Lohnt sich No Man’s Sky 2024?

Lohnt sich No Man’s Sky 2024? Der katastrophale Release des Spiels liegt bereits mehr als sieben Jahre zurück. Seitdem versorgen die Entwickler die Weltraum-Sandbox jedoch mit regelmäßigen und vor allem kostenlosen Updates. Zuletzt erschien das Omega-Update, das unter anderem den Zugriff auf die Expeditionen stark verbessert und prozedural generierte Quests direkt von den Bewohnern der Planeten bietet. Ist das Spiel jetzt endlich das, was es einst versprach zu sein? Oder gibt es doch grundlegende Probleme, die sich nicht mehr mit Updates lösen lassen?

Wer nur eine Antwort darauf möchte, ob es sich jetzt endlich lohnt, No Man’s Sky zu spielen, springt am besten hier gleich direkt zur Antwort. Alle anderen nehmen wir mit auf eine kleine Reise in die Vergangenheit. Wir schauen uns die Probleme des Releases an und zeigen euch die wichtigsten Updates und ihre Änderungen. Ich gehe aber auch auf die noch immer vorhandenen Schwächen ein. Anschließend gibt es dann das Fazit, ob sich No Man’s Sky 2024 endlich lohnt.

Mittlerweile ist No Man’s Sky auch für die Nintendo Switch erhältlich (Provisionslink) – Die hier genannten Updates sind alle kostenlos. Auch auf einen Ingame-Shop mit Echtgeld-Währung verzichtet das Spiel.

Mit einer Bruchlandung gestartet – Vollmundige Versprechungen, wenig dahinter

No Man’s Sky ist ein Paradebeispiel dafür, wie man einen Hype aufbaut und völlig gegen die Wand fährt. Entwickler Hello Games hätte irgendwie besser wissen müssen. Warum? Es wurden bahnbrechende technische Versprechen gemacht von einem kleinen Indie-Entwickler mit damals nur 15 Mitarbeitern.

Dieses kurze Video zeigt den Unterschied zwischen dem E3-Gameplay-Trailer und der Realität zum Release sehr gut.

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Atemberaubende Landschaft, eine beeindruckende Tierwelt, die sich sehr realistisch verhält, riesige Raumschlachten. Das erwartete man sich von No Man’s Sky. 

In der Realität fand man sich auf zumeist sehr kargen Planeten wieder, mit sehr viel schlechterer Grafik, nicht immer ganz so gelungenen und sparsamer platzierten Kreaturen, die nur sehr rudimentiäre Handlungsmuster aufweisen. Auch die schönsten Planeten prahlten nicht ansatzweise mit der dichten Vegetation des Trailers. Statt großangelegter Raumschlachten gab es außerdem nur kleine Raumgefechte, die wegen der Steuerung keinen Spaß machten. Der Flug nahe der Planetenoberfläche? Kaum möglich.

Mehrfach bestätigte Chefentwickler Sean Murray auch, dass man andere Spieler treffen kann, es aber sehr unwahrscheinlich wäre bei der Größe des Universums. Die Spieler schafften es jedoch sehr schnell, sich auf dem gleichen Planeten zu verabreden und deckten auf, dass man sich eben nicht im Spiel begegnen konnte. 

Funkstille

Der Release war ein einziges Desaster. Auf Steam hagelte es negative Reviews und noch nie brach ein Spiel innerhalb des ersten Monats so stark ein. Zwar gab es ein paar Bugfixes, doch ansonsten herrschte Funkstille Seitens des Entwicklers. Keine Aussprache mit der Community, sogar Sean Murray hüllte sich auf Twitter über Monate in ungewohntes Schweigen. 

Es schien fast schon, als hätten die Ratten das sinkende Schiff verlassen, als mit dem Foundations-Update das erste große Update für No Man’s Sky erschien. Während die Spieler sich noch über fehlende Einsicht und Kommunikation aufregte, setzten die Entwickler im stillen Kämmerchen alles in Bewegung, um No Man’s Sky doch noch auf den richtigen Kurs zu bringen. 

Was haben die No Man’s Sky Updates verbessert?

Und Hello Games war wirklich nicht untätig. Statt den Dialog zu suchen, ließ man lieber Taten sprechen. Durch zahlreiche Updates lohnt sich No Man’s Sky 2024 deutlich mehr als zum Release.  Wir fassen euch die wichtigsten Änderungen durch die Major Updates zusammen.

Foundation Update (1.1)

Das Foundation Update war im wahrsten Sinne des Wortes das Fundament für kommende Updates. Endlich durftet ihr nicht nur Planeten erkunden, sondern auch zur Heimat machen. Der Basisbau ist eines der wichtigsten Elemente von Sandbox-Survival-Spielen und auch ein guter Grund, überhaupt Ressourcen zu sammeln. Teleportationsringe, Lagerboxen oder die Möglichkeit Pflanzen anzubauen, brachten zudem einigen Komfort hinzu.

Mit dem Foundation Update kam außerdem auch die Möglichkeit hinzu, sich einen eigenen Frachter zuzulegen. Der Frachter ist zudem auch eine interstellare Basis in der ihr bauen und auch einiges an Fracht lagern könnt.

Hinzu kamen auch kleinere Features wie TAA & Motion Blur, Verbesserungen im UI und neue Ressourcen und Technologien.

Pathfinder Update (1.2)

Ein wichtiges Feature des Pathfinder Updates war das Hinzufügen von drei Fahrzeugen, mit dem wir Planeten fortan erkunden dürfen. Die drei Fahrzeuge haben alle ihre eigenen Stärken und können zudem auch noch Mit Waffen und Werkzeugen verbessert werden. Ihr könnt sogar eigene Rennen erstellen, auch wenn es hier nur um die Jagd nach der schnellsten Zeit geht.

Geteilt werden können die Rennen mit einer neuen Funktion, mit der ihr eure Basis hochladen und so mit anderen teilen könnt. Darüber hinaus gab es für den Basisbau auch neue Bauelemente sowie neue Materialien und Farben.

