5 Tipps für gutes UX bei der eigenen App

Die User Experience, kurz UX, leistet einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der eigenen App. Wer eine App entwickeln lässt und seine Nutzer damit begeistern möchte, sollte die folgenden Punkte beherzigen und die UX in den Fokus der App-Entwicklung stellen.

Sprachassistenz als A und O der UX

Die Sprachsteuerung der App spielt für einen Großteil der Nutzer eine essenzielle Rolle. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Sprachassistenz immer zuverlässiger und einfacher wird. Je kleiner ein Display ist, desto schwieriger ist die Bedienung per manueller Fingereingabe. Bei Smartwatches und bei Smartphones hat sich die Sprachsteuerung längst durchgesetzt und gehört zu den Technologien, auf die ein App-Entwickler nicht verzichten sollte. Auch bei der Entwicklung für Googles Play Store hat sich die Sprachassistenz längst etabliert. Die KI-Sprachsteuerung vereinfacht die Nutzung der App und kommt bei der Zielgruppe, unabhängig von der Altersklasse, sehr gut an. Allerdings ist es hierbei wichtig, eine funktionierende und in der Praxis umfassend erprobte Schnittstelle zu integrieren. Gibt der Nutzer einen Befehl per Sprache ein und die Schnittstelle funktioniert nicht, wirkt sich dieser Umstand kontraproduktiv auf die UX und damit auf die Zufriedenheit des Nutzers mit der App aus.

AR und VR Technologien nutzen

In der heutigen Zeit sind die virtuelle und die reale Welt eng miteinander verbunden. Augmented und Virtual Reality sorgen für die Verknüpfung, die eine App oder die Produkte darin erlebbar machen. Die aktive und umfassende Präsentation von Produkten und Dienstleistungen erhöht den Absatz, weil sie eine größere Zielgruppe anspricht. Das beruht nicht zuletzt darauf, dass die Aufmerksamkeitsspanne im Internet gering und dass das Leseverhalten anders als bei haptischen Werken wie Büchern oder Zeitschriften ist. Visuelle Präsentationen haben sich etabliert und werden aus diesem Grund von Unternehmen genutzt, die einen Moment erlebbar gestalten und diesen Weg für die Kundengewinnung und die Kundenbindung nutzen möchten. Das kann eine virtuelle Anprobe, ein Online-Rundgang oder auch die visuelle Präsentation einer Dienstleistung sein. Der potenzielle Kunde hat eine optimale UX und muss sich nicht darum bemühen, seine eigene bildliche Vorstellungskraft zu aktivieren.

Vorhandene Daten visualisieren

Daten nehmen heute eine wichtige Position in der Entscheidungsfindung von Kunden ein. Sie sind übersichtlicher als lange Texte, für die sich ein potenzieller Kunde online vor allem dann kaum Zeit nimmt, wenn er ein Endgerät mit kleinem Bildschirm nutzt. Eine Reduzierung der Daten auf ihren Kern erhöht die Übersichtlichkeit und sorgt dafür, dass der Inhalt auch bei geringer Aufmerksamkeit erfasst und erschlossen wird. Gerade in den Lifestyle-Branchen spielen visuelle Daten eine nicht unerhebliche Rolle. Will ein potenzieller Nutzer wissen, wie gut eine Fitness-App ankommt oder welche Vorteile er selbst aus der Nutzung einer Gesundheits-App ziehen kann, lässt sich das mit visuellen Daten am einfachsten erläutern. Das Unternehmen erhöht die UX und erspart dem App-Nutzer lange Texte, in denen er sich seine Vorteile selbst erarbeiten und sie erlesen muss. Gerade im E-Commerce hat sich diese Methode etabliert und dafür gesorgt, dass ein Unternehmen durch die Bereitstellung von visualisierten Daten erfolgreicher wird. In diesem Zusammenhang ist es natürlich wichtig, die Ergebnisse der vorangehenden Zielgruppenforschung klar zu definieren und sie in die Visualisierung der Daten einfließen zu lassen.

