Wer in den letzten Jahren eine öffentliche Diskussion verfolgt hat, der hat früher oder später den Halbsatz gehört, “dass die Politik ein Problem hat, ihre Inhalte zu kommunizieren”. Man lastet dies gern den Politkern an, die nicht im Stammtischdeutsch sprechen. Manchmal sind auch die Verbände, PR-Abteilungen oder die Journalisten die Schuldigen. Aber so ganz klar ist der eigentliche Sachverhalt offenbar nicht. Verschwörungstheoretiker könnten auf die Idee kommen, diese Nebelschwaden um Entscheidungen und politische Machtausübung seien strategischer Natur, um das Volk unwissend zu lassen. Das Problem liegt leider tiefer. Weiterlesen »
Dentsu London denkt nach über Integration. Was wäre, wenn social media, Infos aus dem öffentlichen Nahverkehr und Massenmedien zusammenfließen würden – im Alltag? Schirrmacher weint und wir sehen die Zukunft der Konvergenz…
Ein Vorschlag für die Post-iPad-Ära.
Ambient listening and mixing media:
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Über’s Wochenende habe ich mit nachdenklicher Beigeisterung drei Beiträge gelesen: Zum einen bei Johnny auf Spreeblick: „Das Internet hat mein Leben zerstört!„, bei Klaus Eck im PR-Blogger „Social Media Overload“ und den Text von Alex Rühle auf Süddeutsche.de mit dem Titel „Verblöden wir?„.
Die drei Texte habe ich mit meinen Stundenten im Blockseminar „Zukunft der Medien“ an der TU Chemnitz behandelt und die Teilnehmer dazu einen Blogbeitrag schreiben lassen. Ein Studierender hat dazu folgens Youtube-Video gefunden und in seinen Beitrag eingebaut. Fand ich ganz passend zum Thema der Texte:
Heute morgen habe ich bei Rivva dann noch den Link auf eine Story bei ReadWriteWeb entdeckt, die sich mit der „Misere“ des Bloggens und Social Media widmet. Autor Richard MacManus stellt fest, dass sich die Blogosphäre in den letzten Monaten gewandelt hat. Statt zu bloggen, wird getwittert. Statt von Blog zu Blog gelinkt, wird auf Friendfeed und Co. aggregiert und vernetzt. Statt Bloggen als lebendige Diskurskultur mit Gemeinschaftsgefühlt zu betreiben, switchen Blogger zum reinen Publizieren, die Konkurrenz im Kopf und im Nacken.
Die Gründe in den Augen von MacManus:
„What it boils down to is that new media is becoming more like old media – e.g. pro blogs run adverts and pay their writers. At the same time of course, old media is implementing social software such as blogs, widgets and more. […] But there are disconnects between the new and old media worlds – and social media is the cause.“
Was soll man nun davon halten? Stimmt die Beobachtung, dass klassische massenmediale Anbieter in den LongTail drängen, sich dort zu etablieren beginnen und sich gleichzeitig die A-List-Gemeinde des Social Web in Richtung „Masse“ bewegt und somit der Looooooooooooong Tail abgeschnitten und erstickt wird? Was meint Ihr?
Im Swiss Metablog macht sich Matthias Gutfeldt Gedanken über Kommerzblogs – Blogs also, die nur aus wirtschaftlichen Interessen gegründet und betrieben werden. Gutfeldt kommt zu dem Schluss, dass Kommerzblogs in der Regel langweilig seien und begründet seine Meinung auch.
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