Die Halbwertzeit des eBook-Readers scheint erreicht. Tablets stehlen den Geräten die Marktanteile.
Manche Erfindungen kommen und gehen schneller, als es den Entwicklern lieb war. Eines dieser Produkte ist anscheinend der eBook-Reader, der sich dieser Tage massiv durch Tablets bedroht fühlen muss. Im Vergleich zum letzten Jahr, sollen die Verkaufszahlen um ein Drittel eingebrochen sein, sagen Analysten von IHS iSuppli. Doch wie kann man dieser Entwicklung entgegentreten? Mit Kampfpreisen, meinen die Experten.
Ende September stellte Amazon neue Kindles vor, und der Kindle 4 wurde in der Zwischenzeit mehrfach rezensiert. Während sich deutsche Nutzer derzeit noch mit dem einfachen Kindle begnügen müssen, steht US-Kunden auch die touch-gesteuerte Variante und der farbige Kindle Fire zur Auswahl – letzterer verfolgt jedoch ein anderes Konzept. Denn anders als Amazons Multimedia-Maschine Kindle Fire legen Kindle 4 und Kindle 4 Touch den Schwerpunkt aufs Lesen und setzen konsequent auf das dafür hervorragend geeignete eInk-Display – Details dazu gibt es in Martin Lindners Test des Kindle 3.
Bild: Der Kindle Touch (vorne) ist etwas größer als sein betasteter Bruder – und verfügt über einige Features mehr.
Da der Kindle 4 für mich nicht in Frage kam (Details weiter unten), teste ich hier den Kindle 4 Touch auf Herz und Nieren – den bekommt man in Deutschland entweder per Import über eine US-Adresse, etwa bei Borderlinx, oder beim österreichischen Buchclub mexxbooks.