Variation wurde zudem auch für Multi-Tools und Raumschiffe eingeführt. Beides erhielt 4 Spezialisierungen die Bonus auf verschiedene Werte geben. Zudem wurden sie in die Qualitätsklassen C, B, A und S unterteilt. Durch den Frachter durfte man nun auch endlich mehrere Raumschiffe besitzen.

Darüber hinaus brachte das Update neue Händler, Waffenmodifikationen, einen Permadeath-Mode, das Entdeckungsmenü und einen Fotomodus, um eure schönsten Entdeckungen auch optisch ansprechend festzuhalten. Die Grafik bekam zudem auch ein Upgrade spendiert mit neuen hoch- und ultraauflösenden Texturen und neuen Effekten.

Atlas Update (1.3)

Das Atlas Update nahm sich vor allem der Story an. Eine brandneue Hauptstory verspricht 30 Stunden Unterhaltung  mit einer neuen Rasse und neuen Mysterien im Univserum, die es zu ergründen gilt. Darüber hinaus könnt ihr nun in Raumstationen Missionen annehmen, die allerdings sehr generische Aufträge rund um scannen, Kampf oder Handel sind. Das Handelssystem wurde zudem überarbeitet auch die Sternenkarte bekam ein Update. Auch bekamenalle Systeme eine Einordnung bezüglich Wohlstand, Wirtschaft und Konfliktlevel. Diese beeinflussen die Chance auf S-Klasse-Schiffe, Handelswaren oder die Gefahr angegriffen zu werden.

Außerdem gibt es mit dem Atlas Update auch neue exotische Planetentypen und abgestürzte Frachtschiffe, deren Fracht ihr bergen dürft. Mit der neuen Terrain-Editing-Funktion des Multi-Tools passt ihr die Landschaft außerdem nun euren eigenen Wünschen an.

Weitere Neuerungen sind alte Portale, die sich entdecken lassen, ein überarbeiteter Space Combat, verbessertes Fliegen nahe der Planetenoberfläche, zwei neue S-Klasse-Schiffe und eine erste, rudimentäre Interaktionsmöglichkeit mit anderen Spielern.

NEXT Update (1.5)

Das Next Update war mit der Version 1.5 ein wichtiger Meilenstein für Hello Games auf dem Weg, dass sich No Man’s Sky auch 2024 noch lohnt. Endlich haben Spieler die Möglichkeit, sich in kleinen Gruppen zu treffen und zusammen Piraten zu bekämpfen oder eine gemeinsame Basis zu errichten. Dazu wurde auch das Baulimit für Basen massiv erhöht und um neue Teile und kreative Möglichkeiten, wie Unterwasser-Basen erweitert.

Außerdem ist das Spiel mit dem NEXT Update auch in Third Person-Perspektive spielbar. Passend dazu dürft ihr eure Spielfigur nun auch optisch anpassen und wahlweise das Aussehen der bekannten Völker im Spiel annehmen. Mehr Möglichkeiten erhält auch euer Frachter. Ihr könnt eine Flotte aus verschiedenen Schiffstypen rekrutieren, die ihr auf Missionen schicken könnt, die euch mit Geld, kostbaren Waren und kleinen Geschichten belohnen. Außerdem sieht die eigene Flotte irgendwie auch ziemlich beeindruckend aus.

Darüber hinaus wurde der Story-Einstieg überarbeitet, die Grafik erneut verbessert, das Analyse-Tool überarbeitet, zufallsgenerierte Technologie-Upgrades hinzugefügt und das Crafting-System komplett überarbeitet.

Spieleravatar in No Man's Sky als "Gek".
Endlich mehr Anpassbarkeit. Mit dem NEXT-Update durfte man seine Spielfigur selbst gestalten. Ich ziehe beispielsweise als „Gek“ durch das Universum. Screenshot by Stefan Reismann

Abyss Update (1.7)

Vergleichweise kleines Update, dass sich auf die Unterwasser-Welten fokusierte. Die Steuerung fürs schwimmen wurde dafür geupdatet, damit man die neu gestalteten Unterwasser-Biome besser erkunden kann. Mit dem Abyss Update kamen auch Unterwasser-Missionen, versunkene Wracks, mehr Vielfalt für Unterwasser-Kreaturen und thematisch passend neue Gebäudeteile.

Neue Rohstoffe, Güter und Produkte ergänzten das Update ebenso, wie der neue Fahrzeug-Händler in den Raumstationen.

Visions Update (1.75)

Das Visions-Update sorgte vor allem für mehr Vielfalt. Neue Planetenbiome, neue Kreaturen und mehr Abwechslung bei Pflanzen und den Farben von Himmel oder Wasser. Auch neue Artefakte, archäologische Funde und teils angrifflustige Pflanzen sorgen für mehr Abwechslung. Ansonsten gab es eher kleinere Verändungen wie die Communitymissionen, bei denen Spieler gemeinsam auf Ziele hinarbeiten.

Beyond Update (2.0)

Nach den beiden eher kleinen Updates, ließ es No Man’s Sky mit dem Beyond-Update wieder richtig krachen. So wurde beispielsweise der Multiplayer stark erweitert. Auf PC können jetzt 32 statt 4 Spieler gemeinsam Abenteuer erleben. All das endlich auch mit voll angepassten Charaktermodellen und neuen Gruppenfeatures. Außerdem wurde die Space Anomalie zu einem intergalaktischen Social Hub umfunktioniert, mit dem es viel einfacher ist, neue Mitspieler zu finden. Die Anomalie ist nun auch Ausgangspunkt der Multiplayer Missionen, die ebenfalls erweitert wurden.

Auch sonst brachte das Beyond Update Verbesserungen in fast allen Bereichen. So wurden unter anderem Missionen, Tutorials und viele Bereiche des Gameplays überarbeitet. Sowohl Mining, als auch Space Combat und das Inventar haben sinnvolle Updates spendiert bekommen. In Raumstationen verkauft ein Kartenhändler außerdem Karten für interessante Orte auf den nahen Planeten. Außerdem sind die Technologien nun in einem Forschungsbaum angeordnet und damit deutlich übersichtlicher und belohnender.

