Die wichtigsten SEO-Kriterien im Überblick

SEO ist die Abkürzung für „Search Engine Optimization“, auf Deutsch: Suchmaschinenoptimierung. Eigentlich müsste es korrekt „Optimierung für Suchmaschinen“ heißen. Denn genau darum geht es: Websites werden technisch und inhaltlich so optimiert, dass sie eine höhere Sichtbarkeit – und damit ein höheres Ranking – erreichen.

Im Mittelpunkt stehen bestimmte Schlüsselwörter (Keywords), nach denen die Nutzer bei Google suchen. Nur wenn eure Websites die entscheidenden Schlüsselbegriffe enthalten und qualitativ hochwertige Informationen anbieten, habt ihr die Chance, auf der ersten Seite der Suchergebnisse zu erscheinen. Der Vorteil dabei: Durch SEO zieht ihr Besucher organisch an.

Google nutzt mehrere Algorithmen für die Einstufung der Relevanz eurer Website. Als SEO-Verantwortliche müsst ihr ein ganzes Bündel an Faktoren in den Blick nehmen.

Eine Rolle spielen beispielsweise:

  • Keywords (Suchwörter),
  • hochwertige Inhalte (Content),
  • Backlinks (Rückverweise von anderen Seiten auf eure Website),
  • die Nutzererfahrung (UX) sowie
  • die Autorität eurer Seiten.

Auf diese und andere wichtige SEO-Kriterien kommen wir gleich zu sprechen.

Worin besteht der Unterschied zwischen SEO und SEA?

Drei hölzerne Buchstabenwürfel auf einem Tisch bilden einen Begriff. Der letzte ist mit der Hand halb gekippt, dass sowohl SEO als auch SEA lesbar sind.
SEO und SEA sind zwei getrennte Begriffe, die aber beide zum Erfolg einer Seite beitragen. Image via adobe.stock | Jo Pannuwat D | 466706245

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist zusammen mit Suchmaschinen-Werbung (Search Engine Advertising, SEA) Teil des Suchmaschinen-Marketings (Search Engine Marketing, SEM). SEO-Maßnahmen kosten Zeit und verlangen Geduld. Anders gesagt: Es dauert, bis ihr die Früchte eurer Arbeit sehen könnt.

Darum lohnt es sich, parallel zur SEO mit bezahlter Suchmaschinen-Werbung (SEA) zu arbeiten. Diese erhöht die Sichtbarkeit, Reichweite und den Traffic direkt. Dazu könnt ihr beispielsweise Anzeigen bei Google Ads schalten. Durch Pay-per-Click-Marketing-Kampagnen (PPC) sorgt ihr dafür, dass eure Website über den organischen Suchergebnissen angezeigt wird.

Bei der Gestaltung wirkungsvoller Werbe-Kampagnen spielt auch die Optimierung auf Keywords eine zentrale Rolle. An dieser Stelle verwischt sich die Grenze zwischen SEO und SEA.

Teilbereiche der SEO

Suchmaschinenoptimierung ist überaus umfangreich. Es haben sich sechs Teilbereiche herausgebildet, die oft von unterschiedlichen Experten übernommen werden:

  • Content-Optimierung: Das Ziel besteht darin, Texte, Bilder, Videos und andere Inhalte zu optimieren und die Suchintention der User bestmöglich zu beantworten.
  • Conversion-Optimierung: Hier geht es um Maßnahmen, die Einfluss auf Conversions (Verkäufe) oder Leads haben, die über die Website erzielt werden.
  • Warenkorb-Optimierung: Im Zentrum steht die Verbesserung von Zahlungsabläufen zur Steigerung der Kundenzufriedenheit und des Umsatzes.
  • Bilder-SEO: Durch die Optimierung der Bilddaten lässt sich die Sichtbarkeit zu bestimmten Suchbegriffen in der Bilder-Suche verbessern.
  • Local SEO: Diese Maßnahmen sorgen für lokale Sichtbarkeit bei Google.
  • Mobile SEO: Hierbei steht die Optimierung einer Webseite für die mobile Nutzung im Zentrum.

