In unseren Lesetipps geht es heute um die neue Android M Preview, Microsoft, ein Update für Google Hangouts, einen Hackerangriff und Neuerungen bei Facebook. Ergänzungen erwünscht.
ANDROID Ars Technica: Everything new in the Android M Preview 2: Google hat die zweite Developer Preview von Android M angekündigt und zum Download angekündigt. Es sind insgesamt drei Preview-Versionen vorgesehen, also kann man sich durch diese grob vorstellen, wie die Endversion aussehen wird. Die Designer haben noch einmal ordentlich was an dem Layout geändert, sodass es noch benutzerfreundlicher ist, sogar der Homescreen kann jetzt im Querformat betrachtet werden. Natürlich gibt es noch viele andere Neuerungen.
MICROSOFT I4U: Microsoft plans to launch only up to six Smartphones per year from now on: Microsoft will sein Portfolio an Smartphones straffen. Demnächst soll es nur noch drei Arten von Geräten geben: Value Phones, Business Phones und Flagships. Jedes Jahr wird Microsoft dann aus jeder dieser Kategorien ein bis zwei Modelle launchen, womit das Unternehmen jährlich auf sechs Smartphones kommen würde. Dieses Jahr hat Microsoft schon sechs Smartphones auf den Markt gebracht. Und es wird nicht nur an Smartphones eingespart, der Konzern entlässt auch 7.800 Angestellte.
HANGOUTS GoogleWatchBlog: Kleines Update für Hangouts im Web: Fotos können jetzt per Drag & Drop eingefügt werden: Nachdem es so langsam Zeit dafür wurde, gibt es jetzt das kleine, aber feine Update für Google Hangouts, dass ganz besonders den Nutzern zugutekommt, die über die Messenger-App gerne und häufig Bilder versenden: Ab sofort lassen sich Fotos ganz einfach über Drag & Drop in den Chat ziehen. Das Update ist sowohl innerhalb von GMail, Inbox, Google+ als auch in der Chrome-App von Hangouts verfügbar. Das ist alles schön und gut, allerdings können bisher nicht mehrere Bilder auf einmal versendet werden, jedes Foto muss einzeln in das Chat-Fenster gezogen werden.
HACKERANGRIFF Frankfurter Allgemeine: Cyberattacke: Bislang größter Hackerangriff auf Vereinigte Staaten: Cyberkirminelle sollen sollen bei der Bundesverwaltung OPM in Amerika die Daten von ganzen 21,5 Millionen Menschen gestohlen haben – das ist der bisher größte Hackerangriff in der Geschichte der amerikanischen Regierung. Es wurden sich Zugriffe zu Adressen, Sozialversicherungsnummern, Geburts- und Gesundheitsdaten sowie zu Finanzen, krimineller Vergangenheit und sogar zum Teil auch Fingerabdrücken von aktuellen, ehemaligen und potenziell zukünftigen Angestellten der Regierung, sowie deren Freunden, Verwandten und Familie verschafft.
FACEBOOK Mashable: Facebook’s latest News Feed change lets you pick who you see first: Wer genau entscheiden will, wessen Neuigkeiten er oder sie sieht, kann sich über das neue Update von Facebook freuen: Das soziale Netzwerk hat neue Features vorgestellt, wo man sich bis zu 30 Seiten oder Personen aussuchen kann, dessen Neuigkeiten immer ganz oben auf der Startseite erscheinen. Umgekehrt geht das natürlich auch – wer die Neuigkeiten von bestimmten Personen nicht mehr sehen möchte, kann das auch einstellen, für den Fall, dass man deren neuste Aktivität dann doch wieder sehen möchte, kann man die Seite oder die Person wieder hinzufügen. Bisher sind diese Features allerdings nur für die iOS-App verfügbar.
CHIEF-EDITOR’S NOTE: Wenn Ihnen unsere Arbeit etwas wert ist, zeigen Sie es uns bitte auf Flattr oder indem Sie unsere Reichweite auf Twitter, Facebook, Google+, Soundcloud, Slideshare, YouTube und/oder Instagram erhöhen. Vielen Dank. – Tobias Schwarz
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In unseren Lesetipps geht es heute um Sanktionen gegen Hacker, ein Gespräch über Facebook, Medienkritik, die App Riff und Airbnb auf Kuba. Ergänzungen erwünscht.