Hinzu kamen übrigens neue NPCs, dynamischere NPC-Handlungen, ein verbessertes Sprachsystem, Kreaturen zum reiten und melken, Kochrezepte, neue Pflanzen, neue Energieversorgung für die Basis, verbesserter Basisbau mit industriellen Baumodulen, Unterstützung der Vulkan Grafik-API und vieles mehr.

Wer über eine VR-Brille verfügt, darf sich diese seit dem Beyond-Update auch endlich aufsetzen. Das Spiel unterstützt dabei auch eine Reihe von VR-Controllern. Mindestens genau so wichtig ist auch der Support für eine Vielzahl von Controllern für Personen mit physischen Einschränkungen. Und die beste Nachricht zum Schluss: Man kann sich jetzt auch auf Stühle setzen. Lohnt sich No Man’s Sky 2024 nicht allein schon dafür?

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Synthesis-Update (2.2)

Im Synthesis-Update gab es vor allem kleine Updates. So können wir Laderaum oder Klasse unseres Schiffs endlich upgraden oder ungeliebte Schiffe in wertvolle Ressourcen zerlegen. Für die Kreativen unter euch gibt es neue Funktionen für den Terrainmanipulator und zahlreiche Bauteile für den Basisbau in einer dreieckigen statt viereckigen Version. Ihr könnt nun außerdem mehrere Multi-Tools mit euch führen.

Living Ship Update (2.3)

In diesem Update dreht sich alles um das Living Ship, ein neuer Schiffstypus, der aus einem Ei schlüpft. Das Living Ship erhaltet ihr am Ende einer neuen Quest-Reihe. Die Schiffe kommen außerdem mit ihren ganz eigenen, organischen Schiffs-Upgrades. Abseits des Living Ships kontaktieren euch nun auch auf der Space-Maps NSCs und ihr habt die Chance auf neue mysteriöse Objekte und Space-Kreaturen zu treffen.

Raumschiff trifft auf eine seltsame Lebensform
Was ist das für eine seltsame Lebensform? So ganz genau erfahre ich das nicht, aber sie ist mir zumindest nicht feindlich gesonnen. Screenshot by Stefan Reismann

Exo Mech Update (2.4)

Der Name sagt es eigentlich schon. Das Update fügt ein neues Exocraft in Form eines steuerbaren Mechs mit dem Namen „Minotaur“ hinzu. Der Mech schützt einen vor allen möglichen Umweltbedingungen und ermöglicht so einen deutlich sichereren Abbau wertvoller Ressourcen. Auch allgemein wurden die Exocrafts verbessert und benötigen nun bestimmte Technologien, um vor gefährlichen Umwelteinflüssen zu schützen. Außerdem gibt es nun Solar-Panels, die Fahrzeuge bei Tageslicht wieder aufladen. Abgerundet wird das Update durch ein paar Detailverbesserungen der Grafik und beim Basisbau.

Crossplay (2.5)

Mit dem Update 2.5 erhielt Crossplay Einzug in No Man’s Sky. Das bedeutet, dass man nun auch mit Spielern unterschiedlichste Plattformen, wie Xbox, PlayStation oder PC gemeinsam spielen kann. Das ist ein Feature, das nicht viele Spiele bieten, da Konsolen für Onlineservices meist ihre eigenen Server nutzen. Allein durch dieses Feature lohnt sich No Man’s Sky 2024 deutlich mehr als zum Release. Damals hatten viele Spieler nicht einmal erwartet, dass es überhaupt noch einen Multiplayer gibt.

Desolation Update (2.6)

Frachter-Wracks hatten wir doch schon! Doch die verlassenen Frachter im Desolation-Update sind quasi prozedural generierte Dungeons, die euch viele Gefahren in den Weg setzen. Dazu gehören sowohl athmosphärische Bedingungen, als auch der Befall durch außerirdische Lebensformen. Dazu erhält jeder Frachter auch seine eigene kleine Hintergrundgeschichte. Als Belohnung gibt es unter anderem einzigartige Upgrades für den eigenen Frachter, der nun etwas anpassbarer ist, über ein besseres Inventarmanagement verfügt und auch ans Teleportnetzwerk angeschlossen werden kann.

Die schaurige Atmosphäre der neuen Missionen profitieren dabei auch von Verbesserungen der Lichteffekte des Spiels. Auch am Kampf wurde etwas geschraubt, damit dieser noch schneller und dynamischer wirkt. Onlinespieler freuen sich außerdem über neue Nexus-Missionen. Die eigenen Erfolge kann man nun auch in Form von Titeln stolz zeigen.

Origins Update (3.0)

Den nächsten großen Meilenstein erreichte No Man’s Sky mit dem Origins Update auf die Version 3.0. Wie bei den vorherigen großen Updates, verbesserte auch Origins fast alle Aspekte des Spiels. Der Fokus lag aber vor allem auf ein noch abwechslungsreicheres Universum.

So wurden den Sonnensystemen zusätzlich Millionen neuer Planeten hinzugefügt, die nochmal ein Stückchen eindrucksvoller sind und etwa mit gigantischeren Gebirgsformationen aufwarten. Auch bereits existierende Planeten profitieren von einer deutlich stärkeren Vielfalt, behalten aber ihren generellen Charakter, damit Spieler-Basen nicht durch die Änderungen zerstört werden. Außerdem gibt es nun auch Systeme mit mehreren Sternen, die für mehr Abwechslung sorgen. Auf den Planeten beglücken uns neue Wolken und Wettereffekte, lebende Alienpflanzen, Vulkane, Tornados, Schwerkraftsanomalien, Gewitter, Meteore und vieles mehr.

