Der Aktivist von heute muss viele Fähigkeiten besitzen: Organisationstalent, Ideenreichtum, Rechtsverständnis und Netzaffinität. Zu diesem Schluss konnte kommen, wer bei der internationalen Konferenz „Energize, Polarize, Mobilize!“ der Heinrich-Böll-Stiftung am vergangenen Freitag war. Hauptsächlich ging es aber um politischen Aktivismus – online wie offline.
Protest kann sehr einfach sein: Plakate sind schnell gemalt, eine kurze Einladung über Facebook verschickt und dann ab auf die Straße. Könnte man meinen, aber die Realität sieht anders aus. Wie an Online-Protestbewegungen à la “Wir wollen Guttenberg zurück“ in der jüngsten Vergangenheit zu sehen war, steckt hinter einer Idee oft nicht viel mehr als eben diese Idee. Im Netz spricht man dabei vom sogenannten “Klicktivismus“ – politischer Aktivismus für Faulenzer.
Über zwanzig Autorinnen und Autoren haben sich zum Wandel und den neuen Chancen unserer Öffentlichkeit in Bezug auf Medien, Internet und Journalismus geäußert. Die Stimmen hat die Heinrich Böll Stiftung in dem kostenlosen und zum Download freigegebenen „Band 11 der Schriften zur Kultur und Bildung“ zusammgeführt und mit den folgenden Worten beschrieben:
Mit Beiträgen von Sabria David, Gemma Pörzgen, Stephan Weichert, Robin Meyer-Lucht, Peter Glaser, Geert Lovink, Markus Beckedahl, Mercedes Bunz, Katrin Rönicke, Christiane Schulzki-Haddouti, Christoph Kappes, Tabea Rößner, Leonhard Dobusch, Karsten Wenzlaff, Anne Hoffmann, Matthias Spielkamp, Marcel Weiß, Jessanne Collins, Kai Biermann, Martin Haase, Hans Hütt uvm.
Zum Thema wurden auch verschiedene Podcasts konzipiert die Ihr euch im Folgendem anhören könnt. Wer den Band downloaden möchte, der wird hier fündig.