How To: Mit Erfolg einen eigenen Blog starten

Habt ihr auch schon mal darüber fantasiert, einen eigenen Blog zu haben? Ich auf jeden Fall! Vor allem nachdem ich die Serie „Gossip Girl“ innerhalb weniger Wochen durchgesuchtet hab, war ich von dem Gedanken mehr als fasziniert. Die Leute von euch, die die Drama-Serie auch gesehen haben, werden nachvollziehen können, warum die Idee eines eigenen Blogs so reizvoll ist. Den Blog von „Gossip Girl“ selbst sollte man sich vielleicht nicht als Vorbild nehmen – Aber eins wurde auch in der Serie klar: So ein Blog kann seine Leser richtig in den Bann ziehen und beeinflussen.

Wenn euch das Tippen zu anstrengend ist oder ihr mit dem geschriebenen Wort einfach nicht so gut umgehen könnt, zeigen wir euch sonst auch, wie man YouTuber werden oder seinen eigenen Podcast starten kann.

Die Planung eures eigenen Blogs

Einen Blog zieht man nicht mal eben von einem auf den anderen Tag auf – Es bedarf an Planung und Geduld, dieses Projekt zu verwirklichen. Bei uns erfahrt ihr nun, wie ihr das Ganze am besten anstellt.

Findet die passende Kategorie

Blogs gibt es wie Sand am mehr. Um wirklich Leser zu generieren und auch eine bleibende Leserschaft zu formen, müsst ihr euch ein Thema für euren Blog überlegen. So gibt es Blogs, die sich dem Thema Beauty widmen. Männer können damit meist nichts anfangen. Der Großteil der Frauen dafür aber umso mehr. Sogar jüngere Mädchen in ihren Teenie-Jahren wollen wissen, was gerade so angesagt ist. Beauty ist aber bei weitem nicht die einzige Kategorie, in die ihr euren Blog einordnen könnt!

Die Auswahl ist förmlich grenzenlos: Lifestyle, Tech, Fashion, Food, Travel, Sport, Tiere, News, Natur, Familie und Kinder, Fitness, … – Das waren nur Beispiele, denn abgesehen von den offensichtlichen Möglichkeiten könnt ihr auch mal, etwas Neues probieren und eine nicht so bekannte Nische bedienen. Irgendwo auf der Welt gibt es mit Sicherheit Leute, die sich genauso einen Blog gewünscht haben!

Überlegt euch einfach, in welchem Themengebiet ihr ein Experte seid. Solltet ihr selbst Schwierigkeiten dabei haben, eure Steuererklärung auszufüllen, wäre Finanzen nicht das Beste Thema, um darüber zu schreiben. Abgesehen davon, dass ihr über ein wenig Wissen verfügen solltet, müsst ihr natürlich auch Interesse an dem Thema haben. Brennt man für ein Thema, geht das Schreiben noch viel besser von der Hand.

Wahl von Schreibstil und Ton

Ihr müsst euch überlegen, wie ihr eure Leserschaft ansprechen wollt. Es kann nämlich durchaus eine andere Wirkung haben, ob man nun in Singular oder Plural schreibt. Genauso solltet ihr euch auch schon mal Gedanken über euren Schreibstil bzw. eure Formulierungen machen. Wenn ihr davon ausgehen könnt, dass eure Leser etwas älter sein werden, weil ihr z.B. über exklusive Weine und andere teuren Spirituosen schreibt, solltet ihr euch den Slang sparen.

Auch wenn euer Blogpost wahnsinnig spannend und informativ ist, werden die potentiellen Leser abspringen, wenn ihnen eure Schreibe überhaupt nicht zusagt. Auch mit Fachbegriffen solltet ihr nicht um euch werfen, wenn dies nicht angebracht ist. Anderenfalls solltet ihr Begriffe, die vielleicht unklar sind, immer erklären. Das bedeutet, dass ihr euer Wissen nicht einfach voraussetzen könnt, denn ihr seid die Experten und eure Leser besuchen den Blog vermutlich, um auch etwas zu lernen.

