In unseren Lesetipps geht es heute um die Vorratsdatenspeicherung, Reuters Werbestrategie, Kommentare, Virtual Reality bei Reddit und die Störerhaftung. Ergänzungen erwünscht.
VORRATSDATENSPEICHERUNG Reuters: SPD-Spitze macht bei Datenspeicherung Druck auf Basis: An sich ist das nur eine kurze Meldung einer Nachrichtenagentur, die auch nur das wiedergibt, was man schon weiß: die SPD-Führung will die Vorratsdatenspeicherung mit aller Gewalt durchsetzen. Relevant wird die Meldung aber durch ein Zitat der SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi, die meint, dass die sich über die Landesverbände schon mehrheitlich dagegen ausgesprochene SPD-Basis doch noch umstimmen lässt, denn die Regierungsbeteiligung wird laut Fahimi höher geschätzt als eine Auslegung des Grundgesetz. Dieses Demokratieverständnis – Macht vor Gesetz – schockiert.
DISTRIBUTED & NATIVE ADVERTISING Digiday: Reuters‘ distributed approach to native advertising: Auf Netzpiloten.de verzichten wir auf klassische Werbung und finanzieren uns durch mehrfach gekennzeichnete und immer informativer werdende Advertorials. Dies ist eine Option zur Finanzierung von Journalismus, als Medium müssen wir danach suchen. Dass aber eine Nachrichtenagentur wie Reuters sein Reichweite garantierendes Netzwerk an Medien dazu nutzt, um Unternehmen die Möglichkeit von quasi Distributed Advertorials zu geben, ist neu und diskutabel.
KOMMENTARE FAZ: Europäischer Gerichtshof urteilt zu Nutzerkommentaren im Internet: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat mit seiner aktuellsten Rechtsprechung die Verantwortung von Foren-Betreibern für beleidigende Kommentare von Nutzern bekräftigt. Zwar geht es bei diesem Urteil um einen sehr konkreten Fall, dass aber die Betreiber von Portalen und Foren bei beleidigende und unflätige Einlassungen zu Schadensersatz verpflichtet sind, könnte die gesamte im Internet publizierende Branche betreffen.
VIRTUAL REALITY Digiday: You can now ‚walk around‘ Reddit using virtual reality: An sich wirkt Reddit wie ein sehr textlastiger und ja vor allem aus Links entstehender Aggregator. Doch mit der App SceneVR kann die Webseite auf der Ebene der virtuellen Realität neu darstellen und somit ein Wahrnehmung des Internets anbieten, die sehr spannend ist. Plattformen für Distributed Content könnten mit diesem Trend eine neue Entwicklung einschlagen und sicher mit diesem Service interessanter machen.
STÖRERHAFTUNG Golem: Regierung kippt Verschlüsselungspflicht aus Gesetzentwurf: Die Bundesregierung hat ihren Gesetzesentwurf zur Abschaffung der WLAN-Störerhaftung bei der Europäischen Union zur Notifizierung eingereicht. Aufgrund der heftigen Kritik wurde die Unterscheidung zwischen geschäftsmäßigen und privaten Anbietern gestrichen, ebenso die „anerkannten Verschlüsselungsverfahren“, jedoch nicht die Verpflichtung „angemessener Sicherungsmaßnahmen“, weshalb Kritiker in der aktuellen Fassung trotzdem keinen Fortschritt erkennen.
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In unseren Lesetipps geht es heute um Überwachung, Startups, Netzpolitik, Datenschutz und Netzkultur. Ergänzungen erwünscht.
NETZKULTUR Kleinerdrei: Es kann ein wenig lauter werden: Über das Diskutieren im Netz: Intoleranz im Netz ist bei vielen ein präsentes Thema, wenn es um die Kommunikation im Internet geht. Hasserfüllte Kommentare, Beleidigungen und harte Diskussionen gehören leider nicht mehr der Seltenheit an. Aber gehört es auch manchmal dazu, dass der Ton in einer Diskussion etwas umschlägt? Ist es überhaupt möglich, in jedem Gespräch freundlich und fokussiert zu bleiben?
ÜBERWACHUNG Frankfurter Allgemeine: TV-Kritik: Supernerds: Was passiert mit uns bei der Digitalisierung?: In einer TV Kritik des Feuilleton der Frankfurter Allgemeine wird der „Supernerd-Überwachungsabend“ des WRDs genauer unter die Lupe genommen. In dieser Sendung ging es um ein Multimediales Experiment, bei dem den Zuschauern vermittelt werden sollte, wie präsent die Überwachung und das Sammeln von Daten in der Zeit der Digitalisierung geworden sind. Hierfür sollten die Zuschauer vor Ort digital „ausgezogen“ werden.
