Vom Leben und Tauschen im Untergrund

Der Schreiber dieser Zeilen hält sich einen schwarzen Balken vor die Augen. Er will nicht erkannt werden, schliesslich lebt er im Untergrund, irgendwo in der Kölner Südstadt (Ort geändert) wo man ihn nicht vermutet. Sein Verbrechen: Das Tauschen von Paninibildern. Der Tatort: Die Wohnung von Freunden, Verwandten, Bekannten, Schulhof, Unicampus, Cafes, U-Bahn…

Seit die Sammelbildchenherstellerindustrie jagt auf Verbrecher wie unseren Autoren macht, zieht sich die Schlinge um seinen Hals immer enger. Man macht ihm zum Vorwurf illegal Bildchen zu tauschen, die er doch eigentlich am Kiosk im 10er Pack kaufen sollte. Der Fanbildchenindustrie gehen damit Millionen Euro pro Sekunde verloren, ein ganzer Industriezweig ist durch diese unrechtmäßigen Praktiken von immer mehr unbescholtenen Menschen Untergrundlern bedroht. Diese uralte bisher unbekannte kriminelle Praxis wird in der Szene auch Tauschbildchenparty genannt. Nur wenige wissen davon, aber immer mehr rutschen in diese schmutzige kriminelle Ecke ab. Schuldbewusstsein bei den Tätern? Fehlanzeige! Dafür hagelt es jetzt Anzeigen gegen das Fehlverhalten. Es gilt den Untergrund auszuheben, das weitverzweigte Untergrundnetz von Tauschbildchenverbrechern zu sprengen.

Im Untergrund geben sich die Täter Decknamen wie Hans Müller, Werner Meier oder Lieschen Schmidt. Die wahre Identität ist meist kaum herauszufinden, da sich die Untergrundler meist in nur über die gelben Seiten erschliessbare Behausungen verstecken. Die Ermittlungsbehörden sind jedoch optimistisch zusammen mit der Fanbildchentauschindustrie und einem chirurgisch präzisen Schlag dem illegalen Gebahren des Untergrunds den Garaus zu machen.

Zeit zum Atmen bleibt der Allianz aber nicht: Aus den USA drängt bereits das nächste Schreckgespenst über den Teich nach Europa: Der freie und unkontrollierbare Gedankenaustausch!

p.s. Für noch schmutzigere Details bitte hier weiterlesen.

ist freiberuflich als Medien- & Verlagsberater, Trainer und Medienwissenschaftler tätig. Schwerpunkte: Crossmedia, Social Media und E-Learning. Seine Blogheimat ist der media-ocean. Außerdem ist er einer der Gründer der hardbloggingscientists. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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2 comments

  1. Aufruf zur Antikriegsdemonstration zum Qudstag
    am Samstag, den 4. September 2010

    Treffpunkt: 14.30 Uhr am Adenauerplatz
    Wegstrecke ab 15.00 Uhr: über Kudamm, Joachimstaler Strasse, Kantstrasse bis Savigny-Platz (Abschlusskundgebung)

    Der Weltkrieg ist voll im Gange, was nun?

    den neuen Teil des dritten Weltkrieges gegen den Iran verhindern und die laufenden Teilkriege beenden!
    Terror und Gewalt stoppen, Vertrauen und Frieden verbreiten!
    Hass und Feindschaft bekämpfen, Vernunft sprechen lassen!
    Die kriegstreibenden Politiker/innen abwählen. Die Demokratie retten!
    Vor allem Millionen Menschenleben retten!

    Die Antikriegsdemonstration am Qudstag ist der Marsch für den Frieden. Die „Herren der Welt“ suchen anscheinend, nach alten Rezepten aus denm 20. Jahrhundert, den Ausweg aus der selbstverschuldeten Krise in dem Krieg. Die Vernunft sagt uns, dass die Wirtschaft dem Wohlstand und das Militär der Sicherheit für die Menschen dienen soll. Aber wenige tausend unter uns 6,5 Miliarden Menschen verfügen unberechtigter Weise über den größten Teil der materiellen Macht.
    Seien es Politiker, Staatsmänner u. Staatsfrauen oder die Mächtigen der Wirtschaft. Sie scheinen fest entschlossen, schrittweise einen dritten Weltkrieg mit Millionen von Toten und weiteren verheerenden Folgen zu führen.
    Ein Krieg, der schon 2001 begann und ettapenweise fortgeführt wird. Afghanistan, Irak, Libanon, Palästina, Pakistan, Jemen, Sudan und nun Iran.
    Was für ein Zufall, dass alle Teilkriege vom Westen, also von den „freiheitlich demokratischen“ Staaten und ihrem Vorposten in der islamischen Welt, nämlich von Israel, ausgehen. Wiederum rein zufällig wird Krieg gegen die islamischen Länder geführt! Sind wir schon bei der Inszinierung der „Clash of civilizations“?
    Oder befinden wir uns bereits mitten in den neuen, modernen Kreuzzügen? Dabei ist eins sicher: der erste Verlierer des dritten Weltkrieges ist die Demokratie, die dem blutigen Wahnsinn der Mächtigen geopfert wird.
    Wir dürfen unser eigenes Schicksal und das der gesamten Menschheit nicht den bösen Kriegstreibern überlassen!
    Aus diesem Grunde appelieren wir an alle Buergerinnen, sofern sie noch bei gesundem Menschenverstand sind und nicht von den Medien verzaubert wurden,
    an der diesjährigen Qudsdemonstrationen in Berlin teilzunehmen

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