Die wichtigsten SEO-Herangehensweisen im Überblick

Suchmaschinenoptimierung kann grob in Onpage SEO und Offpage SEO unterteilt werden. Dabei ist SEO eng mit der Verbesserung der User Experience (UX) verbunden.

Onpage: SEO-Maßnahmen auf der eigenen Website

Eine Person schaut sich Analysedaten an und hat dabei einen Stift in der Hand, um per Touchscreen durch die Daten zu gehen.
Analysedaten sind wichtig, um eine Website zu optimieren. Sie zu interpretieren ist Grundlage, um die richtigen Maßnahmen zu treffen. Image via adobe.stock | WDnet Studio |  173918794

OnPage-Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung finden direkt auf eurer Website statt. Sie lassen sich in drei Teilbereiche gliedern.

  • Content-Optimierung: Texten werden mit relevanten Begriffen versehen. Gleichzeitig beantworten die bereitgestellten Informationen die Suchintention der Nutzer. Je hochwertiger der Content, desto größer ist der Mehrwert für Website-Besucher. Zur Content-Optimierung zählen die Verbesserung der Bilderdaten, der Meta-Angaben sowie interne Verlinkungen.
  • Technische Optimierung: Hierzu gehören Optimierungen am Server, am Quellcode oder an dem verwendeten Content Management System (CMS).
  • Mobile Optimierung: Auch die Optimierung für die mobile Nutzung der Website auf Smartphones und Tablets fällt in den Bereich der OnPage-Maßnahmen.

Offpage: SEO-Maßnahmen außerhalb der eigenen Website

Im Gegensatz dazu findet die OffPage-Optimierung außerhalb der Website statt. Dabei spielt beispielsweise das Sammeln von Backlinks eine Rolle.

  • Linkaufbau: Backlinks signalisieren Google, dass die Website von anderen Menschen als hochwertig und hilfreich wahrgenommen wird. Backlinks steigern also die Popularität einer Website. Dementsprechend gehört der Linkaufbau zu den wichtigsten OffPage-Maßnahmen. Dadurch erhöht sich gleichzeitig der Trust einer Website.
  • Steigerung der Sichtbarkeit: Durch Content Marketing und die Einbeziehung der sozialen Medien wie Facebook, Instagram und TikTok lässt sich die Sichtbarkeit im Internet verbessern.

Exkurs: Auf Google fokussieren?

Es gibt selbstverständlich noch andere Suchmaschinen als Google. Dazu gehören unter anderem Bing, Yahoo, Ecosia und DuckDuckGo. Allerdings liegt Google mit einem Marktanteil von 84,08 Prozent vorn. Auf Platz zwei folgt – weit abgeschlagen – Microsofts Suchmaschine Bing mit einem Marktanteil von gerade einmal 8,95 Prozent.

In Deutschland fanden im Dezember 2022 sogar 97,4 Prozent der Suchanfragen über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets über Google statt. Bei der Desktop-Suche lag Google ebenfalls vorn (81,2 %). Aus diesem Grund ist es sinnvoll, wenn ihr euch bei der Optimierung auf Google konzentriert.

Stark für beste Performance: Auf diese SEO-Kriterien kommt es an

Jetzt geht es ans Eingemacht: Wir werfen einen Blick auf die entscheidenden SEO-Kriterien.

SEO-gerechte Domains

Am besten nutzt ihr eine länderspezifische Domain (country code top-level domain, Abkürzung: ccTLD), denn diese vermittelt Google, dass die Website für Suchanfragen aus dem entsprechenden Land besonders relevant ist. Das kann das Ranking positiv beeinflussen. In Deutschland ist also eine Seite mit .de-Endung am besten, in Österreich mit .at-Endung. Die Domainendung nimmt zwar keinen direkten Einfluss auf das Ranking einer Website. Es kann allerdings sein, dass eine Endung wie „.news“ eher angeklickt wird, wenn User auf der Suche nach Neuigkeiten sind.

