen Netzwerke gegen Googles Google + gewonnen hat, ist bekannt. Nun plant das Unternehmen den nächsten Angriff und hat YouTube im Visier. Dafür wurde in den vergangenen Monaten massiv die Videofunktion ausgebaut und gestärkt, sodass mittlerweile jeden Tag mehr als drei Milliarden Videoaufrufe auf Facebook verzeichnet werden. Darius Lahoutifard hat aus diesem Grund für VentureBeat analysiert, ob Facebook diesen Kampf gewinnen kann und wie YouTube auf Facebooks Vorstoß reagieren sollte.
ZEITUNG Handelsblatt: Milliardäre und die Zeitungen: Die Magie der Macht: Carlos Slim, Jeff Bezos, Warren Buffett sind nicht nur allesamt Milliardäre. Sie sind auch Zeitungseigner, die in den letzten Jahren Milliarden in diese investiert haben. Doch nicht etwa wirtschaftliches Kalkül ist der Grund für diese Investitionen – die Printbranche schwächelt bekanntlich – , sondern das Streben nach Macht. Dazu führen die reichen Käufer oft auch Tradition, Bewahrertum und Dienst an der Gemeinschaft als Gründe für ihre Käufe an. Axel Postinett hat nun für das Handelsblatt die Pläne der Milliardäre analysiert.
NETZNEUTRALITÄT Golem: Netzneutralität: FCC will mehr Einfluss auf Internetdienste durchsetzen: Mit neuen Regelungen macht die Federal Communications Commission (FCC) einen Vorstoß in Richtung Netzneutralität. So plant die FCC, dass das Internet nicht länger als Informationsdienst, sondern als Versorgungseinrichtung behandelt werden soll. Mit dieser Neudefinition könnte die amerikanische Regulierungsbehörde bewirken, dass alle Datenpakete gleich behandelt und somit die Netzneutralität durchgesetzt werden kann. Dabei erhält die Behörde prominente Unterstützung von Barack Obama, der sich in der Vergangenheit mehrfach für eine Stärkung der Netzneutralität eingesetzt hat.
SOCIAL BOTS Politik Digital: Der Feind in meinem Netzwerk: Social Bots: Auf Facebook, Twitter und Co. sind nicht alle Nutzer auch immer echte, menschliche Nutzer. Vermehrt tauchen sogenannte Social Bots auf, die gesteuert von komplexen Computerprogrammen versuchen, Daten und Informationen der Nutzer zu sammeln. Doch nicht nur, dass diese Social Bots Datensammler sind. Sie können auch in die Kommunikation und Meinungsbildung in den sozialen Netzwerken eingreifen. So können ganz einfach etwa Likes, Follower oder Retweets gekauft und gezielt zur Beeinflussung eingesetzt werden. Dies soll etwa im US-Wahlkampf geschehen sein.
UBER Gründerszene: Google und Uber – droht das Ende einer besonderen Beziehung?: Google plant angeblich eine eigene Ridesharing-App zu starten, die in Konkurrenz zu Uber und Co. treten soll. Hierbei möchte Google aber nicht auf menschliche Fahrer setzen, sondern plant einen Dienst mit selbstfahrende Autos. Interessant an der ganzen Sache ist dabei, dass Google an Uber beteiligt ist und mehr als eine Viertelmilliarde in Uber investiert hat. Ob durch Googles Pläne nun deswegen ein Ende der Beziehung zwischen Google und Uber droht, hat Gründerszene analysiert.
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In unseren Lesetipps geht es heute um Günther Oettinger und Google, Instagram im Journalismus, Sorgenfalten im Silicon Valley, Uber, sowie den Medienwandel. Ergänzungen erwünscht.
EU-KOMMISSION CNET: With new commissioner, Google faces tough times in Europe: Günther Oettinger hat bei der Anhörung vor dem Europäischen Parlament als möglicher EU-Kommissar für die Digitalisierung der Europäischen Unionen keinen guten Auftritt hingelegt. Seine Antworten zeigten, dass er von der Materie noch nicht sehr viel versteht, was man zum Glück nicht über seine Mitarbeiter sagen kann. Für CNET-Reporter Stephen Shankland wird Oettinger aber vor allem für Google ein schwerer Verhandlungspartner in Brüssel und das nicht nur wegen dem fehlenden Verständnis für die Materie.