CYBERKRIMINALITÄT Heise Online: Obama verfügt Sanktionen gegen Hacker: US-Präsident Barack Obama hat mit einem neuen Exekutiverlass das US-Finanzministerium mit neuen Maßnahmen ausgestattet, um gegen die zunehmenden Cyberangriffe vorzugehen. Gezielte Strafmaßnahmen seien für die US-Regierung „ein neues und mächtiges Werkzeug, gegen die Schlimmsten der Schlimmsten vorzugehen“, schrieb Obama in einer Begründung.
FACEBOOK Horizont: „Facebook ist der Schminkspiegel des Internets“: Ein interessantes Doppelinterview findet sich beim Horizont: Bärbel Unckrich hat sich mit Nico Westermann von Facebook und Jean-Remy von Matt, Mitgründer von Jung von Matt, über Kreativität und intelligente Algorithmen unterhalten, die exzellentes Storytelling belohnen.
MEDIENKRITIK Politik Digital: “Dem Presserat müssten ein paar Zähne wachsen!”: In den vergangenen Tagen wurde vielfach Kritik am Umgang der Medien mit dem Absturz des German Wings-Flugzeugs und an der Berichterstattung über den Co-Piloten laut. Simone Jost-Westendorf von Politik-Digital.de hat mit dem Leiter der Evangelischen Journalistenschule in Berlin, Oscar Tiefenthal, über seine Einschätzung zu Medienkritik, Pressekodex und die Aufgaben des Presserates gesprochen.
RIFF Facebook Newsroom: Make Videos with Friends: Video ist das zur Zeit gefragteste Format im sozialen Internet, zuletzt bauten Facebook und Twitter ihre Fähigkeiten in diesem Bereich aus, den Hype bestimmten Streaming-Apps wie Meerkat oder Periscope. Mit Riff hat Facebook eine neue Video-App vorgestellt, die einen Fokus auf das Thema Kooperation legt. Mehrere Nutzer können zusammen an einem Video arbeiten, in dem jeder einen Clip dazu beisteuert.
AIRBNB AP Exclusive: Airbnb to Cuba in major US business expansion: Airbnb scheint zumindest im kleinen Maßstab Weltpolitik machen zu wollen: mit dem geplanten Launch auf Kuba, der von seiten der kubanischen und US-amerikanischen Regierung begrüßt wird, könnte sich das Unternehmertum in dem sich sehr langsam öffnenden Land entwickeln. Zwar werden zuerst nur US-Amerikaner Airbnb auf der sozialistischen Karibik-Insel nutzen können, ein Anfang ist aber gemacht. Praktisches Problem wird nur sein, wie Airbnb-Hosts Buchungen ohne regelmäßigen Internetzugang verwalten, aber es gibt Mittel und Wege, wie Jakob Steinschaden auf Netzpiloten.de erklärt.
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In unseren Lesetipps geht es heute um die Vorratsdatenspeicherung, den modernen Informationskrieg zwischen der NATO und Russland, das Internet, wie die BBC mit WhatsApp gegen Ebola kämpft und Hacking. Ergänzungen erwünscht.
VORRATSDATENSPEICHERUNG Heise Online: Bundesrat gegen Vorratsdatenspeicherung durchs IT-Sicherheitsgesetz: Der Bundesrat hat sich gegen eine Änderung im geplanten Regierungsentwurf für ein Gesetz zum Erhöhen der IT-Sicherheit ausgesprochen, mit dem Telekommunikationsanbieter einfacher Nutzerdaten sammeln könnten. Damit sprechen sich die Länder gegen eine Vorratsdatenspeicherung durch die Hibntertür des Telekommunikationsgesetz aus.