Das Hauptkeyword sollte Teil des Domainnamens sein. Ein kürzerer Name ist leichter zu merken und schneller zu erfassen als ein längerer. Acht Zeichen gilt als optimal. Der Domainname ist allerdings nicht in erster Linie für Google, sondern für die Nutzer wichtig. Von Vorteil sind „sprechende“ Domains.

Keywords – aber nicht als Spam

Keywords oder Suchanfragen sind Wörter und Halbsätze, die Internetnutzer bei Google und in anderen Suchmaschinen eingeben, um Informationen zu „ihrem“ Thema zu recherchieren. Unterschieden wird zwischen Shorttail- und Longtail-Keywords:

  • Shorttail-Keywords sind kurz und prägnant. Sie bestehen aus ein oder zwei Begriffen wie „Damenschuhe“ oder „Brille“. Das Suchvolumen dafür ist hoch. Allerdings lässt sich die Nutzerintention nicht eindeutig erkennen. Möchte jemand nur Informationen zu Damenschuhen und Brillen, sucht er einen Schuster oder die Möglichkeit, eine Brille reinigen zu lassen? Will der Nutzer etwas kaufen?
  • Longtail-Keywords sind spezifischer: Sie bestehen aus Begriffskombinationen, die die Suchintention verraten wie „Damenschuhe günstig kaufen in Bremen“ oder „Brille reinigen lassen per Ultraschall“. Longtail-Keywords werden seltener gesucht, dafür ist die Conversion höher. Denn die User haben bereits eine konkrete Kaufabsicht. Es ist einfacher mit Longtail-Keywords zu ranken. Darum solltet ihr versuchen, neue Websites möglichst darauf zu optimieren.

Es ist allerdings keine gute Idee, alle möglichen Keywords aneinanderzureihen. Hier ist es wichtig, den User im Blick zu behalten. Außerdem kann ein „Keyword-Stuffing“ zu einer Abstrafung führen, denn Nutzer nehmen eine mit Keyword überfrachtete Seite schlimmstenfalls Spam wahr. Werden ihre Fragen nicht beantwortet, springen sie in die Suchergebnisse zurück, was sich ebenfalls negativ auf die eigene Webpräsenz auswirken kann.

Platziert das Hauptkeyword am besten in die <h1>Überschrift und konzentriert euch bei den Unterüberschriften (<h2> und <h3) auf die Nebenkeywords und Themen, die mit dem Hauptkeyword in Zusammenhang stehen.

Sitespeed: Schnelligkeit ist Trumpf

Die Ladegeschwindigkeit, auch „Sitespeed“ oder „Pagespeed“ genannt, ist ein wichtiger Ranking Faktor. Als Faustregel gilt: Eine Website sollte in 1,5 bis maximal 3 Sekunden vollständig geladen sein. Gelingt das nicht, ist sie zu langsam. Niemand wartet gern. 40 Prozent der User verlassen die Seite, wenn die Wartezeit über 3 Sekunden liegt. Langsam ladende Seiten erhöhen also die Absprungrate, was sich negativ auf das Ranking auswirkt. Auch die Klickraten und Conversions gehen zurück, was handfeste Umsatzeinbußen bedeuten kann. Darum gilt hier: Schnelligkeit ist Trumpf.