INSTAGRAM Medienpraxis: Wie Journalisten Instagram nutzen können: Seit März nutzen wir Instagram für die Verbreitung unserer Artikel, Konferenzberichterstattung von unterwegs, aber auch Interviews und Videos. Instagram wird für Medien immer relevanter, wie uns Felicitas Hackmann in zwei lesenswerten Gastbeiträgen im Mai (hier und hier) erklärte. Auf seinem Blog Medienpraxis schreibt der freie Journalist Heiko Kunzmann über internationale Beispiel, wie Instagram im mobilen Journalismus eingesetzt wird. Eine prima Ergänzung zu den Artikel von Felicitas Hackmann.
SILICON VALLEY t3n: Kommt die IT-Blase?: Kritischere Töne aus dem Silicon Valley hört man nur sehr selten, doch der ehemaligen Netzpiloten-Leiter und jetziger t3n-Korrespondent Andreas Weck hat sie gefunden: drei Risikokapital-Manager warnen davor, dass es aufgrund der hohen Burn-Rates viele Startups nicht aus eigener Kraft schaffen zu überleben. Zwei Wege führen aus dieser möglich entstehenden Krise: Startups, die besser auf ihre Finanzen achten oder Investitionen in vertrauenswürdigere Startups. Beides gibt es übrigens in Hamburg und Berlin.
UBER Vox: Economists explain why they love Uber so much: Auf Vox.com erklärt Dylan Matthews, von einer Umfrage unter Wirtschaftswissenschaftlern ausgehend, warum diese Dienste wie Uber oder Lyft mögen. Neben den persönlichen Nutzungserfahrungen, die aufgrund der schlechten Taxi-Branche in der USA noch einmal viel positiver ausfallen als hierzulande, liegt es vor allem am Wettbewerb, den die neuen Anbieter schaffen. Und Wettbewerb, so die Wirtschaftswissenschaftler, schafft Wohlstand. Hätten wir das auch einmal geklärt.
MEDIENWANDEL Newsroom.de: Zeitungsforscher Günther Rager fordert: Schluss mit der Bescheidenheit: In einem Gastbeitrag auf Newsroom.de geht der Dortmunder Zeitungsforscher Günther Rager der Frage nach, wie die Zukunft der Printmedien aussieht. Dabei betont er aber, meiner Meinung nach vollkommen korrekt, dass es in erster Linie nicht um den Inhalt geht, also Journalismus, sondern wie dieser verpackt wird – digital und/oder gedruckt auf Papier? Und auch in einem weiteren Punkt stimme ich mit Rager vollkommen überein: Medien müssen starke Marken werden.
Auf Startnext.de kann noch die nächsten 30 Tage das Crowdfunding-Projekt unserer Autorin Gina Schad unterstützt werden: „Durchgedreht mit…„.
In unseren Lesetipps geht es heute um den Medienwandel, den geplanten Reboot von YouTube, der Sinn von Disruption, Google News und Trends im Journalismus. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es heute um uns, das Urheberrecht in Europa, das Recht auf Vergessen, die Metamorphose von Facebook und Tageszeitungen im Medienwandel. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es heute darum, wie Android auf das iPhone reagiert hat, die neue Datenschutzbeauftragte, Netzpolitik im Jahr 2013, Foursquare und ein Geschichtsprojekt europäischer Zeitungen. Ergänzungen erwünscht.
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Jetzt, da die schreckliche Tat ein Jahr alt ist, schließen sie wieder die Reihen, die wackeren Lordsiegelbewahrer der lupenreinen Demokratien: Wir sind noch immer offen. Unsere Gesellschaft ist verletzlich, aber wir kennen keine Tabus. Und weil das so ist, schleichen auch schon wieder die Erklärbären der Normalität durch die öffentlichen Medien.