INFORMATIONSKRIEG FAZ: Der ungleiche Kampf um die Deutungshoheit: Auch das Internet war Thema auf der Münchner Sicherheitskonferenz, denn gerade Russland hat einen großen Vorsprung im Informationskrieg. Der Westen ist irritiert, wie er auf Verschwörungstheorien reagieren soll, die die eigene Bevölkerung verunsichern.
DAS INTERNET The New Yorker: What the Web Said Yesterday: Ein lesenswerter Text von Jill Lepore über die Archivierung von Informationen im Internet, wofür es ursprünglich nie geschaffen wurde.
WHATSAPP BBC Blogs: How BBC Ebola WhatsApp service is battling virus and finding great stories: Die BBC nutzt WhatsApp und andere Messenger-Dienste schon länger, um eigene Nachrichten zu verbreiten. Trushar Barot erklärt, wie die BBC vor allem in West-Afrika via WhatsApp über Ebola informierte und Gesundheitstipps für die Bevölkerung gab.
HACKING Datenblog: 31 Attacken auf Schweizer Wasserkraftwerke: Mit Hilfe der Tessiner Sicherheitsfirma Nozomi Networks hat sich die „SonntagsZeitung“ als Wasserkraftwerk ausgegeben und so Hacker aus der ganzen Welt angezogen. Barnaby Skinner kommentiert im Tagesanzeiger-Blog diesen sogenannten Honeypot.
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In unseren Lesetipps geht es heute um eine mögliche Überwachung beim Untersuchungsausschuss zur BND-Überwachungsaffäre, den ehemaligen Obama-CTO Harper Reed, Backdoors gegen Cyberkriminelle, das Berliner Startup Meshine sowie das thailändische Startup Latterly. Ergänzungen erwünscht.
ÜBERWACHUNG Zeit Online: Schüchtert der Bundestag Medien ein?: Der Untersuchungsausschuss des Bundestages zur BND-Überwachungsaffäre behandelt die Frage, ob der deutsche Geheimdienst und dessen ausländische Partner die Deutschen ausspähen darf. Dieser Ausschuss ist öffentlich und auch der Ausschussvorsitzende Partick Sensburg macht in jeder Sitzung deutlich, es sei wichtig, dass die Öffentlichkeit, das heißt die Gäste und Medienvertreter auf der Zuschauertribüne, sich informieren könne. Am Donnerstag vergangener Woche sah dies aber ganz anders aus: einer der anwesenden Medienvertreter, Andre Meister, Mitarbeiter von Netzpolitik.org, wurde ganz offensichtlich von einem Polizisten des Bundestages „im Auge behalten“. Sollte Meister seinen Platz auf der Tribüne wechseln, so würde der Polizist laut dessen Aussage ihm auch folgen. Nur ein Missverständnis oder doch bedenklich?
HACKER t3n: „Ihr Deutschen verhindert Innovationen“: Der ehemalige Obama-CTO Harper Reed im Interview: Harper Reed, US-amerikanischer Hacker ist ohne Fernseher, aber mit einem Mac IIC aufgewachen und schrieb bereits mit sieben Jahren seine ersten eigenen Programme. Berühmt wurde er dann durch seine Tätigkeit als Technischer Leiter des Wahlkampf-Teams von Barack Obama. Mit Reeds Team waren damit zum ersten Mal nicht externe Berater, sondern eine interne Hacker-Task-Force für die US-Wahlkampagne verantwortlich – mit Erfolg. Im Interview mit t3n erklärt er, wo Hacker einen Unterschied machen können und wie man diese zu Höchstleistungen anspornt.
CYBERCRIME Golem: Europol will Backdoors gegen Cyberkriminelle nutzen: Der Chef des Europol Cybercrime Centre, Troels Oerting, will Hintertüren in Software nutzen, sogenannte Backdoors, um mithilfe dieser Cyberkriminelle zu überführen. In einem Interview mit der BBC ließ er verlauten, dass es eine Möglichkeit für Strafverfolger geben müsse, wenn sie doch die Erlaubnis dafür haben, Einblick in das zu nehmen, was jemand in seiner Online-Welt verstecken will. Laut Oerting gäbe es demnach zwar ein Recht auf Privatsphäre, aber kein Recht auf Anonymität im Internet. Weltweit existieren zwar nur 100 Drahtzieher der Cybercrime-Szene, aber das größte Problem bei der Ergreifung dieser sei, dass Cyberkriminelle grenzübergreifend handeln und so die Festnahme erschweren. Staaten müssten aus diesem Grund zusammenarbeiten, um die Malware-Szene zu Fall zu bringen.