CMS mit kanonischen Attributen

Manchmal kommt es vor, dass Websites mit unterschiedlichen URLs die gleichen oder sehr ähnliche Inhalte haben. Das ist beispielsweise der Fall, wenn eine Website mit oder ohne „www“ oder mit „http“ sowie mit „https“ angesteuert werden kann. Das kann zu Problemen mit Duplicate Content führen. Für die Suchmaschine ist nicht erkennbar, welche Seite relevanter ist und folglich ranken sollte. Was dazu kommt: Unique Content, einzigartige Inhalte, sind wichtig für die Beurteilung der Relevanz und Qualität einer Website. Doppelter Content kann entweder dazu führen, dass die Relevanz geteilt wird, oder dazu, dass Google die in den Augen des SEO „falsche“ Website in den Suchergebnissen bevorzugt anzeigt.

An dieser Stelle kommen Canonical Tags ins Spiel: Sie vermitteln der Suchmaschine, welche URL die Originalquelle ist. Das führt dazu, dass Inhalte anderer Seiten nicht als Duplicate Content eingestuft werden.

Content is King – nach wie vor

Der Ausspruch „Content is King“ stammt von Microsoft-Gründer Bill Gates. Damit drückte er schon 1996 aus, was bis heute zählt: Der Erfolg einer Website hängt maßgeblich von der Qualität ihrer Inhalte ab. Das sind in erster Linie Texte, aber auch Bilder, Videos und Infografiken. Content-Marketing versucht die User mit hochwertigen Inhalten von Produkten und Dienstleistungen zu überzeugen, denn „klassische“ Werbung in Zeitschriften, Radio und Fernsehen wird von den Konsumenten nicht mehr wahrgenommen.

Latent Semantic Indexing

Das Latent Semantic Indexing (LSI) bedeutet, dass Google nicht nur das gesuchte Shorttail- oder Longtail-Keyword sucht, sondern bei der Ausspielung der Ergebnisse auch damit verwandte Begriffe berücksichtigt. Es ist also möglich, dass ein User einen bestimmten Begriff in die Suchmaschine eingibt, aber weit oben Seiten vorgeschlagen bekommt, in denen eben dieses Keyword nicht enthalten ist. Das liegt daran, dass Google semantisch verwandte Wörter erkennt und von einer hohen Relevanz der Website ausgeht. Das heißt: Es reicht nicht, Keywords oder Phrasen mehrmals im Text zu platzieren, um ein gutes Ranking zu erzielen. Auch damit verwandte Themen sollten auf der Seite vorkommen.

Wenn ihr beim Schreiben an die Nutzer denkt und versucht, ihr Informationsbedürfnis so vollständig wie möglich abzudecken, berücksichtigt ihr automatisch weitere Begriffe und Phrasen, die zu eurem Hauptkeyword passen.

Links, Links, Links

Aus SEO-Sicht sind Links unverzichtbar. Es gibt drei verschiedene Arten von Links, die allesamt wesentliche Komponenten für die Suchmaschinenoptimierung darstellen: interne Links, externe Links und Backlinks:

  • Interne Links: Dabei handelt es sich um interne Verlinkungen beziehungsweise um Hyperlinks. Sie verweisen innerhalb einer Domain auf relevante Unterseiten. Damit wird zum einen die Link-Kraft von der Hauptseite weiterverteilt. Zum anderen bieten interne Verlinkungen Nutzern zusätzlichen Mehrwert, denn sie entdecken, thematisch passende oder vertiefende Informationen. Die Verweildauer auf der Website steigt. Noch ein Pluspunkt: Google erkennt, dass die Website ein Thema umfassend angeht.
  • Externe Links: Dies ist ein Verweis von eurer eigenen Website auf eine andere. Mit diesen sogenannten „Outbound Links“ könnt ihr beispielsweise eure Quellen verlinken oder zusätzlich hilfreiche Informationen anbieten. Das erkennt Google als Qualitätsmerkmal. Allerdings solltet ihr darauf achten, nur vertrauenswürdige Seiten zu verlinken. Dazu zählen beispielsweise wissenschaftliche Publikationen, Wikipedia und Fachartikel.
  • Backlinks: Wenn viele thematisch relevante, „starke“ Seiten auf eure Website verweisen, ist das ein Hinweis auf die hohe Relevanz und Vertrauenswürdigkeit eurer Seite. Dieser Rückverweis ist gleichbedeutend mit einer Empfehlung. Für die SEO ist die Menge, aber auch die Qualität der Backlinks ein wichtiges Kriterium. Je mehr hochwertige Backlinks ihr einheimst, desto mehr Relevanz wird eurer Seite zugeschrieben.