Die Alienpflanzen sind außerdem nicht das einzige neue Leben auf den Planeten. Es gibt nun auch Insekten, ein verbessertes Verhalten der Fauna, wilde Roboter (Hallo, Horizon: Zero Dawn!) und riesige Sandwürmer. Außerdem kann es passieren, dass ab und an Händler bei euch landen, teils mit interessanten Waren vom Schwarzmarkt. Interessant für die Erkundung sind dagegen befallene Planeten, Anomalien auf den Planeten und gigantische Archivgebäude, in denen ihr auf die Spuren vergangener Zivilationen gehen dürft.

Auch der Fotomodus, das Interface, Multi-Tools, Teleporter und weitere Elemente haben erneut kleine Detailverbesserungen bekommen, die das Origins-Update abrunden.

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Next Generation Update (3.1)

No Man’s Sky: Next Generation ist der Sprung auf die neue Konsolengeneration. Spieler auf Xbox Series X und PlayStation 5 bekommen nun 4K-Qualität bei 60 Bildern pro Sekunde. Multiplayer geht nun auch für Konsolenspieler mit bis zu 32 Spielern und die Ladezeiten profitieren von den schnellen SSDs und erlauben einen bis zu 10 Mal so schnellen Warp zwischen den Systemen. Auch Features wie PlayStation Virtual Reality und PlayStation 5 3D Audio unterstützt das Spiel. Wer das Spiel für die alten Konsolen gekauft hat, bekommt kostenlos Zugriff auf die Next Gen-Version.

Auch für PC-Spieler gibt es kleine Verbesserungen, aber im großen und ganzen bekommen die Konsolen nun Grafik und Multiplayer-Umfang, der für PC-Spieler mit entsprechender Hardware bereits längst vorhanden ist.

Companions Update (3.2)

Als Space Cowboy auf dem Rücken verschiedenster Kreaturen reiten, dürft ihr in No Man’s Sky schon länger. Das neue Companions Update lässt euch jetzt aber sogar eure liebsten Kreaturen adoptieren. Für eure Begleiter habt ihr bis zu 6 Slots – 2 sind am Anfang freigeschaltet, weitere könnt ihr über die Nanit-Währung freischalten. 

Wenn ihr euch gut um euren Begleiter kümmert, hilft er euch beispielsweise beim aufspüren von Gebäuden, Ressourcenscan, als Lichtquelle oder auch beim Abbau von Ressourcen. Für letzteres muss euer Freund aber mit einem Mining-Laser ausgestattet werden. 

Die Kreaturen legen sogar Eier, die ihr mit anderen Spielern Handeln oder die ihr selbst schlüpfen lassen und großziehen dürft. Mittels eines Sequenzern könnt ihr sogar das genetische Material etwas durcheinander wirbeln, um ganz neue Kreaturen zu erschaffen. Unabhängig davon hat jede Kreatur auch eine eigene Persönlichkeit. Sie ist außerdem mit eurem Exosuit verbunden. Dadurch versteht ihr rudimentär die Bedürfnisse eures Begleiters und was durch ihren Kopf geht. 

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Prisms Update (3.5)

Eigentlich gab es schon mit 3.1 ein Next Generation Update – den Namen hätte sich das Prisms Update 3.5 aber fast noch mehr verdient. Die Version 3.5 ist nämlich vollgepackt mit grafischen Verbesserungen, die diesmal sogar die PC-Version stark aufwerten.

Apropos PC: Für PC-Spieler lohnt sich No Man’s Sky 2024 jetzt auch wegen der neuen DLSS-Unterstützung. Was das KI-Rendering genau macht, erklären wir in diesem Artikel. Aber in Kurz: Wenn ihr eine Nvidia RTX-Karte euer eigen nennt, bekommt ihr damit fast doppelt so viele Bilder pro Sekunde ohne wirkliche Einbußen in der Grafikqualität.

Unabhängig der Grafikkarte und auch für die neuen Konsolen gibt es aber auch eine ganze Menge grafischer Effekte. Die neuen Screen Space Reflections, verbessere Lichtbrechung und die volumetrische Beleuchtung machen einen sichtbaren Unterschied. Höhlen profitieren ebenfalls von neuer Beleuchtung, ebenso wie der Sternenhimmel bei Nacht jetzt nochmal eindrucksvoller aussieht. Parallax Occlusion Mapping bringt vielen Oberflächen außerdem noch etwas mehr Tiefe und Detail. 

Spielerisch bringt das Prisms Update wertvolle Objekte, die durch gefährliche Wetterbedingungen entstehen können sowie die Möglichkeit, jetzt auch fliegende Kreaturen zu zähmen und zu reiten. Einige Kreaturen haben jetzt übrigens auch richtiges Fell spendiert bekommen und sehen so auch nochmal eindrucksvoller aus.

Einen optischen Eindruck über diese und viele weitere Features des Prisms Updates bekommt ihr in diesem kurzen Trailer:

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Frontiers Update (3.6)

Seit Release des Spiels wirkten die Planeten abseits der Tierwelt ziemlich unbelebt. Was man als „Siedlungen“ vorfand, waren sehr generische Gebäude, die sich ständig wiederholten. Und diese Orte wirkten furchtbar einsam. 

Das Frontier-Update ändert das. In bewohnten Systemen findet man nun auch prozedural generierte Siedlungen auf den Planeten. Diese sind zwar weit von gigantischen Science Fiction-Metropolen entfernt, wie sie ein Star Citizen verspricht, aber trotzdem ein deutlicher Schritt voraus. Ihr könnt sogar eure eigene Siedlung aufbauen, dort Feste veranstalten oder sie gegen Angriffe von Wächtern verteidigen.

Auch der Basisbau hat nochmal einen frischen Anstrich bekommen. Die Teile lassen sich jetzt in einem Grid-Menü auswählen, dass deutlich übersichtlicher ist bei der mittlerweile sehr großen Anzahl an Teilen.

Expedition Four: Emergence (3.7)

Die Expeditionen sind die Umsetzung von Seasons in No Man’s Sky. Es handelt sich um zeitlich begrenzte Herausforderungen, die man gemeinsam mit anderen Spielern angehen kann und die einem besondere Belohnungen versprechen. In der 4. Expedition spielen die garstigen Sandwürmer eine wichtige Rolle. In der Expedition deckt ihr die Geschichte eines dunklen Kults Stück für Stück auf. Daher lohnt sich No Man’s Sky 2022 vor allem für Sandwurm-Liebhaber.