Eine passende Plattform für euren Blog finden

Um euren eigenen Blog online bringen zu können, braucht ihr die richtige Plattform. Es gibt viele Möglichkeiten. Ein paar kostenlose Beispiele wären: Jimdo, Blogger, WordPress oder auch Tumblr. Online könnt ihr euch schlau machen und sehen, welcher Anbieter euch am ehesten zusagt. Anbieter wie WordPress erleichtern einem als Anfänger vieles, denn ihr könnt so kinderleicht Änderungen am Aussehen eures Blogs vornehmen. Ein Nachteil ist, dass ihr so nur grundlegende Features zur Verfügung gestellt bekommt oder zudem auch noch Werbung in eurem Blog geschaltet wird. Der Anbieter muss sein Angebot eben auch irgendwie finanzieren.

Auch eine Möglichkeit ist es, wenn ihr euren Blog über ein eigenes Webhosting-Paket laufen lasst. Das ist meist in Form eines Abonnements verfügbar – Heißt also, dass ihr monatlich eine gewisse Summe in euren Blog investieren müsstet. So habt ihr eine eigene Domain und könnt die Open Source-Software WordPress eigenständig installieren und konfigurieren. Hier könnt ihr auch tolle Plugins mit installieren und einbinden. Yoast SEO hilft euch z.B. dabei, euren Beitrag so zu optimieren, dass er auf Google besser ankommt und sichtbarer wird. Das bedeutet für euch nicht nur, dass ihr unabhängig seid und in eurer URL nicht noch /blogger oder ähnliches stehen habt, sondern dass ihr auch weniger eingeschränkt seid. So ist die Gestaltung und das Design des Blogs komplett euch überlassen und ihr könnt alles so anpassen, dass ihr vollkommen zufrieden seid.

Die Erstellung einer eigenen Marke

Euer Blog ist im Endeffekt ein Produkt und deswegen ist der Name, der gleichzeitig auch als „Marke“ fungiert, super wichtig. Ihr müsst euch etwas überlegen, das eingängig ist und zugleich gut klingt. Der Name eures Blogs sollte im besten Fall aber auch nicht zu lang sein. An der Stelle würde ich gerne folgendes einwerfen: „In der Kürze liegt die Würze“!  Macht euch ruhig ausführliche Gedanken diesbezüglich, denn eine spätere Umbenennung wäre umständlich. Es ist für euch von Vorteil, wenn eure Leser euch kennen und euren Blognamen benennen können. Dies gestaltet sich schwer, wenn dieser sich wechselt. Nicht zu selten tritt das Phänomen auf, dass man unzufrieden mit der Benennung seines Accounts ist.

Ihr habt es doch mit Sicherheit auch schon mitbekommen, wenn Influencer oder YouTuber ihren Benutzernamen wechseln. Das ist ja auch alles gar kein Problem, denn oft ist der Grund dafür, dass man sich mit dem alten Namen nicht mehr richtig identifizieren kann. Dann ist es gut, an der Stelle einen klaren Strich zu ziehen und „neu anzufangen“. Ich selbst erwische mich nur immer wieder dabei, wie mir der ursprüngliche Name als erstes in den Sinn kommt. Das geht vielen so, denn wenn man einen Influencer unter einem bestimmten Namen kennenlernt oder dieser genau mit diesem Namen bekannt wird, ist es schwierig sich umzugewöhnen. Ein Beispiel aus der Promiwelt ist für mich: Hailey Bieber. Bis zu ihrer Vermählung mit dem Musiker Justin Bieber hieß das Model Hailey Baldwin. Weil sie nun mal auch immer Hailey Baldwin hieß, klingt Bieber für mich persönlich „komisch“ oder zumindest ungewohnt.

Was sind überhaupt eure Ziele?

