Samsung Galaxy A9 fotografiert mit vier Hauptkameras

Nach dem Megapixel-Rennen wetteifern die Smartphone-Hersteller nun darum, wer die meisten Kameras in ein Gerät einbauen kann. Samsung prescht vor und stattet das kürzlich vorgestellte Galaxy A9 mit vier Hauptkameras auf der Rückseite des Mittelklasse-Smartphones aus. Die Quad-Kamera des Samsung Galaxy A9 soll bessere Bildqualität und mehr fotografische Flexibilität in verschiedenen Situationen bieten.

Kamera-Quartett mit Spezialaufgaben

Die Einführung einer Quad-Kamera war eine erwartbare Folge der Dual-Kameras in vielen Modellen und der Triple-Kamera in Huawei-Geräten. Samsung führt mit dem Quartett dabei allerdings keine neuen Funktionen ein, die Smartphone-Kameras bisher noch nicht beherrschen. Stattdessen werden einzelne Funktionen auf mehr Schultern verteilt.

  • Eine 24-Megapixel-Hauptkamera soll für klare und helle Bilder auch bei schlechten Lichtbedingungen sorgen. Dazu werden von der Bildsoftware vier Pixel zu jeweils einem zusammengeschaltet. Dadurch blieben mehr Details erhalten, während Bildrauschen reduziert wird.
  • Für eine Zoomfunktion sorgt eine 10-Megapixel-Kamera. Sie bietet einen optischen Zweifach-Zoom. Dadurch können Nutzer ihr Motiv nah heranholen, müssen aber keine Einbußen bei der Auflösung in Kauf nehmen, was der Fall ist, wenn Nutzer mit einer Zangengeste auf dem Display ins Bild hineinzoomen.
  • Wollen Nutzer Panoramen von Landschaften oder Städteansichten festhalten, können sie auf eine 8-Megapixel-Kamera mit Ultra-Weitwinkelobjektiv umschalten. Sie fotografiert mit einem Bildwinkel von 120 Grad.
  • Für Porträts mit künstlerischem Unschärfe-Effekt im Hintergrund (Bokeh) liefert eine 5-Megapixel-Kamera die nötigen Messdaten hinzu. Kombiniert mit Informationen der anderen Kameras kann das Smartphone die unterschiedliche Entfernung zwischen Vorder- und Hintergrund berechnen. Der Hintergrund wird daraufhin unscharf gestellt. Die Schärfentiefe können Nutzer nachträglich von Hand in der App verändern.

Für sehr hoch aufgelöste Selfies ist das Samsung Galaxy A9 außerdem mit einer 24-Megapixel-Frontkamera ausgestattet. Zusätzlich zur umfangreichen Hardware hat Samsung die Software der Kamera-App aufgebohrt. Beispielsweise soll eine automatische Mängelerkennung helfen, gelungene Aufnahmen zu erstellen, indem sie Fotos überprüft und den Nutzer benachrichtigt, sobald sie vordefinierte Mängel erkennt.

https://youtu.be/sWc57bVUoFk

Samsung Galaxy A9 bietet großes Display und ist schnell genug für den Alltag

Es handelt sich um ein sehr großes Smartphone, dessen Display eine Diagonale von 6,3 Zoll (15,95 cm) aufweist. Weil der Bildschirm auf Super-AMOLED-Technologie basiert, ist mit satten Kontrasten, tiefem Schwarz und kräftigen Farben zu rechnen. Mit einer Akkukapazität von 3.720 mAh ist das Samsung Galaxy A9 sehr üppig ausgestattet. Daher sollte er Energiespeicher für weit mehr als einen Tag halten. Für die Aufnahmen, Musik und Apps stehen etwa 128 GB Speicherplatz zur Verfügung, die sich per microSD-Karte um bis zu 512 GB erweitern lassen. Außerdem können Anwender beim Galaxy A9 zwei SIM-Karten gleichzeitig nutzen, ohne auf eine microSD-Karte als Speichererweiterung verzichten zu müssen. Dadurch ist eine komfortable Trennung von privaten und beruflichen Gesprächen möglich.

Unter der Haube rechnet eine Mittelklasse-Prozessor vom Typ Snapdragon 660. Ihm stehen 6 GB Arbeitsspeicher zur Seite. Diese Kombination ist schnell genug für Alltagsaufgaben aller Art und dürfte auch bei grafisch nicht zu aufwendigen Spielen eine flüssige Darstellung abliefern.

Das Galaxy A9 ist ab November 2018 in den auffälligen Farben „Caviar Black“, „Lemonade Blue“ und „Bubblegum Pink“ zum Preis von 599 Euro (UVP) erhältlich.

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Image by Samsung

ist Freier Technikjournalist. Für die Netzpiloten befasst er sich mit vielen Aspekten rund ums Digitale. Dazu gehören das Smart Home, die Fotografie, Smartphones, die Apple-Welt sowie weitere Bereiche der Consumer Electronics und IT. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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