STARTUP Wall Street Journal: Kongress statt Demo: Berliner wollen das Firechat-Prinzip auf Messen bringen: Das Berliner Startup Meshine hat laut eigener Aussage eine Technik entwickelt, die bei Ausnahmezuständen, in denen das mobile Internet zusammenbricht, zum Einsatz kommt und insbesondere zwischen allen Smartphones funktionieren würde – unabhängig vom Betriebssystem und der Hardware. Die Gründer sehen hierbei aber den Zweck eher darin, die Kommunikation auf Veranstaltungen zu erleichtern statt nur Demonstrierende in Unrechtsstaaten zu unterstützen. Also überall dort, wo riesige Menschenmassen entstehen und die Netze damit an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Dabei ginge es auch nicht „um den Normalbetrieb“, sondern „um den Ausnahmezustand“, sagt Jan Lachenmayer, Geschäftsführer von Meshine. Die Idee sei auch selbst bei einem Ausnahmezustand entstanden, als die Gründer von Meshine sich in den Menschenmassen des Maifestes in Berlin-Kreuzberg verloren hatten.
STARTUP Venturebeat: Journalism startup Latterly doesn’t care about page views one bit: Nächsten Monat beginnt das thailändische Startup Latterly ein gewagtes Projekt: Ob es möglich sei, ein Geschäft ausschließlich auf das Veröffentlichen von hochwertigen Non-Fiction-Geschichten aufzubauen und zu führen. Dies würde dann auch bedeuten, dass es keinerlei Werbung geben wird, stattdessen bietet das Startup den Lesern zwei mögliche Abonnements an: ein Monat für 3 US-Dollar oder drei Monate für 8 US-Dollar. Abgesehen davon wird Latterly zwar auch finanzielle Unterstützung von Spendern erhalten, aber hier enden auch schon die Einnahmen. Zudem wird das Startup keinen Wert auf Clicks oder Traffic legen. Es ist ihnen egal, was bei den Lesern gut ankommt und was nicht. In Zeiten des Traffic-gesteuerten Journalismus‘ ist dieses Experiment durchaus sehr gewagt, ziehen Webseiten doch mit Clickbait-Schlagzeilen, ständiger Werbung auf Social Media-Kanälen und weiteren eingesetzten Metriken die Aufmerksamkeit der Leser auf sich.
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In unseren Lesetipps geht es heute um Printmedien in der Gay-Community, Soziale Netzwerke in der Ukraine, neue Facebook-Kritik, Analoge Mitgliederbefragung und einen Hackerwettbewerb. Ergänzungen erwünscht.
PRINT taz: Magazine für Homosexuelle: „Schwule leben anders, lieben anders“: Den Printmarkt geht es nach wie vor schlecht und die Krise macht auch vor schwulen Printmedien nicht halt. Das neueste Opfer ist das Traditionsmagazin Du&Ich, welches nach 45 Jahren nun endgültig eingestellt wurde. Galten die Magazine im Prä-Internetzeitalter als mehr oder weniger einzige Informationsquelle für die Schwul-Lesbische-Gemeinde, fristen sie heute allenfalls ein Dasein als Gratisheftchen oder sind bereits in der Versenkung verschwunden. Wie kam es dazu? Ein Erklärungsversuch.
SOZIALE NETZWERKE DW: Geliked, geteilt: Medien in der Ukraine: Medien und soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Co. spielen schon während der Maidan-Proteste in Kiew eine große Rolle. Auch jetzt noch, einige Monate später, sind Fotos und Amateuraufnahmen jeglicher Art eine enorm wichtige Quelle. Experten waren allerdings vor Fälschungen und Manipulation.
