Innere Schönheit ist nicht sichtbar, man fühlt sie. Ein Duft ist eben solch ein Phänomen. Man nimmt ihn wahr – subtil oder intensiv, schüchtern oder provokant. Ein Lufthauch vermag es, uns innerhalb von Sekundenbruchteilen um Jahre zurück zu versetzen oder in ferne Länder zu entführen: vor unserem inneren Auge entstehen so genannte olfaktorische Momentaufnahmen – Reisen, Feste, Emotionen. Ein Parfum kann unsere Persönlichkeit unterstreichen oder ihr eine völlig neue Facette verleihen.
Von Heinrich Heine stammt das Zitat „Düfte sind die Gefühle der Blumen“ und Coco Chanel ließ einst verlauten, dass eine Frau, die kein Parfum trägt, keine Zukunft hätte.
Auf nichts reagiert der Mensch so empfindlich wie auf Gerüche. Die Riechzellen in der Nase sind unmittelbar mit dem Mandelkern, einem Teil des limbischen Systems, verbunden. Hier ist der Sitz unserer Emotionen. Was für den einen mit einer schönen Erinnerung verbunden ist, kann bei einem anderen negative Gefühle wie Ekel oder Angst hervorrufen. Die Redewendung „Ich kann sie/ihn nicht riechen“ kommt nicht von ungefähr.
Über eine weitere Schaltzentrale, den Thalamus, werden die Informationen weitergegeben an die Großhirnrinde, die den Geruch identifiziert, z.B. als Rose, Tabak oder Moos. Trainierte Nasen können bis zu 10.000 verschiedene Gerüche erkennen.
Doch wie ist eigentlich ein Parfum aufgebaut?
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