STARTUP Gründerszene: Fruit Salad Tonight: Wie zwei Weltenbummler dazu kamen, eine Sexspiel-App zu entwickeln: Bei einer App mit dem Namen „Fruit Salad Tonight“ würde man wohl kaum an eine App für Erwachsene denken. Doch bei der App, welche die beiden Backpacker Ting Wong und Dominic Bräunlein zusammen entwickelten, handelt es sich um eine App, welchen Paaren Sex-Spiele näherbringen soll. So wollen sie verhindern, dass Sex in einer Beziehung zu etwas alltäglichem wird und spannend und aufregend bleibt.
NETZPOLITIK Politik Digital: VDS: Späte Kritik von Datenschützerin Voßhoff: Am Dienstag, dem 26.05.2015, hielt Andrea Voßhoff, die Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, einen Gastvortrag an der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort forderte sie die Aufwertung ihrer Behörde. Um ihre Aufgaben effektiv zu erfüllen benötige sie mehr Geld, mehr Personal und mehr Kompetenzen. Auf den aktuellen Entwurf zur Vorratsdatenspeicherung ging sie nicht ein. Auf Nachfrage verwies sie auf eine später veröffentlichte Stellungnahme.
DATENSCHUTZ Datenschutzbeauftragter: E-Health-Gesetz: Digitales Gesundheitswesen in der Kritik: Am 27.05.2015 hat das deutsche Bundeskabinett das E-Health-Gesetz beschlossen. Dieses Gesetz soll dafür sorgen, dass eine umfassende digitale Infrastruktur im Gesundheitswesen geschaffen wird. Maßnahmen hierfür sind unter Anderem ein eigenes Datennetz für Patientendaten sowie die Einführung einer elektronischen Krankenakte. Bisher können Patienten laut dem Entwurf nicht entscheiden, ob ihre Daten gespeichert werden sollen. Dieser Umstand sorgt für starke Kritik.
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In unseren Lesetipps geht es heute um die Vorratsdatenspeicherung, den Vinyl-Trend, Julian Assange, die Digitalisierung und einen Skandal im Schach. Ergänzungen erwünscht.
VORRATSDATENSPEICHERUNG Politik Digital: Aus #VDS wird Höchstspeicherfrist: Das Umbenennen von politischen Themen zur Eroberung der Deutungshoheit ist ein beliebtes Mittel in der Politik. Vor anderthalb Jahren wollte man die Netzpolitik der aktivistischen Szene entreißen und sprache nur noch von Digitapolitik, passend zur Digitalen Agenda. Ähnlich läuft es jetzt mit der anlasslosen Vorratsdatenspeicherung, die jetzt als zwei Wochen kürzer ausfallende Höchstspeicherfrist wieder zurück ist, wie Julie Rothe auf Politik-Digital.de erklärt.
VINYL The Conversation: Back on record – the reasons behind vinyl’s unlikely comeback: Trotz engagierter Nutzung digitaler Fortschritte, kaufe ich immer noch Schallplatten. Angefangen hat das vor 12 Jahren mit einem geschenkten Schallplattenspieler, inzwischen scheine ich Teil einer globalen Trendwende zu sein, denn Vinyl ist wieder auf dem Vormarsch. Der Medienwissenschaftler Lee Barron von der Northumbria University in Newcastle erklärt das ungewöhnliche Comeback der Schallplatte.
JULIAN ASSANGE Berliner Morgenpost: Wikileaks-Gründer Julian Assange stellt sich der Staatsanwaltschaft: Seit drei Jahren sitzt Wikileaks-Gründer Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London, nach dem Schicksal von Edward Snowden beinahe schon vergessen. Die schwedische Staatsanwaltschaft hat ihn nicht vergessen, gibt aber jetzt ihren Widerstand auf, auf ein Verhör in Schweden zu bestehen, denn einige der Vorwürfe verjähren im August. Spannend, wie sich das entwickeln wird.