Die gefräßigen Riesenwürmer gibt es jetzt mit mehr Variation und verbesserten Texturen. Außerdem könnt ihr einen reitbaren Sandwurm-Begleiter zähmen. Viele Spieler warteten darauf schon seit der Einführung der Würmer oder spätestens seit dem Companions-Update.

Falls jemand die Expeditionen verpasst. Es gab bereits ein Update, dass alle bisherigen Expeditionen für kurze Zeit nochmal spielbar machte. Es wird bestimmt nicht die letzte Möglichkeit sein, nochmal Belohnungen früherer Expeditionen abzugreifen.

Sentinel Update (3.8)

Auch 2022 wird Hello Games noch nicht müde, das Spiel mit kostenlosen Updates zu versorgen. Das Sentinel Update widmet sich diesmal dem Kampf gegen die Wächter. Dafür gibt es ein nochmal komplett überarbeitet Kampfsystem, mit veränderter Balance, Waffen-Stats, aber auch kleinen Details wie wackelnder Kamera.

Das Waffenarsenal wird dabei um die Neutronenkanone, den Lähmungsmörser und diverse neue Upgrades erweitert. Auch visuell spendiert man den Waffen neue Effekte und ihr könnt nun bis zu 6 Multitools bei euch tragen. Der Exomech kann außerdem um eine KI erweitert werden, um euch im Kampf zu unterstützen, ohne dass ihr drin sitzt.

So viel Feuerpower ist auch notwendig, da es bei den Wächtern nun einige neue Elite-Einheiten gibt. Beschwörerdrohnen beamen beispielsweise Unterstützung herbei, Reparaturdrohnen heilen die Wächter und mächtige Kampfdrohnen setzen euch Panzer-artig mit größerem Geschütz zu. Auch verfügen sie über ein nun deutlich größeres Waffenarsenal und erschaffen mobile Energieschilde. Die Wächtersäulen sind außerdem neue Strukturen auf dem Planeten, um die sich Wächtereinheiten sammeln. Sie sind eine größere Herausforderung, locken aber auch mit Belohnungen.

Weitere Feature sind eine Camouflage-Technologie zum Tarnen oder die Möglichkeit den eigenen Minotaur-Mech per Upgrades in einen Wächter-Mech umzuwandeln. Die Nutzung von Teleportern ist jetzt schneller und das Begleiter-Limit erhöht sich von 6 auf 18 Kreaturen. Und Apropos Begleiter: Mit den neuen Storyinhalten bekommt ihr die Möglichkeit, eine Wächterdrohne zu fangen und zu einem robotischen Begleiter umzuprogrammieren. Für baufreudige Spieler lohnt sich No Man’s Sky 2024 aber, weil Objekte sich jetzt frei in alle Achsen rotieren lassen. Wer Spiele wie „Star Wars Galaxies“ kennt, weiß, was man damit alles anstellen kann.

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Outlaws-Update (3.85)

Nach dem Sentinel-Update ist das Outlaws-Update fast schon die logische Fortsetzung. Nachdem der Kampf gegen die Sentinels im vorigen Update verbessert wurde, nimmt man sich nun erneut den Raumkampf vor. Dazu zählen unter anderem Kämpfe in planetarer Atmosphäre und Angriffe von Piraten auf Siedlungen. Ihr könnt bereits vorher sehen, ob Systeme von Piraten kontrolliert werden oder nicht, falls ihr den Piraten lieber aus dem Weg gehen wollt. Ihr könnt aber Piloten für ein Geschwader anheuern, dass euch auf euren Flügel begleitet und im Kampf eine willkommene Verstärkung darstellt. Außerdem dürft ihr wahlweise auf Kopfgeldjagd gehen, Waren schmuggeln oder selbst der Weltraum-Piraterie tätig werden.

Neu sind übrigens auch Energieschilde, die erst überwunden werden müssen, bevor ihr Schiffen direkten Schaden zufügen könnt. Auch die Waffensysteme wurden nochmal überarbeitet und sind nun vielfältiger in ihren Eigenheiten. Mit dem Autopiloten könnt ihr euer Schiff zudem – auch im Kampf – fremdsteuern lassen, dürft aber trotzdem Korrekturen vornehmen, um gegebenenfalls noch etwas zielgenauer im Kampf zu treffen. Auch visuell bekommen die Kämpfe auch einige neue Effekte spendiert, die euch noch tiefer ins Geschehen ziehen.

Hinzugekommen ist auch die neue Schiffsklasse der Solar-Schiffe, die mit neuer, einzigartiger Technologie ausgestattet werden. Damit ihr keine alten Schiffe opfern müsst, wurde das Schiffslimit auch noch von 6 auf 9 Schiffe angehoben. Dank der neuen Cargo Holds können eure Schiffe nun außerdem mehr Waren aufnehmen und sie so ein noch wichtigerer Begleiter, wenn ihr Rohstoffe auf Planeten abbaut.

Endurance (3.94)

Von den kleinen Schiffchen zu den großen Frachtern. Mit dem Endurance Update lohnt sich No Man’s Sky 2022 vor allem für Flottengeneräle nochmal mehr. So gibt es viele neue Teile für den Frachter-Basisbau und neue thematische Räume, die ihr euch zum Selbstdekorieren auch wahlweise leer erstellen könnt. Zu den neuen Einrichtungen zählen ein Planeten-Scanner, Pflanzenmodule zum Bau der eigenen hydroponischen Farm und Extraktoren die Abhängig vom System Rohstoffe aus dem Deep Space gewinnen und euch so noch unabhängiger von planetaren Basen machen. 