Das ist eine ganz wichtige Frage! Je nach Ansatz werden sich eure Herangehensweisen auch unterscheiden. Was sind überhaupt die Beweggründe für euren eigenen Blog? Wollt ihr einfach was Neues ausprobieren? Wollt ihr anderen helfen und sie inspirieren? Möchtet ihr Geld verdienen mit diesem Projekt? Ist das nur eine Phase oder eine langfristige Leidenschaft? Wärt ihr dazu bereit, etwas in euren eigenen Blog zu investieren? Habt ihr genug Zeit, um regelmäßig zu bloggen? Fallen euch genug Posts ein oder hat das Thema ein Limit? Soll der Blog wirklich gesehen werden oder ist er doch nur für einen selbst und Freunde gedacht?

Fragen über Fragen. Es ist schon wichtig, dass ihr euch über das alles und auch andere Szenarien Gedanken macht. Ihr werdet nämlich wirklich viel Zeit und Herzblut investieren müssen, um einen eigenen Blog aufzuziehen und ihn auch groß werden zu lassen. Erfolg kommt in den meisten Fällen nicht plötzlich und vor allem nicht schnell. Es ist Im Regelfall ein langer Weg und ihr müsst euch darauf gefasst machen, dass ihr wohlmöglich niemals die Möglichkeit haben werdet, damit das große Geld zu verdienen. Unabhängig davon sollte das auch nicht euer Antrieb sein. Ihr solltet euch einen Blog erstellen, wenn ihr Spaß daran habt und es ein Hobby sein könnte, das eventuell auch zum Beruf wird.

Die Geburtsstunde eures eigenen Blogs

Wenn ihr euch ausreichend Gedanken gemacht habt und ihr dieses Projekt wirklich in Angriff nehmen wollt, könnt ihr direkt loslegen. Ihr könnt euren eigenen Blog nach belieben gestalten und für Feedback könnt ihr immer Freunde und Familie fragen. Wenn ihr soweit startklar seid, könnt ihr auch schon euren ersten Blogpost erstellen. Sinnvoll wäre vielleicht sogar eine kleine Vorstellung so zum Anfang. Ihr könnt euch aber auch direkt zum Start ein anderes Thema überlegen, über das ihr schreiben wollt.

Keine Sorge, am Anfang ist es nie perfekt und der Feinschliff kommt mit der Zeit. Ihr könnt euch ausprobieren und auch experimentieren. Ihr habt viele Möglichkeiten und könnt z.B. auch Medien einbinden. Auch für eure Überschriften bekommt ihr mit der Zeit ein Gefühl. Diese sollten im besten Fall nämlich „catchy“ und bündig sein. Fragt auch an der Stelle unbedingt eure Bekannten nach Rückmeldung und Kritik. Durch die anderen Meinungen seht ihr auch, was anderen gefällt und auch den potentiellen Lesern da draußen gefallen könnte.

Teilt euren Blog bzw. den Link eures eigenen Blogs mit eurer Familie und Freunden und bittet sie darum, ihn mit anderen zu teilen. Auch auf euren Social Media Kanälen könnt ihr euren Blog teilen und „Werbung“ für ihn machen. So bekommt ihr zumindest schon mal ein wenig Aufmerksamkeit und Traffic auf die Seite. Mit Zeit, Geduld und Herzblut wird euer Blog und auch die Leserschaft wachsen.

 

Dieser Text ist Teil der Netzpiloten Creative Tech Season. In dieser widmen wir uns von Oktober bis Dezember den kreativen Möglichkeiten, die uns Technologien bieten und geben euch Inspiration, Anleitungen, Tipps und Tricks für eigene Projekte! Hier findet ihr mehr Informationen zur Creative Tech Season sowie alle darin enthaltenen Artikel.


Foto von alexbrylovhk via Adobe Stock

kann stolz behaupten, dass ihre längste Sprachnachricht 67 Minuten lang war, sie mal 53 Beiträge auf einmal in der Instagram-Story hatte und im Abitur den 1. Platz in der Kategorie „Handysüchtig“ gemacht hat. Aber auch im realen Leben schafft sie einiges. Sie unterstützt das netzpiloten-Team im Bereich Redaktion/Social Media. Geheime Quellen sagen „Das passt wie Arsch auf Eimer“, aber *pssscht* Top Secret!


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