DIGITALISIERUNG FAZ: Leben und Arbeiten mit dem Internet in Deutschland: In der Frankfurter Allgemeine hat Prof. Dr. Renate Köcher vom Institut für Demoskopie Allensbach einen lesenswerten Denkanstoß über den digitalen Graben in unserer Gesellschaft gegeben. Dieser verläuft allerdings nicht zwischen verschiedenen Altersgruppen, sondern zwischen sozialen Schichten. Nicht alle Menschen profitieren von den durch das Internet ausgelösten gesellschaftlichen und ökonomischen Veränderungsprozessen.
SCHACH Techdirt: Chess Grandmaster Exposed As App-Using Cheat: Ich habe Ende der 90er Jahre, als sich auf einmal jeder ein Handy leisten konnte, angefangen Schach zu spielen. Das stellte sich, durch gewisse soziale Normen und kleineren Regeln, als keinerlei Bedrohung für die Integrität des Spiels heraus. Die Geräte verbanden zwar auch von unterwegs Menschen, sie waren aber alles andere als smart. Bei den heutigen Geräten, den Smartphones, sieht das natürlich anders aus und jetzt hat der Sport einen Skandal, der mit einer iPhone-App zu tun hat und gar nicht so klar ist, wie es vielleicht zuerst klingt.
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In unseren Lesetipps geht es heute um Amazon, Disruption aus dem Silicon Valley, was Tidal für Streaming bedeutet, Vorratsdatenspeicherung und Medienkritik. Ergänzungen erwünscht.
AMAZON Monday Note: The Internet of Amazon Things: Während Facebook versucht das Internet zu werden, arbeitet Amazon daran, dass Internet der Dinge zu werden. Jean-Louis Gassée erklät in seinem Beitrag auf Mondaynote.com, wie Amazon sich als perspektivisch ausgerichteter Vordenker beweist, der den noch nicht festgelegten Bereich des Internet der Dinge für Konsumenten selber definieren möchte. Doch noch hadert auch Amazon mit den Vorstellungen der Kunden.
DISRUPTION Süddeutsche.de: Samstagsessay – Die Zerstörer: Zwei der führenden Wirtschaftsjournalisten der Süddeutschen Zeitung veruschen sich in einem Essay mit dem Thema Disruption auseinanderzusetzen. Der Text bringt wenig Neues zum Vorschein („Alles wird schneller“, „Alles wird brutaler“ und „Alles wird vernetzt“), ist aber ein schönes Beispiel dafür, wie der hiesige Journalismus über das Silicon Valley berichtet. Das „Allmachtsdenken“ der „Zerstörer“ ist eben immer noch ein Thema, mit dem man seine zahlenden Leser ängstigen kann.
STREAMING Meshed Society: Tidal means that artists finally acknowledge streaming as the future of music consumption: Mit Tidal haben US-amerikanische Musiker einen eigenen Streaming-Dienst gestartet, den Thomas Vorreyer in seinem Artikel auf Netzpiloten.de als wenig überzeugend beschrieb. Martin Weigert wertet den neuen Service perspektivisch als Zeichen dafür, dass sich Musiker an Streaming als Distributionskanal für Musik gewöhnt haben und in Zukunft stärker darauf setzen werden. Das setzt die Musiklabels unter Druck, denn am Ende muss auch mit Streaming Geld verdient werden.
VORRATSDATENSPEICHERUNG taz.de: Gabriel und die Vorratsdatenspeicherung: Der rechtspolitische Korrespondent der taz, Christian Rath, fasst die vergangenen Wochen der von Sigmar Gabriel begonnen Debatte um die Vorratsdatenspeicherung treffend zusammen: „Sobald der SPD-Chef etwas über die von ihm gepushte Vorratsdatenspeicherung sagt, kommt Unfug heraus.“ Letzter Fehltritt war die Behauptung von Gabriel, dass die Mordserie der rechtextremistischen NSU-Terroristen mit einer Vorratsdatenspeicherung schneller hätte aufgeklärt werden können. Diese Aussage zeugt von grober Unkenntnis der NSU-Morde und einem nicht auf Fakten basierenden Populismus seitens Gabriel.
MEDIENKRITIK Columbia Journalism Review: „A failure that was avoidable“: Vergangenen November berichtete das US-Musikmagazin Rolling Stone über eine angebliche Vergewaltigung einer Frau durch sieben Männer im Haus einer Studentenverbindung an der Universität von Virginia. Der Artikel musste nun zurückgezogen werden, nachdem bereits vor wenigen Wochen eigene Fehler zugegeben wurden. Der jetzt veröffentlichte Untersuchungsbericht der Journalistenschule der Universität Columbia zeigt die vermeidbaren Fehler des Magazins auf.