Auch der Hangar ist jetzt noch schöner und erlaubt zudem den direkten Teleport zur Brücke. Überhaupt sind die Frachter nun viel zugänglicher, so auch von Raumstationen oder euren Flottenschiffen. Ihr könnt eure Frachter nun sogar über Catwalks und Observation Decks nach außen hin erweitern. Glaskorridore und Fenster geben euch ebenfalls die Möglichkeit, den Blick in die Weiten des Weltalls aus der Sicherheit eures Frachters zu genießen. 

Die Frachter erhalten zudem auch neue Texturen mit verbesserten Farben und mehr Oberflächendekorationen. Im Innern läuft die Crew nun auch durchs Schiff und auch Kapitäne der Fregatten oder des Geschwaders besuchen nun regelmäßig das Hauptschiff. Apropos Fregatten: Es gibt nun auch organische Fregatten, die ihr für eure Flotte gewinnen könnt. Im Gegensatz zu anderen Schiffen verbessert ihr sie, indem ihr sie im Flottenmanagement-Bildschirm füttert. Außerdem gibt es auch neue Missionstypen, die euch neue Upgrades für euer lebendes Schiff einbringen können.

Darüber hinaus bietet das Endurance Update erweiterten Frachtraum für euer Hauptschiff. Auch wurden die Asteroiden überarbeitet und ihr könnt auf zivile Schiffe treffen, die in Asteroidenfeldern Rohstoffe abbauen. Der Weltraum bekommt darüber hinaus neue Nebula-Effekte und Weltraumstürme spendiert. Multiplayer-Spieler freuen sich außerdem über einen neuen Missionstyp und Details auf Planeten werden schon viel schneller und detailreicher beim Anflug dargestellt als zuvor. 

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Waypoint Update (4.0)

Mit dem Waypoint Update wird die Nintendo Switch endlich Teil der No Man’s Sky-Familie. Somit lohnt sich No Man’s Sky 2024 auch für mobile Ausflüge in die endlosen Weiten. Ansonsten scheint Waypoint das zunächst unscheinbarsten der großen Versionsupdates.

Version 4.0 bringt allerdings viele Verbesserungen für die allgemeine Spielerfahrung. Das beginnt bereits beim Starten eines neuen Spiels mit den neuen Custom Game Modes. Mit dem Update lässt sich der Schwierigkeitsgrad in vielen Bereichen anpassen. Dass umfasst Survival-Elemente, Kampfschwierigkeit und Ressourcen, aber auch Dinge wie die Reichweite des Inventar-Transfers. 

Apropos Transfer: Ihr müsst nicht mehr zwingend persönlich zum nächsten Händler um Waren loszuwerden. Füllt eine Rakete mit Items die ihr verkaufen wollt und schickt sie los. Die Rakete ist eine neue Blaupause, die ihr selbst craften müsst. Auch das Inventar selbst wurde umgestaltet mit neuen Slot Designs, Icons und einfacherem Wechsel zwischen Tech und Cargo.

Neben vielen kleinen Quality of Life-Verbesserungen, wie Verbesserungen im UI oder den Meilensteinen, kommt das Waypoint Update auch mit einigen grafischen Verbesserungen. Diese betreffen unter anderem Hologramme, Teleporter und Alien-Ruinen. 

Fractal Update (4.1)

Das Fractal-Update setzt an einer ganz anderen, aber nicht minder wichtigen Stelle an: Barrierefreiheit. Es gibt jetzt zusätzliche Optionen für visuelle Effekte, Kameraeinstellungen und Steuerung, die das Spiel noch zugänglicher machen. Zusätzlich zum bereits vorhandenen UI-Scaling lässt sich für einige Menütexte zusätzlich die Schriftgröße ändern. Außerdem gibt es eine Option, ob der Analyzer automatisch scannen soll, wenn ein Objekt zentriert ist. 

Mit dem Release des neuen PS VR2 gibt es außerdem ein großes VR-Update. Höhere Textur-Auflösungen, Unterstützung für neue PS VR2-Features verbessern die VR-Erfahrung ebenso wie eine Überarbeitung der Galaxy Map und des Base Buildings. Passend zu den Zugänglichkeits-Features kann das Multitool nun wahlweise in der linken oder rechten Hand gehalten werden.

Weitere Features des Updates sind ein neuer Robo Warden-Begleiter und ein neues Raumschiff. Das Schiffs-Limit wurde zudem von 9 auf 12 erhöht, was euch deutlich mehr Platz zum Sammeln eurer Lieblingsdesigns gibt. Ansonsten gibt es wieder kleinere Grafikverbesserungen katalogisierte Schätze, einen holographischen Freund und neue Titel, die an Meilensteine gebunden sind. 

Interceptor Update (4.2)

Seinen Namen verdankt das Update den neuen Interceptor-Schiffen der Wächter. Diese gibt es auch in vielfältigen Design-Variationen zu entdecken. Obwohl die Wächter eine mechanische Lebensform sind, lassen sich ihre Schiffe natürlich auch selbst fliegen. Da werden fast schon ein wenig Erinnerungen an die Serie Battlestar Galactica wach. Mit den neuen Schiffen kommt außerdem auch eine Auswahl neuer Upgrades für diese hinzu. 

Das zweite große Feature des Updates sind die korrumpierte Welten. Das sind Planeten, die mit seltsamen Kristallen bedeckt sind und dessen Sentinel-Wächter von diesen Kristallen befallen zu sein scheinen. Damit lohnt sich No Man’s Sky schon für die neuen Welten neu zu erkunden. Neben den neuen Gegnern findet ihr dort nämlich auch neue Gebäude, sowie abgestürzte Interceptor-Schiffe, die ihr reparieren und euch zu eigen machen dürft. Auch die neuen Sentinel-Multitools sind eine interessante Ergänzung. Dissonanz-Ressonatoren, die wir für wertvolle Materialien zerstören, sind zudem auch nicht ganz ungefährlich.

Hinzu kommen viele weitere kleine Features wie ein neues Jetpack, Rohstoffe für die neuen Technologien und Verbesserungen für das Kampfverhalten einiger Gegner. Mit den neuen korrumpierten Gegnern gibt es natürlich auch neue Verhaltensmuster – unter anderem mit Stealth-Technologie. VR-Spieler dürfen sich außerdem über greifbare und somit verschiebbare Menüs freuen. 