Optimierte UX

Ein weiteres SEO-Kriterium ist die „User Experience“ (UX) beziehungsweise die Nutzererfahrung. Irren Besucher orientierungslos auf eurer Seite umher? Oder finden sie intuitiv alles, was sie brauchen? Eine gute UX ist im Grunde unsichtbar. Suchmaschinenoptimierung und eine hohe Benutzerfreundlichkeit gehen Hand in Hand: SEO führt die Suchenden auf die Website. Durch eine gute UX sorgt ihr dafür, dass sich eure Website-Besucher zurechtfinden. Sie konsumieren die Inhalte, die für sie relevant sind. Gleichzeitig habt ihr die Chance, sie geschickt zu führen und am Ende durch den Call-to-Action (CTA) dafür zu sorgen, dass sie konvertieren.

Snippets und Meta Descriptions

Ein „Snippet“, auf Deutsch „Schnipsel“, ist die Kurzzusammenfassung einer Website: Es wird angezeigt, nachdem ein Internetanwender seine Suchanfrage abgeschickt hat. Dabei handelt es sich um die URL der Website, den Titel (Title Tag) und eine Kurzbeschreibung (Meta Description). Trifft diese Vorschau die Suchintention des Users, klickt er darauf. Darum ist die Optimierung des „Schnipsels“ ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

Allerdings ist die Textlänge –beziehungsweise die Menge der verwendbaren Pixel – beschränkt. Für den Titel stehen euch bis zu 70 Zeichen zur Verfügung. Die Meta Description sollte im Idealfall nicht mehr als 156 Zeichen beinhalten. Zu lange Texte werden abgeschnitten. Achtung: Auch hier dürft ihr nicht den Fehler machen, Title Tag und Meta Description mit Keywords vollzustopfen. Besser ist es, den User im Blick zu behalten und ihn gezielt abzuholen. Besser als der Titel „Damen, Schuhe, billig, online, Schuh-Willy“ ist „Schuh-Willy: Damenschuhe günstig online bestellen“.

Local SEO

Bei Firmen, die vor Ort Kunden betreuen oder ein Geschäft betreiben, ist bei der Optimierung der Website ein Mix aus Local SEO und Mobile SEO sinnvoll. Das gilt beispielsweise für Ladengeschäfte, Ärzte, Heilpraktiker, Anwälte, Restaurants und Friseursalons.

Viele User suchen bei Bedarf mit ihrem Smartphone gezielt nach Unternehmen in der näheren Umgebung, wenn sie unterwegs eine Dienstleistung in Anspruch nehmen oder vor Ort etwas kaufen möchten. Es stärkt das Vertrauen der Kunden, wenn ein Unternehmen online sichtbar ist. Das wiederum führt zu mehr Leads und erhöht die Verkaufsrate.

Zu den wichtigsten Ranking-Faktoren bei der lokalen Suche gehört eine „Google My Business“-Seite mit Google Maps, Google Street View und Google+, Bewertungen des Unternehmens und Backlinks. „Google My Business“ ist kostenlos. Die Suchmaschine verwendet die Inhalte für das Ranking zu lokalen Suchen. In den Suchergebnissen sehen Nutzer dann direkt Bilder zu dem Unternehmen, Bewertungen, eine Wegbeschreibung und die Öffnungszeiten.

