Die Ressourcen der Erde sind für jeden frei zugänglich, doch wem stehen sie zu? Die 3Sat Reportage vom 18.02. gibt die Antwort: Der Gemeinschaft. Reines Wasser, klare Luft, Wissen, Informationen und fruchtbarer Boden sind eigentlich zu Genüge vorhanden. Der falsche Umgang mit ihnen ist der Grund dafür, dass die natürlichen Ressourcen und der Zugang zu ihnen immer knapper werden. Wie also in Zukunft damit umgehen? Eine Antwort lautet Teilen. Das hat in der Vergangenheit funktioniert, warum also nicht auch in der Zukunft? Seit jeher haben Menschen abseits von Staat und Markt knappe Ressourcen, wie Flüsse, Wälder und Fischgründe gemeinschaftlich bearbeitet und so den Verbrauch jedes Einzelnen gesenkt. Nur so konnte der nachhaltige Erhalt sichergestellt und trotzdem eine hohe Lebensqualität gewährleistet werden. Was in der Vergangenheit auf der Gemeindewiese funktionierte, klappt auch heute im urbanen Viertel oder sogar im Digitalen. Teilen und Tauschen wird als Trend wiederentdeckt. Ob die gemeinschaftliche Nutzung von Wohnungen, Autos und Kleidern, Künstler die ihre Werke im Netz öffentlich verfügbar machen oder die Bemühung Wasser und Strom wieder in Bürgerhand zu bringen, alles beinhaltet das Prinzip, dass wir gemeinsam und miteinander besser leben können.
Linktipp: „WEM GEHÖRT DIE WELT – WACHSTUM DURCH TEILEN„, u.a. mit der Musikerin Zoe.Leela und Netzpiloten-Autor Marco Trovatello.
(CC-BY-NC Wired) Photo: Jim Merithew/Wired.com
Letzten Freitag hat das Wired Magazin sich zu Creative Commons bekannt und ab sofort darf jeder Produzent von Webinhalten über einige Bilder des Tech-Blogs frei verfügen. Insgesamt wurden 50 Bilder verschiedener Personen und Themengebiete freigegeben. Von Steve Jobs bis zum Namensvetter Steve Wozniak, von Impressionen des USS Hornet Crisis Information Center bis zur Comic Con 2011 und sogar Grafiken von Nicht-Geek-Themen wie mit Lego spielende Kinder oder ein Bild von einem 1993er Ford E-Rod sind für den Nutzer ab sofort frei erhältlich.
Wired begibt sich damit auf Niveau des aktuellen Zeitgeistes und macht das System der Creative Commons ein Stück weit salonfähiger. Bisher waren mit CC-Lizenzen ausgestattete Inhalte eher Produkte einzelner Fotografen, Filmemacher oder Schreiberlinge, die sich mit netzpolitischem Hintergrund zumeist gegen das vorherrschende Urheberrecht aussprechen wollten und für einen freieren Umgang mit Informationen im Web plädierten. So auch Wired? Nicht ganz. Der Grund steckt vielmehr in einer Not aus der Wired eine Tugend macht…
Netzpolitik.org hat einen sehenswerten Vortrag von Meike Richter in der Uni Hamburg ins Netz gestellt, der auf einfache Weise in praktische Fragen rund um die Creative-Commons-Lizenz einführt…
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Im Netzpiloten-Interview erklärt Michelle Thorne von Creative Commons International, warum Lizenzen vom Typ „einige Rechte vorbehalten“ so wichtig sind und warum es sich auch für Urheber lohnt, über Lizenzen nachzudenken.
Nach einer aktuellen Studie von Creative Commons tendieren Flickr-Nutzer dazu, ihren Werken verhältnismäßig restriktive Rechte zuzuteilen. Drei Viertel der Nutzer (76%) schließen kommerzielle Verwendung ihrer Werke aus, bzw. verlangen für diesen Fall persönliche Vereinbarungen. Anders sieht das Bild aus, wenn es um kreative Abwandlungen geht: etwa zwei Drittel (63%) erlauben Bearbeitungen ihrer Bilder. Weiterlesen »
Drüben bei Markus in der Netzpolitik habe ich den Hinweis auf das sehenswerte Creative-Commons Promovideo entdeckt, das für den diesjährigen Spendenaufruf zur Unterstüzung des CC-Projekts kreiert wurde. here we go:
[via Netzpolitik]
Was die Creative Commons-Lizenzen sind und wie genau sie funktioneren hat die Presseagentur dpa klasse aufbereitet: „Kopieren erwünscht: Creative Commons frischt Urheberrecht auf„.
Creative Commons, das erfolgreiche alternative Lizenzmodell, wird fünf Jahre alt. Wir gratulieren und wünschen weiterhin alles Gute. Vielen Dank für alles, Creative Commons!
So ein Geburtstag will ordentlich gefeiert werden – unter anderem in San Francisco, Peking und Belgrad. Da soll natürlich auch Berlin nicht fehlen.
Der ABC-Podcast „Law-Report“ beschäftigt sich mit den Vor- und Nachteilen einer Lizensierung unter Creative Commons. Eine sehr ausgewogene Sendung und damit eine gute Grundlage für eine weiterführende Diskussion zum Thema!
Die Sendung gibt es als Mp3 oder als Transkript (beides auf englisch).
Im Rahmen eines Pilotprojekts stellt der NDR seit heute ausgewählte Beiträge des Medien-Magazins Zapp und der Satire-Sendung Extra 3 unter einer Creative-Commons-Lizenz ins Netz. Somit darf jeder diese Sendungen kopieren und weiterverbreiten, solange es dabei nicht um Profit geht.
„Die Inhalte, die wir im Netz zur Verfügung stellen, haben unsere Zuschauer über die Rundfunkgebühr bereits bezahlt. Weil wir über das Internet speziell junge Zielgruppen erreichen, ist der Einsatz von Creative-Commons-Lizenzen für uns besonders interessant. Auf diese Weise tragen wir veränderten Nutzungsgewohnheiten Rechnung“, so NDR Intendant Prof. Jobst Plog.