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In unseren Lesetipps geht es heute um Verifizierung im Journalismus, eine Abmahnung auf Facebook, das Leistungsschutzrecht für Presseverlage, die Vorratsdatenspeicherung und Vine. Ergänzungen erwünscht.
JOURNALISMUS FAZ: Als die Bilder lügen lernten: In ihrer Kolumne auf FAZ.net schreibt Constanze Kurz vom Chaos Computer Club über die Lehren aus dem Fall „Varoufake“, der zum einen die skandalisierenden Strategien der Medien offenbarte, aber auch, wie leicht Bilder manipuliert werden können. Die Medien stehen vor der Herausforderung der nahezu zweifelsfreien Verifizierung von Inhalten, wenn sie nicht weiter an Glaubwürdigkeit einbußen wollen.
ABMAHNUNG t3n: Facebook-Nutzerin soll 1.000 Euro für geteiltes Foto zahlen: Die bisherigen Meinungen von Juristen zum Thema Teilen von Werken in sozialen Netzwerken waren eigentlich immer klar: das geht mit dem Urheberrecht nicht, trotzdem ist es, vor allem durch den globalen Charakter der sozialen Netzwerke, der Alltag. Bisher ging das auch gut, mit wenigen Ausnahmen auf Twitter. Daniel Hüfner stellt auf t3n einen bisher neuen Fall vor, auch wenn genau so etwas schon lange erwartet wurde, in dem die Inhaberin einer Fahrschule abgemahnt wurde, weil sie einen Bericht der BILD-„Zeitung“ geteilt hatte, ohne den Urheber des eingebetteten Vorschaubilds zu nennen.
LEISTUNGSSCHUTZRECHT Horizont: Deutsches Patent- und Markenamt verhandelt über Klage gegen Google: Heute kommt es in München zu einer nichtöffentlichen Verhandlung bei der Schiedsstelle für Urheberrechtsangelegenheiten beim Deutschen Patent- und Markenamt in München, in der es um die Vergütung von Online-Presseausschnitten in Deutschland geht, sprich das Leistungsschutzrecht für Presseverlage. Die Verhandlung beruht auf einer Klage der Verwertungsgesellschaft VG Media, die auf der Basis des Leistungsschutzrechtes für Presseverlage Geld von Google für die Darstellung Textauszügen verlangt.
VORRATSDATENSPEICHERUNG Zeit Online: Ein fast unmögliches Gesetz: Heiko Maas möchte man in diesen Tagen nicht sein. Er, der sich in den letzten 18 Monaten seit der Bundestagswahl zum Bürgerrechtsgewissen der SPD entwickelte, muss nach der populistischen Hauruck-Aktion seines Parteichefs Sigmar Gabriel nun ein Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung (VDS) schreiben, dass ihm sicher nicht behagt und das doch den Balanceakt schaffen muss, nicht gleich vom Bundesverfassungsgericht nach den zu erwartenden Klagen auseinander genommen zu werden. Nahezu unmöglich, sind doch zum Glück di durch die Verfassung gesetzenden Vorgaben nahezu nicht mit einer VDS in Einklang zu bringen, wie Maas bisher auch seine Ablehnung begründete.
VINE Süddeutsche.de: Die Vine-Stars wollen jetzt mehr als sechs Sekunden: In dem zu Twitter gehörenden sozialen Netzwerk Vine ist Logan Paul eine Art Berühmtheit, mehr als sieben Millionen Menschen folgen seinen sechsekündigen Videoclips. Hakan Tanriverdi stellt den Künstler vor, der wie einige andere mit seinen Videos auch Geld vwrdient – fünf- bis sechsstellig pro Kampagne. Doch Vine allein reicht den Künstlern nicht mehr aus. Sie suchen Wege, ihren Erfolg außerhalb der Plattform zu stabilisieren. Paul versucht es mit einer Spiele-App.
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In unseren Lesetipps geht es heute um die Vorratsdatenspeicherung, die Zukunft von Facebook, Fashionblogger, Social Media und Terrorismus, sowie Crowdfunding. Ergänzungen erwünscht.
