Lebensdauer des Smartphones erhöhen: Was hilft wirklich?

Smartphones gelten als Wegwerfware mit Hightech-Ausstattung. Nach rund zwei Jahren beginnt oft das große Zittern. Der Akku lässt nach, die Software wirkt träge, der Speicher ist voll. 

Dann taucht das nächste Modell am Horizont auf, obwohl das bisherige Gerät technisch noch lange nicht am Limit ist. Der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit wächst, doch welche Maßnahmen führen tatsächlich dazu, dass ein Smartphone länger durchhält?

Maßnahmen, die im Alltag funktionieren und dem Gerät gut tun

Ein Smartphone wie das iPhone 15 altert nicht von allein. Vielmehr hängt es davon ab, wie es behandelt wird. Eine passende Schutzhülle und eine stabile Displayschutzfolie zählen zu den einfachsten, aber wirkungsvollsten Mitteln, um Sturz- oder Kratzschäden zu verhindern. Auch der Umgang mit dem Akku spielt eine zentrale Rolle. Dauerhaftes Laden über Nacht, große Hitze oder häufiges Nachladen bei nahezu vollem Akku reduzieren die Lebensdauer messbar. Besser ist es, den Ladezustand möglichst zwischen 30 und 80 Prozent zu halten und Schnellladefunktionen nicht unnötig oft zu aktivieren.

Eine weitere Stellschraube liegt in der Pflege der Software. Regelmäßige Updates sorgen nicht nur für Sicherheit, sondern auch für ein System, das langfristig stabil läuft. Wer das Gerät nicht überfrachtet, also ungenutzte Apps entfernt, große Datenmengen auslagert und das System hin und wieder aufräumt, verbessert die Gesamtleistung spürbar. Dadurch bleibt das Smartphone reaktionsschnell, auch nach mehreren Jahren.

Im Alltag lohnt es sich außerdem, auf schonende Nutzung zu achten. Weniger Displayhelligkeit, reduzierte Animationen und eine durchdachte App-Auswahl entlasten Prozessor und Akku dauerhaft. Kommt es doch zu kleineren Defekten, ist nicht sofort der Ersatz das sinnvollste Mittel. Viele Reparaturen lassen sich mit überschaubarem Aufwand durchführen. Das gilt vor allem dann, wenn Ersatzteile verfügbar sind und der Aufbau des Geräts Reparaturen zulässt.

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Länger nutzen statt vorschnell austauschen

Ein wachsender Markt beschäftigt sich inzwischen genau mit diesem Gedanken: der Verlängerung technischer Lebenszyklen. Anbieter wie Back Market zeigen, wie generalüberholte Geräte eine zweite Runde drehen können und das nicht als Notlösung, aber als attraktive Alternative zum Neukauf. Refurbished Smartphones durchlaufen vor dem Weiterverkauf eine technische Prüfung, werden überarbeitet und anschließend mit Garantie angeboten. Wer sich für diese Variante entscheidet, nutzt Technik nachhaltiger und trägt aktiv dazu bei, Elektroschrott zu vermeiden.

Ein Smartphone bleibt nicht automatisch länger im Einsatz, nur weil es noch funktioniert. Entscheidend ist vielmehr, ob es auch nach Jahren noch zuverlässig läuft. Geräte, die langfristig Software-Updates erhalten, sich gut reparieren lassen und deren Ersatzteile nicht selten oder überteuert sind, bleiben deutlich länger im Alltag einsetzbar. Gerade bei höherwertigen Modellen lohnt es sich, kleinere Reparaturen durchzuführen, anstatt sie vorschnell durch ein neues Gerät zu ersetzen.

Nachfolgend zusammengefasst die Tipps für eine längere Lebensdauer:

  • Schutzhülle und Displayschutz verwenden
  • Akku möglichst im Bereich zwischen 30 und 80 Prozent halten
  • Software regelmäßig aktualisieren
  • Unnötige Apps und Daten regelmäßig löschen
  • Hitzequellen meiden, Smartphone nicht dauerhaft in direkter Sonne liegen lassen
  • Reparaturen bei kleinen Defekten vorziehen, statt sofort Ersatz zu beschaffen
  • Ladegeräte in guter Qualität nutzen
  • Displayhelligkeit reduzieren und Animationen deaktivieren

Wenn ein Smartphone dann doch zu langsam wird oder Funktionen fehlen, gibt es mittlerweile bessere Optionen als den sofortigen Neukauf. Der Markt für generalüberholte Modelle wie das iPhone 15 Plus bietet Technik mit Qualität, ohne erneut Ressourcen für die Neuproduktion zu verbrauchen.


Quellen:

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