Moderne und Minimalismus verbinden

Minimalismus heißt im Bezug auf die UX nicht, dass lebhafte Farben und ansprechende Bilder ausgeschlossen werden. Vielmehr geht es darum, den Fokus auf das Wesentliche zu lenken und die App nicht mit Farben, Fotos und sonstigen Design-Elementen zu überladen. Helle Oberflächen und der Verzicht auf unnötige Schattierungen führen dazu, dass der Besucher das Wesentliche erkennt und sich auf das Produkt, auf das Bild oder auf die graphische Darstellung konzentriert. Auch im Bezug an die Gewöhnung der Marke ist der moderne Minimalismus vorteilhaft. Je weniger der Nutzer abgelenkt ist, desto fokussierter ist er auf die Details, die letztendlich in der App dargestellt werden und die seine Konzentration auf sich lenken sollen. Hier heißt es also ganz klar, dass weniger mehr ist und dass es sich nicht lohnt, die App mit zu vielen Bildern und zu vielen Farben zu überladen und so für eine Überlastung der Augen und des Gehirns zu sorgen. Je auffälliger der eigentliche Blickpunkt in der App ist, desto schneller gelangt er in den Fokus des Kunden und desto positiver wirkt er sich auf die Umsätze aus.

Emotionen ansprechen – emotionales Design entwickeln

Die Daten spielen, wie bereits erwähnt, eine sehr wichtige Rolle in der Kundenaufmerksamkeit. Allerdings können sie auch das Gegenteil bewirken, wenn sie die App dominieren und wenig bis gar keinen Platz für emotionale Darstellungen lassen. Die meisten Entscheidungen, egal ob beim Kauf von Produkten oder bei der Inanspruchnahme von Dienstleistungen, werden auf emotionaler Ebene getroffen. Die beste UX haben Apps, die den goldenen Mittelweg finden und die trotz der Darstellung von Daten nicht auf emotionale Aspekte im Design verzichten. Eine gute App verfügt über eine visuelle Ebene, eine Verhaltensebene und über eine Reflexionsebene. Das Ziel ist es, positive Assoziationen auszulösen und dem Nutzer das Gefühl zu geben, dass er die Marke oder das Produkt kennt und mehr darüber erfahren möchte. Hier sind verschiedene Elemente möglich, die sich aber immer auf die Ergebnisse aus der Zielgruppenforschung stützen sollten. Erzeugt eine App Emotionen, kurbelt dieser Umstand den Umsatz an und sorgt dafür, dass Besucher zu Kunden und dass einmalige Kunden zu Bestandskunden werden.

Fazit

Wenn es um die User Experience geht, spielen viele Faktoren eine gleichermaßen wichtige Rolle. Dabei ist immer zu beachten, dass die UX nicht statisch ist. Eine gute UX beruht auf den Ansprüchen der Zielgruppe, die im Vorfeld via Feldforschung in Erfahrung gebracht werden sollten. Der zweite Punkt sind die aktuellen Trends, die sich von Jahr zu Jahr verändern und die ein App-Entwickler ebenfalls im Blick behalten sollte. Eine leicht bedienbare, übersichtliche und mit Sprachassistenz steuerbare App kommt bei den Benutzern sehr gut an und ist daher die Grundlage für steigende Umsätze und Kundentreue. Je schwieriger sich die App bedienen lässt und je umfangreicher und unsortierter sie ist, desto höher ist die Absprungrate und desto weniger Anerkennung findet sie. Da heute immer mehr Kleingeräte wie Smartwatches und Co. genutzt werden, sollten sich Unternehmen auf die Sprachsteuerung fokussieren und nicht verlangen, dass der Kunde seine Suche nach den gewünschten Informationen über eine Tastatur eingibt. Wer das beachtet, hat mit seiner App Erfolg.

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