VORRATSDATENSPEICHERUNG Golem.de: Vorratsdatenspeicherung in den Niederlanden verboten: Die Niederlande entwickeln sich zum netzpolitischen Vorzeigeland. Erst wird in den Niederlanden die Netzneutralität gesetzlich verankert und wie zuletzt auch konsequent durchgesetzt, jetzt wird das dortige Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung außer Kraft gesetzt, denn die Speicherung verletzte das Recht auf Achtung des Privatlebens, wie ein Gericht nun befand. Das würde übrigens auch in Deutschland passieren, sollte die Vorratsdatenspeicherung wieder eingeführt werden, wie es CDU/CSU und viele Innenpolitiker der SPD wollen.
FACEBOOK t3n: Das Ende von Facebook, wie wir es kennen: Beim Thema Dienste eines Unternehmens auf verschiedene Apps zu verteilen, denke ich immer mit einem weinenden Auge an Foursquare und die Swarm-Katastrophe. Dass das aber bei Facebook zum Beispiel wiederum Sinn macht und erfolgreicher funktioniert, zeigt Martin Weigert in seiner Kolumne auf t3n. Strategisch werden Apps wie WhatsApp, der Messenger oder Instagram wertvoller für Facebook als das eigene soziale Netzwerk.
BLOGOSPHÄRE LesMads: Läuft Instagram den Blogs den Rang ab?: Im Newsletter des Socialmediawatchblog habe ich diesen interessanten Artikel gefunden, in dem eine Modebloggerin aufzeigt, dass das Blog an sich für die Fashionbloggerszene an Wert verliert, denn der vor allem visuelle Content wird eher auf Instagram (und wahrscheinlich auch Pinterest) veröffentlicht und geteilt. Eine interessante Entwicklung, die zumindest mir, der das Blog jedem sozialen Netzwerk vorziehen würde, ein ganz anderes Verständnis von Medien offenbart.
SOCIAL MEDIA BuzzFeed News: How ISIS Uses Twitter To Recruit Women: Morgen erscheint von mir ein allgemein gehaltener Artikel über Social Media nutzende Terroristen in der Printzeitung „Der Freitag“. Nicht mehr berücksichtigen konnte ich die Erkenntnisse dieses interessanten Artikels von Ellie Hall, die in der gewöhnungsbedürftigen Darstellunsgweise von BuzzFeed erklärt, wie die Terroristen des IS zum Beispiel Twitter nutzen, um Frauen in westlichen Ländern zu rekrutieren.
CROWDFUNDING ReadWrite: Should we crowdfund ReadWrite? [Und sollten wir Netzpiloten das auch machen?]: Gigaom ist weg. Das Blog wird nicht nur uns fehlen. Wenn so etwas passiert, gehen alle Blog-Betreiber wohl in sich und stellen sich die gleiche Frage: Wie kann ich dieses Schicksal von meinem Blog abwenden? Owen Thomas von ReadWrite fragt sich, ob sich sein Blog per Crowdfunding von der Leserschaft mitfinanzieren lassen soll. Die Frage stellen wir uns bei den Netzpiloten natürlich auch. Was meint Ihr? Mit Flattr haben wir nach zwei Monaten nicht einmal zwei Euro eingenommen. Würde jeder unserer Leser pro Monat einen Euro geben, könnten wir unser Angebot aber um ein Vielfaches ausweiten. Was wir jetzt noch nicht wissen ist, ob Ihr uns mit Geld helfen wollt und wenn ja, wie Ihr das machen wollt. Über Kommentare würde ich mich sehr freuen.
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In unseren Lesetipps geht es heute um die Vorratsdatenspeicherung, den modernen Informationskrieg zwischen der NATO und Russland, das Internet, wie die BBC mit WhatsApp gegen Ebola kämpft und Hacking. Ergänzungen erwünscht.
VORRATSDATENSPEICHERUNG Heise Online: Bundesrat gegen Vorratsdatenspeicherung durchs IT-Sicherheitsgesetz: Der Bundesrat hat sich gegen eine Änderung im geplanten Regierungsentwurf für ein Gesetz zum Erhöhen der IT-Sicherheit ausgesprochen, mit dem Telekommunikationsanbieter einfacher Nutzerdaten sammeln könnten. Damit sprechen sich die Länder gegen eine Vorratsdatenspeicherung durch die Hibntertür des Telekommunikationsgesetz aus.
INFORMATIONSKRIEG FAZ: Der ungleiche Kampf um die Deutungshoheit: Auch das Internet war Thema auf der Münchner Sicherheitskonferenz, denn gerade Russland hat einen großen Vorsprung im Informationskrieg. Der Westen ist irritiert, wie er auf Verschwörungstheorien reagieren soll, die die eigene Bevölkerung verunsichern.
