5 Lesetipps für den 6. Februar

In unseren Lesetipps geht es heute um Canarywatch, den Opera-Nachfolger Vivaldi, das Problem bei Filter Bubble, YouNow und den Whistleblower Bill Benney. Ergänzungen erwünscht.

  • DATENSCHUTZ Zeit Online: National Security Letters: Wenn der Kanarienvogel umkippt: Eine breite Allianz aus Bürgerrechtlern hat in den USA das Projekt Canarywatch gegründet, dessen Ziel es ist, die sogenannten National Security Letters des FBI transparenter zu machen. Die geheimen NSL werden jährlich von der US-amerikanischen Bundespolizei verschickt und zwingen IT-Unternehmen und Banken zur Weitergabe von sensiblen Nutzerdaten. Pate für die Idee von Canarywatch steht ein Frühwarnsystem, das bereits in den Minen des 19. Jahrhunderts verwendet wurde.

  • BROWSER Golem.de: Der echte Opera-Nachfolger: Auf Golem.de erschien ein Bericht über den neuen Browser Vivaldi, der in die Fußstapfen von Opera treten und langjährige Anhänger des Browsers überzeugen soll. Neuere Versionen von Opera befremden viele der User, die dem Browser bereits seit Jahren die Treue halten, unter anderem weil der Umfang des Programms deutlich abgespeckt wurde. Genau an diese Zielgruppe richtet sich Vivaldi.

  • MEDIENKOMPETENZ Carta: Filter Bubble und Propaganda: Wie wir mit „Nachrichten“ besser umgehen sollten: Sonja Vukovic warnt auf Carta vor den Risiken für eine demokratische Gesellschaft, die in einem unkritischen Umgang mit den von Webdiensten verbreiteten Informationen stecken. Ohne eine bessere Medienkompetenz könnten die User die von Algorithmen bestimmte Weitergabe von Nachrichten und Meldungen nicht einordnen und durchschauen, während die Internetunternehmen dadurch die Macht hätten, Meinungsbildungsprozesse zu beeinflussen.

  • JUGENDSCHUTZ heise online: YouNow: Online-Striptease im Kinderzimmer: Die Plattform YouNow zieht immer mehr Jugendliche in seinen Bann. Auf der Seite können die meist 14-jährigen User ganz einfach eigene Livestreams starten. Dabei geben sie jedoch einen tiefen Einblick in ihr Leben und verletzten oft die Persönlichkeitsrechte anderer. Missbrauch ist so Tür und Tor geöffnet, da einige jugendliche Nutzer sehr naiv mit dem Programm umgehen. Nun schlagen Datenschützer Alarm.

  • ÜBERWACHUNG taz.de: „Sie wollen das Empire“: Taz-Redakteur Martin Kaul führt ein interessantes Interview mit Bill Binney. Er war Technischer Direktor bei der NSA und kämpft nun als Whistleblower für grundlegende Freiheitswerte. Er sieht sich als Patriot und möchte die Regierung und seine Institutionen verbessern. Ein Gespräch über den Nutzen von Whistleblowern, den Staat im Staat und die Verfassungswidrigkeit von Massenüberwachung.

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studiert Politikwissenschaft an der Leuphana Universität Lüneburg und arbeitet als redaktioneller Praktikant bei den Netzpiloten. Er hat bereits Erfahrung in der Öffentlichkeitsarbeit gesammelt und versucht nun seine ersten Schritte in der Welt der Medien. Er interessiert sich für Politik, Umweltschutz, Medien und Fußball. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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