FACEBOOK Golem: Facebook: Nutzer kritisieren Messenger-App: Facebook zieht einmal mehr den Zorn seiner Nutzer auf sich. Bereits im April 2014 ließ Facebook verlautbaren, die Chat-Funktion in den Android- und iOS-Apps zu deaktivieren. Wer Lust auf einen Chat hat ist daher gezwungen, die eigenständige Messenger-App zu installieren. Die Folge: Unmut der Kunden und schlechte Bewertung en Masse. Wie kann Facebook dem erneuten PR-Debakel entgegen wirken?
POLITIK SPIEGEL: Piratenpartei setzt bei Mitgliederbefragung auf Postboten: Nichts ist der Piratenpartei wichtiger als konsequent gelebte Basisdemokratie. Um alle Parteimitglieder in Entscheidungen einbeziehen zu können, wurde seinerzeit die Netzplattform LiquidFeedback ins Leben gerufen. Doch anstatt schnell Entscheidungen herbeizuführen, wurde mehr Streit produziert und die Partei lähmte sich selbst. Daher setzen die Piraten bei ihrer anstehenden Mitgliederbefragung auf ein analoges und nahezu NSA-sicheres Mittel: dem Briefträger.
NETZWERKE ZEIT ONLINE: DEF CON: Spielplatz für Hacker: Las Vegas am vergangenen Wochenende. Etwas abseits des hektischen Strips, im Hotel Rio, gaben sich die weltbesten Hacker die Klinke in die Hand. Der Grund: die legendäre DEF CON lud die talentiertesten unter ihnen bereits zum 22. mal ein, um sich sich in anspruchsvollen Hacker-Wettbewerben zu messen. Mehr als 15.000 Netzwerk-Renegaten folgten dem Aufruf. Ziel war es, bis zum Sonntag die meisten feindlichen Netzwerke zu hacken. Dem Gewinner winken schwarze DEF-CON-Badges, welche ihn neben Ruhm und Anerkennung der Community, lebenslang kostenlosen Eintritt gewähren.
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In unseren Lesetipps geht es heute um Journalismus via WhatsApp, das Leistungsschutzrecht, einen Hackerspace in Magdeburg, Drohnen und lesenswerte Medienkritik. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es heute um ein Interview mit Neelie Kroes, Zensur durch den an sich selbst glaubenden Riesen Google, Thilo Weichert sowie den Hack der Kommission für Jugendmedienschutz. Ergänzungen erwünscht.
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Gestern fand die Hamburg Games Conference in der Bucerius Law School statt. Im Vordergrund standen Themen wie Hacking, Cyber-Angriffe und Risiken. Abgerundet wurde der Kongress von einem beeindruckenden Live-Hack. Bei der fünften Ausgabe der Hamburg Games Conference standen die Games sowie Unternehmen und Cyberkriminalität auf einer Ebene. Welche Risiken gilt es zu vermeiden und welche Maßnahmen sollten eingeleitet werden, wenn ein Angriff erfolgreich war? Durch die Präsentation eines Live-Hacks wurden innerhalb kürzester Zeit Möglichkeiten gezeigt, welche das Publikum verblüfften. Mit einfachsten Methoden wurde ein Trojaner entwickelt und die Laptopkamera aktiv.
Alle Systeme sind in langwieriger und komplizierter Kleinarbeit von Menschen programmiert. Und Menschen machen Fehler. Es gibt also kein Programm, Betriebssystem etc. was vollends sicher und gegen Hacker-Angriffe immun ist. Die Möglichkeiten sich dagegen abzusichern werden in der heutigen Zeit immer geringer bis fast unmöglich. Grund dafür ist die fortgeschrittene Technik und die vermehrte Anschaffung von netzwerkgebundenen Geräten vieler Privatpersonen und Unternehmen. Eine Spielwiese für Cyber-Kriminelle. Oft bleibt einem nach einer Hacker-Attacke nicht viel als abzuwarten und zu hoffen, dass sich die Schäden in Grenzen halten.