DAS INTERNET The New Yorker: What the Web Said Yesterday: Ein lesenswerter Text von Jill Lepore über die Archivierung von Informationen im Internet, wofür es ursprünglich nie geschaffen wurde.
WHATSAPP BBC Blogs: How BBC Ebola WhatsApp service is battling virus and finding great stories: Die BBC nutzt WhatsApp und andere Messenger-Dienste schon länger, um eigene Nachrichten zu verbreiten. Trushar Barot erklärt, wie die BBC vor allem in West-Afrika via WhatsApp über Ebola informierte und Gesundheitstipps für die Bevölkerung gab.
HACKING Datenblog: 31 Attacken auf Schweizer Wasserkraftwerke: Mit Hilfe der Tessiner Sicherheitsfirma Nozomi Networks hat sich die „SonntagsZeitung“ als Wasserkraftwerk ausgegeben und so Hacker aus der ganzen Welt angezogen. Barnaby Skinner kommentiert im Tagesanzeiger-Blog diesen sogenannten Honeypot.
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In unseren Lesetipps geht es um die Visualisierungen von Vorratsdatenspeicherung, Monopolkritik an Google, die mobile Zukunft von Facebook, unsere Arbeitswelt und die Ökonomie des Fernsehens. Ergänzungen erwünscht.
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In unseren Lesetipps geht es um eine Fahrt mit dem Tesla Model S, die Konkurrenz von Comcast, Alan Trefler kritisiert Mobile-First, Vorratsdatenspeicherung und Journalismus in Jordanien. Ergänzungen erwünscht.
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Selbstzensur, Konformität und Stress: In Überwachungssituationen wie mit der Vorratsdatenspeicherung (VDS) verändern Menschen ihr Verhalten, wie Studien zeigen. Seit etwas mehr als einem Jahr sorgt die Vorratsdatenspeicherung (VDS) für die verdachtslose Überwachung von privater digitaler Kommunikation in Österreich, seit fast einem Jahr wissen wir dank Edward Snowden von der umfassenden NSA- und GCHQ-Überwachung auf der ganzen Welt. Morgen wird der Europäische Gerichtshof außerdem seine Entscheidung kundtun, wie es mit der umstrittenen VDS in Europa weitergehen soll und darf. Befürworter argumentieren, dass man so Terroristen und andere Bösewichte fangen kann (“Wir brauchen den Heuhaufen, um die Nadel zu finden”), die Gegner sehen die Grundsätze westlicher Demokratien (Privatsphäre, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, etc.) erschüttert.
Zwischen diesen beiden Polen gibt es eine oft indifferente Menge, in der die Meinung vorherrscht: “Ich habe ohnehin nichts zu verbergen. Sollen sie doch meine faden E-Mails und Facebook-Postings speichern.” Grobe Veränderungen im Verhalten der Menschen sind in der Post-Snowden-Ära kaum wahrzunehmen. Zwar klagt die IT-Industrie, allen voran Facebook-Chef Mark Zuckerberg, über das erschütterte Vertrauen der Konsumenten und Firmenkunden in Cloud-Dienste vor allem aus den USA; da wird die eine oder andere App vom Smartphone gelöscht; dort boomen Privacy-Start-ups wie Secret, DuckDuckGo oder Snapchat; doch eine echte Zäsur hat noch nicht stattgefunden.
Die Veränderungen, die Menschen in einer Atmoshpähre der Überwachung durchmachen, ist aber dennoch vorhanden, aber eher schleichender Natur. In der Wissenschaft spricht man vom so genannten “Chilling Effect”, also folgendem Prozess: Im vorauseilenden Gehorsam beschränken sich Menschen selbst, um etwaige spätere Konflikte zu vermeiden. Folgende Forschungsergebnisse zeigen, wie sich Überwachung im täglichen Leben auswirkt:
Es gibt außerdem eine Reihe von Studien aus der Zeit vor den Snowden-Enthüllungen, die die Effekte von Überwachungsmaßnahmen untersucht haben:
In unseren Lesetipps am Freitag, den 13, geht es um Kritik an der Vorratsdatenspeicherung, Streit um die Gebühren der GEMA, ein Livestream mit Google Glass, die zweitmeist geteilte Website der Welt und TV-Werbung. Ergänzungen erwünscht.
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