Black-Hat- und andere unlautere SEO-Methoden

Eine Person surft auf einem Tablet die Google-Suche an.
Jeder möchte in der Google-Suche gerne vorne stehe. Einige Methoden sind allerdings verboten und können entsprechend auch von den Suchmaschinen abgestraft werden. Image via adobe.stock | teerasan | 374441553

Suchmaschinen geben „Webmaster Guidelines“ vor, in denen zu lesen ist, wie Websites optimiert werden dürfen. Wer nach diesen Vorgaben arbeitet, wird als White Hat SEO bezeichnet. Als Black Hat SEOs gelten alle, die versuchen, die Ergebnisse der Suchmaschinen mit verschiedenen Techniken zu manipulieren. Hiervon können wir nur abraten: Fliegt das auf, droht eine Abstrafung. Besser ist es, von vornherein mit legalen Methoden zu arbeiten. Trotzdem werfen wir der Vollständigkeit halber einen kurzen Blick auf ein paar ausgewählte Techniken.

Cloaking

Suchmaschinen können Texte noch immer weitaus besser verarbeiten als multimediale Inhalte. User schätzen jedoch eine abwechslungsreiche Aufbereitung der Inhalte mit Videos, Audiodateien und Grafiken. Die Lösung: User und Suchmaschinen bekommen unterschiedliche Websites präsentiert. Für menschliche Besucher gibt es eine vielfältige Website mit multimedialen Elementen. Für die Suchmaschine gibt es Text. Auf diese Weise braucht der Seiteneigentümer nicht befürchten, im Ranking abzurutschen – außer diese Black Hat-Maßnahme wird entdeckt.

Allerdings entwickeln sich Suchmaschinen weiter. Google & Co. werden zunehmen besser darin, multimediale Inhalte zu verstehen. Das heißt, Cloaking wird über kurz oder lang keine Vorteile mehr mit sich bringen.

Keyword-Stuffing

Diese Methode wendet heutzutage hoffentlich niemand mehr an: In der Anfangszeit der Suchmaschinenoptimierung war es hilfreich, möglichst viele Keywords auf engstem Raum unterzubringen. Das führte zu sinnfreien Aufzählungen von allen möglichen Begriffen, die mit dem Website-Thema in irgendeiner Form etwas zu tun hatten. Bis Ende der 1990er Jahre mag Keyword-Stuffing funktioniert haben. Aber diese Zeiten sind vorbei: Der Google-Suchalgorithmus spürt Websites auf, die diese Methode anwenden – und dann folgt die Abmahnung.

Linkkauf

Laut Google-Richtlinien ist es nicht erlaubt, Backlinks zu kaufen, um die eigene Relevanz zu pushen. Doch beinahe alle tun es: Dabei werden in hochwertige Blogartikel Links zur eigenen Website platziert. Je unauffälliger der Link integriert ist, desto besser. Der Artikel wird auf Websites mit hoher Autorität und Relevanz veröffentlicht, was die eigene Relevanz und Autorität steigert.

Zusammenfassung und Fazit

Wie Google und seine Konkurrenten ranken, dürfte zu den bestgehüteten Betriebsgeheimnissen der Geschichte gehören. Da die Suchmaschinenbetreiber jedoch stets daran interessiert sind, allen Usern nur relevante, hochwertige Ergebnisse zu liefern, lassen sie immer wieder gewisse Informationen durchsickern. Unterm Strich könnt ihr euch zum Thema SEO deshalb eines merken: Qualität ist immer der wichtigste Schlüssel. Je mehr ihr bemüht seid, euren Auftritt in jeglicher Hinsicht hochwertig zu gestalten, desto besser wird es sich auf euer Ranking auswirken.

Daher können selbst augenscheinlich kleine Maßnahmen eine gewaltige Wirkung entfachen. Wie sehr sich gute SEO-Arbeit lohnt, werdet ihr rasch feststellen. Denn jeder einzelne Platz, den ihr dank harter Suchmaschinenoptimierung in den Suchergebnissen vorrückt, wird sich in messbar größeren Zugriffsraten niederschlagen.


Beitragsbild via adobe.stock | tippapatt | 322969759


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