Johannes Behrends, Cyber-Risks Experte bei Aon Risk Solutions unterscheidet zwischen zwei Kunden: Die, die bereits gehackt wurden und solche, die es noch nicht bemerkt haben. Unternehmen unterschätzen Cyber-Risiken, die einhergehenden Datenverluste und Hackerangriffe werden nur selten bis gar nicht an das Kriminalamt oder die Polizei gemeldet. Auch Kunden werden meist im Dunkeln gelassen, obwohl die Unternehmen bei einer schlichten Vermutung des Datenverlustes in vollkommener Informations- und Aufklärungspflicht ihnen gegenüber stehen. Dabei beläuft sich der Schaden eines deutschen Unternehmens im Durchschnitt auf circa 4,8 Millionen Euro.
Hacker beginnen sich meist schon sehr früh mit der Thematik zu befassen. Schon Jugendliche fangen an sich „auszutesten“ und auch der Pausenhof wird schnell zum Übungsplatz in dem Botnetze aufgebaut werden, erzählt Jens Philipp Jung, CEO von Link11 GmbH. Oft beginnen angehende Hacker mit kleinen Hacks auf Webseiten oder Homepages und lernen schnell dazu. „Jugendliche probieren dahingehend alles aus“ meint Heiko Rittelmeier vom Bund Deutscher Kriminalbeamter.
Die beiden Geschäftsführer von Link11 Philipp Jung und Karsten Desler führen Beispiele auf, wie Systeme, Software oder Server gegen Angriffe gewappnet werden können. Mittels Schutz der Serversysteme können durch einfache Schritte, wie die Verschlüsselung von Festplatten, minimale Gestaltung von Systemen, die Nutzung von Sicherheitssystemen und von Betriebssystemen wie zum Beispiel SELinux oder Chroot, eine Absicherung gegen Cyberattacken verstärkt werden. Werden im Backbone zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen, so liegt ein Teil der Kernpunkte im transparenten Filterprozess mit Reporting, der DDoS-Schutz sollte größer als die kommende Attacke eines Hackers und gleichzeitig individuell konfigurierbar sein.
Ist ein Unternehmen einmal in der Situation angegriffen worden zu sein, so decken die üblichen Versicherungen „Hacker-Schäden“ nur unzureichend bis gar nicht ab. Johannes Behrends erklärt dazu, dass sogenannte Cyber-Versicherungen gerade Unternehmen mit individuellen Vereinbarungen, eine bessere Ausgangssituation ermöglichen. Neben Schadensersatzansprüchen Dritter, Betriebsunterbrechungsschäden und Benachrichtigungskosten zählen auch Kosten für PR-Berater und Kosten für forensische Tätigkeiten in die Versicherung.
Höhepunkt der eintägigen Veranstaltung war der zu Beginn gestartete Live-Hack von Götz Schartner, Sicherheitsexperte und CEO von 8com GmbH. Mittels eines einfachen und kostenlosen Tools wurde ein Trojaner entworfen und über Test-Laptops verbreitet. Wurde der versendete Anhang geöffnet, so war der PC sofort infiziert. Auch wenn die vorinstallierte oder kostenlos geladene Antiviren-Software Alarm geschlagen hat, so gab es die Möglichkeit mit ein paar einfachen Klicks den Trojaner zu anonymisieren und für den PC unsichtbar zu machen.
Hacker werden zunehmend als kriminell stigmatisiert. Nicht nur der Tod von Aaron Schwartz zeigt, wie unverhältnismäßig diese Jagd bisweilen sein kann.
Der Tod des Online-Aktivisten Aaron Swartz in den USA konfrontiert auch das neue europäische Cybercrime-Zentrum EC3 mit unbequemen Fragen: Müssen sich Staaten mit strengeren Gesetzen vor Hackern schützen? Oder übertreiben Regierungen die Gefahr, um die Rechtsprechung in ihrem Sinn zu verschärfen? Eine Bestandsaufnahme über staatliche Willkür, mediale Panikmache und tatsächliche Bedrohungen.
