5 Lesetipps für den 28. November

Erlesene Links zu einigen Perlen im Web: Blogposts, Artikel und Nachrichten, die uns wichtig erscheinen. Ergänzungen erwünscht.

  • FILESHARING-INTERVIEW "Megaupload-Schließung nutzte nur den Mainstream-Filmen": Filesharer sehen sich bestätigt, die Filmindustrie zweifelt an der Aussagekraft: Eine Studie will herausgefunden haben, dass die Megaupload-Abschaltung nur den Umsätzen der größeren Filme geholfen hat. Im Interview erklären die Autoren, was das Ergebnis bedeutet und warum sie die Kritik an ihrer Arbeit nicht teilen.
  • ERREICHBARKEIT Der Email-Wahnsinn über alles: Das Handelsblatt hat heute mit der Schlagzeile “Der Email-Wahnsinn” aufgemacht (das weiss ich nur, weil ich frühmorgens im Bahnhofskiosk stand) und reisst den Artikel wie folgt an: "Täglich werden im Geschäftsverkehr weltweit 89 Milliarden Email verschickt.Um die Überflutung einzudämmen, greifen Firmen zu Gegenmaßnahmen. VW, Telekom und Daimler schränken den Mail-Verkehr von Mitarbeitern drastisch ein."
  • MEDIENKRISE Was die deutschen Verlage von “The Verge” lernen können: Inmitten des Medienwandels, der Paywalls und des Zeitungssterbens hat sich das US-Technikportal The Verge innerhalb eines Jahres von null auf nahezu unentbehrlich manövriert. Gelungen ist diese beispiellose Erfolgsgeschichte mit viel Liebe zum Medium “Online” und, weil bei den Betreibern und finanzellen Unterstützern der Journalismus im Vordergrund steht, nicht der schnelle Dollar.
  • ZEITUNGSSTERBEN Erst wenn die letzte Zeitung gestorben ist, werdet ihr merken, dass man Überheblichkeit nicht essen kann: Der Totensonntag ist vorbei, doch die Trauer um FTD und Frankfurter Rundschau wird noch lange anhalten. Zwei der sechs überregionalen Tageszeitungen stehen vor dem Aus. Plötzlich erhält die Debatte um die Zukunft des “Qualitätsjournalismus” eine neue Qualität: “Wenn eine Zeitung stirbt, stirbt ein Geist, verstummt eine Stimme. Sie wird nie wieder so erklingen, selbst wenn die Redakteure bei anderen Medien arbeiten und schreiben werden. Das ist traurig und zugleich eine hoffnungsfrohe Erkenntnis”, schreibt Horst von Buttlar so treffend in seiner Kolumne zum Ende der FTD.
  • MEDIENWANDEL Leistungsschutzrecht vs. Zeitungssterben: Es musste ja eigentlich so kommen. Kurz vor der Bundestagsdebatte (wann immer die nun genau sein soll) mischt sich Google selbst in die Leistungsschutzdebatte in Deutschland ein und gibt einem ein paar vorgefertigte Argumente in die Hand warum das scheiße ist. Finden wir ja auch. Aber der Zeitpunkt – mitten in der großen Zeitungssterben-Debatte – könnte natürlich schlechter nicht sein.

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schreibt seit 2011 für die Netzpiloten und war von 2012 bis 2013 Projektleiter des Online-Magazins. Zur Zeit ist er Redakteur beim t3n-Magazin und war zuletzt als Silicon-Valley-Korrespondent in den USA tätig.


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