Echoes Update (4.4)

Nachdem Update 4.3 „nur“ eine neue Expedition hinzufügte, lohnt sich No Man’s Sky 4.4: Echoes wieder für eine ganze Reihe Neuerungen. Im Fokus steht ein ganz neues Alien-Volk, eine lange verschollene Zivilisation mechanischer Lebewesen. Vom Design heben sie sich dabei mit abwechslungsreichen Roboterköpfen und Nomadenkleidung deutlich von den etwas mysteriöseren Korvax ab. Die Autophagen bringen neue Quests, eine eigene Sprache und natürlich eine ganze Menge neuer Teile für die Charakteranpassung mit. Im Rahmen der Autophagen-Rituale baut ihr außerdem euren eigenen spirituellen Stab, der als neues Multitool fungiert. Ein neues Terminal lässt euch Multitools jetzt übrigens auch für Materialien auseinander nehmen.

Auch der Weltraum profitiert vom Echoes Update. Unter anderem könnt ihr nun den furchterregenden Outlaw-Großkampfschiffen begegnen. Bei diesem kommt sogar etwas Star Wars-Feeling auf, da ihr in diesen Schiffen durch Gräben fliegen könnt, um ihre Schwachpunkte anzugreifen. Überhaupt lassen sich jetzt auch gezielt Waffen, Generatoren und Triebwerke ins Visier nehmen um gezielt Systeme der Gegner lahmzulegen. Taktischer wird es aber ebenso auf eigener Seite: Ihr dürft nun Energie auf Schub, Schilde oder Waffen verteilen. Das Update fällt dabei sehr passend in den Releasezeitraum von Starfield, das mit einem ähnlichen Feature wirbt.

Optische Wucht bringt auch die Zerstörbarkeit von Hauptschiffen rein, die nun effektvoll explodieren. Anschließend dürfen wir die Überreste dann auch noch plündern. Die eigene Flotte lässt sich dagegen auch um die Begleitschiffe der Outlaw-Großkampfschiffe erweitern. Sowohl in den Rängen der Outlaws als auch bei den neuen Autophagen könnt ihr außerdem Reputation gewinnen und neue Titel freischalten.

Eine spannende Ergänzung gibt es außerdem erneut für VR-Spieler. Foveated Rendering stellt Bereiche auf die ihr aktiv schaut detailreicher da als das periphere Blickfeld und nutzt die Hardware-Ressourcen damit deutlich effektiver. Auch Switch-Spieler haben Grund zur Freude: Eine angepasste FSR 2-Version für die Switch sorgt für bessere Bildqualität und erhöhte Performance. Basebuilder auf allen Plattformen können nun außerdem ihre liebste Flora und Fauna holographisch in in ihre Basis holen.

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Omega Update (4.5)

Das Omega-Update bringt vor allem die gleichnamige Community Expedition. Bei dieser erkundet ihr gemeinsam den schönen Planeten Nafut Gamma. Die Expeditionen lassen sich nun außerdem direkt aus dem normalen Spielstand starten. Das bedeutet auch, dass man nun mit den liebgewonnenen Raumschiffen und Multiwerkzeuge in die Expeditionen startet. Doch auch die alte Mission „Der Weg des Atlas“ bekommt neues Leben eingehaucht. Eine Entscheidung zum Abschluss. Die Entscheidung soll sich nun noch spürbarer auswirken und lockt mit neuen Belohnungen.

Das Omega-Update fügt außerdem auch ein neues Raumschiff hinzu, welches durch ein Kraftfeld auch nach der Landung über dem Boden schwebt. Ein anderes Kaliber ist aber die Möglichkeit, nun auch die Hauptschiffe der Piraten zu entern und an sich zu reißen. Ihr könnt nun ein Piraten Dreadnought zum Hauptschiff eurer eigenen Flotte machen.

Auf den Planeten stolpert ihr nun übrigens auch über prozedural generierte Quests die passend zu den dort lebenden Aliens und ihrem Heimatplaneten sind. Das sind zwar nur sehr simple Aufträge, wie etwa das Sammeln eines Rohstoffs, aber sie werten das Gefühl einer lebendigen Welt weiter auf.

Trotzdem hat No Man’s Sky 2024 auch noch Schwächen

Trotz aller Bemühungen des Entwicklers gibt es auch noch so einige Ecken und Kanten in No Man’s Sky 2024. Manche davon lassen sich in Zukunft noch gut glätten, andere würden vermutlich zu stark ins bestehende Spiel eingreifen, als dass es ohne einen Verlust des Spielstandes ginge.

Raumschiffe in Einheitsgröße und mit mangelnder Anpassung

Auf dem Papier haben wir mehrere Raumschifftypen in unterschiedlichen Güteklassen, die sich von ihren Werten stets unterscheiden. In der Praxis sind die Raumschiffe für mich jedoch eines der größten Probleme des Spiels. Die Schiffe haben kaum Variation ihrer Größe und man muss darauf hoffen, ein Schiff zu finden, dass einem sowohl optisch, als auch von den Werten anspricht. Und es muss natürlich auch ins Budget passen.

Zwar bauen wir uns später auch noch eine eigene Flotte um ein großes Hauptschiff auf, aber diese Flotte ist eine statische Angelegenheit, die man nicht selbst fliegen kann. Bei den steuerbaren Schiffen fehlt mir das Gefühl des Fortschritts, mir irgendwann auch visuell opulentere Schiffe leisten zu können. Vielleicht auch mittelgroße Schiffe, für die man nach und nach eine Crew rekrutieren kann und die man auch von innen begehen darf. Meine eigene kleine Firefly.