Gestern kam die neue Folge des Elektrischen Reporters heraus. In der DigiGesellschaft beschäftig man sich mit dem „quantifizierten Selbst“. Man nutzt technische Hilfsmittel aller Art, von Medizintechnik bis zur iPhone-App, um genaueste Daten über alle Funktionen des Körpers aufzuzeichnen, sie in Graphen umzuwandeln, miteinander auszutauschen oder gleich online zu stellen. Das ganze Leben wird quantifiziert, um es anschließend optimieren zu können. Hört sich typisch menschlich an, oder?
Mit Professor Joseph Weizenbaum und Professor Wolfgang Wahlster disputierten vor einigen Jahren auf der Berliner Fachmesse „Call Center World“ zwei der profiliertesten Informatiker über Chancen und Grenzen der Mensch-Maschine-Kommunikation. Weizenbaum, der in den 60er-Jahren zu den bahnbrechenden Forschern auf dem Gebiet der Informatik zählte und unter anderem am Massachusetts Institute of Technology (MIT) arbeitete, stellte sich im Lauf seiner Karriere immer kritischere Fragen über die gesellschaftlichen Folgen der Fortschritte in der Computertechnik. Was ihn im Kern immer mehr bewegte, war die Frage nach der Wechselwirkung zwischen technischer Entwicklung und gesellschaftlichen Veränderungen. Sein Hauptvorwurf: „Die Extremisten, die Ideologen der Künstlichen Intelligenz, versuchen, Gott zu spielen. Da muss man von Größenwahn, buchstäblich von Wahnsinn sprechen.“
Das Goethe-Institut in Moskau veranstaltete am 13.07.2011 eine Diskussion über das derzeit hochaktuelle Thema “Bürger Hacker – Muss man Informatiker sein, damit das demokratische Instrument der zivilen Kontrolle im digitalen Zeitalter funktionieren kann?”. An der Diskussion waren Mercedes Bunz und Constanze Kurz sowie einige russischen Experten beteiligt. Ein Mitschnitt der Diskussion ist soeben auf der Website vom Goethe-Institute Moskau online gestellt wurden. Eine absolut sehenswerte Unterhaltung.
Den spaßigen Teil der Hackeraktionen der No-Name-Crew kann man auf der Website des Bundesüberwachungsministeriums (eine Umbenennung des Innenministeriums) begutachten. Etwa im Aufgabenfeld „Totalüberwachung“. So sei die Volksverdummung Bestandteil der nationalen Totalüberwachungsarchitektur, er umfasst den Katastrophen- und den Zivilschutz. „Die zuständigen Behörden des Bundes dafür sind die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk und das Bundesamt für Volksverdummung und Katastrophenhilfe“.
LulzSecurity ist eine Hacker-Organisation, die offene Daten-Scheunentore bei Firmen und Institutionen öffentlich anprangert. Bekannt wurden sie neulich als sie Sony vorführten, die nach dem Größten Anzunehmenden Datenleck mit 77 Millionen Nutzerdaten offenbar nichts gelernt hatten. Sie stahlen eine Million Nutzerdaten bei Sony Pictures. Gestern war Nintendo dran und eine FBI-Gesellschaft, bei Nintendo haben sie nur einen Gruß hinterlassen, um die Sicherheitslücken aufzudecken. Wer mitverfolgen will, wo sie sonst noch unterwegs waren, der findet hier die stolze Liste der „Einbrüche„. Achja, fast hätte ich es vergessen, heute waren sie auch wieder bei Sony unterwegs und haben 54MB Sourcecode aus dem Sony Computer Entertainment’s Developer Network ins Netz gestellt…
Einen Albtraum erlebten die WordPress-Entwickler Anfang des Monats: Ein Hacker hatte sich Zugang zum WordPress.org-Server verschafft und den Download der aktuellen WordPress-Version 2.1.1 verändert. Die entsprechende Version der Blog-Software, die im Zeitraum vom wohl 27.02. bis 02.03.2007 auf dem WordPress.org-Server lag, sollte aus diesem Grund dringend ausgewechselt werden, so man sich das beliebte Weblog-System in diesem Zeitraum heruntergeladen hat.
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