Stattdessen haben wir Raumschiffe die sich nur von Werten unterscheiden. Lagerslots, Kampfstärke, Geschwindigkeit, Ausrüstung… davon nur wenig visuell ersichtlich. Mein Schiff im Endgame kann effektiv genau so aussehen, wie der Schrotthaufen, mit dem ich gestartet bin. Und dann ist auch noch zufällig jeder Pilot des Universums dazu bereit, sein Raumschiff zu verkaufen? Manche Aspekte sind dann doch noch zu einfach gehalten.

Ich wünsche mir hier mehr Liebe, einen Fortschritt den ich sehen kann, gerne auch Upgrades die das bestehende Schiff auch optisch verändern. Gebt mir die Möglichkeit mein Schiff eigens zu lackieren, ähnlich wie die Autos in Forza Horizon 5. Gebt mir die Möglichkeit ein Schiff für einen Aufpreis in Auftrag zu geben und ich bin glücklich.

Eingeschränkte Planetenvielfalt

Hello Games ist immerhin auf einem guten Weg, mehr Vielfalt in die Planeten zu bringen. Das größte Problem ist, dass sie bestehende, bzw. schon von Spielern entdeckte Planeten nicht einfach umgestalten können, ohne dass es auf Kosten des Spielfortschritts geht. Leider ist das aber ein Problem, da man immer erst die neuen Planeten durch Updates ausfindig machen muss.

Und selbst neue Planeten haben noch immer ihre Einschränkungen im Abwechslungsreichtum. Man ist noch weit entfernt davon, dass die Planeten dem nahe kommen, was man sich aus der Ferne erwartet. Und vor allem sind die Planeten stark monothematisch. Es gibt über den Planeten verteilt eine leichte Variation was Anteil von Bergen und Meer angeht, die fällt aber kaum spürbar aus. Ansonsten sind es die selbe Hand voll Pflanzen, Tiere und Mineralien, die sich sehr generisch wiederholen. Auch fließende Gewässer fehlen.

Bei Siedlungen, Ruinen und Co lässt die Vielfalt dann noch mehr nach, weil man die immergleichen und wenig abwechslungsreichen Gebäude hat. Trotz einiger Updates wirken sie noch immer eher sparsam und isoliert in die Landschaft gesetzt. Es ist schon seltsam, dass auf einem Planeten viele Raumschiffe rumfliegen, aber kaum jemand wirklich dort zu leben scheint. Mit der Einführung der Siedlungen im Frontiers Update bessert sich das zumindest, aber so richtig pulsierendes Leben fehlt noch immer. Wenn No Man’s Sky irgendwann noch große Städte erzeugen kann, hat die Systemeigenschaft „florierend“ aber ganz klar ihre Daseinsberechtigung. 

Spielerisch flach

Viele Features sind ins Spiel hinzugekommen und an vielen Stellen wurde nachjustiert. Im Kern bleibt aber vieles beim alten. Wir scannen Flora, Fauna und Mineralien, stöbern nach Ruinen, bauen Rohstoffe ab und kämpfen hier und da. Natürlich handeln wir auch, lernen fremde Sprachen und erfüllen kleine Aufträge. Diesen Aufträgen sieht man ihre generische Natur allerdings auch an.

Wie bei Minecraft ist es am Ende mehr die Summe der Einzelteile, die dann Spaß macht, als die einzelnen Tätigkeiten selbst. Und davon sind ja doch einige hinzugekommen. Allein in den Bau eigener Basen oder die Verwaltung der eigenen Flotte kann man sich immer wieder verlieren.

Fazit – Lohnt sich No Man’s Sky 2024?

Die Art und Weise, wie Hello Games Wiedergutmachung leistet ist beispiellos. Es wäre ein leichtes gewesen das Geld des guten Verkaufs zu nehmen und sich ans nächste Projekt zu setzen. Stattdessen arbeiten sie seit sieben Jahren daran, das Spiel zu dem zu machen, was sich die enttäuschten Erstkäufer erhofft hatten. Das wird mittlerweile auch durch gute Steambewertungen und sogar offizielle Awards belohnt.

Allein 2020 gab es 6 größere Updates, darunter das Origins-Update, dass als Version 3.0 einen größeren Meilenstein markierte. Beim Schreiben dieser Zusammenfassung habe ich selbst sogar etliche Features bemerkt, die ich selbst noch gar nicht ausprobiert habe. Mir dadurch sogar erst wieder bewusst geworden, wie lausig No Man’s Sky zu Release eigentlich war.

Lohnt sich No Man’s Sky 2024? Für mich ein ganz klares ja. Es gibt zwar noch einige Bereiche, wo das Spiel Federn lässt, aber an sich ist nun weitgehend das Spiel, was ich mir damals erwartet hatte und in einigen Bereichen geht es sogar weit darüber hinaus. Hello Games versorgt das Spiel seit sieben Jahren mit immer größeren Updates und scheint noch lange nicht fertig zu sein. Mittlerweile ist aus der Release-Katastrophe ein richtig tolles Spiel gewachsen. Ich spiele es nicht durchgängig, hole es aber vor allem bei neuen Updates immer wieder gerne hervor, um das Universum mit seinen 18 Trillionen (!) Planeten zu erkunden.

Dennoch ist die Empfehlung noch immer mit kleinen Einschränkungen verbunden. Der Anspruch seiner Einzelteile ist noch immer eher gering und die Raumschiffe lassen noch immer einen spürbaren Fortschritt missen. Es ist aber ein herrliches Spiel für Zwischendurch, dass einem nach langer Pause auch noch lange Nächte bescheren kann. Man möchte dann unbedingt noch das nächste System anschauen… und das danach… und noch eins.

Hier bekommt ihr No Man’s Sky 2024

PC-Version von No Man’s Sky (Provisionslink)

PS4-Version von No Man’s Sky (Provisionslink)

Xbox One-Version von No Man’s Sky (Provisionslink)

Switch-Version von No Man’s Sky (Provisionslink)

Sowohl die PS4-Version, als auch die Xbox One-Version lassen sich auch auf den neuen Konsolen spielen und erhalten dort die Vorteile des Next Generation-Updates.


Titelbild by Hello Games via IGDB


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